Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft

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17.07.2014 15:37
#1 Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo allerseits,

wie man dem Titel schon entnehmen kann, geht es mir um die Darstellung dieser regelspurigen Strecke in der Epoche II, d.h. des Endbahnhofs Gnoien und ein bis zwei weiterer Stationen. Ich habe keinen direkten Bezug zur Strecke, sondern alle Informationen aus dem Netz oder Büchern und Zeitschriften. Es gibt keinen definierten Eröffnungstermin und so habe ich alle Zeit der Welt, da ja auch schon das Bauen Spaß machen soll. Damit der Betrieb auch irgendwie sinnvoll wird, habe ich ein konkretes Vorbild gewählt. Meine eigenen Versuche waren eher zum Heulen, da ich keine Vorkenntnisse über die Eisenbahn habe/hatte. Inzwischen ist es ein wenig besser, aber ein Spezialist bin ich immer noch nicht und daher dachte ich mir, mit einem 'echten' Gleisplan starte ich schon mal auf einem annehmbaren Niveau.







Ein maßstäblicher Nachbau ist auch bei mir aus Platzgründen nicht möglich, also werde ich Gleise kürzen müssen. Falls es irgendwie geht, will ich aber keine weglassen, wobei auch das aufgrund verschiedener Aus- und Umbaustadien möglich wäre. Ich will in N bauen und habe grob gesagt 4x2m Platz - wo der ist steht allerdings noch nicht endgültig fest. Es gibt folgende drei Optionen:
- Dachboden (schlecht erreichbar für ältere Besucher wegen Klappleiter)
- Flur (Werkstatt/Hobbyraum) der Einliegerwohnung (scheitert derzeit am Mieter)
- OG (noch ca. 15 Jahre durch Kinder belegt)
Allen Orten gemein ist jedoch, daß die genannten Maße darin Platz finden, wobei ich zwecks Transportierbarkeit und Differenzen zwischen Realität und Bauplan mit je drei Modulen 1,30m an beiden Seiten plane. Leider habe ich keinen Kellerraum ohne Fenster und nur einer Tür zur Verfügung und so muß ich damit leben, daß zwischen den langen Seiten ein benutzbarer Durchgang erhalten bleibt. Ich brauche also zwei herausnehmbare Teile an den Kopfseiten. Allerdings erwarte ich zumindest bei der Kellertür, daß sie fast nie benutzt werden wird und die Tür zum Flur würde ich gerne drehen oder aushängen. Vorläufig plane ich aber mit dem Dachboden und werde mir erst dann wieder Gedanken machen, wenn der Mieter ausgezogen ist.






Mit der Raumhöhe habe ich an den Stellen, an denen man sich aufhält, keine Probleme. Eng würde es für die Hintergrundkulisse dann werden, wenn ich die Anlage breiter planen würde. Aber dann könnte ich ja nicht mehr in den Keller umziehen - also keine gute Idee. Durch die Dachluke bekomme ich übrigens maximal 60cm breite Module und da muß man schon genau aufpassen, aber es ginge.

Erste Zeichnungen zum Bau von maßstäblichen Reichsbahnweichen und Reichsbahnbogenweichen aus dem gleichnamigen Buch zeigen, daß man auch in N Probleme mit der maximalen Bahnhofslänge bekommt. Allerdings scheinen grob 2m zu reichen (EW 49-190 1:9 Original 27138 mm, Modell 169,6 mm), um über die mit zehn Weichen längste Weichenstraße zu fahren. Es bliebe also noch etwas Platz für die Gleise zwischen den Weichen... Zuerst habe ich aber mal versucht die Anlage per CAD im Raum unterzubringen. Ich plane mit einem Schattenbahnhof und zwei Ebenen darüber. Wie ich dann die Module befestige, ohne störende Säulen vor Augen zu haben, ist aber noch offen. Doch dafür wird es wohl erprobte Lösungen geben.








Und nun will ich endlich mal meine Strecke vorstellen, von deren Nachbau nach meinem Kenntnisstand bisher noch niemand auf einer Homepage berichtet hat (es gab mal ein Projekt an einer Schule, aber das beschränkte sich im Wesentlichen auf den Endbahnhof).

Die Strecke wurde 1884 in Mecklenburg als Secundärbahn eröffnet, verband die Kleinstadt Gnoien und umliegende Dörfer über Teterow mit der weiten Welt. Der Streckenverlauf wurde wesentlich durch die Gutsbesitzer mitbestimmt, die im Gegenzug kostenloses Bauland zur Verfügung stellten. Dafür erhielten sie Haltestellen nach ihren Wünschen oder bei der Trassierung wurde die Strecke näher an manche Höfe gelegt. Die Gegend war stark landwirtschaftlich geprägt, wobei es in Gloien wohl sogar einen Lokomotivbau gegeben haben soll. Vielleicht wurden hier die Loks für die zahlreichen Feldbahnen der Gegend gebaut. Mit diesen wurden die Güter von den Höfen bis zur nächsten Haltestelle geliefert oder in der näheren Umgebung Torf abgebaut.

