Hallertau in Verlängerung

10.10.2023 23:41 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2023 20:16)
#1 Hallertau in Verlängerung
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Hallo zusammen,

ich habe hier im Forum anfang des Jahres meine derzeitigen Planungen vorgestellt: "Kurort Bad Biburg in Niederbayern".

Jetzt möchte ich gerne an dieser Stelle mein endgültiges Anlagenkonzept vorstellen und auch Meinungen dazu gerne lesen. Ob, ich hoffe es, eine Verbesserung gegenüber der ersten Planung ist oder auch konstruktive Kritik.

Zuerst möchte ich allerdings noch darauf näher eingehen warum ich "meine Eisenbahn" umplante.
Obwohl ich beim ersten Plan sehr lange am Rechner saß um DEN Gleisplan zu finden war ich irgendwie nicht sonderlich überzeugt ob mich der auf lange Sicht befriedigen wird. Die Anlage soll auf Jahrzehnte, ich will Eisenbahnbetrieb machen und nicht eine Anlage nach der anderen bauen, betrieben werden.
Aus dem Grund "ging ich in mir" und überlegte lange was ich genau will und wie dementsprechend der Betrieb aussehen soll. Ein reines Nebenbahnthema das war klar. Allerdings ging mir irgendwie der Bezug zum Vorbild ab. Irgendeine Fantasiebahn sollte es auch nicht werden sondern eine Eisenbahn mit Geschichte oder zumindest wie es wirklich hätte sein können.

Ich begab mich also in den folgenden Monaten auf Vorbildsuche. Bei der ersten Planung wurde ich sehr vom Bahnhof Eging an der Strecke Deggendorf-Kalteneck inspiriert. Hätte ich mehr Platz, vor allem Breite, dann würde ich Eging fast 1:1 nachbauen (soweit es natürlich ginge...). Da sich die Anlagenmaße aber nicht änderten, Breite durchgehend 49cm (Auhagen-Unterbau), hätte ich Eging zu sehr eingeschränkt nachbauen können. Also neues Vorbild suchen.

Habe mich darauf folgend mit viel Lektüre bezüglich Lokalbahnen eingedeckt und das Thema fazsinierte mich immer mehr. Schon im blauen Buch die Friedenfelser Lokalbahn hatte es mir damals angetan. Letztendlich lag meine Lösung quasi direkt vor meiner Haustüre. Das Hallertauer Bockerl bzw. die Strecken in der Hallertau. Dazu hab ich diese wunderbare Quelle entdeckt:
"www.bockerl.de". Die Bahnhöfe und Haltestellen sind sehr gute Vorbilder. Da ich grundsätzlich einen Endbahnhof haben will käme nur Mainburg in Frage. Dieser ist aber erstens zu groß für mich und zweitens gäbe es da für meinen geplanten Personenverkehr nur eingeschränkte Möglichkeiten. Mehr dazu in der Geschichte der "verlängerten Hallertauer Bahn".

Der Abzweigbahnhof Enzelhausen hatte es mir allerdings angetan. Dieser wurde vom Modellbahnclub (siehe bockerl.de) nachgebaut. Enzelhausen gefiel mir so gut das ich ihn in abgewandelter Form als "Zwilling" auf der Strecke nachbauen will (siehe Vorgeschichte). Dazu ein Endbahnhof der allerdings nicht an Mainburg angelehnt sein sollte (aus oben genannten Gründen). Letztendlich entschied ich mich für einen "Standardplan" eines bayerischen Endbahnhofs wie er oft angetroffen werden konnte. So hätte es dann ja auch wirklich sein können und mir gefallen diese kleinen kompakten Endstationen einfach sehr gut. Beide dargestellten Bahnhöfe passte ich dann meinen Bedürfnissen an.

Geschichte der "verlängerten Hallertauer Bahn":

Mainburg war Endstation und das Vorhaben der Verlängerung nach Abensberg über Siegenburg aufgrund des 1. WK und der folgenden Wirtschaftskrise nicht verwirklicht. Soweit die Realität die als Chronik der Strecke nachlesbar ist. Aber "meine" Eisenbahn wurde weitergebaut! Genauso wie die Nebenbahn Landshut-Rottenburg a. d. Laaber weitergebaut wurde! Dieser Weiterbau wurde nach dem Krieg anfang der Zwanziger Jahre als Notstandsmaßnahme durchgeführt. Die Planung sah vor das die Strecken von Mainburg und Rottenburg in Siegenburg zusammentreffen sollten und dann über Biburg nach Abensberg in die Hauptstrecke Ingolstadt-Regensburg einmünden. Aber als die Inflation immer schlimmer wurde hörte der Bahnbau in Biburg auf.

Aufgrund dieser angenommen "Tatsache" möchte ich Siegenburg als Abzweigbahnhof und Biburg als Endstation bauen.
Der Brokkoli im ersten Thread von mir stimmt noch überein darum platziere ich ihn hier nicht noch einmal. Allerdings möchte ich hier ein wenig näher auf die beiden Stationen eingehen:

-Siegenburg: es gab/gibt Brauereien vor Ort, Landwirtschaft sehr ausgeprägt (Hopfen), ansonsten "normaler Güterverkehr" (tägl. Bedarf, Holzwirtschaft etc.) deswegen als Anschließer eine Brauerei, BayWa und volle Ausstattung der Ortsgüteranlage

-Biburg: wie Siegenburg nur ohne Brauerei allerdings starker Personenverkehr da sich im Laufe der weiteren Jahre der Ort in einen Kurort entwickelt hat. (habe dabei das echte Bad Gögging und Biburg quasi vereint) Aufgrund des Kurbetriebes ist in Biburg auch der ursprüngliche Güerschuppen am Gleis 1 neben dem EG ersetzt worden durch einen weitaus größeren in Gleis 1a um den erhöhten Warenverkehr bewältigen zu können.

In Siegenburg mündet außerdem Strecke von Rottenburg ein.

Kurz nach Siegenburg gibt es dann einen Gleisanschluss zu einem Steinbruch. (In der Realität gibt es einen Steinbruch in der Nähe von Abensberg. Ich weiß aber nicht ob der einen Gleisanschluss besessen hat. Der wäre dann aber an der Strecke Ingolstadt/Regensburg angebunden gewesen.) Die Bedienung des Schotterwerkes erfolgt allerdings über Siegenburg und Mainburg. Warum nicht über Rottenburg und Landshut? Weil der Oberbau von Rottenburg bis Landshut nicht mehr verstärkt wurde und weiterhin als Lokalbahn betrieben wird. Die Ertüchtigung des Oberbaus war geplant wurde aber wegen der Einstellung des Bahnbaus nicht mehr vollendet.
Daher machen die Transporte vom Schotterwerk in Siegenburg Kopf um dann in Richtung Mainburg weiter zu fahren. Da der Schotter aus Kalkstein gewonnen wird fällt nebenbei auch noch Kalk an. Beides wird mit einem einmal täglich verkehrenden Ganzzug abgefahren. (Schottertransport musste sein, siehe erste Planung).

