Hallo und ...: Bf. Kalenstock – eine Kleinstanlage in TT

  • Seite 4 von 5
02.12.2019 22:03
#76 RE: Anschließer an der Ladestraße
avatar

Zu Laderampen - da war die "Ergonomie" schon ein Faktor: Zuerst einmal muss man sich überlegen, dass die Güter ja vom/zum Bahnhof transportiert werden müssen - per Fuhrhwerk oder LKW. Daher ist die ideale Umladung eine, wo Wagenboden und Fuhrwerksboden auf selber Höhe sind - und so baut man Ladestraßen an Freiladegleisen auch. Beim Güterschuppen oder bei offenen Laderampen baut man deshalb "innen" (gleisseitig) und "außen" (straßenseitig) eine Höhe, die dem jeweilgen Verkehrsmittel entspricht. Wann hat man eigentlich eine richtige (schiefe) Rampe? - aus meinen Büchern kenn ich sie zwar, aber seltener als in der Realität, scheint mir. Vielleicht bin ich da auch selber verwirrt

Bahnsteigbreiten auf Nebenbahnen: Nach meinem Wissen ist der Bahnsteig so breit, wie der Abstand der Gleise eben ist. Für die paar Leute, die dort ein/aussteigen, bemisst man keinen Bahnsteig breiter. Das hat in Österreich sogar auf Hauptbahnen weitgehend funktioniert. Eine Idee von "Ergonomie" gab's da nirgends (aber die Regel, dass eine Einfahrt/Durchfahrt in einem Gleis vor einem stehenden Personenzug verboten war, weil man dort eben mit Passagieren im Gleis rechnen musste). "Durchquetschen" ist vollkommen normal und Standard - habe ich in meiner Jugend weitgehend so erlebt.

Ich würde die Gleisabstände von Freiladegleis und Ladegleis zum durchgehenden Hauptgleis daher so klein wie möglich machen - was die Geometrie (insbes. der Kreuzung) gerade noch hergibt - dann sieht es vorbildmäßig aus.

... aber das ist alles nur meine Meinung, aus meinen Erfahrungen und Bildern.

H.M.


 Antworten

 Beitrag melden
02.12.2019 22:14 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2019 22:22)
#77 RE: Anschließer an der Ladestraße
avatar

Zum Glück gibt es in Deutschland Richtlinien!

http://web.hs-merseburg.de/~nosske/EpocheII/dv/e2d_3317.html

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

 Antworten

 Beitrag melden
02.12.2019 22:39 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2019 22:48)
avatar  memento
#78 RE: Anschließer an der Ladestraße
avatar

Das ist ja ganz hervoragend, danke für den Link!

Wenn ich diese Richtlinien richtig deute –

... so sind die Gleisabstände in meinem Plan doch ansich in Ordnung? Am Bahnsteig (§11) "mindestens 6 Meter", aber doch sehr gerne auch mehr. Für die anderen Gleise (§7) "wenn möglich, nicht unter 4,75m, mindestens aber zu 4,50m".

Aber ein bißchen schmaler kann ich ja trotzdem noch gehen, dann habe ich nämlich geradere Gleise, weil der Gegenbogen hinter der Kreuzung logischerweise bei geringerem Gleisabstand kürzer wird. Das ist ja auch nicht verkehrt.

Anbei der Plan mit den geringeren Gleisabständen (sind in der Zeichnung vermerkt) in Reaktion auf #73. Wobei ich jetzt wieder dazu tendiere, es vor allem im Bahnsteigbereich doch einen Tick breiter (vielleicht 50 cm im Original => also etwa 7,50 Meter Gleisabstand) zu machen.



Freiladegleis: Also die Rampe dort ist niedrig, womöglich fast auf Schienenniveau. Man fährt hier mit dem Pferdefuhrwerk oder dem LKW vor und direkt an die Türen des Güterwagens heran.

Laderampe mit Güterschuppen: Hier wird auf die Rampe verladen und nicht direkt in das Fahrzeug des Empfängers/Lieferanten, also hat die Rampe das "Fußbodenniveau" der typischen Güterwagen (G10 und ähnliche).

Noch Einwände? Sonst wäre die Gleisplanung somit im Grundsatz abgeschlossen ...

LG
Thomas


 Antworten

 Beitrag melden
02.12.2019 22:55 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2019 23:06)
#79 RE: Anschließer an der Ladestraße
avatar

.. von den Abständen in diesen Richtlinien würde ich bedenkenlos 50cm und mehr abziehen. Das sind Ziele vom Ende der 30er Jahre - das ist ein halbes Jahrhundert, nachdem viele Nebenstrecken gebaut worden sind. 6m Abstand bei einseitiger Benützung von Bahnsteigen hab ich auf Hauptbahnen auf sehr großen Bahnhöfen gesehen, z.B. in Salzburg oder Dresden - aber nie und nimmer auf normalen Zwischenstationen oder gar Nebenbahnen - da haben 5m und teils 4,5m vollkommen gereicht.Ich sag's mal so: Ein Bahnsteig auf einer Nebenbahn muss so schmal sein, dass zwei Personen mit Koffern grade so aneinander vorbei können, wenn links und rechts Wagen stehen; besser ist, wenn sich das nicht ausgeht. So war das noch in den 1970ern der Regelfall; siehe z.B. dieses Foto von Regelbahnsteigen auf der Westbahn; oder das direkt darauffolgende Foto, das zeigt, dass solche schmalen Bahnsteige durchaus über 4 oder 5 Gleise hinweg angeordnet wurden.

