Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III

21.12.2009 20:21 (zuletzt bearbeitet: 28.09.2013 18:11)
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#1 Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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OOK

Zwei Postings im Strang über die Entwicklung der 4’ x 8’-Anlage von Mördrisch nach Behsicht zeigten mir, dass meine Idee von der Konzeption dieser Anlage, genauer gesagt, der Variante III, noch gar nicht rüber gekommen ist. Wie denn auch, wenn ich sie noch gar nicht verkündet habe. Das will ich hier nachholen. Hier zunächst die beiden Antworten, die das ausgelöst haben:
Boscho:

Zitat
Und damit das Ganze ein wenig mehr innere Logik bekäme, könnte man den Bf Mördrisch als Turmstation gestalten, sodass die Zweigbahn einen zusätzlichen Hp zwecks erleichterten Umsteigens erhielte. Anders muss Familie Preiser-Merten ja ohne Not bis Unterschatt fahren, obwohl sie bloß nach Mördrisch will.


Martin (2):

Zitat
Diesem Vorschlag kann ich auch nur zustimmen, denn die Stichstrecke zweigt ja auch in Wirklichkeit im Schattenbahnhof ab und nicht, wie OOK sagte, in Mördrisch.
Was mir noch nicht wirlich gefällt, ist, dass die geschlossene Kreisstrecke einen immer wieder dazu verleitet den Zug einfach kreisen zu lassen. Bloß leider ist das hier wahrscheinlich kaum zu vermeiden.



Zum besseren Verständnis meiner Vorstellung habe ich den Plan von Mördrisch III zeichnerisch etwas entzerrt. Dabei wurden die beiden durchgehenden Gleise des Schattenbahnhofs auseinander gerückt und die Weichenverbindungen weggelassen, damit man besser sieht, dass es im Betrieb zwei verschiedene Stationen sind. Natürlich kann dann das jeweils andere Gleis zum Umsetzen und Rangieren benutzt werden.



Also: Das äußere Gleis des Schattenbahnhofs ist der Ausgangsbahnhof Kwaltsahm, der aber auch die anschließende Bahnwelt mit darstellt. Von hier fährt der Zug im Uhrzeigersinn nach Mördrisch, dem Betriebsmittelpunkt der Bahn. (Der im Entwurf noch recht magere Bahnhof kann natürlich weitere funktionale Gleise erhalten)

Von Mördrisch geht es nun weiter, wieder in den Schattenbahnhof, aber in das andere Gleis und damit nach Hinter-Listick. So, nun geht es richtig bergauf und mit einer Brücke über eine andere Strecke hinweg. Ein Turmbahnhof, der die beiden Strecken miteinander in Verbindung brächte, wäre der Tod dieser Konzeption. Ganz im Gegenteil wird absolut ignoriert, dass der Zug diese Stelle schon einmal eine Etage tiefer durchfahren hat.

Der Rest ist klar. Nach anstrengender Bergfahrt erreicht der Zug mit Müh und Not den Endbahnhof Behsicht (der natürlich ebenfalls gleismäßig noch etwas weiter ausgestaltet werden kann).

Damit ist dies eine richtige point-to-point-Anlage, die sogar Zweizugbetrieb ermöglicht, weil man in Mördrisch und in Hinter-Listick kreuzen kann.

Dennoch kann man, wenn Tante Hilde zu Besuch kommt, einen Zug kreisen lassen kann, auf den man nicht wirklich achten muss. Wenn’s denn sein muss.

Ich hoffe, klar gemacht zu haben, dass auch eine kleine Kreisverkehrsanlage mit der richtigen Betriebskonzeption ordentlich und sinnvoll betrieben werden kann. Dennoch sind auch hier Optimierungen denkbar, so dass ich gerne konstruktive Kritik höre.

OOK
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21.12.2009 20:42 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2009 20:44)
avatar  Martin
#2 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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Hallo OOK,
ich habe mir auch ein paar Gedanken zum Betrieb gemacht,
Wenn man in der hinteren rechten Ecke noch eine Abstellmöglichkeit in Form eines Abstellgleises schaffen würde ( so wie das kurze auf der linken Seite ) , könnte man den Bahnhof von zwei Seiten bedienen.

Folgende Idee:
Die Epoche wäre fünf. Der Personenverkehr wird mit Triebwagen abgewickelt. Es könnte z.B. die DB sowie zwei Privatbahnen vorhanden sein.

Die DB startet z.B. hinten links aus dem Abstellgleis und fährt im Uhrzeigersinn in den Bahnhof, danach startet aus dem Abstellgleis hinten rechts die Privatbahn ( möglichst mit anderen Fahrzeugfarben ) und fährt gegen den Uhrzeigersinn in den Bahnhof. Hintergrund wäre der, dass die DB Strecke im Bahnhof Mördrisch endet und die Fahrgäste auf die weiterführende Privatbahn sowie auf die Bergstrecke umsteigen.
Beide Triebwagen fahren danach wieder in ihre Ausgangsposition.
Die Bergstrecke wird von einer weiteren Privatbahn z.B. mit einem alten Schienenbus bedient, welcher zwischen Mördrisch und Behsicht pendelt.
Um das ganze noch interessanter zu gestalten, könnte man noch Güterverkehr z.B. in Form von Holztransporten mit einbauen. Das müsste dann zwischen dem Takt der Personenzüge laufen.