Besonderheiten:
- ein Eil- oder Sonderzug fährt durch bis zum Kurort Biburg
- Streckenstück zwischen beiden Bahnhöfen hauptsächlich landwirtschaftlich gestaltet (Hopfengärten für die Identität)
- Strecken nach Mainburg (A) und Rottenburg (B) verlaufen leider weitgehend parallel was ich hoffe etwas wegtarnen zu können
- Verkehr nach Rottenburg eher mäßig, im Güterverkehr nur Stückgut und Wagenladungsverkehr zwischen Rottenburg und Siegenburg/Biburg. Fahrzeugauswahl dementsprechend auf eine Lokalbahn abgestimmt.

Details bezüglich Betrieb sind noch zu klären. Nur ein Beispiel: fahren Züge von Rottenburg kommend bis Biburg durch oder nur bis zum Abzweigbahnhof Siegenburg? Oder nur Güterzüge um die paar Wagen in Biburg noch zuzustellen und die Personenzüge enden in Siegenburg?

Hier Siegenburg mit FY Mainburg(Wolnzach/Ingolstadt bzw. Langenbach/Freising) als Strecke A und
FY Rottenburg/Landshut als Strecke B.
Gebäude:
1 EG, 2 GS, 3 BayWa, 4 Brauerei
Gleise:
1 Überhol-/Güterzuggleis
2/3 Bahnsteiggleise mit Zwischenbahnsteig
4b zusätzlich noch Ladestraße und Rampe am Ende
(möglicherweise füge ich noch darunter ein Abstellgleise von Gleis 3 abgehend ein?)
Optische Trennung ca. auf Höhe des "C" geplant. Ausziehen soll noch möglich sein aber die Strecke ab der Geraden soll dann schon im "Landschaftsabschnitt" sein.



Endstation (Bad-)Biburg
Gebäude:
1 EG, 2 GS, 3 BayWa, 4 LS mit Wohnanbau, 5 Kohlebansen
Gleise:
1 und 2 jeweils mit einseitigem Schüttbahnsteig
3 Umsetzgleis
3a Ladestraße
3b Rampengleis
Lokschuppengleis nicht unbedingt optimal angebunden aber ich wollte den Teil zwischen beiden Bahnhöfen mit Ausnahme des Streckengleises frei haben von Gleisen.



Hoffe das meine Interpretation einigermaßen stimmig ist. Quasi meine Variante von "Prototype Freelancing".
Es soll außer meinen Besonderheiten ein Verkehr betrieben werden wie er so hätte vorkommen können wenn eben dieser Weiterbau stattgefunden hätte und zwar mit den passenden Zuggarnituren.

Mit diesem Konzept möchte ich gerne meine Anlage bauen. Was haltet ihr davon? Ist es einigermaßen plausibel?


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18.10.2023 12:48
#2 RE: Hallertau in Verlängerung
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Servus,

da bis jetzt keine (negativen) Antworten kamen gehe ich mal davon aus das meine Planung zumindest nicht so schlecht war. Ich setze den Plan um und werde meinen "Streckenausschnitt", ich nenne ihn mal "Siegenburger Bockerl", dann so bauen.

Gleismaterial ist bestellt und sollte heute ankommen. Zumindest für den Abschnitt Biburg bis Einfahrt Siegenburg. Der Rest folgt später da ich komplett neue Gleise verlegen will und der Altbestand nur für den FY gedacht ist.

Betrieben wird das Siegenburger Bockerl als reine Nebenbahn mit dem entsprechenden Rollmaterial (BRen 98, 64, 86, 57 und spätere Epoche dann 50, V100 von denen alle mehrere Exemplare vorhanden sind + Triebwagen).

Jetzt plane ich nebenher noch wie genau der Betrieb dann aussehen könnte. In erster Linie welche Güter in welcher Menge transportiert werden und dementsprechend wie der Güterverkehr auszusehen hat. Dafür habe ich noch im Bhf Siegenburg ein Übergabegleis hinzugefügt wo dann Wagen von der Strecke Mainburg-Siegenburg-Biburg auf die nach Siegenburg-Rottenburg-Landshut übergehen können.

Dazu habe ich aber (vorerst) zwei Fragen:

Voraussetzung ist das die Züge von Rottenburg kommend in Siegenburg enden (Übergabegleis für Güterwagen).

1. Wie sollte der Stückgutverkehr aus Rottenburg kommend geregelt sein? Ein eigener Stückgutwagen der nach einem Zwischenstopp in Siegenburg mit dem nächsten NG weiter nach Biburg gefahren wird und dann wieder retour? Oder Umladung im örtlichen Güterschuppen von Siegenburg in den Stückgutwagen der von Mainburg kommend Stopps in Siegenburg und dann letztendlich in Biburg einlegt?

2. Die Personenzüge von Rottenburg enden ebenfalls in Siegenburg. Kann ich da glaubhaft einen Kurswagen mitnehmen der in Siegenburg auf den kreuzenden P-Zug von Mainburg übergeht? Denke da an einen BC bzw. AB Wagen der Kurgäste befördert. Ich habe in einem Buch über eine fränkische Lokalbahn gelesen das das in der Länderbahnzeit dort praktiziert wurde. So könnte ich den Kur-Sonderzug einsparen der mir nicht so recht passend erscheint. Als ich vor kurzem die BAE-DVD sah mit dem Kurswagenübergang auf den Harzexpress und das von der fränkischen Lokalbahn las kam mir der Gedanke.

Gruß
Matthias


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18.10.2023 13:42
avatar  OOK
#3 RE: Hallertau in Verlängerung
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OOK

Hallo Matthias,
ich hätte da einiges zu zu sagen, aber was mir fehlt, ist eine Karte, in der du die dargestellten Strecken incl. realem Bahnumfeld einzeichnest. Der Gleisplan alein hilft nicht so gut.
Aber soviel vorweg:
Ob der angedachte Kurswagen Sinn macht und einigermaßen vorbildentsprechend wäre, da bin ich mir nicht sicher. (Der Kurswagen auf der BAE hat konkrete Vorbilder: Vor dem Krieg gab es Kurswagen Braunlage - Wernigerode und Braunlage Brocken.)
Andererseits würde man für die Stückgüter vermutlich einen Stückgutkurswagen genommen haben und nicht umladen. Umlagen geht natürlich auch, wenn dir das lieber ist, aber dann durch den Güterschuppen.
Ansonsten erlaube ich mir auf die beiden Artikel zum Stückgutverkehr in ADJ 1 und 2 hinzuweisen.

Gruß

Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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18.10.2023 14:32 (zuletzt bearbeitet: 18.10.2023 14:32)
#4 RE: Hallertau in Verlängerung
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Servus Otto,

danke für Deine schnelle Rückmeldung.

Zitat von OOK im Beitrag #3
eine Karte, in der du die dargestellten Strecken incl. realem Bahnumfeld einzeichnest




Hoffe diese Karte passt für einen Überblick. Rot ist die Hauptstrecke Ingolstadt-Regensburg und blau die Nebenstrecken nach Mainburg, bzw. Rottenburg. Schwarz die von mir gedachte Verlängerung Richtung Abensberg. Wie eingangs beschrieben gab es wirklich Pläne diese zu verwirklichen aber der 1. WK und die folgende Wirtschaftskrise machte diese zunichte. Was benötigst Du noch wegen des Umfeldes? Das habe ich nicht ganz verstanden. Meinst Du ob es ländlich bebaut ist und wie umgebende Natur aussieht(Flüsse, Hügel, welche Wälder etc)?