Nachdem die Bahn länger als geplant defizitär war, wurde eine Anschlußbahn ('Rübenbahn') Richtung Tessin gebaut, die aber zunächst und letztlich auch endgültig nur bis Grammow geführt wurde. Hier gab es nur Ladestellen ohne Personenverkehr und seither machte die Bahn Gewinn. Sinnvollerweise möchte von dieser Stichstrecke nur den Endpunkt darstellen, da die Strecke hier auch in Wirklichkeit einfach so endete und der Haltepunkt außerdem außerhalb von Grammow lag. Man müßte also nicht mit ein paar Häusern ein ganzes Dorf darstellen. Zum Ende des Kriegs wurden auf der Anschlußbahn die Züge vor den Bombenangriffen in Sicherheit gebracht, aber als Reparationsleistung wurde alles kurz darauf demontiert.

Kurz nach dem Abzweig führte die Strecke über die Warbel, wovon ich aber kein Foto habe. Den Streckenverlauf kann man per Goggle noch gut erkennen, aber die Ladestellen fand ich nur auf einer 1:10000 Karte der Gegend. Der Abzweigbahnhof Dölitz besaß nur drei Weichen und eine Ladestraße. Der nächste Bahnhof in Richtung Teterow war Klein Lunow. Bei diesem Namen wundert man sich, welche Ausmaße der Bahnhof hatte. Ich habe im Netz einen Gleisplan gefunden, da aber gegenüber dem maximalen Ausbau wohl bereits reduziert ist. Auf jeden Fall endete hier eine kleine Feldbahn, die das 1 km entfernte Gut mit der Bahn verband.





Reizvoll wäre vielleicht auch noch Thürkow, das kurz vor Teterow liegt. Hier gab es 6 Gleisen, 6 Weichen (zwei davon Doppelweichen), und einer Drehscheibe. Und es existiert im Eisenbahnarchiv ein Foto eines Zuges bei der Durchfahrt, gezogen von 91 1946, einer Mecklenburgischen T4. Diese Lok ist, wie die Spezialisten hier vermutlich schon wissen, eine eigenständige mecklenburgische Entwicklung und war nach der T3 typisch für diese Strecke. Ein Nachbau dieser Baureihe existiert für H0, aber der Selbstbau für N wäre die Krönung meiner Modellbautätigkeit! Davon bin ich aber noch weit entfernt...

So, und nun komme ich mal auf den Bahnhof Gloien zu sprechen. Dort ging die erste Weiche zur großen Übergabestelle der Feldbahn, von der ich leider bisher kein einziges Bild finden konnte. An der nächsten Weiche ging es zu den Ladestraßen - in diesem Bereich gab es wohl fünf Gleise, von denen ich bei Platzproblemen als erstes eines oder zwei opfern würde. In diesem Bereich steht auch heute noch der Güterschuppen, allerdings sieht er schon nicht mehr so gepflegt aus. Es gab ganz am Ende des Bahnhofs einen Speicher jenseits einer querenden Straße, der heute nahezu verfallen ist. Davor liegt die Viehrampe, die sogar mit zwei Weichen angebunden war. Leider habe ich auch davon kein einziges Foto und kann mir auch nicht so recht vorstellen, wie der Betrieb dort aussah. Eine Kopframpe muß wohl auch etwas mit den Tieren zu tun gehabt haben, da diese Ecke mit dem überdachten Viehgattern wohl durch eine Mauer vom Bahnhofsvorplatz getrennt war. Da ich mit diesen Dingen überfragt bin, hoffe ich auf Hinweise oder Fotos von vergleichbaren Situationen.

Der einständige Lokschuppen wurde mehrfach in der Länge erweitert, besitzt einen Wasserturm und es gibt Fotos davon. Die Maße habe ich versucht über die Ziegelgröße und Abzählen auf dem Foto zu ermitteln, da es dazu keine Angaben gibt. Das Empfangsgebäude wurde mehrfach und zuletzt in den 30er Jahren umgebaut. Hier bevorzuge ich den ursprünglichen Zustand bei der Eröffnung. Es gibt leider keine guten Fotos aus dieser Zeit und so orientiere ich mich an den groben Umrissen und nehme die Details vom EG in Plau am See, was vermutlich weitgehend identisch war.