Soweit alles verständlich?

Gruß Martin


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21.12.2009 20:50 (zuletzt bearbeitet: 17.12.2013 19:29)
#3 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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Als ich die Urversoin von der Mördrisch-Anlage (noch als Altchem) gesehen habe, habe ich gedacht: Was für ein Schmarren! Und jetzt ist wie durch Zauberei eine richtige point-to-point-Anlage draus gworden. Hätte ich nicht für möglch gehalten. Echt super. Danke.

Es grüßt der Exil-Harzer
Lutterberger


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21.12.2009 21:15
#4 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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Jetzt wird mir einiges klar! Das mit Privatbahnen gefällt mir auch sehr gut (schon Epoche 6). Wahrscheinlich würde ich jedoch nur eine und nicht zwei verschiedene Privatbahnen wählen, aus dem einfachen Grund der doch relativkleinen Anlage. Bei OOKs gezerrtem Entwurf, finde ich, kommt es mehr so rüber als wenn es sich um eine durchgängige Strecke handelt, nicht mehr um eine von der anderen abzweigende. Aber das ist ja nur unterirdisch, also zu vernachlässigen! (Geht mir nur um den Eindruck)
Martin (2)


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21.12.2009 22:53 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2009 22:58)
avatar  Martin
#5 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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Hallo Martin (2),
Epoche sechs gibt es auch schon ? - da siehst Du mal wie gut ich informiert bin.

Die zwei Privatbahnen habe ich mir deshalb ausgedacht, damit nicht zwei Fahrzeuge in gleichen Farben ( gleiche Firma ) auf der Anlage fahren. Es könnte zu Verwechslungen zwischen der Berg- und der Talstrecke führen. Bei nur einer Privatbahn müssten sich die Fahrzeuge sehr stark unterscheiden, damit eine eindeutige Streckenzuordnung gewährleistet ist.

Gruß Martin


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22.12.2009 09:32 (zuletzt bearbeitet: 22.12.2009 09:37)
avatar  Boscho
#6 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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Zitat
Epoche sechs gibt es auch schon ? - da siehst Du mal wie gut ich informiert bin.


Man könnte durchaus die Einführung der aktuellen 12-stelligen UIC-Nummer für Triebfahrzeuge als Beginn der Epoche 6 definieren. Ob das wirklich so wird, zeigt dann irgendwann der Lauf der Geschichte. Infos zur UIC-Nummer: http://de.wikipedia.org/wiki/UIC-Kennzei..._Triebfahrzeuge

Zum Thema Mördrisch: mit der nun vorgestellten Konzeption ist das Thema Turmbahnhof natürlich in der Tat hinfällig. Ich hatte das betrieblich als zwei verschiedene Strecken angesehen - war auch reizvoll...

Grüße!
B.

Edith meint, der Teil mit der Gleisplandiskussion wäre vielleicht im Bereich Anlagenentwürfe besser aufgehoben. Ich hab's mal rüberkopiert... Hier noch der Link auf die Diskussion: Von Mördrisch nach Behsicht auf 1,22 x 2,44 m (4' x 8') in H0

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22.12.2009 10:50 (zuletzt bearbeitet: 17.12.2013 19:31)
avatar  OOK
#7 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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OOK

Die beiden Martins repräsentieren natürlich hier die jüngere Generation (, dass wir die hier haben), und die ist von der modernen Bahn eher fasziniert als von den ollen Sachen. Natürlich sind die Triebfahrzeuge der heutigen Privatbahnen hübsch bunt anzuschauen und sehr abwechslungsreich.
Wesentlich weniger abwechslungsreich finde ich es jedoch, wenn alle Stunde sich in Mördrisch ein roter, ein blauer und ein gelber Talent treffen und dann wieder im Schatten verschwinden. Das würde mir gar bald langweilig. Da lobe ich mir traditionelle lokbespannte Züge, die am Ende umsetzen müssen. Aber, wie gesagt: alles Geschmackssache.

Aber die Sache mit dem zusätzlichen Aufstellgleis in der rechte Ecke des Schattenbahnhofs hat mich auf eine Idee gebracht:


Das neue Aufstellgleis rechts ist nun der Anfangsbahnhof Kwaltsahm und es geht jetzt gegen den Uhrzeigersinn los. In Mördrisch müssen die Züge nach Behsicht nun Kopf machen, d.h. Mördrisch ist nun eine Spitzkehre. Das brächte mit Talenten gar nix, wohl aber mit lokbespannten Zügen, Äktschn nämlich.

So, und nach rechts weiter gehts nur noch in ein (noch zu definierendes) Werk*, dort wird hinein gedrückt! Wieder Äktschn! Ramba-Zamba auf der Mördrischtalbahn.