Zitat von OOK im Beitrag #3
Ob der angedachte Kurswagen Sinn macht und einigermaßen vorbildentsprechend wäre, da bin ich mir nicht sicher.


Ein kompletter Sonderzug mit Kurgästen aus den größeren Städten scheint mir zu viel des Guten. Aber eventuell ein Kurzzug aus Richtung Mainburg ergänzt dann durch einen einzelnen Kurswagen aus Richtung Rottenburg damit die Kurgäste nicht extra in Siegenburg umsteigen müssten wäre mir persönlich glaubhafter. Aber ich bin kein Experte in Sachen Fahrpläne darum frage ich lieber hier nach.

Zitat von OOK im Beitrag #3
Andererseits würde man für die Stückgüter vermutlich einen Stückgutkurswagen genommen haben und nicht umladen. Umlagen geht natürlich auch, wenn dir das lieber ist, aber dann durch den Güterschuppen.

Dann nehme ich lieber den Stückgutkurswagen. Bringt dann auch mehr Rangierbetrieb beim NG.

Zitat von OOK im Beitrag #3
Ansonsten erlaube ich mir auf die beiden Artikel zum Stückgutverkehr in ADJ 1 und 2 hinzuweisen.

Kenne ich. Allerdings war ich mir unschlüssig über Stückgutkurswagen. Man liest einfach zu wenig darüber mit Ausnahme dieses Forums hier und Deinen Publikationen.

Gruß
Matthias


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18.10.2023 18:23
#5 RE: Hallertau in Verlängerung
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Hallo Matthias,

in Ergänzung zu dem was im ADJ stand möchte ich noch einige Begriffe glattziehen (auch weil das Wort "Stückgutkurswagen" fiel). Das folgende sind die Begrifflichkeiten wie sie bei DB und DR bis zum Ende des Stückgutverkehrs 1998 verwendet wurden.

Man unterscheidet zunächst einerseits "geschlossene Stückgutwagen" (Gsw) und "Stückgutkurswagen" (Sk). "Geschlossen" beim Gsw meint dabei nicht dass es sich von der Bauart um einen gedeckten Güterwagen handelt sondern dass der Wagen an einer Güterabfertigung oder Umladestelle mit Stückgutsendungen beladen und am Zielbahnhof komplett entladen wird. Im Unterschied dazu ist der Stückgutkurswagen einer bei dem auch an einem oder mehreren Unterwegshalten Stückgut ein- oder ausgeladen wird.

Der Gsw wird dann noch unterteilt in "Ortswagen" (Ow) und "Umladewagen" (Uw"). Der Ortswagen rollt zu einer bestimmten Güterabfertigung, das dort ausgeladene Stückgut ist am Ziel angekommen und wird dem Kunden ausgehändigt. Der Umladewagen transportiert Stückgut zu einer Umladestelle, dort wird es in andere Ow oder Uw umgeladen für den Weitertransport.

Nun zu deiner Anlage. Die Strecke wird im Einzugsbereich irgendeiner Stückgutumladestelle liegen, sagen wir mal Ingolstadt Hbf. Nehmen wir an Siegenburg und Biburg sind beides Stückgutbahnhöfe, also Bahnhöfe mit einer mit Bahnpersonal besetzten Güterwagenfertigung die Stückgutsendungen bekommen und empfanen. Dann sind zwei Bedienungsformen denkbar:

1) Bedienung mit Gsw: Von der Umladestelle Ingolstadt Hbf werden morgens ein Ortswagen für Siegenburg und ein zweiter Ortswagen für Biburg gebildet. Die kommen im Laufe des Vormittags an den jeweiligen Güterschuppen an und werden ausgeladen.

Nachmittags werden die Wagen neu beladen, jetzt heißen sie aber Umladewagen und rollen ab zur Umladestelle Ingolstadt Hbf.

2) Bedienung mit Sk: Wenn das Stückgutaufkommen gering ist so dass sich je ein Gsw für beide Bahnhöfe nicht lohnt, dann wird ab Ingolstadt Hbf. ein Sk gebildet, beladen mit den Stückgütern für Siegenburg und für Biburg. In Siegenburg wird er an den Güterschuppen gestellt und die Siegenburger Stückgüter werden entladen, dann rollt er weiter nach Biburg, dort wird der Rest entladen.

Nachmittags umgekehrt: Beladung in Biburg, Fahrt nach Siegenburg, dort weitere Beladung, dann ab nach Ingolstadt. In beiden Richtungen wird der Wagen als „Stückgutkurswagen“ bezeichnet, eine begriffliche Unterscheidung wie bei Ow und Uw gibt es da nicht.

Übrigens: das Ladegeschäft in Siegenburg kann erfolgen während der Ng dort rangiert, oder der Kurswagen überspringt einen Zug und wird erst mit dem nächsten Zug weiterbefördert (was auch nahelegt Stückgutwagen manchmal mit Reisezügen zu befördern).

Die Güter für Biburg in Siegenburg in einen anderen Wagen umzuladen wäre sehr unwahrscheinlich, das machte man nur wenn das Stückgut ohnehin umsteigen musste bei Übergang auf eine Schmalspurbahn.

Grüße,
Sebastian


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19.10.2023 10:31 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2023 11:06)
#6 RE: Hallertau in Verlängerung
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Zitat von Sebastian im Beitrag #5
Von der Umladestelle Ingolstadt


Servus Sebastian,

danke für Deine sehr gute Erklärung, jetzt ist mir einiges klarer und werde dann die Stückgutbedienung mit Gsw für beide Bhf machen.

Gedankenspiel:

Du hast Ingolstadt Hbf erwähnt. Leider gibt es keine direkte Verbindung zu ihm. Ich habe meine gedachte Strecke so entworfen das sie von Süden aus verlängert wurde aber der Anschluss an die Hauptstrecke Ingolstadt-Regensburg in Abensberg nicht mehr erfolgte wegen der Wirtschaftskrise in den 1920ern.

In Siegenburg wird beim Hosenträger einmal in Richtung Mainburg und einmal in Richtung Rottenburg getrennt/angeschlossen. Also ist die Hauptstreckenverbindung erst über den Umweg Mainburg/Rottenburg nach Süden gegeben.

Wäre es besser wenn mein Streckenstück direkt in das nur ein paar Km entfernte Abensberg einen Anschluss an die Hauptstrecke nach Ingolstadt hätte? Wenn ja dann müsste Siegenburg für die Strecke Abensberg/Mainburg als Spitzkehre betrieben werden und am anderen Ende von Siegenburg wird die Stichstrecke weitergeführt. Eine Spitzkehre im Hügelland wäre aber nicht so einfach zu erklären. Es sei denn es gäbe irgendein ein Hindernis aber da gäbe es auch keine Stichstrecke vom anderen Bahnhofskopf aus.
Eine Lösung wäre eine etwas andere Ausrichtung meiner Strecke Richtung Westen statt Norden. Biburg wäre dann nicht der Endbahnhof sondern z.B. Bad Gögging (was ja der reale Kurort ist). Die quasi Spitzkehrenführung der Strecke Abensberg über Siegenburg nach Mainburg könnte man dann somit erklären das der Lückenschluss nach Abensberg erst später erfolgte nachdem die Strecke nach Bad Gögging weitergebaut wurde.