Ein Mitglied des Modellbahnvereins Teterow hat ein Buch über die Strecke mit vielen Fotos geschrieben, aber der Autor und der Verlag streiten sich wohl schon seit Jahren und somit rückt die Erscheinung in weite Ferne. Ansonsten gäbe es viele Informationen im Archiv der Reichbahndirektion Schwerin, aber da komme ich nicht so einfach hin. Und so versuche ich immer wieder mal was im Netz zu finden, wobei man manchmal auch tatsächlich Glück hat und etwas Neues entdeckt. Aber mit der Zeit passiert das eben immer seltener.

Insgesamt eine schöne Strecke und vor allem realisierbar, wie ich meine. Was meint Ihr?

Gruß,
Andreas


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17.07.2014 18:10
avatar  OOK
#2 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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OOK

Hallo Andreas!
IMPRESSIONANT !
Das ist also deine allererste Anlage, die du da planst. Ein hochspannendes Projekt, ohne Zweifel, und mit tollen Ideen drin. Und eine astreine Konzeption. Aber du merkst vermutlich schon zwischen den Zeilen, dass da bei mir eine "aber" drin liegt.
Um es gerade heraus zu sagen: du willst deine dritte oder vierte Anlage als erste bauen. Oder anders ausgedrückt: du nimmst dir zu viel vor. Die Gefahr ist riesengroß, dass du dieses tolle Projekt mittendrin abbrichts, weil es dir über den Kopf wächst - und das wäre superschade.
Was ich dringend anraten möchte ist, dass du dir Etappenziele setzt, wobei jede Etappe schon in Betrieb genommen werden kann, bevor es an den Weiterbau geht.
Andernfalls baust du zehn Jahre ohne ein Gespür für die Benutzung der Anlage zu bekommen - und verlierst möglicherweise die Lust. Du wärst nicht der erste.

Um es noch einmal klar zu sagen: Tolle Idee, klasse Konzeption, eine lohnende Sache, aber absolut nix für einen bloody beginner.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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18.07.2014 09:53 (zuletzt bearbeitet: 18.07.2014 10:02)
#3 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Otto,

da fühle ich mich aber geehrt, wenn Dein einziges 'Aber' die Größe der Aufgabe betrifft, Danke für die Blumen!

Da ich mir schon eine Weile Gedanken über diese Anlage und mich im Netz zum Thema Anlagenplanung etwas schlau gemacht habe, bin ich ganz froh über die Bestätigung eines gewissen Lernerfolgs. Das Planen und Vorbereiten ist eben auch meine Stärke, während mir die Umsetzung in die Praxis mehr Probleme macht, obwohl ich keine zwei linken Hände habe. Es ist eben selten etwas perfekt, aber vorher will ich eigentlich nicht mit der Umsetzung anfangen. Dabei besteht natürlich immer die Gefahr, daß am Ende nichts rauskommt...

Ich habe als Fingerübung für erste Praxisarbeiten aus der MIBA die Fahrradfabrik Ferdi Frickelmann im Blick (eine Rangierübung). Das will ich auf 2x0,2m aufbauen, schon damit ich eine Teststrecke habe. Ferner hat Du natürlich Recht, wenn Du Etappenziele empfiehlst. Dann wird die Anlage zwar nicht aus einem Guß wie bei Brandl, aber als Freizeitbahner schafft man das sowieso nicht, weil sich die Bauzeit immer jahrelang hinzieht und man sich weiterentwickelt. Das führt dann wohl auch zu den später notwendigen Teilerneuerungen, wobei ein kompletter Neubau für mich nur in einem anderen Raum ohne Abbruch der existierenden Bahn in Frage käme. Hätte ich mehr Platz, würde ich den Bahnhof Teterow bauen, aber der ist bei den derzeitigen Verhältnissen definiv mindestens eine Nummer zu groß.

Jetzt bin ich etwas von meinem Gedanken bzgl. einer teilweisen Umsetzung abgekommen. Wie man sich denken kann, wollte ich zuerst den Bahnhof Gnoien bauen. Inzwischen bin ich der Meinung, daß die Schwierigkeit der Anlage von unten nach oben steigt und damit auch die Reihenfolge der Umsetzung vorgegeben ist. Den Schattenbahnhof mit Schiebebühne sollte man ohne größere Probleme bauen können. Hier gibt es keine Weichen, Selbstbaugleis ist auch kein Thema und nahezu alle Gleise liegen schnurgerade da. Als nächstes könnte ich mir den Bereich Grammow vorstellen, wo nur ein einfaches Gleis in der Landschaft liegt. Das sollte man doch auch als Anfänger hinbekommen! Da die Module meiner Meinung nach eine handliche Größe haben und dennoch ein ordentliches Stück Landschaft darauf paßt, hat man immer ein erreichbares Zwischenziel. Die Abzweigstelle Dölitz ist mit ihren drei Weichen eigentlich ideal, um sich dem Thema Sicherung und der praktischen Umsetzung der Weichensteuerung zu nähern. Ich möchte nämlich alle Weichen mechanisch stellen und so könnte ich hier mit kleinem Aufwand experimentieren. Wenn ich Dölitz dann irgendwann mal geschafft habe, würde ich als Nächstes Klein Lunow in Angriff nehmen. Hier käme dann mit den Feldbahngleisen ein neuer Aspekt hinzu und die Gleisanlagen sind ja auch schon etwas aufwendiger. Und ganz zuletzt würde ich mich an die Endstation machen. Das hätte auch den Vorteil, daß auf diesem Hauptbestandteil, der ja immer am stärksten ins Auge sticht, hoffentlich keine Anfängerfehler den Gesamteindruck trüben würden.