H.M.


 Antworten

 Beitrag melden
02.12.2019 22:59 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2019 23:04)
avatar  JBS
#80 RE: Anschließer an der Ladestraße
avatar
JBS

Moin,
dies ist mein Bahnhof Steinbrock, der stark an Knippers Entwurf angelehnt ist, allerdings zum Durchgangsbahnhof mutiert ist.
Die Abstände von Ladegleis/Güterschuppen bzw. (hier) Schotterverladung ergeben sich aus dem halben Hosenträger, was auch "in echt" nicht viel anders sein kann.
Gleismittenabstand Bahnsteiggleis-Schuppengleis = 145mm in Null, also ca. 6,50m in echt. Schmaler würde ich keinesfalls gehen.
Die FHD-Bilder sind leider zu breit fürs MAPUD-Forum, deshalb nur ein Link auf eine Seite in meinen Blog.

Hier ein Link auf den Plan zur Orientierung nachgereicht.
Viele Grüße,
Johann


 Antworten

 Beitrag melden
02.12.2019 23:04 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2019 23:17)
avatar  memento
#81 RE: Anschließer an der Ladestraße
avatar

Wenn ich einfach die Gleisstücke (Tillig TT) zusammenstecke, so läuft es bei dem "halben Hosenträger" auf einen Gleisabstand von 62mm hinaus, in 1:1 sind das 7,44m ...

Wenn ich die Gleisstücke ein bißchen kürze, komme ich sicherlich noch maximal auf die im Plan eingezeichneten 6,87m oder 7,00m herunter. Jedoch hätte ich natürlich nichts dagegen, an den Gleisen möglichst wenig verändern zu müssen, gerade im Bereich der Weichen und Kreuzungen.

Eigentlich ist es witzig: in den großen Spuren (0 oder 1 ...) scheint es mir, plant man sowieso lieber so "eng" wie möglich, weil dem Modellbauer ja auch in der Tiefe viel weniger Platz zur Verfügung steht. In TT oder N tendieren wir wohl eher dazu, "breiter" zu planen. Die Industriegleis-Geometrien begünstigen das natürlich zusätzlich ...

@Johann:
Die Quarzsandverladung Sander & Söhne ist ein gutes Beispiel dafür, was ich mir auf dem ersten Streckenmodul vorstellen könnte


 Antworten

 Beitrag melden
03.12.2019 00:16 (zuletzt bearbeitet: 03.12.2019 00:16)
avatar  JBS
#82 RE: Anschließer an der Ladestraße
avatar
JBS

Thomas,
ich würde mir da jetzt um diesen Gleisabstand keinen Kopf machen.

Hänge den Plan, so wie er jetzt ist, irgendwo an eine Wand wo du immer wieder hinsieht (Kühlschanktür geht auch) und wenn er dir nach ein paar Tagen immer noch gefällt, kauf das Gleismaterial und lege es aus.
Dann kannst du mal die Gleise so übereinanderlegen, dass die Gleisenden der Kreuzung "beschnitten" werden.
Nimm das, was dir am besten zusagt.

Viele Grüße,
Johann


 Antworten

 Beitrag melden
03.12.2019 18:37
avatar  KaRo
#83 RE: Anschließer an der Ladestraße
avatar

Hallo Thomas,

Zitat von memento im Beitrag #81
Wenn ich einfach die Gleisstücke (Tillig TT) zusammenstecke, so läuft es bei dem "halben Hosenträger" auf einen Gleisabstand von 62mm hinaus, in 1:1 sind das 7,44m ...


Das Problem kenne ich auch. Neben dem Kürzen sehe ich wenige Alternativen. Da ich für meinen Entwurf auch eine DKW benötige, bin ich ersthaft am überlegen etwas Geld aus zu geben und auf das Angebot von TT-Filigran zurück zu greifen. Ich hatte bereits vor langer Zeit einmal ein Angebot für den vormontierten halben Hosenträger angefragt, finde es aber auf die Schnelle nicht. Aber die Gleise sind schon toll

Gruß

Roland


 Antworten

 Beitrag melden
03.12.2019 19:05
#84 RE: Anschließer an der Ladestraße
avatar

Schuur ihr Jonge,

Zitat von memento im Beitrag #70
Oder etwa nicht? Wieso muß denn (im Modell) gewürfelt werden? Ich dachte, das Würfeln ist mehr so eine Art Nachstellen von Betriebsstörungen, die ja beim Vorbild auch – aus Sicht der Triebfahrzeugführer, Güterkunden oder Passagiere – wie gewürfelt erscheinen?



Hubert hat weiter oben schon Links zum Frachten- und damit Güterwagenumlauf gepostet. Meine Intention zum Würfeln geht ebenfalls in diese Richtung. Speziell um festlegen zu können, wieviel Wagen denn letztendlich im Eingangsgüterzug sein sollen.