Für eine solche andere Ausrichtung nach Abensberg/Ingolstadt gibt es Vor- und Nachteile in meinen Augen:

Pro:
- Vorteil das der Hauptstreckenanschluss eine durchgehende Verbindung über meine Strecke zwischen zwei Hauptstrecken ermöglicht. Somit wäre ein "Heckeneilzug" denkbar der wiederum mit Kurswagen zum Kurort belebend für den Betrieb wäre.
- Umleiterzüge um gelegentlich einen Sonderzug fahren zu können. (keine Ausrede für den Rheingold auf einer Nebenbahn sondern eher für einen Eilgüterzug (verderbliche Lebensmittel oder auch einen Leig)
- Endbahnhof muss nicht als Endpunkt für den Großteil der eingeplanten Züge herhalten sondern wird dann "nur" noch mit NG und P-Zügen (evtl mit Kurswagen) angefahren. Der Hauptanteil der Verkehrs läuft dann "spitz" über Siegenburg

Contra:
- eine etwas an den Haaren herbeigezogene Begründung für die Streckenführung mit Hilfe einer Spitzkehrenfunktion von Siegenburg. Wenn die Stichstrecke über einen Strang des Hosenträgers angeschlossen wäre, sehe es besser aus. Allerdings erfüllt mein MoBa-Raum diese Vorrausetzungen nicht wenn auf dem gleichen Anlagenschenkel neben dem Endbahnhof ein FY auch noch Platz haben muss.

Wie seht ihr diese andere Möglichkeit?

Ich habe mir gestern Abend nochmals im Rangierbuch von OOK das Kapitel über den Kurswagenwechsel des Harzexpress angesehen und fand die Schlussworte sehr inspirierend. Vor allem da meine geplante Anlage keine exakte Nachbildung einer realen Strecke ist.

Gruß
Matthias

P.S: hatte einen Denkfehler: Bad Gögging liegt bei Neustadt a. d. Donau. Und das ist direkt an der Hauptstrecke angebunden. Biburg ginge schon, dann läge der Hosenträger in Siegenburg im Westen.


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19.10.2023 11:09
#7 RE: Hallertau in Verlängerung
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Moin Matthias,

bevor ich mit konkreten Streckenvorschlägen komme, noch ein paar allgemeine Sachen von mir:

Erstens gefällt mir die Idee, hier ein paar lose Streckenenden zu verknüpfen!

Zweitens würde die Strecken auf jeden Fall in Abendsberg oder Neustadt an die Hauptbahn anbinden wollen,
ich kenne keine Bahn die so kurz vor dem Anschluß an eine Hauptlinie im Nirgendwo versackt ist.

Drittens höre ich so ein bisschen raus, daß du in Siegenburg vor allem Wagen auf andere Züge übergehen lassen möchtest, seien es Kurswagen, Wagenladungen oder Stückgutwagen?

Wenn das das Element ist, was für dich "Bahnbetrieb per se" ausmacht, müssen wir eben schauen daß wir das ganze Drumherum glaubhaft zurechtgerückt bekommen, denn auf DB-Nebenbahnen in der Epoche III/IV wurde so etwas Aufwändiges eigentlich schon kaum noch gemacht.

ODER: Du schlägst eine der Strecken einer Privatbahn zu. In der richtigen Konstellation muss der Abzweigbahnhof auch gar nicht so riesig sein, sondern kann eher lokalbahnig bleiben.

Schau dich doch vielleicht mal, um in Bayern zu bleiben, bei der Lokalbahn Lam-Kötzing (und der Regentalbahn) um.
Dort hat man die anschließende Staatsbahnstrecke auch lange Zeit im Mischverkehr befahren, vielleicht ja auch ganz spannend:
https://db58.de/2022/03/14/umlaufplan-de...-lam-koetzting/

Gruß
Alex


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19.10.2023 11:54 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2023 11:55)
#8 RE: Hallertau in Verlängerung
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Servus Alex,

für Deine Antwort.

Zitat von Fischkopp im Beitrag #7
Erstens gefällt mir die Idee, hier ein paar lose Streckenenden zu verknüpfen!

Habe mich da ein wenig inspirieren lassen wobei OOK nicht ganz unschuldig daran ist.

Zitat von Fischkopp im Beitrag #7
Zweitens würde die Strecken auf jeden Fall in Abendsberg oder Neustadt an die Hauptbahn anbinden wollen,
ich kenne keine Bahn die so kurz vor dem Anschluß an eine Hauptlinie im Nirgendwo versackt ist.

Deswegen hatte ich auch noch Bedenken und habe mein Gedankenspiel angeführt.

Zitat von Fischkopp im Beitrag #7
Drittens höre ich so ein bisschen raus, daß du in Siegenburg vor allem Wagen auf andere Züge übergehen lassen möchtest, seien es Kurswagen, Wagenladungen oder Stückgutwagen?


Den Übergang von Wagen, seien es Kurswagen oder Güterwagen auf die Stichstrecke, möchte ich gerne darstellen ja. Das ausrangieren davon und den Weitertransport zum Endbahnhof übt einen großen Reiz für mich aus.

Zitat von Fischkopp im Beitrag #7
Wenn das das Element ist, was für dich "Bahnbetrieb per se" ausmacht, müssen wir eben schauen daß wir das ganze Drumherum glaubhaft zurechtgerückt bekommen, denn auf DB-Nebenbahnen in der Epoche III/IV wurde so etwas Aufwändiges eigentlich schon kaum noch gemacht.


Eine Stichstrecke zu einem Kurort rechtfertigt das nicht mehr wenn das das Frachtaufkommen noch hoch genug ist? Eventuell hat ja der Betreiber des Kurbetriebes seinen starken Einfluss ausgenutzt und seine "Amigos" dahingehend animiert...

Zitat von Fischkopp im Beitrag #7
ODER: Du schlägst eine der Strecken einer Privatbahn zu. In der richtigen Konstellation muss der Abzweigbahnhof auch gar nicht so riesig sein, sondern kann eher lokalbahnig bleiben.

Du meinst die Stichstrecke wird als Privatbahn betrieben? Dann müsste aber die DB/DRG die Betriebsführung übernehmen, hauptsächlich mit ihrem Rollmaterial. Ich habe keine Privatbahnmaschinen sondern eine gut ausgestattete Sammlung von Nebenbahnloks der DRG/DB. Und an Wagen habe ich nur ein B3yg-Pärchen der TAG (warum eigentlich?? )

Gruß
Matthias


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19.10.2023 12:06
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#9 RE: Hallertau in Verlängerung
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OOK

Zitat von Fischkopp im Beitrag #7
Zweitens würde die Strecken auf jeden Fall in Abendsberg oder Neustadt an die Hauptbahn anbinden wollen,
ich kenne keine Bahn die so kurz vor dem Anschluß an eine Hauptlinie im Nirgendwo versackt ist.

Während ich dem ersten Satz durchaus zustimmen würde, fällt mit zum zweiten sogleich ein Gegenbeispiel ein: Neuenrade.



