Hallo Klaus,
meine Antwort lautet Ja und Nein.
Ein Modellbahner muss ein Multitalent sein/werden und darin liegt auch zum Teil der Reiz dieses Hobbys, dass man was von Schwachstrom-Elektrik verstehen muss, dass man Löten kann und mit der Laubsäge umgehen, dass man mit dem Akkuschrauber spaxen und mit der Mini-Trennscheibe trennen kann und vielerlei Dinge mehr.
Aber man muss definitif kein "Digi-Software-Spezialist" sein.
Wer hat dich drauf gebracht, dass du in H0 eine Z21 brauchst? H0 läuft mit dem gleichen Fahrpult wie LGB. Da bist du vermutlich auf die Werbung reingefallen, die dir suggeriert, dass man sowas braucht heuzutage, als einer, der auf sich hält.
Ich habe eine große Anlage, die mit DCC betrieben wird, aber ich kann keinen Decoder in eine Lok einbauen, ich kann nicht mal meine FRED-Handregler einer Lok zuweisen. Ich muss nicht wissen, wie ich meine Weichen an die Zentrale anschließe, denn ich stelle sie von Hand direkt an der Weiche.
Ein alter Ostfriesenwitz sagt, dann man nicht lesen und schreiben können muss, dass es reicht, jemanden zu kennen, der es kann. So halte ich es auch mit der Modellbahn. Ich habe eine so interessante Anlage, dass ein ganzer Bunch von Freunden Lust hat, mitzumachen. Und jeder bringt sein Können ein. In sofern schaust du da schon in die richtige Richtung, wenn du fragst, wer in der Nähe wohnt, mit dem du dich austauschen könntest. Aber was heißt heutzutage "in der Nähe"? Wenn man dreihundert Kilometer fährt, um ein Fußballspiel zu schauen oder um die Intermodellbau oder die Modellmesse in Friedrichshafen zu besuchen, dann kann man auch hundert Kilometer fahren, um sich mit Freunden auszutauschen oder gegenseitig zu helfen. Zu mir kommen regelmäßig Freunde, die hundert und zweihundert Kilometer entfernt wohnen.

Wozu brauchst du ein Gleisplanungsprogramm? Du brauchtest doch bei der LGB auch keins. Ich habe meine Entwürfe jahrzehntelang auf Millimeterpapier mit dem Bleistift gezeichnet, mit Lineal, Zirkel und Kurvenlieal. Und Radiergummi, wenn was nicht passte. Und wenn du Stückgleis verwendest, kannst du 1:1 auf dem Teppich planen. Trial and error bis es passt.

Deine Überlegungen zum Thema Alter sehe ich aus meiner Position (82) mit einem wissenden Lächeln. Meine Riesenanlage habe ich zwischen 65 und 70 gebaut.

OOK mit 66 (2006) beim Bau der BAE III, Teile von der BAE II liegen am Boden.

Heute bitte ich einen Freund, wenn was an einer Stelle zu reparieren ist, wo ich nicht mehr so gut hinkomme oder wenn Körperkraft gebraucht wird, die ich nicht mehr habe.


Also, Klaus, nix wie ran.
Morgengruß

Otto

Hi Klaus,

das Versprechen der Digitalisierung war, dass man nur noch 2 Kabel zum Gleis brauche um Mehrzugbetrieb zu machen. Von Weichendecodern und Anfahr-/Bremsbausteinen war keine Rede... Ich habe zur Sicherheit je einen Märklin- und Trix-Trafo aufgehoben!

Du hast nach einem Kollegen aus der Region Braunschweig gefragt: Klingel doch mal @Gruppentaste an.

Ansonsten: Ich habe Carl Perkins, Janis Joplin, Jim Morrison und Johnny Cash erlebt - aber Jimi Hendrix nicht, aus den von Dir beschriebenen Gründen. Aber James Brown dann doch, und den lange nach seiner besten Zeit. Bleib' dran - die Damen und Herren brauchen auf ihre alten Tage wieder Geld...

Tja, Schwimmbadwetter,
bis dann,
Reiner