Wenn dann die entsprechende Anzahl von Frachtzetteln aus einem vorhandenen Fundus verdeckt gezogen werden ist da im Bezug auf die zu verwendenden Wagen schon eine unbekannte Größe mit im Spiel. Hier kann es dann schon vorkommen, dass drei Wagen für die Brauerei und einer für den Güterschuppen aber ansonsten eben keine weitere Fracht ankommen.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


 Antworten

 Beitrag melden
03.12.2019 20:54
avatar  OOK
#85 RE: Anschließer an der Ladestraße
avatar
OOK

Darf ich mal eben den Werbeblock dazwischenschalten?

Genau dieses Thema bzw. dieses Verfahren wird sehr anschaulich in meinem Rangierbuch in einem speziellen Kapitel behandelt.
Bin schon wieder weg.

Gruß

Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

 Antworten

 Beitrag melden
05.12.2019 15:29 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2019 15:34)
avatar  memento
#86 Vielen Dank! Planung abgeschlossen!
avatar

Hallo zusammen,



mit diesem Bild möchte ich den Planungsthread hier für abgeschlossen erklären und mich bei allen Lesern und Beitragsschreibern herzlich für die Mithilfe bedanken!

So wenig Gleise verplant und doch soviel dazugelernt. :)

Wenn es von dem Bauvorhaben die ersten Resultate zu zeigen gibt, werde ich die Geschichte um Loitzerwald, das zuerst Kalenstock und danach einmal Blaubach hieß, im entsprechenden Bereich dieses Forums gerne weiterführen.

LG
Thomas


 Antworten

 Beitrag melden
05.12.2019 22:53
avatar  BerndK
#87 RE: Vielen Dank! Planung abgeschlossen!
avatar

Hallo Thomas,

also der Plan aus #78 wird umgesetzt? Laß wieder von Dir hören!

Gruß
Bernd


 Antworten

 Beitrag melden
06.12.2019 05:36
avatar  OOK
#88 RE: Vielen Dank! Planung abgeschlossen!
avatar
OOK

Hallo Thomas,
und gutes Gelingen.

Ja, und dann freue ich mich drauf, bald einmal zu erfahren, wie es weiter ging.

Gruß

Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

 Antworten

 Beitrag melden
06.12.2019 22:35
avatar  memento
#89 RE: Vielen Dank! Planung abgeschlossen!
avatar

Hallo zusammen,

@ Bernd,
Ja, der Plan aus #78!

@ Otto,
Im entsprechenden Unterforum werd ich mich dann hoffentlich in den nächsten paar Wochen zu Wort melden! Und vorher sicher auch schon neue Fragen zu der Güterwagen-Fahrplanthematik haben, aber da hab ich im Moment noch einiges zu lesen...

LG
Thomas


 Antworten

 Beitrag melden
04.01.2020 15:00 (zuletzt bearbeitet: 04.01.2020 18:23)
avatar  memento
#90 RE: Vielen Dank! Planung abgeschlossen!
avatar

Ich bin's nochmal.

Bevor ich im Bau-Unterforum zur Sache komme (ich denke, noch im Januar ...), habe ich doch noch eine Frage, die irgendwie – in Ermangelung weiterer Unterforen und auch um nicht alles zu sehr zu zerfleddern – zum Thema "Planung" paßt. Es geht konkret nochmal um den Fahrzeugpark, der zu meiner Konzeption am besten passen würde.

So gut wie fest entschieden bin ich mittlerweile, den Zeitraum der Epoche IIIa – Jahr 1950 – bei der frühen Deutschen Bundesbahn nachzubilden. Einfach weil insgesamt das Angebot in TT mir dafür noch am ehesten passend erscheint, vor allem was den Bereich Triebfahrzeuge angeht.

Okay, soweit zu den Voraussetzungen.

Güterwagen

dies ist kein Problem. Erstens ist das Angebot sogar in TT hier relativ umfangreich, zweitens bin ich bei Güterwagen am ehesten bereit, kleine "Abweichungen" in der Beschriftung hinzunehmen. Also meinen Güterwagenpark bekomme ich problemlos zusammengestellt.

Lokomotiven / Personenzug

Als Loks bieten sich (Stand 2020, neu oder jung gebraucht erhältlich) de facto ausschließlich an:

Br. 89.70 (preußische T3) – Tillig, noch im Abverkauf vereinzelt zu finden
Br. 94.5 (preußische T16) – Kühn, gerade frisch ausgeliefert
Br. 55.0 (preußische G7.1) – Piko, wird Q3/2020 geliefert

Ich weiß, daß es rein theoretisch noch weitere Modelle gibt, z.B. Baureihe 86 – aber in all den Monaten, wo ich nun mich informiert habe, habe ich noch nicht EINE 86 mit DB-Beschriftung angeboten gesehen, auch nicht gebraucht. Insofern ist das einfach unrealistisch. Es gibt auch noch ein Modell der Baureihe 64, dies Modell überzeugt aber leider optisch von den Proportionen und gewissen Details her so wenig, daß sie für mich nicht in Frage kommt.

