Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )

03.03.2024 13:36 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2024 13:37)
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#1 Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Hallo zusammen,

Ich bitte um "Aufgleishilfe" zum Aspekt der Sicherungstechnik. Rudimentär habe ich ein angelesenes Basis-Verständnis ( meine eigene Einschätzung) vom Themengebiet Sicherungstechnik - stelle jedoch fest, dass mir ein Kochrezept fehlt um alle Zug & Rangierfahrten zu sortieren und das Rezept auf alle Gleise & Anwendungen anzuwenden.

Primär geht es mir um die Frage, wie sortiert man die Abhängigkeiten der Weichen, Gleissperren, ASig, ESig und Sperrsignal DB, für die (1) Zugfahrten der Nebenbahn, (2) Rangierfahrten der Nebenbahn und (3) Übergaben DB an die Nebenbahn.

Auch spannend ist die Frage ob das Sicherungskonzept weiterhin (4) Zugkreuzungen von 2 Zügen der Nebenbahn überhaupt zulässt und ob zusätzlich (5) Personenzug-Zugkreuzungen Nebenbahn & DB machbar wären. DB & Nebenbahn-Triebwagen treffen sich im Gleis 1, Triebwagen stehen, Passagiere steigen um.

Fragestellung #1: Haben wir zuviel, zuwenig oder gar falsch platzierte Sicherungstechnik?

Fragestellung #2: Welche Betriebsart kann hier gefahren werden? Zugmeldebetrieb mit Funk an Leitstelle, wie koordiniert man die Übergaben DB zur Nebenbahn dann?



Wie sich zeigt, haben wir noch recht viele lose Enden.
Die Frage ist also wo wie anfangen und durchdeklinieren?

Bin offen und gespannt.
Danke & Grüße,

Ben


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03.03.2024 18:09
#2 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Bevor man über Signalisierung nachdenkt, macht man zwei Dinge:

- Man legt im Gleisplan fest, welche Gleise Hauptgleise sind und welche nicht. Solange das nicht definiert ist, ist ein Nachdenken über Signale unmöglich (ja, unmöglich).

- Netterweise nummeriert man alle Gleisen und alle Weichen, sonst schreibt man sich den Mund fusslig.

H.M.


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03.03.2024 18:13
#3 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Hallo Ben,

die GS1 macht m.E. nur Sinn, wenn hier eine Fahrstraße über die Weichenverbindung abgedeckt werden soll. Nimmt man Gleis 2 und 2a zusammen als Ausfahrtgleis, wäre das nicht so. Während ich das hier schreibe, hat Hartmut das schon aufgegriffen, Hauptgleis oder nicht. Da lasse ich mich aber gerne noch eines Besseren belehren. GS2 in Gleis 3 ist überflüssig, weil damit nichts gesichert wird. Diese Aufgabe übernimmt ja bereits GS 4.

Zur zweiten Frage: Sehe ich das richtig, dass die roten Gleise die DB darstellt? Dann gäbe es mangels Einfahrsignal offenbar nur Rangierfahrten aus und in diesen Bereich.

Gruß
Thomas


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03.03.2024 18:17 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2024 18:17)
#4 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Zitat von hmmueller im Beitrag #2

- Netterweise nummeriert man alle Gleisen und alle Weichen, sonst schreibt man sich den Mund fusslig.

Wer lesen kann usw. - hast Du perfekt eingezeichnet - Asche auf mein Haupt (Ausrede: Handy und alte Augen ...).

H.M.


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03.03.2024 18:20 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2024 18:39)
#5 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Hallo Ben,

Meine Streckenkenntnis bezieht sich hier nur auf die DB Infrastruktur Offenburg- Freiburg.
Die RB Offenburg- Basel Bad. verkehren in Riegel ausschließlich auf der Rheintalbahn.
Das Verbindungsgleis zwischen DB und SWEG liegt aus Richtung Offenburg etwas vorgelagert vor dem Bahnsteig in Riegel.
Von der Signalisierung her ist dort ein Übergang als Zugfahrt zwischen beiden Infrastrukturen nicht möglich. Fahrten zwischen DB und SWEG werden als Rangierfahrt abgewickelt.
So viel zum Vorbild.