Es fällt mir schwer, mich dem Thema anders zu nähern. Gerade hier in diesem Forum ist ja der Abbruch verpöhnt - eine Einstellung, der ich mich anschließe. Wer genug Platz für die Anlagen 1-3 hat, kann natürlich auch etwas kleiner anfangen und sich dann steigern. Bei mir wäre dann aber Verschrotten angesagt und das nimmt einem den ganzen Elan. Warum sollte ich Anlage 1 bauen, wenn kurz nach der Eröffnung schon die Stillegung kommt? Natürlich sehe ich die Gefahr des Scheiterns, aber mir fällt keine bessere Lösung dieses Dilemmas ein. Was meinen denn die erfahreneren (im wörtlichen Sinne) Modellbahner, als ich es bin, dazu?

Gruß,
Andreas


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18.07.2014 13:20
#4 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Andreas,

Respekt!
...zumindest was das Konzept angeht.

Die Anlage hat am Ende eine Höhe von gut 180 cm! plus 40 cm vom Boden sind wir bei rund 2,20 m.
Da brauchst Du ein Podest bzw. kriechst auf dem Fußboden rum.

Die 40 cm vom Fußboden finde ich sinnvoll damit man auch an der untersten Ebene mal Probleme der Elektrik lösen kann. (Oder die Technik liegt auf der untersten Ebene oben auf)
Dann kommt der Rahmen 10 cm
Dann kommt die erste Ebene 40 cm Eingrifftiefe für Schattenbahnhof/Fiddle Yard müssen sein.
Dann kommt der Rahmen 10 cm, der auch gleich die Beleuchtung aufnimmt.
Dann kommt die zweite Ebene Klein Lunow auch hier gilt für Rangieren 40 cm Tiefe.
Dann kommt wieder ein Rahmen 10 cm mit Beleuchtung
Dann kommt die dritte Ebene Grammow mit 40 cm.
...und wieder der Rahmen mit 10 cm und Beleuchtung
Letztendlich die vierte Eben min Gnoien und ca. 20 cm Bäume Gebäude, etc.

Ich würde zunächst mal eine Ebene weg lassen.
Wenn das nicht geht, musst Du auf der einen Seite ein Podest vorsehen und die unteren beiden Bahnhöfe auf der einen Seite und die oberen auch der andere Seite positionieren.

Die Steigungen sind auch kritisch. Da die Bahnhöfe in der Ebene Liegen sollten, kommst Du wohl nicht über eine Höhendifferenz von 30 cm (mit Maximalsteigung), was zwar die Gesamthöhe entspannen würde, aber - selbst bei nur 5 cm Rahmen inkl. Beleuchtung - mit 25 cm keinen Rangierbetrieb mehr zulässt und auch Bäume eher zu Büschen verkümmern lassen würde damit sie nicht am "Himmel" anstoßen.
Auch würde die Anlage komplett schräg liegen (wie ein Korkenzieher).
Sinnvoller wäre es eine Wendelecke vorzusehen.

Meine ersten Eindrücke!


Gruß
Joachim


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20.07.2014 22:20
#5 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Andreas,

Zitat von OOK im Beitrag #2
Um es gerade heraus zu sagen: du willst deine dritte oder vierte Anlage als erste bauen. Oder anders ausgedrückt: du nimmst dir zu viel vor ... absolut nix für einen bloody beginner.


Das sehe ich nur z.T. so. Nach so vielen Gedanken, die Du Dir schon gemacht hast, wirkst Du auf mich nicht (mehr) wie ein "bloody beginner". Anscheinend bist Du auf dem besten Wege, manche "Fehler" vieler anderer Modellbahner nicht zu machen (einige andere wirst auch Du nicht vermeiden ) bzw. einige "normale" Entwicklungsschritte (die auch ich hinter mir habe )zu überspringen. Insofern hat OOK vielleicht doch wieder Recht - du willst deine dritte oder vierte Anlage als erste bauen.
Möglicherweise hat ja auch dieses Forum einen kleinen Anteil daran, dass Du schon so weit in Deinen Planungen bist und ein paar "Anfängerfehler" "übersprungen" hast?