Der Luftlinienabstand vom Endpunkt der Hönnetalbahn zur Siegtalstrecke beträgt weniger als drei Kilometer.
Als ich das zum ersten Mal sah, dachte ich, die Lücke sei durch Teilstillegung entstanden. Mitnichten! War so geplant und gebaut. Der Grund ist höchstwahrscheinlich die Höhendifferenz zwischen den Bahnhöfren Werdohl (185m) und Neuenrade (306m).
Ist natürlich hier etwas OT, könnte aber vielleicht bei der Anlagenplanung so als "gabs beim Vorbild auch"-Argument dienen.
Gruß

Otto

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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19.10.2023 14:02
#10 RE: Hallertau in Verlängerung
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Moin Matthias,

ich spinn jetzt einfach mal ein bisschen, bleibe dabei allerdings bei deiner ursprünglichen Strecken-Konfiguration:

Die Strecke B - Siegenburg - Biburg ist eine staatliche Nebenbahn.
Die Strecke A - Siegenburg ist Privatbahn.

Die Güterzüge B - Biburg tauschen in Siegenburg Wagen mit der Privatbahn.
Die Reisezüge der Privatbahn sind allerdings bis Biburg durchgebunden.
Die Kurswagen können also entweder in Siegenburg oder Biburg umgestellt werden.
Gibt es auf der Privatbahn gemischte Züge, starten sie in Biburg als Reisezüge, und werden erst nach Aufnahme der Güterwagen in Siegenburg zu GmP.


Das mit den Privatbahn-Triebfahrzeugen muss kein Hindernis sein. Ab hier hatten wir neulich schon einmal diskutiert, was für Ex-Staatsbahnfahrzeuge auf Privatbahnen zum Einsatz kamen, falls du ein oder zwei Modelle umbeschrifetn möchtest.
Und ansonsten hat die privatbahn gerade Fahrzeugmangel, und leiht sich DB-Fahrzeuge aus. Es gibt Bilder von Ilmebahn-Zügen, die sowohl mit DB-Wagen als auch mit DB-Lok bestückt waren, da alle IB-Loks gerade kaputt waren.

Gruß
Alex


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19.10.2023 16:24
#11 RE: Hallertau in Verlängerung
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Servus Alex,

Zitat von Fischkopp im Beitrag #10
Die Strecke B - Siegenburg - Biburg ist eine staatliche Nebenbahn.
Die Strecke A - Siegenburg ist Privatbahn.

Die Güterzüge B - Biburg tauschen in Siegenburg Wagen mit der Privatbahn.
Die Reisezüge der Privatbahn sind allerdings bis Biburg durchgebunden.
Die Kurswagen können also entweder in Siegenburg oder Biburg umgestellt werden.
Gibt es auf der Privatbahn gemischte Züge, starten sie in Biburg als Reisezüge, und werden erst nach Aufnahme der Güterwagen in Siegenburg zu GmP.


Das wäre dann ungefähr die Konstellation die anfangs hatte als die Strecke B nach Rottenburg ging. Da wollte ich ursprünglich ebenfalls die Güterwagen in Siegenburg tauschen lassen weil die Güterzüge von B in Siegenburg bzw. in Biburg endeten. Die paar Wagen von Rottenburg in Richtung Mainburg wollte ich dann vom NG A/Siegenburg/Biburg aufnehmen lassen.
Ist das nicht gemacht worden das NG untereinander Wagen austauschten wenn sich die NG von verschiedenen Strecken in einem gemeinsamen Bahnhof trafen?

Eine Privatbahn? Habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht:

Wenn die Strecke von Siegenburg nach A eine Privatbahn wäre dann macht ein Kurswagen nur dann Sinn wenn A und nicht Biburg der Kurort wäre weil die Personenzüge der Privatbahn fahren ja bis nach Biburg durch. Dann sollten die Personenzüge der Privaten in Siegenburg enden und dort der Kurswagen für den Kurort, der dann der Endpunkt der Privatbahn ist, umgestellt werden.

Über die Privatbahn könnte auch der Steinbruch bedient werden wobei die Übergabe in Siegenburg erfolgt. Aber dann müsste nach der Übergabe die vorige Zuglok als LZ wieder zurückfahren. Bei der Privatbahn mit ein paar Km Anfahrtsweg evtl kein Problem aber bei der Staatsbahn extra täglich aus dem ca. 20 Km entfernten Mainburg ein Lok als LZ kommen lassen? Es sei denn ein Leerzug wird in Siegenburg gegen einen beladenen "getauscht".

Fahrzeuge einer Privatbahn:
-Loks könnten von der Staatsbahn geliehen werden und ich könnte mir bei Gelegenheit passende private zulegen. Je nach Epoche dann Dampf oder Diesel. Umbeschriften von vorhandenen Loks/Triebwagen bin ich vorsichtig. Habe da irgendwie Hemmungen einen Brawa-Triebwagen im Wert von ca. 450 Euro zu "beschädigen" - Stichwort Wiederverkaufswert.
-Wagen habe ich keine außer dem Pärchen der TAG. Natürlich könnte ich mir ältere Lokalbahnwagen zulegen und den "Adler/DB-Keks" entfernen um sie zu "privatisieren".

Ich finde Deinen Gedankengang interessant und auch überlegenswert eine Privatbahn einzubinden. Als ich den Post von Dir las dachte ich "das wäre dann aber eine Strecke weniger auf welcher ich meine gesammelten Fahrzeuge einsetzen kann". Aber andererseits wenn Siegenburg nur ein Durchgangsbahnhof wäre, dann hätte ich auch nur die eine bis Biburg durchgehende Strecke zur Verfügung. Eine Privatbahn zusätzlich hätte doch den Vorteil auch mal gänzlich für eine Staatsbahn unpassende Fahrzeuge einzusetzen. Die private hat sie halt dann "günstig" erwerben können.
Außerdem entbehrt es nicht einem gewissen Charme wenn ich die Epoche wechsle (70er Jahre dann) und die moderneren Fahrzeugen der DB in Siegenburg auf die "verbrauchten" der Privatbahn treffen lasse.
Das hat dann noch den Nebeneffekt das ich den Neuerwerb von Staatsbahnmodellen einstellen kann (hatte ich eh vor da ich eh bereits zu viele habe) und mir nur ein paar nötige Modelle für die Private noch anschaffen muss.

Angenommen ich mach die Strecke nach A zu einer privaten, dann ist aber immer noch das Problem nicht gelöst warum Siegenburg nicht an Ingolstadt angebunden wäre wenn die Strecke B die gedachte Verlängerung von Mainburg her wäre obwohl Abensberg als Anschluss nach Ingolstadt nur ca. 12 Km entfernt ist. Einen gravierenden Höhenunterschied wie OOK oben anführte kann ich im niederbayerischen Hügelland nur schwer vermitteln. Es sei denn das die Strecke B nach Abensberg und damit zur Hauptstrecke führt. Die Strecke Abensberg - Siegenburg - Biburg wird als Nebenstrecke betrieben und der Weiterbau in Richtung Mainburg unterblieb. Dann müsste aber Biburg umbenannt werden da es eigentlich auf halben Weg zwischen Abensberg und Siegenburg liegt. Wenn der Abzweigbahnhof aus "lokalpatriotischen" Gründen Siegenburg bleiben soll dann kann der Endbahnhof nur ein Ort südlich von Siegenburg sein. Damit wäre aber die Entfernung zu Mainburg auch nicht mehr all zu weit aber bestimmt glaubhafter als die fehlenden 12 Km von Siegenburg zum Hauptstreckenanschluss bei Abensberg.