Gruß Kai-Nils

Nachtrag:
Zugmeldebetrieb bedeutet, ist ein alternatives Betriebsverfahren zum Streckenblock. Dabei kommunizieren die benachbarten Fdl miteinander bevor eine Zugfahrt zugelassen wird. Nach meinem Wissenstand ist in Deutschland dabei drahtgebundene Kommunikation üblich.

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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03.03.2024 21:42
avatar  BenH
#6 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Danke für das Feedback,

Gleis 1 ist Hauptgleis. Zugfahrten immer nur aus Gleis 1.

@cargonaut : Verstehe deine Aussage zum Realbetrieb, daraus ergebt sich folglich, dass

(3) Übergaben DB an die Nebenbahn ( und vice versa ) immer eine Rangierfahrt sind, d.h. das Sperrsignal (SpS1) in der Richtung DB ( rote Gleise ) > hin zu Nebenbahn ( alle anderen Farben ) passt.

Es braucht also kein Sperrsignal in Richtung DB?
Das ASig wird folglich von der Rangierfahrt aus Gleis 1 oder Gleis 2 zur DB ignoriert oder bedarf es irgendeiner mir unbekannten Sicherungstechnik, die der Rangierabteilung mitteilt das rote ASig zu ignorieren - oder ist die implizit in der Funk-Freigabe zur Rangierfahrt enthalten?


(5) Personenzug-Zugkreuzungen Nebenbahn & DB auf Gleis 1 sind somit möglich via Rangierfahrt?

Also angenommen der Nebenbenbahnzug steht auf Gleis 1, hat die Türen offen - und per Rangierfahrt kommt ein Triebwagen der DB auf Gleis1 an. Ist so etwas in der Praxis möglich?

+++

GS1 war gedacht als "Schließe eine Lok oder ein paar Wagen ein", damit die Rangierfahrt "Umsetzen" möglich wird. Ist GS1 final sinnlos und kann weg?

+++

Gleis 2a und 2 sind kein Ausfahrtgleis, in meiner Definition.

+++

GS2 war gedacht, vor einem Tor, das den Gleisanschluss sichert. Hab ich schon in der Praxis gesehen, kenne aber die "wahre Betrachtung dahinter nicht". GS2 kann also weg?

+++

Reicht GS4 allein aus, um rein auf Gleis 4 abgestellte Wagen gegen Zugfahrten aus Gleis 1, Rangierfahrten in Gleis 1,1a,2 und 3 abzusichern?

++++

Welche Abhängigkeiten sind vorzusehen?
W2 zu W1 ist Selbstverständlich, aber dann?


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05.03.2024 11:00 (zuletzt bearbeitet: 05.03.2024 11:11)
#7 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Hallo Ben - Du schreibst:

Zitat
Gleis 1 ist Hauptgleis. Zugfahrten immer nur aus Gleis 1.

Das kann nicht sein: Denn Du redest doch davon, dass von dem Bahnhof eine "Haupt-" und eine "Nebenbahn" ausgehen würden. Wenn nur Gleis 1 Hauptgleis wäre, würde nur eine Strecke den Bahnhof verlassen können. Oder ist die Streckentrennung außerhalb des Bahnhofs (und nicht modelliert)?

Noch eine Frage : Was ist ein "OffSpot Gütergleis"? Ist das ein Aufstellgleis?

H.M.


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05.03.2024 11:12
avatar  BenH
#8 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Schlichtes und klares Nein, zum Thema & Wort Hauptbahn, dass Wort Hauptbahn kommt nicht vor.

Es ist eine Nebenbahnhof unter der Leitung der Nebenbahn.

Die Frage war ob und wie die DB, als Beispiel, einen Zug in den Bahnhof rein bekommen kann. Wurde beantwortet, als Rangierfahrt, gesichert durch ein Sperrsignal und Weiche aus der Infrastruktur DB> Nebenbahn. Raus also auch als Rangierfahrt. Da Rangierfahrt kann es aus Gleis 1 und / oder Gleis 2 zur DB oder anderen Bahnverwaltung gehen.