Bei den Etappenzielen würde ich OOK zustimmen - diese sind in jedem Fall sinnvoll. Was die Gefahr des Abbrechens mittendrin angeht, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das nicht so sein muss. Ich selbst baue seit fast 20 Jahren an meiner Anlage (mit diversen z.T. längeren und langen familien-, berufs- und gesundheitsbedingten Unterbrechungen und einem aktuell laufenden betriebstauglichen Umbau; zwischendurch konnte ich nur mal mehr oder weniger probehalber ein paar Züge fahren lassen) ohne dass ich die Lust verloren hätte. Zugegeben - wenn es etwas schneller mit dem ersten Betrieb geht, ist es aber auch nicht verkehrt .

Allerdings muss ich mich Joachims Bedenken bezüglich der Höhenausdehnung der Anlage anschließen. Ich denke, zwei sichtbare Ebenen sind das absolute Maximum. Eventuell wären für Dich auch höhenbewegliche Landschaftsabschnitte interessant. Ich meine, etwas Ähnliches wurde vor nicht allzulanger Zeit hier mal thematisiert (finde den Strang im Moment leider nicht - vielleicht weiß jemand anderes, was ich meine).

Lass Dich trotzdem nicht entmutigen - die Grundidee finde ich gut und meinen Respekt für die bereits geleistete Vorarbeit eines "bloody beginner" hast Du sowieso (wäre ich mal vor 20 Jahren schon so weit gewesen ...).

Viele Grüße
Detlef



Mehr zu meiner Anlage in meinem MoBa-Blog.

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21.07.2014 23:58 (zuletzt bearbeitet: 22.07.2014 12:26)
#6 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Joachim,

ich habe meine Planung nicht deutlich genug erläutert, daher kann ich Deine Zweifel verstehen. Zunächst will ich mal festhalten, daß es auf beiden Seiten nur zwei sichtbar Ebenen geben soll. In N reichen meiner Meinung nach 30cm (~48m) Höhe aus, damit auch die großen Bäume nicht am Himmel kratzen. Dabei spielt sicherlich eine Rolle, daß ich keine Gebirgsstrecke plane, sondern Mecklenburg ziemlich flach ist. Für Mechanik, Elektrik und Beleuchtung (LED Streifen/Leuchtstoffröhre) rechne ich mit 5cm.

Der wirklich entscheidende Punkt ist der, daß die ganze Anlage von einer großen Wendel umgeben ist. An allen Seiten sind die äußeren 5cm für die verdeckten Steigungsstrecken vorgesehen. Gnoien liegt auf 130cm und darunter Grammow auf 90cm. Bei der anderen Seite liegt oben Dölitz bei 127cm und darunter Klein Lunow auf 85cm. Damit blieben 5-10 cm für eine Blende, um die Technik zu verstauen und eventuell Weichenhebel an der Front anzubringen.

Die Schattenstrecke könnte man durch ine Art Leinwand oder verstärktes Papier verbergen, daß man oben und unten führt und dann waagrecht zwischen Anlage und Schattenstrecke wie einen Vorhang zieht. Da bin ich mir nur nicht so sicher, ob die Kulisse dann mit der Zeit nicht durchhängt. Das könnte man durch eine stärkere Aussteifung vielleicht verhindern. Die Schalldämmung hinter der Kulisse ist möglichweise nicht so einfach. Ich würde es mal mit 5mm Schaumstoff grober Porung auf der Rückseite der Kulisse und der Außenwand versuchen. Die Einfahrten stelle ich mir nicht so schwierig zu kaschieren vor. Es sind nicht so viele Stellen und dort könnte man dann einen Hof oder ein kleines Wäldchen davor stellen. Das Loch muß ja nur ca. 4cm hoch sein und irgend etwas Größeres davor stehen.

Falls nun die Höhe für den Fiddle Yard immer noch zu gering sein sollte, könnte ich noch eine halbe Runde fahren und ihn dann unter Klein Lunow unterbringen.

Ich hoffe meine Idee nun nachvollziehbar erläutert zu haben. Aber wie immer sagen Bilder mehr als tausend Worte...

















