Reichsgüterkursbuch

13.11.2014 00:20
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#1 Reichsgüterkursbuch
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Eine Frage an die Allgemeinheit:
Hat jemand den Reprint (oder gar ein Original) des Reichsgüterkursbuches Winter 1938/39 im Regal?
Der Verlag ist seit 2012 "perdu", bei Ebay wird der Reprint für € 120,-- gehandelt.
Da ich lediglich Kopien der KBS 114 a,b,c,d und e brauche (Das Gebiet der heutigen Harzer Schmalspurbahnen, ich weiß nicht mal ob das RGKB genauso "organisiert" ist wie das Reichskursbuch) würde ich mich sehr freuen, wenn ich diese von einem freundlichen und stolzen Besitzers dieses Werkes deutscher Beamtenprosa bekommen könnte.

In froher Erwartung:
Stefan


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13.11.2014 19:34 (zuletzt bearbeitet: 13.11.2014 19:37)
#2 RE: Reichsgüterkursbuch
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Hallo Stefan,

anbei ein Foto der Strecke 345 Halberstadt - Goslar (die einzige Stelle wo Wernigerode auftaucht, Braunlage wird gar nicht erwähnt) des RGKB!
Kopieren ist nicht! Das würde die Bindung des Buches nicht mitmachen!

Die Zahlen in dem Güterzugkursbuch sind keine Uhrzeiten sondern Stunden! 6 = 5.00h bis 5.59h.
Der 5375 ist ein Eilgüterzug und der 5376 ist ein Eilgüterzug der zu Beförderung Pllan-Fracgtgutwagen benutzt wird!



Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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16.11.2014 21:54
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#3 RE: Reichsgüterkursbuch
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Hallo Hubert,

vielen Dank für die Auszüge aus dem RGKB! Ich hatte ja die stille Hoffnung daß da auch Güterzüge der NWE drin sind, aber immerhin gibt es einen Überblick darüber, was täglich so in Wernigerode eintraf.
Verstehe ich das mit den Stundenangaben richtig daß z.B. der 1942 irgendwann zwischen 7 und 8 Uhr in WR ankam, und dann irgendwann zwischen 7-8 Uhr nach Ilsenburg weiterfuhr, um dort ebenfalls irgendwann zwischen 7-8 Uhr weiterzufahren um jedenfalls vor 8 Uhr in Bad Harzburg anzukommen ?

Viele Grüße:
Stefan


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16.11.2014 22:13
#4 RE: Reichsgüterkursbuch
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Zitat von STBR im Beitrag #3
Verstehe ich das mit den Stundenangaben richtig daß z.B. der 1942 irgendwann zwischen 7 und 8 Uhr in WR ankam, und dann irgendwann zwischen 7-8 Uhr nach Ilsenburg weiterfuhr, um dort ebenfalls irgendwann zwischen 7-8 Uhr weiterzufahren um jedenfalls vor 8 Uhr in Bad Harzburg anzukommen ?
Ja!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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17.11.2014 16:54 (zuletzt bearbeitet: 17.11.2014 16:55)
avatar  STBR
#5 RE: Reichsgüterkursbuch
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Wußte ich nicht, wieder was gelernt!
Das ergibt für die Fpln-Gestaltung ja ganz neue Möglichkeiten!
Steht (oder stand) das dann auch so im Buchfpl. ?

Gruß:
Stefan


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17.11.2014 20:26
#6 RE: Reichsgüterkursbuch
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Zitat von STBR im Beitrag #5
Steht (oder stand) das dann auch so im Buchfpl. ?

Nein, die Buchfahrpläne waren schon genau! Das RGZB diente dem Kunden zur groben Ermittlung der Abfahrt- und Ankunfszeiten, der Transportzeiten insgesamt und des Weges! Güterzüge sind eh anfälliger für Verspätungen und die genauen Verkehrszeiten sind für den Endkunden nicht so wichtig!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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18.11.2014 23:42
avatar  STBR
#7 RE: Reichsgüterkursbuch
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Das heißt also: Der Lokführer hatte in seinem Buchfpl. genaue Ankunft- bzw. Abfahrtzeiten für seinen Güterzug, der FdL. der Zugleiter ebenso ? Die Angaben im RGKB sind nur für die Kunden ? Oder wurden die G-Züge, da "verspätungsanfällig", auch in den Fahrplänen der FdL/Zugleiter nur in dieser rudimentären Form geführt ?
(spannendes Thema übrigens, hatte ich bisher gar nicht so beachtet!)

Gruß:
Stefan


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19.11.2014 00:16
avatar  vauhundert ( gelöscht )
#8 RE: Reichsgüterkursbuch
va
vauhundert ( gelöscht )

Hallo Stefan,

ich darf da mal kurz zwischengrätschen;-)

Die Kunden hatten mit den Angaben im RGKB ausreichende Angaben für die Disposition.

In der Regel kommen ja noch selbst bei pünktlicher Abfahrt und Ankunft eines Zuges Rangierzeiten, Vorbereitungs- und Abrüstzeiten (Zuglok dran, Bremsprobe u.dgl. Zuglok ab, Rangierlok dran, Wegezeiten, usw.) dazu, die in dieser Auf- und Abrundung im RGKB entsprechend berücksichtigt sind.
Auch zu meiner Zeit galt es dabei auch noch gewisse "Unschärfen" bei den Kunden zu glätten. Wenn der Spediteur sagte, das der Lkw gleich da sei und die Ladung unbedingt noch mit auf den Stückgutwaggon sollte, dann wusste man eben, wieviel "Zeit" noch drinsteckte um die Geschichte noch pünktlich sein zu lassen. ;-)

Sicher wird das heute noch ähnlich gehandhabt, bzw. mit "Justin Time" sogar noch viel stringenter und nachweisbarer gemacht. Solange der Kunde selbst die Verzögerung verschuldet, gelten die Pönale für Verspätungen ja nicht. Erst wenn so ein Zuglauf mit Überwachung (der kostet heftig und lässt auch schon mal Regional- bahnen und expresse auf den Rand kommen) während der Fahrt aus dem Fahrplan läuft, wird es für die Bahn teuer.

Beste Grüße aus dem Bergischen

Michael


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