St. Johann käme als Endpunkt in Frage. Ist nur ein paar Km südlich von Siegenburg gelegen. Die Hopfenabfuhr ist ein wichtiger Güterkunde und natürlich die BayWa. Eventuell noch ein Sägewerk bei dem aber nur das Anschlussgleis im Bahnhof abgeht und das Sägewerk quasi selbst im OFF liegt (ginge nicht anders)?

Siegenburg hat ebenfalls eine BayWa und natürlich die Brauerei. Auch hier wird Hopfen in großen Mengen versandt. Aber durch die günstige Anbindung zu Abensberg dorthin und nicht nach Mainburg. In Abensberg hat sich dann ein Veredelungsbetrieb angesiedelt und nicht in St. Johann (real).

Der Endpunkt der Privatbahn (für den Namen des Ortes muss ich vorher noch recherchieren) hat dann den Kurbetrieb und ebenfalls abzufahrenden Hopfen in der Erntezeit. Dazu kommt die dazugehörige Versorgung des Kurbetriebs und natürlich der Anschluß des Steinbruchs. Zusätzliche Güterkunden kann man sich noch überlegen evtl eine Mälzerei was gleichzeitig für gutes Frachtaufkommen der Privaten sorgt (Gerste hin und Malz über Siegenburg ab und natürlich will die Brauerei in Siegenburg selbst auch versorgt werden).

Ich würde dann gerne einen Sonder-Personenzug von Abensberg über Siegenburg nach St. Johann fahren oder der nur in Siegenburg endet. Der führt dann einen Kurswagen für die Privatbahn mit. Kann man das irgendwie nachvollziehbar begründen? Ich habe nämlich ein paar schöne Garnituren die ich einigermaßen nachvollziehbar einsetzen möchte und nicht nur davon einen einzelnen Wagen als Kurswagen.

Gruß
Matthias


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19.10.2023 16:46
#12 RE: Hallertau in Verlängerung
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Hallo Matthias,

Lz Fahrten hat die Staatsbahn durch Vorspannleistungen vor Personenzügen zB im Westerwald vermieden. Gerade auf eingleisigen Strecken frisst eine Lz viel Kapazität. Also läßt sich auch dieser Sonderfall abbilden und 20 km sind beim Vorbild keine Entfernung für Lz Fahrten.

Gruß Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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19.10.2023 17:35
#13 RE: Hallertau in Verlängerung
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Moin Matthias,

schön, daß ich dich zum Denken anregen konnte ;)

Denn das

Ist das nicht gemacht worden das NG untereinander Wagen austauschten wenn sich die NG von verschiedenen Strecken in einem gemeinsamen Bahnhof trafen?

ist mir ehrlich gesagt noch nirgends bei der Staatsbahn untergekommen, definitiv nicht auf so kleinen Bahnhöfen wie Siegenburg.

Darüber, wo welche Strecke dann am glaubhaftesten hinführen müsste, muss ich noch hirnen...

Gruß
Alex


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19.10.2023 18:55 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2023 18:56)
#14 Fahrzeuge der möglichen NE-Bahn
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Schuur,

der ist gut :

Zitat von MatzeP10 im Beitrag #11
Außerdem entbehrt es nicht einem gewissen Charme wenn ich die Epoche wechsle (70er Jahre dann) und die moderneren Fahrzeugen der DB in Siegenburg auf die "verbrauchten" der Privatbahn treffen lasse.
Das hat dann noch den Nebeneffekt das ich den Neuerwerb von Staatsbahnmodellen einstellen kann (hatte ich eh vor da ich eh bereits zu viele habe) und mir nur ein paar nötige Modelle für die Private noch anschaffen muss.



In den 1970ern war es oftmals eher so, dass die NE-Bahn den moderneren Fuhrpark aufweisen konnte, bzw. zumindest im Vergleich zur DB nicht zurückstand.
Im Modell ist das Thema doch letztlich mit zwei, drei Triebfahrzeugen erledigt: Ein MAN- oder Uerdinger-Schienenbus als "Schlepptriebwagen", ein Esslinger für den Personenverkehr, bei hohem Güteraufkommen eine Diesellok mittlerer Leistungsklasse, fertig ist der Fuhrpark.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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19.10.2023 22:20
#15 RE: Fahrzeuge der möglichen NE-Bahn
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Servus zusammen,

Zitat von Fischkopp im Beitrag #13
Denn das

Ist das nicht gemacht worden das NG untereinander Wagen austauschten wenn sich die NG von verschiedenen Strecken in einem gemeinsamen Bahnhof trafen?

ist mir ehrlich gesagt noch nirgends bei der Staatsbahn untergekommen, definitiv nicht auf so kleinen Bahnhöfen wie Siegenburg.



Wenn aber der Start- und Zielort des Wagens nur, sagen wir mal ein paar Km auseinanderliegen und an der Strecke die über den Abzweigbhf erreicht werden kann, wäre der Wagen dann auch über den obligatorischen Weg (Sammler-NG - Rangierbhf - Verteiler-NG) zugestellt worden? Ist das korrekt?

Beispiel anhand der ersten Konzeption meinerseits oben: Ein beladener Wagen in Rottenburg hat das Ziel in Siegenburg. Der wird nicht vom NG Rottenburg-Siegenburg direkt zugestellt, sondern vom Sammler-NG Rottenburg-Landshut abgefahren, mit einem DG (?) vom Landshut zum nächsten Rangierbhf im Bereich München/Freising gebracht worden und von dort über den Verteiler-NG von (Freising-)Langenbach über Mainburg nach Siegenburg gefahren und dort letztlich zugestellt worden?

Was mich zu dem Übergabegleis in Siegenburg bewegt hat war als ich mir das Buch über die BAE wieder einmal durchgelesen habe, das dort in Sonnenberg Gleisstummel gibt auf denen Güterwagen vom NG der durchgehenden Strecke abgestellt, und dann vom NG für die Zweigstrecke aufgenommen wurden. Ich fand den Vorgang so spannend das ich das irgendwie selbst umsetzen wollte. Aber anscheinend gibt es das dann nur auf Nicht-Staatsbahnstrecken.

Zitat von hwunderlich im Beitrag #14
In den 1970ern war es oftmals eher so, dass die NE-Bahn den moderneren Fuhrpark aufweisen konnte, bzw. zumindest im Vergleich zur DB nicht zurückstand.


Dachte da eher an solche Privatbahnen die nur eine kurze Strecke bedienen und nicht ein richtiges Netz haben. Dann wäre bestimmt nicht so viel Geld vorhanden um die modernsten Fahrzeuge zu besitzen. Quasi neben einem recht neuen Silberling mit 215 steht eine V 65P mit einem 3yg Pärchen welches die besten Zeiten hinter sich hat. Sollte keine Herabsetzung der Privaten sein.

Zitat von hwunderlich im Beitrag #14
Im Modell ist das Thema doch letztlich mit zwei, drei Triebfahrzeugen erledigt: Ein MAN- oder Uerdinger-Schienenbus als "Schlepptriebwagen", ein Esslinger für den Personenverkehr, bei hohem Güteraufkommen eine Diesellok mittlerer Leistungsklasse, fertig ist der Fuhrpark.