Gruß,
Andreas


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22.07.2014 00:13
#7 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Detlef, Otto und alle anderen erfahrenen Bahner,

was soll denn nun ein "bloody beginner" machen? Ich bekomme ja fast ein schlechtes Gewissen, daß ich einige der üblichen Anfängerfehler wohl nicht gemacht habe . Aber jetzt mal im Ernst: soll ich wirklich erst mal die ersten Anlagen für die Tonne bauen? Hier werden doch die Fehler diskutiert, damit Neulinge nicht immer wieder den gleichen Unsinn machen, wie die Pioniere seinerzeit. Ich habe versucht die Meinungen hier und aus dem blauen Buch bei der Planung zu berücksichtigen. Und jetzt will ich meine Anlage bauen, auch wenn es eine Zeit lang dauern wird. Wie gesagt, kann ich die Bedenken bzgl. des Durchhaltens verstehen, aber wer nie losgeht, wird auch nie ankommen.

In diesem Sinne hoffe ich weiterhin auf hilfreiche Hinweise, wie ich übersehene Stolpersteine noch entfernen kann, damit das Gesamtprojekt ein Erfolg wird.

Gruß,
Andreas


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22.07.2014 10:09 (zuletzt bearbeitet: 22.07.2014 10:10)
avatar  jaffa
#8 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Andreas,

durch die Rückfragen und deine zusätzlichen Erläuterungen habe ich jetzt endlich auch das komplette Konzept begriffen ... neben dem Fiddle Yard gibt es vier sichtbare Betriebsstellen auf zwei Ebenen ... der Rest ist ein außenlaufender, verdeckter Wendel.
Wenn man vom Fiddle Yard ausgehend baut, ist bei Erreichen der ersten sichtbaren Betriebsstelle im Prinzip Betrieb möglich ... so wie es historisch auch gewesen sein könnte. Somit ist auch frustreduzierende Etappierung möglich.

So weit, so gut. Meine Bedenken betreffen weniger die Dimensionen, sondern eher das Wendelkonzept: Hinter der Kulissenblende ist der Wendel praktisch nicht mehr zugänglich ... theoretisch zwar, wenn man die Kulisse herausnimmt, praktikabel im Betriebsalltag wäre das nicht. Es ist zwar wenig wahrscheinlich, dass es bei einer weichenfreien Strecke Entgleisungen gibt, aber liegengebliebene Züge in gewisssen Abständen – sei es durch ein Lok-/Kontaktproblem oder durch Staub/Verschmutzungen auf der Strecke – sind insbesondere bei SPur N nahezu nicht zu vermeiden. Und nach Murphys Gesetz geschehen die Probleme immer an der am schwersten zugänglichen Stelle. Dazu kommt, dass du bei einer so langen, uneinsehbaren Strecke zwar einen fahrenden Zug noch orten kannst, sobald er steht aber nicht mehr die Stelle lokalisieren kannst.
Hast du an diese Aspekte gedacht und eine Lösung dafür?

Gruß --- Jürgen


Mein (inzwischen verkauftes) Modellbahnprojekt: »Innerstetalbahn«
Meine Shop-Website Jaffas-Moba-Shop.de

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22.07.2014 10:33
#9 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Andreas,

ich habe wohl etwas falsch interpretiert bzw. nicht richtig gelesen.
Nun ist der Plan auch für mich verständlich!
Ein paar Schwächen sind zwar noch vorhanden, aber die können noch ausgemerzt werden.

Zum einen sollte die Trennung zwischen der Anlage und der Wendel zu öffnen sein, damit man an einen stehen gebliebenen oder entgleisten Zug ran kommt (z.B. aus 3 mm Hartfaserplatten [HDF] oder Kunststoff [Polystyrol] auf denen man einen Hintergrund malt oder klebt).
Man könnte den Hintergrund vielleicht in 60 cm bis 80 cm breite Abschnitte unterteilen und nach oben herausziehen. Die Kurven entsprechend versteifen.

Der Abstand der Wendelgleise ist knirsch! Du musst neben den 4 cm für die Züge auch noch die Höhe für das Trassenbrett, das Gleis, Kork, Gummi oder Styrodur als Gleisauflage und die Trassenbefestigung und Versteifung rechnen.
Abhilfe schafft hier vielleicht eine zweigleisige bzw. versetzte Wendel.

Der Schattenbahnhof ist etwas unglücklich. Um das hinterste Gleis zu befahren muss dieser über die Anlagengrenze hinaus gezogen werden. Dies könnte ggf. zu dem einen oder anderen blauen Fleck und/oder abstürzenden Zügen führen.
...und wenn, dann sollte der Schattenbahnhof komplett in den Raum ragen, so dass man auch Züge unsetzen oder neu bilden kann. So kommt man an das hintere Ende nicht heran.
Als reiner Schattenbahnhof fehlt eine Umsetzmöglichkeit. Für einen Fiddle Yard sind es zu viele Gleise (die brauchst Du bei dem Plan nicht).
Wenn der Schattenbahnhof also zu einer Fiddle Yard-Schublade (mit 3 bis max. 4 Gleisen) in der Anlagenmitte wird wäre dies sicherlich eine bessere Lösung. (...dann passt auch die Höhe.)

