Nebenstrecke Wipperfürth - Kürten

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16.02.2024 18:29
#51 RE: Neues aus Kürten
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Moin Nils,

ich werf jetzt einfach mal mit Bahnhöfen um mich, die für mich die Kriterien "klein wie Kürten" und "viele Anschlüße" erfüllen, und du sagst mir warum sie ausscheiden ;)

- Remscheid-Hasten
- Remscheid-Bliedinghausen
- Eisern
- Reinhold Forster
- Kaan-Marienborn

Gruß
Alex


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16.02.2024 19:50
avatar  Nils B.
#52 RE: Neues aus Kürten
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Moin Alex!

Bahnhof Reinhold Forster - musste ich erstmal googeln. Wahnsinn was man immer alles nicht weiß. ;-)
Die von Dir aufgezählten Bahnhöfe sind allesamt gute Vorlagen - aber dann doch jeweils auch um die 1950/1960 bereits in einem deutlich erschlossenem Umfeld gelegen, sowohl was Infrastruktur als auch Bevölkerung angeht. Kürten lag (und liegt - man möge es mir verzeihen, es ist auch gar nicht abwertend gemeint) mitten im nichts. Von einer Siegener oder Remscheider Umgebung ist da weit und breit keine Spur. Klammert man das aus und lässt eine fiktive Entwicklung zu, vielleicht sogar aufgrund der Eisenbahnanbindung, dann wären mehr Anschlüsse natürlich begründbar.
Ich werde mal eine Zeit damit herumspinnen und schauen was sich in meinem Kopf dazu entwickelt.

Aufjedenfall für den Input!

Guten Start ins Wochenende,
Nils


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16.02.2024 21:03
#53 RE: Neues aus Kürten
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Schuur Alex,
schuur ihr Jonge,

da hast Du ja richtig in die Vollen gegriffen!!

Mit RS-Bliedinghausen hast Du ein wirkliches Kleinod ausgegraben, das aufgrund der diversen Anschliesser und der Höhenstaffelung schon auch ein sehr anspruchsvolles Vorbild darstellt.

Die drei Bahnhöfe der Eisern-Siegener Eisenbahn haben ebenfalls alle ein industriell geprägtes, städtisches Umfeld. Reinhold Forster ist aufgrund der Weichenlagen und der Anschliesser sicherlich besonders interessant; zumindest für mich . Eisern und Kaan sind letztlich NOCH mehr geprägt von Schwerindustrie, also eher nicht so ganz in Nils' Planungsprioritäten passend.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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16.02.2024 21:18
avatar  Nils B.
#54 RE: Neues aus Kürten
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Da jetzt mein Interesse geweckt wurde: Hat einer von euch zufällig (historische) Gleispläne von Reinhold Forster? Oder einen diesbezüglichen Buchtipp? Ich kann dazu nur wenig finden...


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16.02.2024 22:18 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2024 22:20)
#55 Reinhold Forster in Spur0
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Schuur Alex,
schuur ihr Jonge,

vor einige Jahren habe ich eine Adaption des ESE-Bahnhofs Reinhold Forster auf der Spur 0-Messe in Gießen gesehen:







Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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16.02.2024 22:35
#56 RE: Neues aus Kürten
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Schuur Nils,

natürlich gibt's da einen Buchtipp:

https://www.57lesershop.de/von-der-eiser...en-wittgenstein

Einen Gleisplan kann ich in den nächsten Tagen einstellen.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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18.02.2024 16:46
avatar  Nils B.
#57 RE: Neues aus Kürten
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Zitat von hwunderlich im Beitrag #56
Schuur Nils,

natürlich gibt's da einen Buchtipp:

https://www.57lesershop.de/von-der-eiser...en-wittgenstein

Einen Gleisplan kann ich in den nächsten Tagen einstellen.


Moin Moin!

Das klingt gut, besten Dank!

Zum Ausklang des Wochenendes konnte ich die Ladestraße weiterbauen. Schotter und Sand sind noch feucht vom Kleber - aber so langsam, ganz langsam sieht man wo die Reise hin soll...