Ich habe bisher zur 94.5 tendiert, aber es ist schon eine sehr schwere Lok, die vorwiegend auf ausgesprochenen Steilstrecken genutzt wurde, oder – mehr generell – eher mit relativ schweren Zügen, und das alles stelle ich ja eben nicht nach.

Daher lacht mich doch immer wieder die kleine T3 von Tillig an. Nun ist die T3 bei der Deutschen Bundesbahn sicher auch nicht mehr wirklich im Streckeneinsatz gewesen – aber ich nehme mir hier die Freiheit, auch andere nicht-bundeseigene Bahnen als Anregung zu nehmen. Mein Projekt ist ja doch "prototype freelancing". Und um 1950 sind auch bei der jungen Bundesbahn wohl die Verhältnisse doch noch grundlegend anders gewesen als z.B. 1956.

Hier mal ein Vorbild aus dem Harz, von der privaten Kleinbahn Gittelde-Bad Grund:

http://www.harzkaleidoskop.de/e1.htm
... ganz bis unten scrollen, das allerletzte Bild zeigt einen Zug mit 1 Abteil- und 1 Güterwagen hinter einer T3, das Foto ist von 1955.

Also: Will ich wirklich mehr den "Lokalbahn-Look", dann Br. 89.70 und kurze Zweiachser.

Oder will ich mehr eine "ausgewachsene" Bahn nachstellen, dann Br. 94.5 und eher in Richtung Dreiachser.

Schätzt Ihr für meine Anlagenplanung beide Varianten gleichermaßen realistisch sein, so daß rein mein Geschmack entscheiden kann? Oder würdet Ihr doch grundlegend dem einen oder anderen den Vorzug geben?

LG
Thomas


 Antworten

 Beitrag melden
04.01.2020 18:47
avatar  517 008
#91 RE: Vielen Dank! Planung abgeschlossen!
avatar

Hallo Thomas,

ich persönliche verbinde die T3 eher mit kleinen Nebenbahnen in Epoche I und II. Für frühe Epoche III zwar möglich, aber dann reden wir wirklich über eine kleine beschauliche Lokalbahn mit minimalem Verkehrsaufkommen. Oder der Personenverkehr ist so gering, dass die T3 mit zwei alten kleinen 2-Achsern ausreicht, ggf. mit Packwagen. Ob die T3 den Güterverkehr hinkriegt, hängt am Frachtaufkommen, was Du Dir wünschst. Oder die Güterzüge bekommen eine stärkere Maschine. Eine 94.5 kenne ich eigentlich nur entweder von schweren Rangier- und Übergabedienst oder eben auf Steilstrecken. Schwere Übergaben sehe ich in Deinem Bahnhof nicht, ein Steilstrecke wäre die einzige Rechtfertigung. Aber für einen kleinen Personenzug braucht es normalerweise keine 94.5. Gründe, warum sie trotzdem auf Deiner Strecke fährt, lassen sich aber ggf finden, je nachdem, wo der Bahnhof und die Strecke liegt.

Letzten Endes musst Du entscheiden, wie groß das Frachtaufkommen ist und ob Du ggf mit einer kleinen Lokalbahn glücklich werden kannst. Es hat auf jeden Fall seinen Reiz und Charme.

Beste Grüße
David


 Antworten

 Beitrag melden
04.01.2020 22:21
#92 RE: Vielen Dank! Planung abgeschlossen!
avatar

Schuur Allerseits,

gibt's denn in TT keine T13 oder T9 Derivate in zeitgemäßer Ausführung?

Das wäre doch eine gute "Zwischengrösse".

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


 Antworten

 Beitrag melden
05.01.2020 10:37 (zuletzt bearbeitet: 05.01.2020 23:21)
avatar  memento
#93 T9? Nee ...
avatar

Also es gibt zwar ein altes Kleinserienmodell der T9.3 (übrigens eins meiner Lieblingsvorbilder), davon wurde im letzten Jahr bei eBay genau eine angeboten. 350 Euro, dazu in einer für mich falschen Epoche, is mir aber dafür dann doch einfach zu viel ...

Im Bahnhof können ja maximal Züge aus 5 Zweiachsern abgefertigt werden, ob dies nun PmG oder reine Güterzüge sind. Bei nebenbahntypischen 15t Achslast sind das 150 Tonnen. Ich bin auch nicht böse, wenn die meisten Züge sogar nur vier Waggons haben sollten. In der Ebene zieht die T3 maximal 400 Tonnen. Offenbar wurden die Loks ja doch eher wegen ihrer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h seinerzeit von den Nebenbahnen abgezogen als wegen mangelnder Zugkraft?

Als Ergänzung im Güterverkehr würde mir – aus dem oben skizzierten, sehr knappen TT-Angebot – die G7 alias Br. 55.0 sehr gefallen. Auch das ist ansich eher Epoche II-typisch; in den 50ern liefen sie vorwiegend im Rangierdienst, zum Beispiel in Köln. Aber die Achslast von nur 14 Tonnen und auch das Alter passen ja schon zu einer untergeordneten Nebenbahn, wie ich sie im Kopf habe. Diese damals schon eher veralteten Loks wurden quasi als „Kriegsloks“ im ersten Weltkrieg ja extra für den möglichst universellen Dienst auf allen, auch gerade schlechter ausgebauten Strecken, beschafft.