Zum Thema Blody Beginner:
Das Planen einer Anlage ist das eine, das Bauen aber eine vollkommen andere Sache.
Wie man sich beim Planen immer weiter entwickelt, so entwickelt man sich auch beim Bauen (in der Regel) weiter. (...ich glaube nicht, dass dieser Plan der wirklich allererste Plan war den Du gezeichnet hast!)
Du wirst beim Bauen also sicherlich auch nicht auf Anhieb alles perfekt machen, so dass ein wenig Übung sinnvoll ist. Auch wirst Du beim Bauen über einige Planungsfehler stolpern ;-)



Gruß
Joachim


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22.07.2014 12:42
#10 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Joachim,

beim vertikalen Abstand der Wendel sollte ich wohl tatsächlich eher 6cm einplanen, da hast Du absolut Recht. Den einen Zentimeter hole ich schon noch irgendwo heraus - meine Steigungen sind ja mit Reserven geplant. Bei einem horizontalen Versatz geht mir, für meinen Geschmack, zuviel Gelände verloren.

Für die Kulisse hatte ich an ein vertikales Herausziehen (wie Du es beschreibst) oder ein horizontales Herumziehen in Form einer steifen Leinwand mit Führung oben und unten gedacht. Da müßte ich vielleicht mal Versuche starten...

Den Schattenbahnhof habe ich inzwischen auf die andere Seite gelegt (Bilder oben wurden erneuert) und dadurch etwas Höhe gewonnen. In der Mitte wollte ich eigentlich nur eine Schiebebühne bewegen. Umgruppierungen könnte man auf den beiden vorderen Gleisen im rechten Eck machen. Aber ich werde mal über die Idee mit der Schublade nachdenken, Danke.

Was soll ich nur zur Planung sagen? Dies ist in der Tat mein ersten brauchbarer Plan. Davor hatte ich schon eigene Entwürfe gezeichnet, die aber immer irgendwie unglaubwürdig waren. Also habe ich mir gesagt, ich muß enien Bahnhof finden, der in meinen Raum paßt. In der MIBA hatte ich Gnoien entdeckt, nachgezeichnet und war zufrieden. In dieser Phase sind einige Entwürfe, zum Teil auch gespiegelt, entstanden. Dann ruhte die Planung etwas, da ich mich im Bereich maßstäbliche Weichen, mechanische Weichenstellung und Selbstbaugleisen schlau gemacht hatte. Und nun wollte ich eben mal weitermachen und habe bei der Beschreibung der Strecke im Forum neue Ideen gleich im Plan umgesetzt. In der Planung habe ich also inzwischen schon ein wenig Erfahrung, aber im praktischen Bau tatsächlich noch gar keine. Aber das soll in den nächsten Monaten besser werden.

Gruß,
Andreas


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23.07.2014 18:19
#11 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Andreas,

Zitat von schwellenbock im Beitrag #7
Ich bekomme ja fast ein schlechtes Gewissen, daß ich einige der üblichen Anfängerfehler wohl nicht gemacht habe

Brauchst Du nicht - es freut mich ja, wenn Foren dazu beitragen, etwas Lehrgeld zu sparen ...

Zu Deinem Schattenbahnhof/Fiddle Yard:
Bei dem auf Deiner Strecke zu erwartenden Verkehrsaufkommen könnte ich mir gut vorstellen, dass an Stelle des Sbf/FY auch Zugkassetten eine brauchbare Alternative sein könnten. Die Kassetten könnten dann auch "vor" der Anlage angeschlossen werden, so dass es keine Probleme mit der höhe gibt. Der (frühere) Bereich deines Sbf wäre dann "nur noch" Abstellplatz für die Kassetten. Hier gibt es einen interessanten Thread dazu. Und ow schreibt dort über Erfahrungen mit Wechselkassetten genau in Deiner Baugröße.

Zur Erreichbarleit der Gleise in den Wendeln (speziell hinter den Bahnhöfen) ist mir leider die "zündende Idee" auch noch nicht gekommen.

Viele Grüße
Detlef



Mehr zu meiner Anlage in meinem MoBa-Blog.

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23.07.2014 21:47 (zuletzt bearbeitet: 23.07.2014 21:48)
#12 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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N' Abend,

wieder einmal ein Beitrag, der durch seine Breite meinen Bildschirm
sprengt und mich zum hin und her scrollen in der Breite zwingt.

Schade, ich hatte eigentlich gedacht dass wir dieses Problem abgestellt
hätten.