* kleiner willkommener Nebeneffekt: die Zahl der Tunnel ist nun gegenüber Mördrisch I auf zwei halbiert.
Tipp: Gleispläne von Spitzkehrenbahnhöfen gibts im Blauen Buch en masse

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22.12.2009 12:40 (zuletzt bearbeitet: 22.12.2009 12:41)
avatar  Martin
#8 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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Hallo OOK,
die Variante mit lokbespannten Zügen hatte ich mir auch überlegt, fand aber das doppelte Umspannen vor und hinter der Kulisse auf Dauer zu aufwändig. Das Problem besteht allerdings auch beim letzten Entwurf. Wie bekommt man die Lokomotive im hinteren Teil der Anlage ( ohne ständigen Einsatz des Fünfingerkrans ) an das vordere Ende des Zuges?


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22.12.2009 12:45
avatar  OOK
#9 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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OOK

Zitat von Martin
Wie bekommt man die Lokomotive im hinteren Teil der Anlage ( ohne ständigen Einsatz des Fünfingerkrans ) an das vordere Ende des Zuges?


Dieser Frage liegt vermutlich ein Missverständnis zu Grunde. Für den Schattenbahnhof gilt ja nicht der auseinandergezogene Plan in diesem Strang, sondern der ursprüngliche Plan von Mördrisch III, wo das jeweils andere Gleis zum Umsetzen benutzt werden kann. Das ist auch der Grund, warum ich nicht für die Verlegung des Steigungsanfangs nach links bin, weil dann die Umsetzmöglichkeit entfiele. Sollte das noch nicht verständlich sein, werde ich eine neue Skizze machen.

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22.12.2009 13:58
avatar  Martin
#10 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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ich verstehe es in der Tat gerade nicht - aber ist nicht schlimm, da sich mein vorhergehender Post ohnehin auf eine andere Planungsvariante bezog.

Gruß Marin


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22.12.2009 14:49
#11 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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Zitat von OOK
Die beiden Martins repräsentieren natürlich hier die jüngere Generation (, dass wir die hier haben), und die ist von der modernen Bahn eher fasziniert als von den ollen Sachen.


Das ist so gar nicht unbedingt war, mir gefallen besonders die (DB)-Epoche 3 und Schmalspurbahnen in allen Epochen.

Beim neusten Plan gefällt mir vor allen Dingen die Konstruktion der Spitzkehre, am aller tolltsten und mit sehr viel Action wäre doch wenn man in Mördrisch auch noch Zugkreuzungen ansetzt. Ich stelle mir grad vor, wie als erstes der Personenzug aus Kwaltsahm ankommt, die Lok umsetzt und dann auch noch aus Behsicht ein GmP ankommt dessem Güterwagen auch noch rangiert werden wollen. Als Einzelperson wäre das kaum zu bewältigen.

Mit dem Werk entfällt dann auch noch die Möglichkeit, Einigermaßen sinnbringend einen Zug kreisen zu lassen (Wirklich Sinn bringt das zwar nie), aber selbst ein Laie wird nun erkennen, wie sinnlos ein Zug, der im Kreis fährt ist. Das mag nun jeder, wie er will als Vor- oder Nachteil deuten.


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22.12.2009 15:48
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#12 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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OOK

Zitat von SHE-M.L.-BRL
Beim neusten Plan gefällt mir vor allen Dingen die Konstruktion der Spitzkehre, am aller tollsten und mit sehr viel Action wäre doch wenn man in Mördrisch auch noch Zugkreuzungen ansetzt.


Dazu braucht es die Ringstrecke nicht. Wenn ein Zug von Behsicht herunter kommt und einer dorthin will und die kreuzen in Mördrisch und müssen beide Kopf machen und einer noch etwas rangieren, dann ist alles ausgereizt, was man an Betrieb so wünschen und haben kann. Bis an die Hutschnur.

Es ist natürlich unerheblich, welche Konzeption sich einer aussucht, hier sollte nur gezeigt werden, dass bei einer winzigen Anlage, die ursprünglich auf einem Kreisverkehr beruhte, richtiger Betrieb in vierlerlei Schattierungen möglich ist, wenn man nur ideenreich genug ist, und vor allem den Schattenbahnhof phantasievoll einsetzt.

OOK
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22.12.2009 17:44
#13 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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Diese Anlage fasziniert mich immer wieder. Da steckt alles drin. Die Ähnlichkeit mit der Junior-Anlage aus Hp1-uralt ist nicht zufällig?

Wolfgang


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26.12.2009 21:38 (zuletzt bearbeitet: 26.12.2009 21:39)
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#14 RE: Vom Kreisverkehr zur Konzeption auf der Anlage Mördrisch III
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OOK

Sie kann nicht zufällig sein, weil auf dem selben Mist gewachsen. Nun ja, es gibt Unterschiede, aber was den beiden Anlagen, Juniorenanlage und Mördrisch, gemein ist, ist die intelligente Nutzung des verdeckten Bereichs. Hier wie dort geht es darum, dass die zwei Gleise dort nicht nur Umsetz- und Kreuzungseinrichtung sind, sondern ganz verschiedene Ziele und Strecken darstellen können, u.a. auch einen Abzweigbahnhof.

Das sollte noch viel mehr Schule machen, gerade auf Kleinanlagen.

OOK
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