Das Beschaffungsdezernat findet halt T3 und G7.1, die es derzeit bzw. in Kürze neu zu jeweils 180 Euro für die frühe DB gibt/geben wird, in sehr guter Detaillierung und mit modernen Fahreigenschaften, verlockend.

Aber in sich glaubwürdig soll alles insgesamt doch schon wirken. Daher glaube ich, die T16 (ebenfalls ein ganz neues Modell zum guten Preis mit sehr guten "Kritiken") ist leider doch einfach eine Spur zu mächtig.

Hier noch eine Szene, die ich bei meinen Recherchen gefunden hatte, die mich sehr inspiriert. So einen Charakter wünsche ich mir für meine Bahn.

https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/37920.jpg

Hinweis:
Das Bild ist zu finden unter:
https://eisenbahnstiftung.de/bildergalerie

Dann Suchbegriff "98 812" => direkt das erste Bild.

Allerdings werde ich wohl erst auf den ersten Streckenmodulen vom Platz her dann die Gelegenheit haben, eine Szene in der Richtung wirklich auszugestalten. Aber vielleicht wird klar, welcher Charakter mir zumindest für den Endbahnhof meiner kleinen Nebenbahn vorschwebt. (Theoretisch kann ja im weiteren Streckenverlauf ein deutlich größeres Verkehrsaufkommen vorliegen. Ich bin auch schon dabei, mir ein vollständigeres "Universum" rund um meine Bahnstrecke auszudenken.)


 Antworten

 Beitrag melden
11.01.2020 14:41 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2020 14:45)
avatar  memento
#94 Ein Problem (für mich)
avatar

Hallo zusammen,

mittlerweile hatte ich mir über ein paar Tage aus vorhandenem Spur N Stückgleis mal den Gleisplan des Bahnhof Loitzerwald zusammengestückelt und ein paar Versuche durchgeführt.

Mir ist eines dabei klargeworden – und ich weiß nicht, wie andere das Problem lösen, da es doch eigentlich ein relativ universelles Problem ist ... oder aber nur ich empfinde es als Problem?

Strenggenommen benötigt jeder noch so kleine Endbahnhof auf der Anlage immer ein mindestens gleichgroßes Gegenstück, um einen Betrieb durchführen zu können. Die naheliegende Idee ist ja, den Endbahnhof einfach mit einem Schattenbahnhof zu kombinieren. Ein reiner Zugspeicher geht bei einer Point-to-Point-Anlage ja gar nicht, denn: Auch im Schattenbahnhof müssen die Lokomotiven umgesetzt werden.

Bei meinen bisherigen, betrieblich sehr spielbahnerisch orientierten Anlagen lief halt im Schattenbahnhof eh nichts, da wurde der Zug einfach nur angehalten und aus dem nächsten Gleis wieder einer abgerufen, der "nach oben" fuhr. Ein solcher Schattenbahnhof kann bedenkenlos auch im "Keller" unsichtbar stehen, solange nur die technische Betriebssicherheit gewährleistet ist. Die gesamte Aufmerksamkeit des Anlagenbetreibers (= mir) gilt dennoch immer nur dem sichtbaren Bereich.

Bei Loitzerwald geht das nicht, weil ich die Lok auch im Schattenbahnhof umsetzen muß. Ich weiß, daß es auch Anlagen gibt, wo das weitgehend automatisiert ist, aber das ist viel Aufwand (für mich) und auch die Frage, wie betriebssicher sowas dann funktioniert.

Die einzige Möglichkeit, einen reinen Zugspeicher (= x Stumpfgleise, sonst nichts) zu verwenden, ist: Ich bilde pro Betriebssitzung immer nur so kurze Fahrplanausschnitte nach, daß die Züge jeweils nur 1x im Bahnhof Loitzerwald einfahren, dort abgefertigt werden, rangiert etc. und dann fahren sie mit der Lok am anderen Ende wieder in den verdeckten Bereich. Dort kommt nach dem Ende der Modell-Betriebssitzung dann der Fünffingerkran und setzt die Züge von Hand wieder so um, daß man die nächste Betriebssitzung durchführt.

Das empfinde ich als unbefriedigend.

Die Alternative, Schattenbahnhof mit vollständigen Anlagen für das Umsetzen der Lok usw. stört mich aber auch. Ich möchte eigentlich gar keine zwei Bahnhöfe haben, die gleichermaßen viel Aufmerksamkeit erfordern, und schon gar nicht will ich einen davon ungestaltet als "Schattenbahnhof" aufbauen.

Nun ist mir klar, daß jede ansatzweise vorbildorientierte Anlage ohne Schattenbahnhof kaum bis gar nicht machbar ist, außer man macht einen reinen Inselbetrieb.

Wie löst denn Ihr das?

Seid Ihr einfach zufrieden damit, daß über 50% der Gleis- und Weichenanlagen im Untergrund liegen, und auch dort Eure volle Aufmerksamkeit erfordern? Beispiel "Die Briloner Waldbahn" – ein Bahnhof sichtbar, gleich zwei unsichtbar? Ist bestimmt durchdacht und vorbildgetreu, aber ich kann und möchte das so nicht planen.