Beste Grüß,
Nils


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19.02.2024 10:38 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2024 16:14)
avatar  Gilpin
#58 Zu Neues aus Reinhold Forster
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Hi Nils,

diese dicken blauen Bücher lohnen sich! Ich habe das zur KSE seinerzeit bloß gekauft, um zu Unterwilden mitreden zu können und bin auf allerhand weitere Themen gestoßen (Produktionsstätte von Schäfer-Kisten u.v.m.)

Und noch größerer Dank gebührt Hartmut für die Reinhold Forster Anlage von der Messe in Gießen - ein sehr stimmiges Ensemble!

Schöne Restwoche noch,
Euer Reiner


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19.02.2024 18:43
#59 Freien Grunder Eisenbahn (FGE)
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Schuur Reiner,

im "Schäferland" (der sog. freie Grund im Siegerland) fährt nicht die KSE...

Dort fuhr früher die FGE (Freien Grunder Eisenbahn) die später in die heute als Kreisbahn Siegen Wittgenstein (KSW) firmierende Siegener Kreisbahn aufging.

Die Kiel Schönberger Eisenbahn (KSE) war allerdings eine zeitlang über die Deutsche Eisenbahngesellschaft (DEG) mit der FGE unter der gleichen Betriebsführung.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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19.02.2024 18:58 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2024 19:07)
#60 Gleisplan Reinhold Forster
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Schuur ihr Jonge,

anbei der "angedrohte" Gleisplan (wenn auch in eher mäßiger Qualität) von "Reinhold Forster":



Im Bahnhof Reinhold Forster wurde nur am Anfang Erz aus dem gleichnamigen (und namensgebendem) Stollen verladen. Hauptfrachtkunden waren das Walzwerk Steinseifer, später residierte in diesen Hallen Vetter Fördertechnik. Vetter lieferte Grubenausrüstungen wie Fördertürme und Förderkörbe sowie weitere Über- und Untertageeinrichtungen für die Rohstoffgewinnung im Tiefbau.

Dazu kamen Ladestraße, Güterschuppen und in späteren Zeiten ein Rohstoffverwerter.

Die "Provinzialstraße" war später die B62, mit dem Bau einer Umgehungsstraße erfolgte die Rückstufung zu einer Kreisstraße.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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19.02.2024 22:45 (zuletzt bearbeitet: 22.02.2024 19:19)
avatar  Gilpin
#61 RE: Freien Grunder Eisenbahn (FGE)
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Hi Hartmut,

Oops, I did it again,

Zitat von hwunderlich im Beitrag #59
im "Schäferland"... fährt nicht die KSE... Dort fuhr früher die FGE (Freien Grunder Eisenbahn).
Ich bin momentan im Stress - Krauss und so ....

Verstehe ich das richtig: der Bahnhof hat immerhin 6 Gleise, die teilweise (Gleise 1 und 6) in Anschlussgleise übergehen? Das Ganze wird immer interessanter - gibt es eine Fortsetzung des Gleisplans nach rechts (ostwärts?)?

Schönen Rest der Woche,
Reiner


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20.02.2024 00:31
#62 Krummenerl
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Moin Leute,

warum hab ich Dösbaddel eigentlich den naheliegensten Bahnhof vergessen?
Krummenerl - nur drei Gleise, betrieblich gesehen Endbahnhof, ziemlich viel Gegend drumherum, und die Steinbrüche bringen doch schon seit jeher einen ansehnlichen Verkehr auf die Schiene...

Gruß
Alex


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20.02.2024 08:31
#63 Reinhold Forster
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Schuur Reiner,

nein, nach "rechts" kommt nichts mehr. Hinter der Weiche 9 war nur noch ein kurzes Gleis von etwas mehr als einer Loklänge.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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20.02.2024 10:47
avatar  Gilpin
#64 RE: Reinhold Forster
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Hi Alle, hallo Hartmut und Alex,

man bekommt allen Ernstes auf die Suchzeile "Krummenerl Gleisplan" im Netz einen solchen.