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05.03.2024 11:14 (zuletzt bearbeitet: 05.03.2024 11:15)
#9 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Ah ok - ja. Du schreibst von "DB" und "Nebenbahn". Mir ist noch nicht klar, welche Streckengleise Deinen Bahnhof verlassen. Nur ein Streckengleis, oder zwei? Und wo gehen die Gleise hin?

H.M.


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05.03.2024 11:15
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#10 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Offspot ist ein Abstellgleis. Aufstellgleis ist wohl weder falsch noch Richtig, da stehen Wagen rum die nicht a die Ladestrasse passen, die noch nicht woanders erwartet werden, der kaputte Triebwagen, Wagen die zur DB sollen. So universal gedacht.


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05.03.2024 11:19
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#11 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Gleis 1 und 2 münden bei W7 und ESIG im eingleisigen Streckengleis zum nächsten Bahnhof der Nebenbahn. Das FY hat zwei Gleise, damit etwas Fahrmaterial hineinpasst.

Das rote Gleis geht in den DB Bahnhofsteil über, Rangierfahrt. Dort hat die DB zwei rote Gleise im FY.

Am Ende vom FY noch die Option Loks zu befreien.


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05.03.2024 11:31
#12 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Ich versuch mal zuerst ein paar Grundlagen zu erklären:

A. Keine Eisenbahn wird regelmäßig personenbesetzte Züge als Rangierfahrten fahren; ich bezweifle, dass das überhaupt zulässig ist.
(doch, ist es, z.B. bei einer Flügelung, wenn ein Zugteil auf ein besetztes Gleis bis zum Gleisabschnittssignal einfährt und dann daran vorbei als Rangierfahrt an einen anderen Zugteil ankuppelt. Aber das ist hier nicht der Fall, wenn ich Dich richtig verstehe).

Wenn Du also fahrplanmäßige Personenzüge von der DB her fahren willst, dann sollte Gleis 5 ein Hauptgleis werden und ein Einfahrsignal erhalten.

B. Nur Hauptgleise brauchen verpflichtend Flankenschutz
(Auch da gibt es Ausnahmen: Wenn in einem Anschlussgleis verschoben wird oder es ein ungünstiges Gefälle hat, wird vielleicht auch ein Nebengleis durch einen Gs geschützt. Ist aber hier auch nicht der Fall, soviel ich sehe).

H.M.


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05.03.2024 20:11 (zuletzt bearbeitet: 05.03.2024 20:11)
avatar  BenH
#13 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Zitat von hmmueller im Beitrag #12
A. Keine Eisenbahn wird regelmäßig personenbesetzte Züge als Rangierfahrten fahren; ich bezweifle, dass das überhaupt zulässig ist.
(doch, ist es, z.B. bei einer Flügelung, wenn ein Zugteil auf ein besetztes Gleis bis zum Gleisabschnittssignal einfährt und dann daran vorbei als Rangierfahrt an einen anderen Zugteil ankuppelt. Aber das ist hier nicht der Fall, wenn ich Dich richtig verstehe).

Wenn Du also fahrplanmäßige Personenzüge von der DB her fahren willst, dann sollte Gleis 5 ein Hauptgleis werden und ein Einfahrsignal erhalten.


Okay, macht Sinn, dann haben wir keine Personenzugfahrten von DB > Nebenbahn auf Gleis 1. Der Vorschlag Gleis 5 drunter zu kleben, ist eine nette Option. Werde ich wohl spontan als auch final weglassen. Dann bleibt es bei Übergaben auf Gleis 1 oder 2 als Güterzüge, Typ Rangierfahrt.

Zitat von hmmueller im Beitrag #12
B. Nur Hauptgleise brauchen verpflichtend Flankenschutz
(Auch da gibt es Ausnahmen: Wenn in einem Anschlussgleis verschoben wird oder es ein ungünstiges Gefälle hat, wird vielleicht auch ein Nebengleis durch einen Gs geschützt. Ist aber hier auch nicht der Fall, soviel ich sehe).