Oder habt Ihr alle so große Anlagen mit sovielen Bahnhöfen aufgebaut, daß dann der eine einzige Schattenbahnhof am Ende der Strecke vergleichsweise eh kaum noch ins Gewicht fällt? Beispiel die "Holzheimerbahn" von Hugo Schwilch. Sehr viele sichtbare Betriebsstellen, nur ein Schattenbahnhof ganz am unteren Ende (wo er wohl damals ein verstecktes "Guckloch" in den Felsen gebaut hatte, um das korrekte An- und Abkuppeln der Lokomotiven überwachen zu können.)

Das zweite Konzept gefällt mir zwar ansich, aber so groß wird meine Anlage einfach nicht werden.

Da fällt mir wieder das Vorbild Bf. Eibenstock ob aus diesem Thread ein, denn tatsächlich gab es dort einen echten Inselbetrieb. Die Züge verkehren wirklich NUR zwischen zwei Bahnhöfen. Im Bf. Eibenstock unt gab es zwar einen Anschluß an die weite Welt, aber dort wurden ausschließlich nur Güterwagen durchgetauscht. Die Loks und die Personenwagen liefen aber tatsächlich immer nur zwischen den Bahnhöfen ob und unt, sonst nirgends. Auch das leidige Umsetzen entfällt. Man muß im nicht durchgestalteten Zugspeicher (der ja den unteren Bahnhof nachahmt) nur die Güterzüge neu "durchmischen", okay. Für mich bereits schlimm genug, aber noch akzeptabel.

Eigentlich muß ich zu den Anforderungen an meine eigene Modellbahn leider unbedingt dazuaddieren, daß maximal 15% der "Aufmerksamkeit", gerne noch weniger, während des Betriebes dem unsichtbaren Gleisbereich (Zugspeicher o.ä.) dient. Auch platz- und umfangsmäßig hätte ich gern ein extremes Verhältnis zugunsten sichtbarer, durchgestalteter Anlagen. Mit dem vorliegenden Konzept des Bf. Loitzerwald bin ich dagegen sowohl bei Aufmerksamkeit als auch Platzbedarf eher bei 50% / 50%. Das mißfällt mir doch stärker, als ich dachte ...

LG
Thomas


 Antworten

 Beitrag melden
11.01.2020 16:02
avatar  JBS
#95 RE: Ein Problem (für mich)
avatar
JBS

Moin Thomas,
in der einfachsten Variante nimmst du Waggons des gerade im FY eingetroffenen Zuges per Hand weg, so dass nur die Lok auf dem Gleis stehen bleibt.
Zumindest bei Güterzügen kommt i.d.R. sowieso eine neue Komposition für die nächste Fahrt zustande und die wird dann eben per Hand aufgegleist.

Für einen einfachen Endbahnhof würde ich im FY eine Einfahrtweiche mit zwei Abstellgleisen vorsehen: Das hintere ist für einen Triebwagen oder Wendezug = Personenverkehr reserviert, das vordere ist für den NG, PmG oder GmP bei dem bis auf die Lok alles händisch auf/abgestellt wird.

Wenn du dieses händische nicht magst, kannst du nach einer Betriebssession den Zug rückwärts wieder in den ausgestalteten Bahnhof reinfahren, dort umrangieren und dann wieder zurückdrücken.
Bei Personenzügen ok, bei Güterzügen musst du dir dann für veränderte Zusammenstellungen was einfallen lassen.

Viele Grüße,
Johann


 Antworten

 Beitrag melden
12.01.2020 01:27 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2020 01:35)
avatar  memento
#96 RE: Ein Problem (für mich)
avatar

Hallo Johann,
und alle anderen unerschrockenen Mitleser,

ich überlege, ob ich die Anlage nicht von vornherein in 2 Segmenten planen soll. (Segmente bleiben es, weil ich keinen festen Platz habe und "mobil" bleiben möchte.)

Die Konzeption wäre eben eine Nebenstrecke, die an einer Hauptbahn abzweigt, die zu Anfang als eigenständige Privatbahn existierte und später von der Reichsbahn übernommen wurde. Diese Nebenstrecke hat genau zwei Bahnhöfe – insofern ähnlich zu Eibenstock ob und unt. Dazwischen liegen aber eventuell noch einfache Haltepunkte und eventuell auch Industrie-Anschließer, die im Modell aus Platzgründen nicht dargestellt werden (oder eben irgendwann später in Form dazwischengeschobener Streckenmodule).

Aber wichtig sollen erstmal nur die BEIDEN Bahnhöfe sein. Durch die ursprüngliche betriebliche weitgehende Trennung der ehemaligen Privatbahn von der Hauptstrecke ergibt sich eventuell ein in sich stimmiger Betriebsablauf, wo viele Züge und sämtliche Lokomotiven ausschließlich nur zwischen den beiden Bahnhöfen pendeln, wie in einem Inselbetrieb.

Thematisch soll die Anlage ja irgendwo in der westlichen Eifel in der Nähe von Belgien und den Niederlanden liegen.