Diese drei Fahrzeuge für den Bereich 60er und 70er Jahre. Passt. Ich möchte aber regelmäßig die Epochen tauschen. Sprich auch mal Epoche 2 und die 50er Jahre. Dann bräuchte ich für die Privatbahn schätzungsweise zwei Dampfloks und einen Triebwagen. Den Triebwagen könnte von Staatsbahn geliehen sein aber die Dampfer müssten noch angeschafft werden wenn ich meine vorhanden Loks nicht umzeichnen möchte oder eine "speziellere" Lok für die private haben möchte.

Wären somit fünf Loks die dann noch im Laufe der Zeit mir anschaffen müsste. Nicht all zu schwierig aber wenn ich mir meinen vorhanden Fahrzeugpark ansehe kommen wieder Zweifel in mir hoch. Genügend Fahrzeuge wären locker vorhanden.

Gibt es deswegen keine Möglichkeit die Privatbahn dann doch als staatliche Neben-/Lokalbahn zu betreiben? Wobei die Strecke nur in Siegenburg abzweigt. Also die Strecke A nach Abensberg zur Hauptstrecke und B als weitere Nebenstrecke wobei der Zugbildungsbhf dann der Endpunkt eben dieser Strecke darstellt.

Gruß
Matthias


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20.10.2023 01:03
#16 RE: Fahrzeuge der möglichen NE-Bahn
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Moin Matthias,

ohne die Weisheit hier mit Löffeln gefressen zu haben:

Ja, Güterwagen hatten fast immer ihre festen Leitungswege über größere Zugbildungsbahnhöfe, auch wenn das Umwege bedeutete.

Zweitens wird wohl niemand auf die Idee gekommen sein, Fracht per Bahn quasi zwischen zwei Nachbarorten hin- und herzuschicken. Da war der LKW dann doch deutlich schneller, quasi instantan ab dem Ende des 1. Weltkriegs, als der zivile Markt mit gebrauchten Militär-LKW geflutet wurde.

Nächtliche Grüße,
Alex


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20.10.2023 08:17 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2023 08:42)
#17 RE: Fahrzeuge der möglichen NE-Bahn
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Morgen,

Zitat von Fischkopp im Beitrag #16
Ja, Güterwagen hatten fast immer ihre festen Leitungswege über größere Zugbildungsbahnhöfe, auch wenn das Umwege bedeutete.


Danke für die Aufklärung. Finde sie sehr spannend solche Detailfragen über den Betrieb. Darum sei mir noch eine Nachfrage gestattet:
Angenommen es ist gibt eine Strecke die von A, einem Anschlussbahnhof an einer Hauptstrecke, sich in B teilt auf zwei Stichstrecken nach C und D. Dann müssten also zwei NGs zeitlich versetzt in A starten, beide über B fahren und sich dann auf C und D jeweils aufteilen.

Ich nehme an dass demzufolge es falsch wäre das nur ein NG fährt der zuerst nach B fährt, dort alle Wagen für D auf die Seite stellt dann zuerst C bedient, zurück nach B fährt und die Wagen für D aufnimmt und dorthin unterwegs ist. Bei geringerem Güteraufkommen könnte so ein NG eingespart werden. Bei hohem Güteraufkommen würden sich die zwei NG rentieren.

Muss mir aber dennoch Gedanken machen über mein Streckenkonzept. Von einer Privatbahn bin ich nicht restlos überzeugt. Der Pferdefuß an der Sache ist das der sichtbare Endbhf allein links von Siegenburg angeschlossen ist während der Hosenträger auf der rechten Seite jeweils nur den FY als Weiterführung zulässt.

Siegenburg zu spiegeln damit der Hosenträger links ist bringt auch nichts da ich nicht auf knapp 50cm nebeneinander einen gestalteten Bhf und einen FY unterbringen kann. Bau auf zwei Ebenen schließe ich für mich aus.

Wenn ich mal das Privatbahnthema außen vor lasse dann bleiben mir nur drei Optionen:

- Siegenburg wird reiner Durchgangsbhf
- in Siegenburg zweigt beim Hosenträger einfach nur der Anschluss für den Steinbruch/Schotterwerk ab
- ich suche mir ein Vorbild wo genau die Konstellation vorhanden ist die ich brauche, sprich einen Bhf der eine Spitzkehrenfunktion hat und dennoch auf der anderen Seite eine Stichstrecke weitergeht (wobei ich bei der Option wenig Hoffnung habe), bzw. ich drück beide Augen zu und bleibe bei meinem ursprünglichen Konzept das über den Hosenträger ein Anschluss an einer anderen Nebenstrecke besteht und beim Endbhf nicht mehr weiter gebaut wurde, warum auch immer.

Fände es jedenfalls schade wenn ich Siegenburg den Hosenträger nehmen müsste da mir der Bhf so wie er jetzt ist sehr gut gefällt. Ob ich die Privatbahnlösung wähle möchte ich mich noch nicht endgültig festlegen sondern alle Optionen noch eingehender prüfen. Die Anlage soll mich ja langfristig zufrieden stellen.

Wenn jemand Ideen hat, abgesehen von der Privatbahn, wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Matthias


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20.10.2023 10:09
#18 RE: Fahrzeuge der möglichen NE-Bahn
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Schuur (oder gemoarje) Gemeinde,

Zitat von MatzeP10 im Beitrag #17
Danke für die Aufklärung. Finde sie sehr spannend solche Detailfragen über den Betrieb. Darum sei mir noch eine Nachfrage gestattet:
Angenommen es ist gibt eine Strecke die von A, einem Anschlussbahnhof an einer Hauptstrecke, sich in B teilt auf zwei Stichstrecken nach C und D. Dann müssten also zwei NGs zeitlich versetzt in A starten, beide über B fahren und sich dann auf C und D jeweils aufteilen.


Bei der NE-Bahn (und bei geringem Güteraufkommen und / oder überschaubaren Entfernungen letztendlich auch bei der DB) sehe ich das so: In A startet der Ng in einer vorgegebenen Reihung. Bis einschließlich B bedient er alle Anschliesser. Dann bleibt der Zugteil nach D in B stehen und und der Ast nach C wird abgeklappert. Wenn die Fuhre wieder in B angekommen ist, bleiben die Ausgangswagen aus C stehen, die Lok nimmt die für D bestimmten Wagen und bedient diesen Streckenast. Nach der Rückkehr werden in B beide Zugteile vereinigt und ab geht die wilde Fahrt zum Übergabe-(NE) / Zugbildungsbahnhof (DB).

Das Waren für den Nachbarort per Bahn verschickt werden dürfte (außer in der Anfangszeit der Eisenbahn) eher die Ausnahme gewesen sein. Hier waren Fuhrwerke und (wie weiter oben schon dargestellt) ab den 1920er Jahren der Lkw deutlich flexibler.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut


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20.10.2023 10:55 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2023 10:58)
#19 RE: Fahrzeuge der möglichen NE-Bahn
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Servus,

Zitat von hwunderlich im Beitrag #18
Bei der NE-Bahn (und bei geringem Güteraufkommen und / oder überschaubaren Entfernungen letztendlich auch bei der DB) sehe ich das so: In A startet der Ng in einer vorgegebenen Reihung. Bis einschließlich B bedient er alle Anschliesser. Dann bleibt der Zugteil nach D in B stehen und und der Ast nach C wird abgeklappert. Wenn die Fuhre wieder in B angekommen ist, bleiben die Ausgangswagen aus C stehen, die Lok nimmt die für D bestimmten Wagen und bedient diesen Streckenast. Nach der Rückkehr werden in B beide Zugteile vereinigt und ab geht die wilde Fahrt zum Übergabe-(NE) / Zugbildungsbahnhof (DB).