Da Gleis 1 das Hauptgleis ist, verstehe ich folglich dass GS4, GS5 zwingend sind. Grund Flankenschutz für Zugfahrten.

Da Gleis 2 ein Nebengleis ist, benötigt man GS3 und GS1 um Rangierfahrten / Übergabefahrten gegen abgestellte Fahrzeuge/ Wagen zu schützen.


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05.03.2024 22:41 (zuletzt bearbeitet: 05.03.2024 23:01)
#14 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Zitat von BenH im Beitrag #13
Der Vorschlag Gleis 5 drunter zu kleben

Nur damit klar wird, was ich gemeint habe: Nicht den Gleisplan zu ändern (der bleibt genau gleich), sondern festzulegen, dass auch Gleis 5 ein Hauptgleis wird, also von Zugfahrten befahren wird (und nicht [nur] Rangierfahrten). Zeichnerisch stellt man das so dar:



- Im oberen Plan ist nur das Gleis 1 ein Hauptgleis, was man durch den dicken Strich kennzeichnet. Nur hier fahren also Züge von der Strecke bis zum Bahnsteig und auch in der Gegenrichtung.

- Im unteren Plan ist auch das Gleis 5 ein Hauptgleis (ebenfalls dick gezeichnet) - d.h., es können auch hier Züge fahren. Damit könnte man ein Betriebsprogramm (so heißt das) fahren, bei dem auch von und zur DB Zugsfahrten (und damit regulärer Personenverkehr) möglich ist.

Signale (und Gleissperren) sind in diesen Plänen noch keine eingezeichnet, die ergeben sich aus dieser Entscheidung, wo Züge fahren sollen; und aus Entscheidungen, was auf den anderen Gleisen (den dünn gezeichneten Nebengleisen) passiert.

Zitat von BenH im Beitrag #13
Da Gleis 1 das Hauptgleis ist, verstehe ich folglich dass GS4, GS5 zwingend sind. Grund Flankenschutz für Zugfahrten.
Ganz so ist es nicht: Flankenschutz gibt es (nach deutschen Vorstellungen) in verschiedenen Ausprägungen:

- Indirekter Flankenschutz: Das ist ein nur durch betriebliche Regelungen bewirkter Flankenschutz (i.d.R. Rangierverbote oder Abstellverbote).

- Direkter Flankenschutz, der wieder in zwei Arten zerfällt:
-- Nicht zwingender Flankenschutz, auch "Lichtschutz" genannt: Das ist Flankenschutz (nur) durch Signale = ein Mensch muss agieren, um den Flankenschutz sicherzustellen (indem er bremst; oder nicht losfährt).
-- Zwingender Flankenschutz: Das ist Flankenschutz durch Flankenschutzweichen oder Gleissperren - also wirklich "mechanischer Schutz vor einer Flankenfahrt".

Wann nun welcher Flankenschutz vorzusehen ist, hängt von vielen Faktoren ab (Gefälle, Art von Rangier- und Ladevorgängen, Art abgestellter Fahrzeuge, Verkehr auf dem zu schützenden Gleis) - da bin ich auch nicht sattelfest, und vor allem ist das zu verschiedenen Zeiten verschieden gesehen worden.

Ganz (ganz!!) grob kann man aber sagen: Im allgemeinen erfordern Zugfahrten heutzutage immer mindestens Lichtschutz. Wenn auf den gefährdenden Gleisen während der Zugfahrten Rangier- oder Ladevorgänge stattfinden dürfen (ich sag mal: "womöglich mechanisch an Wagen herumgewerkt wird"), dann ist zwingender Flankenschutz erforderlich.

In Deinem Fall:
- Auf dem Verbindungsgleis 5 von der DB her finden eher keine Rangierbewegungen statt (es sei denn, es wird am anderen Ende bei der DB als Ausziehgleis verwendet; aber nehmen wir mal an, das ist nicht der Fall): Da reicht dann Lichtschutz, also ist Gs5 nicht nötig.
- Auf Gleis 3 und vielleicht Gleis 4 wird aber verladen, daher ist von dort her zwingender Flankenschutz nötig - Gs4 ist daher nötig.