Bf. LOITZERWALD -------------- Bf. WELKENROTH

(Bf. Welkenroth ist an eine übergeordnete "Hauptstrecke" angeschlossen, z.B. in der Nähe von Düren.)

Insofern stelle ich eventuell auch den Gleisplan für Loitzerwald nochmal auf den "Prüfstand", da dieser Bahnhof natürlich auch sinnvoll zum Bahnhof Welkenroth "passen" muß, da es ja dazwischen keine nennenswerten Unterwegsbahnhöfe geben soll.

Die erwähnte Hauptstrecke nach Düren / Aachen / Heerlen o.ä. wird überhaupt nicht dargestellt – bzw. auf dem Bahnhofssegment Welkenroth nur durch ein Wechselgleis angedeutet. Da kommt der oben erwähnte ursprüngliche Aufbau als Privatbahn zum Zuge, so daß die Gleisanlagen für den Verkehr nach Loitzerwald getrennt vom restlichen Bahnhof angelegt wurden.

Ablauf der Betriebssitzung:

In Welkenroth werden die vor einer Betriebssitzung per Fünf-Finger-Kran bereitgestellten Güterzüge als erstes direkt zerlegt oder sonstwie neu zusammengestellt. Sagen wir, ich stelle dort einen 8-Wagen-Zug bereit, davon müssen z.B. 4 Wagen direkt in Welkenroth bereitgestellt werden – Rangierarbeit – und dann werden die restlichen 4 nach Loitzerwald gefahren.

Die Betriebssitzung, bis wieder ein "Fünffinger-Kran" nötig ist, könnte dann ja schon recht lang werden. Zug in Welkenroth zerlegen, Zug nach Loitzerwald bereitstellen, hochfahren, in Loitzerwald Güterkunden bedienen, dort Wagen abholen, nach und nach wieder einen neuen 10-Wagen-Zug in Welkenroth bereitstellen ... dazwischen Personenzüge und evtl. PmG, für einen Fahrplan-Komplett-Laien wie mich kommt da doch einiges zusammen.

Vermutlich würde Bahnhof Welkenroth also etwas umfangreicher als Loitzerwald werden.

Ein verdeckter Abstellbereich würde komplett entfallen, ein reines Wechselgleis, um je nach Bedarf zusätzliche Waggons oder Züge in den Betrieb einzuführen, würde reichen. Die gerade nicht auf der Anlage befindlichen Waggons stehen ansonsten in einem Train Safe oder vergleichbarem einfach in der Vitrine. Lokomotiven brauch ich für den ganzen Betrieb, der ja eher beschaulich sein soll, eh nicht mehr als maximal 2 ... und die bleiben grundsätzlich beide die ganze Zeit auf der Anlage.

Ganz kurz zusammengefaßt wäre mein Konzept das der ein/zweigleisigen Hauptstrecke mit abzweigender Nebenstrecke zu einem Endbahnhof. Nur daß ich die Darstellung der Hauptstrecke quasi komplett wegspare.

LG
Thomas


 Antworten

 Beitrag melden
12.01.2020 12:42
avatar  BerndK
#97 RE: Ein Problem (für mich)
avatar

Hallo Thomas,

hört sich für mich gut durchdacht an. Bin schon gespannt auf die "grafische" Darstellung.

Gruß
Bernd


 Antworten

 Beitrag melden
12.01.2020 14:48 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2020 22:31)
avatar  memento
#98 RE: Vielen Dank! Planung abgeschlossen!
avatar

Zum Bf. Welkenroth:

Alex alias Fischkopp hat in Beitrag #46 in diesem Thread einen Gleisplanvorschlag präsentiert, der eigentlich doch schon alles beinhaltet, was ich in Welkenroth benötige. Damit man jetzt nicht immer hin- und herklicken muß, hier mal aus dem Beitrag #46 von Alex die entsprechenden Links! Das Vorbild ist der Kleinbahnhof Bullay:

http://www.gleisplaene.de/galeriezwei/st...kleinbf1936.jpg

Daraus abgeleiteter Modell-Gleisplan aus #46. Hier ist – im Gegensatz zum Vorbild in Bullay – auch ein direktes Anschlußgleis zur Hauptstrecke eingezeichnet. Aber der Lokschuppen fehlt, den müßte ich wieder einplanen.

Auf dem Anschlußgleis könnte ich z.B. vor Betriebsbeginn den von Hand zusammengestellten Güterzug aufstellen:



Die Drehscheibe wäre zu überlegen. Sie wäre natürlich platzsparend und vor allem "mal was anderes". Alternativ könnte man auch eine Segmentdrehscheibe einführen. Hätte Welkenroth wirklich eine Drehscheibe?

Meine Strecke ist angenommen in den 1890er Jahren als Privatbahn aufgebaut worden. Die gesamte Streckenlänge zwischen Loitzerwald und Welkenroth liegt bei ca. 8 Kilometern. Es liegen 2 Unterwegshalte für Personenzüge (Haltepunkte, ganz ohne Ausweichgleise) auf der Strecke sowie 2 Industriebetriebe mit eigenen Anschlußgleisen. Alle diese Unterwegshalte werden vorerst nicht im Fahrplanbetrieb dargestellt, da sie – wenn überhaupt später – als eigene Module gebaut werden.