Also das ist jetzt sehr interessant und wäre bestimmt spannend auf der Anlage nachzustellen.
Dazu reicht dann ein Abstellgleis in B (oder besser zwei?). Deine Antwort gab mir einen Denkanstoß.

Um den Gedanken mal weiter zu spinnen:
wenn ich das Streckenkonzept bei mir ein wenig (noch )mehr fiktiv machen würde und mich nicht mehr zwingend an die realen Orte halte, die Strecke B nach Abensberg (oder einem anderen Hauptstreckenanschluss) führt und Strecke C eine andere Stichbahn darstellen soll (die Unterwegsstationen/Endpunkt stellt ja der FY dar) dann könnte es funktionieren dass ich bei meinem Gleisplan bleiben kann (evtl ein Abstellgleis dazu). Wenn der Charakter des Verkehrs der beiden Nebenstrecken dann auch noch eher "lokalbahnmäßig" ist, wäre die Größe von Siegenburg ausreichend nehm ich an.
Dann würde ein NG von B (Abensberg/Haupstreckenanschluss) nach Siegenburg fahren, die Wagengruppe für C abstellen und dann nach A (Biburg) weiterfahren. Nach Rückkehr in Siegenburg die Wagen für C aufnehmen und die dortige Strecke bedienen. Wieder in Siegenburg zurück beide Zugteile vereinen und dann wieder zurück nach Abensberg.
Das stelle ich mir anregend im Modell vor. Noch dazu wenn noch P-Züge in Siegenburg mit dem NG kreuzen.
Wenn dann noch C (Name muss ich noch finden) dann einen Kurort darstellt wäre ein Sonderzug (Bäderzug/Eilzug oder wie bezeichnet man ihn dann?) der dann in Siegenburg von Abensberg kommend Kopf macht nach C auch noch sehr reizvoll. Dann hätte sich das Thema Kurswagen erledigt.

Also praktisch Siegenburg als kleiner Knoten zweier Neben-(Lokalbahnen) wo eben nur ein kleiner Teil davon dargestellt ist. Je ein P-Zug von B über Siegenburg nach A und C, ein NG, der Schotterzug und evtl der "Kur-Sonderzug" reichten aus dafür. Klingt nicht nach viel Verkehr aber wenn in Siegenburg Kreuzungen anstehen während der NG sein Rangiergeschäft ausführt, dürfte für ausreichend Beschäftigung gesorgt sein noch dazu als "Einzelspieler".

Gruß
Matthias


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21.10.2023 10:50
#20 RE: Fahrzeuge der möglichen NE-Bahn
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Zitat von MatzeP10 im Beitrag #17
... ich suche mir ein Vorbild wo genau die Konstellation vorhanden ist die ich brauche, sprich einen Bhf der eine Spitzkehrenfunktion hat und dennoch auf der anderen Seite eine Stichstrecke weitergeht (wobei ich bei der Option wenig Hoffnung habe), ...

Spontan würde mir da Stiege - Hasselfelde einfallen , oder Rennsteig - Frauenwald.

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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21.10.2023 16:35
#21 RE: Fahrzeuge der möglichen NE-Bahn
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Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #20
Zitat von MatzeP10 im Beitrag #17
... ich suche mir ein Vorbild wo genau die Konstellation vorhanden ist die ich brauche, sprich einen Bhf der eine Spitzkehrenfunktion hat und dennoch auf der anderen Seite eine Stichstrecke weitergeht (wobei ich bei der Option wenig Hoffnung habe), ...

Spontan würde mir da Stiege - Hasselfelde einfallen , oder Rennsteig - Frauenwald.

Grüße Hubert


Servus Hubert,

danke für Deinen Tipp. Werde ich mir eingehend ansehen. Wie ich vorher geschrieben habe ist das Prolbem das vom Hosenträger zwei Strecken zum FY gehen müssen und die Strecke links aus Siegenburg zwingend in den Endbhf endet.
Habe eventuell eine Lösung für das Problem aber darüber muss ich mir erst noch ein paar Gedanken dazu machen und das Planungsprogramm ausgiebig nutzen.

Da glaubt man man habe den "Großen Wurf" gelandet und wenn man sich dann ausgiebig damit beschäftigt ob das dann auch so funktionieren kann, kommt die Erkenntnis das es eben nicht das Optimale ist. Vor allem die Gefahr des "zu viel darstellen wollen auf zu kleinem Raum" ist immer da. Eventuell muss ich meine Planung ein wenig abspecken damit es stimmig ist. Die Anlage soll mich auf Jahre erfreuen und nicht das sich nach ein paar Jahren Frust breit macht weil das ganze Konzept eigentlich doch keinen Sinn macht. Lieber etwas länger planen und das ganze besser von allen Seiten durchdenken anstatt später mit Planungs-/Konzeptfehlern leben zu müssen.

Wenn Interesse besteht kann ich es ja hier posten was dann schlussendlich umgesetzt/gebaut wird.

Gruß
Matthias


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27.10.2023 17:53 (zuletzt bearbeitet: 27.10.2023 18:18)
#22 RE: Fahrzeuge der möglichen NE-Bahn
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Servus,

habe ein Vorbild gefunden wo die Einmündung der abzweigenden Strecke im Abzweigbahnhof entgegen der Fahrrichtung zum Knotenbahnhof erfolgt. So gab es keine durchgehenden Züge zum Knoten. Hier die Links zu beiden Streckenästen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstreck...2%80%93Arnstorf

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstreck...3Kr%C3%B6hstorf

In meinem Fall passen der Abzweigbhf Aufhausen und der Endbhf. Arnstorf. Ein FY mit fünf Gleisen stellt Landau und der daneben mit zwei Gleisen Kröhstorf dar. Die dargestellten Bahnhöfe passe ich ein wenig meinen Bedürfnissen an ebenso den Betrieb. Der wird, abgesehen von meinem Steckenpferd Kurort mit einem Eilzug, entsprechend einer derartigen Nebenstrecke ausfallen. Darunter als Beispiel ein GmP für den Abzweig nach Kröhstorf. Wie ich das mache wenn ein reiner Güterzug nach Kröhstorf fährt, muss ich erst noch recherchieren und finde evtl Text oder Bilder dazu in meinen Büchern. Entweder ein NG der von Landau nach Arnstorf fährt und von dort die Güterwagen nach Kröhstorf über den Abzweig in Aufhausen bringt? Oder der NG nach Arnstorf stellt die Wagen für den Abzweig in Aufhausen auf ein Abstellgleis und der GmP/NG nach Kröhstorf nimmt sie dort auf... mal sehen.

Hier eine Übersicht der beiden Strecken:



Denke das ist ein gute Lösung. Noch dazu eine die Niederbayern liegt...

Gruß
Matthias


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