Zitat von BenH im Beitrag #13
Da Gleis 2 ein Nebengleis ist, benötigt man GS3 und GS1 um Rangierfahrten / Übergabefahrten gegen abgestellte Fahrzeuge/ Wagen zu schützen.
Nein, Rangier- und Übergabefahrten brauchen keinen Flankenschutz. Zwischen Nebengleisen (wie etwa 3 und 2; oder 2a und 2) baut man daher keine Gleissperren = Gs1, Gs2 und Gs3 sind unnötig.

Eine Ausnahme könnte aber Gs2 sein: Wenn das Gleis im "Gleisanschluss" (also der hintere Teil von Gleis 3) tatsächlich einer anderen Firma gehört, dann machen die dort vielleicht eigenverantwortlich (gehört ja ihnen ...) heftige Ladearbeiten (Holzverladung, wo ganze Bäume gegen die Stirnwände krachen). Da verlangt dann die SWEG vielleicht doch die Gs2, um ihre im Abstellgleis stehenden Wagen vor diesem irren Verlader zu schützen ...

H.M.


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05.03.2024 23:02
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#15 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Danke @hmmueller für deine Ausführungen und die kleine Geduldsprobe bisher.

Ich verdaue noch ein wenig den letzten Input.

Die Gleise 1 und 5 als Hauptgleis zu definieren, so wie Sie liegen, ergibt eine Gemengelage die sich bisher vor mir versteckt hat. Spannend.


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06.03.2024 18:06
#16 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Hallo zusammen,

Ich habe mir die Situation noch einmal bei Google Streetview von der Brücke der L113 angeschaut. Richtung Offenburg hat Gl. 5 ein Ausfahrsignal. Leider läßt sich aus dieser Perspektive nicht feststellen wie die Infrastrukturgrenze DB/SWEG gesichert ist.
Damit von der DB Züge nach Gl. 5 einfahren können müsste dort mindestens ein hochstehendes Lichtsperrsignal als Zielsignal stehen, welches auch mit Zugsicherung ausgerüstet ist.
Den Übergang von SWEG zu DB wäre prädestiniert für das Zugmeldeverfahren zwischen den FDL DB und SWEG. Mir gefällt das Thema immer besser.

Gruß Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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06.03.2024 18:19 (zuletzt bearbeitet: 06.03.2024 18:32)
avatar  BenH
#17 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Zitat von cargonaut im Beitrag #16
Damit von der DB Züge nach Gl. 5 einfahren können müsste dort mindestens ein hochstehendes Lichtsperrsignal als Zielsignal stehen, welches auch mit Zugsicherung ausgerüstet ist.


Solch ein Signal? SpS1 im Plan.


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06.03.2024 20:50
#18 RE: Sicherungstechnik Vs Betrieb Vs Realisierbarkeit im Übergabebahnhof Riegel ( Kaiserstuhl )
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Zitat von BenH im Beitrag #17
Zitat von cargonaut im Beitrag #16
Damit von der DB Züge nach Gl. 5 einfahren können müsste dort mindestens ein hochstehendes Lichtsperrsignal als Zielsignal stehen, welches auch mit Zugsicherung ausgerüstet ist.


Solch ein Signal? SpS1 im Plan.




Hallo Ben,

Ja genau. Demnach würde ich Gl. 5 als Hauptgleis klassifizieren. Trotzdem denke ich, dass Fahrten von der SWEG zur DB und umgekehrt als Rangierfahrt durchgeführt werden. Nach Deinem Plan hat das Ausfahrsignal (Asig) von Riegel SWEG keine Vorsignalisierung für das Asig Riegel DB.
Gibt es aktuell dort durchgehenden Personenverkehr?
Ich sehe es wie hmmueller und schließe in einem derartigen Konstrukt die Fahrt von Personenzügen aus.

Gruß Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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