Schöne Restwoche,
Reiner


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22.02.2024 13:49 (zuletzt bearbeitet: 22.02.2024 13:57)
#65 Anschluß ohne jeden Nutzen ;-)
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Hallo Nils,

mal wieder sehr in Eile und damit spät in der Antwort, sei erwähnt, dass das Bergische einige interessante Beispiele zu bieten hat, was sich zum Nachbau eignet. Da ich das erstmal nicht hier wiederholen möchte (kann ich natürlich auch hier nachliefern , wenn gewünscht), verlinke ich das hier mal:

Anschluß ohne nennenswerten Nutzen

denn dort gab es eigentlich nichts an Bebauung, aber dafür dauernd andere angedachte oder auch tatsächliche Nutzer.
Die dort im Faden erwähnten 6m würde ich nicht als gesetzt sehen, denn das geht auch auf Deiner Fläche!

Den Gleisplan mal direkt:



Beste Grüße aus dem Bereich der einzig wahren Direktion

Michael

Tante Edith sacht, das bisschen Text geht doch auch noch:

... dann der Anschluß ohne Eigenschaften, der bis zur Auflassung der Anschlussweiche im Jahre 1975 zumindest von 1941 an, der Firma Bemberg gehörte.

Eine Dkw ist da vorhanden und die Gesamtlänge liegt bei etwa 183,896m (Gl. 3, 1 und 5, gerade mal nachgerechnet ;) ) oder entsprechend 4,1m im Modell.

Bemberg nutzte dieses Gelände wohl nur etwa bis 1964 zur Auslagerung nicht benötigter Maschinen und Materialien.

Lustigerweise hat sich die Gleisanlage extrem lange gehalten, denn als ich ungefähr in diesen Jahren (siehe Datum auf obiger Karte Nov 1990) dort mit einer V60 herumgondelte, konnte ich die immer noch im Gestrüpp sehen.
Gebaut wurde der Anschluß 1909 wohl für eine Zementfabrik eines Herrn Gründel aus Barmen, welcher jedoch nur rein spekulative Absichten hatte und sich nicht am Zement staubig machen wollte. Der Verkauf an einen A. Fischer aus Hagen erfolgte 1911, der mit seiner Idee dort eine Papierfabrik zu errichten, jedoch am eurpäischen Familienstreit zwischen den Hohenzollern, Habsburgern, Battenbergs und Romanows scheiterte. Im Jahre 1922 war es dann die Idee der Firma Kannenberg & Schmitz ein Stanz- und Ziehwerk zu errichten, die dann durch die Wirtschaftskrise und den Konkurs der Firma im Jahre 1925 ebenso sanft entschlief. Etwa 1927 wurde der Anschluß dann tatsächlich einer Nutzung durch den neuen Eigentümer "Stadt Barmen", ab 1929 Teil von Wuppertal, als Umschlagsplatz für die Materialien zum Bau der Herbringhauser Talsperre genutzt, welche 1931 fertiggestellt war. Im Jahre 1941 dann... siehe oben. ;)

Einziger Knackpunkt für Interessierte wäre die falsche Gleisart, denn wie man erkennen kann, lagen dort preußische Schienen 8a mit Weichen 1:9 und 190m sowie natürlich der einen Dkw. Wem die Unterschiede eher nicht geläufig sind, kann natürlich das Lenzgleis nehmen und sicher auch an den Gleislängen noch optimieren.

Alles in allem ist diese Geschichte aus dem wahren Leben jedenfalls immer wieder erzählenswert. :)


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22.02.2024 18:53
avatar  Nils B.
#66 RE: Kemna/Fa. Bemberg
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Michael! Das muss ich erstmal verdauen, im positiven Sinne! Vielen herzlichen Dank für diesen tollen Hinweis. Vieles spricht mich sofort an... die Ausdehnung, die Identität und dann auch noch die Nutzung als Umschlagplatz für den Bau einer Talsperre um die 1930er. Genau so etwas hatte ich bei mir auch im Sinn, da ja unweit von Kürten Ende der 50er Jahre die erste bzw. Vorstufe der Dhünntalsperre gebaut wurde.
Ich denke mal darauf rum und schaue ob und wie es passen könnte.

Beste Grüße,
Nils


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