Hätte man da 1890 Schlepptenderloks eingesetzt? Die Geschichte könnte ja so lauten, daß die Strecke früher weiter als nur bis Loitzerwald ging; der andere Endbahnhof lag schon in den Niederlanden. Früher (gesamte Streckenlänge war vielleicht 30 km oder länger ...) gab es eben an beiden Enden der Strecke jeweils Drehscheiben. Seit den Kriegsereignissen endet die Strecke aber nun in Loitzerwald. Daher gibt's dort halt keine Drehscheibe.

Loitzerwald wurde ganz einfach zum Endbahnhof umgebaut, indem nach der Ausfahrtsweiche die Strecke abgesperrt wird, so daß man da nur noch Loks umsetzen kann. Der Betrieb ist seitdem stark zusammengeschrumpft – das größere BW auf der niederländischen Seite ist seitdem Geschichte, in Welkenroth gibt's nur einen zweiständigen Lokschuppen; der reicht heute auch voll und ganz. Die ehemaligen Privatbahnloks sind in den Niederlanden verblieben und dort vermutlich schon ausgemustert oder an andere Privatbahnen verkauft – die Bundesbahn hat den Teil der Strecke in Deutschland übernommen und da der Verkehr so gering geworden ist, dort nur eine alte T3, einen Dieseltriebwagen und eine G7 stationiert, was für das heutige kleine Aufkommen völlig ausreicht.

Wenn das der Lauf der Geschichte ist, dann sollte der Gleisplan in Loitzerwald z.B. realistischerweise ja ohne Lokschuppen geplant werden.

Und noch was zum Stichpunkt "Rangieranlagen"

Bei meinen ganzen Tests jetzt über die Weihnachtszeit ist mir auch nochmal eines klar geworden: In jedem Fall machen mir ansich gerade Rangieraufgaben sehr viel Spaß!

In diesem Sinne wäre für mich auch vorstellbar, nochmal zurück an's Reißbrett zu gehen und direkt eine reine "Rangieranlage" zu entwerfen. Auch mein erster Entwurf (Beitrag ab #1) orientiert an Bf. Eibenstock fällt letzten Endes ja in diese Kategorie, obwohl ich das anfangs gar nicht so realisiert habe.

Auch hier ergeben sich aber wieder viele konzeptionelle Fragen, da bei vielen im Internet oder in Zeitschriften vorgestellten Rangieranlagen entweder:

1. für mich die Begründung für die Gleisanlagen nicht ersichtlich ist bzw. ich die Vorbildorientierung beim Betriebskonzept nicht gut erkennen kann;
2. die Anlagen aus UK oder den USA stammen, und somit auch nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar.

LG
Thomas


 Antworten

 Beitrag melden
13.01.2020 20:19 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2020 20:23)
#99 RE: Vielen Dank! Planung abgeschlossen!
avatar

Moin Thomas,
kurze Anmerkung:
Meine Graphik zeigt den originalen Gleisplan
des Bahnhofs Oberbühlertal der Bühlertalbahn.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Bühlertalbahn)
Da musste ich gar nichts hinzuerfinden oder weglassen ;)
Das Anschlußgleis führte zu einem Sägewerk wenn ich mich nicht irre.
An der Ausfahrt Richtung Bühl lagen noch drei weitere Sägewerksanschlüsse.
Der Lokschuppen befand sich einen Bahnhof weiter in Bühlertal,
da von dort bis Oberbühlertal häufig nachgeschoben werden musste,
denn auf der nicht mal 6 Kilometer langen Strecke verkehrten
maximal dreiachsige Loks.

Schönen Abend noch,
Alex


 Antworten

 Beitrag melden
14.01.2020 08:10 (zuletzt bearbeitet: 14.01.2020 08:26)
#100 RE: Vielen Dank! Planung abgeschlossen!
avatar

Moin,

ich möchte an dieser Stelle nochmal einen zehn Jahre alten Klassiker von Thomas Englich alias Tomm Toffte in den Ring werfen: Zwänge-West. Den Bahnhof gibt es in verschiedenen Versionen: mit Lokschuppen, ohne Lokschuppen, mit Kreuzungsverhauen, mit stinknormalen Weichen... Der Gleisplan ist - soweit mit bekannt ist - mindestens einmal in 0, H0 und N umgesetzt worden. Leider hat Thomas seine MoBa-Aktivitäten eingestellt und die Bilder sind teilweise verlustig gegangen. Ich habe mir damals u.a. diesen Gleisplan abgespeichert:



Spaßeshalber habe ich ihn gestern Abend mal via WinTrack nach TT umgesetzt: 1,8 m x 0,3 m ist überhaupt kein Problem. So einen Bahnhof kann ich mir sehr gut als Endbahnhof einer sehr kurzen Nebenbahn in vielen Ecken der Republik vorstellen, von der Magdeburger Börde bis in den Schwarzwald. Bei Interesse stelle ich im Laufe der Woche mal den WinTrack-Plan rein.

Grüße

Jörn


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!