Schöne Grüsse aus Frankfurt (M),

Hartmut

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut

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24.07.2014 11:07
avatar  Udo
#13 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
avatar
Udo

Hallo,

[OT]

Zitat von hwunderlich im Beitrag #12
N' Abend,

wieder einmal ein Beitrag, der durch seine Breite meinen Bildschirm
sprengt und mich zum hin und her scrollen in der Breite zwingt.

Schade, ich hatte eigentlich gedacht dass wir dieses Problem abgestellt
hätten.

Schöne Grüsse aus Frankfurt (M),

Hartmut

Hilfe zur Selbsthilfe mit 3 Mausklicks:
Mit der rechten Maustaste ins Bild klicken und: "Grafik zoomen/Grafik verkleinern" auswählen.
Dann brauchst du nicht zu skrollen.
Das sollte mit allen aktuellen Browsern klappen.


Hth, viele Grüße ÷ Udo,
der lieber (zu) große Grafiken verkleinert als ein (zu) kleine Bilder vergrößert und dann durch die dabei entstehenden Unschärfen auch nicht mehr erkennen kann.
[/OT]


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24.07.2014 19:09
avatar  OOK
#14 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
avatar
OOK

Besser ist es, die Bilderbreite auf 1000 px zu limitieren. Bitte, so zu verfahren, dann gibt es kein Gehampel.

OOK
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24.07.2014 19:35 (zuletzt bearbeitet: 25.07.2014 19:30)
#15 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Sorry, wir sind hier in einem Planungsforum, da können die Pläne eigentlich nicht groß genug sein! Also wenn schon Bilder bitte immer so groß wie möglich und nötig (hier sind 1280 möglich)! Ob jede Skizze groß sein muss ist eine andere Frage! Wie andere keine Lust haben zu scrollen, habe ich keine Lust auf Minivorschaubilder zu klicken und mich dann überraschen lassen!
PS: Selbst auf meinem Smartphone 4" habe ich mit den großen Bilder bisher keine Probleme!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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24.07.2014 19:51
#16 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Andreas,

könntest Du bitte die wahren Anlagenkanten pro Ebene eintragen? Und in der Neigungsskizze mal sichtbare Strecke und Wendel kennzeichnen!

Zitat von schwellenbock im Beitrag #1
Leider habe ich keinen Kellerraum ohne Fenster und nur einer Tür zur Verfügung und so muß ich damit leben, daß zwischen den langen Seiten ein benutzbarer Durchgang erhalten bleibt. Ich brauche also zwei herausnehmbare Teile an den Kopfseiten. Allerdings erwarte ich zumindest bei der Kellertür, daß sie fast nie benutzt werden wird und die Tür zum Flur würde ich gerne drehen oder aushängen. Vorläufig plane ich aber mit dem Dachboden und werde mir erst dann wieder Gedanken machen, wenn der Mieter ausgezogen ist.
Du hast dann jeweils an deinen Durchgängen 6 Ebenen mit 12 trennbaren Gleisverbindungen übereinander? Oder habe ich das falsch verstanden?

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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24.07.2014 20:31
avatar  OOK
#17 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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OOK

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #15
Ob jede Skizze groß sein muss ist eine andere Frage!
Die in Rede stehenden breiten Grafiken würden bei halb so großer Breite auch verstanden. Die 1280 würde ich nur ausnutzen wollen, wenn der Detailreichtum des Bildes das erforderlich oder sinnvoll erscheinen lässt. Allerdings haben viele Grafiken, die mit Gleisplansoftware erstellt sind, verbrecherisch winzige Beschriftungen. Da reichen auch 1280 px Breite nicht, um die zu entziffern.

OOK
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24.07.2014 22:40
#18 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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N' Abend,

da ich der bin der, hier "Gehampel" veranstaltet haben könnte, will ich mich
da mal ganz kurz zu Äussern:

1. klappt das bei Firefox eben nicht mit 1,2,3 Mausklick.

2. ist auch gar nicht die Größe der Grafik mein Problem: da scrolle ich gerne hin
und her, wenn es der Übersicht dient.

Störend empfinde ich vielmehr, dass beim Schreiben einfach munter drauflos zu geklimpert
wird, anstatt die Zeilenumbrüche manuell zu setzen.

3. haben wir das vor noch nicht allzu langer Zeit hier
Lauftexte und Bildgrössen.
schon einmal diskutiert.

Bei unserer Forumssoftware passt sich nämlich der Fliesstext automatisch an die Bildbreite
an. Dann kann man Zeilenweise hin- und herscrollen; und das empfinde ich für ein flüssiges
Lesen der zur Grafik gehörenden Erläuterungen recht unkomfortabel!


Soweit vom Hampelmann aus Frankfurt.

Grüße vom Exilsiegerländer aus Butzbach in der Wetterau

Hartmut

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24.07.2014 23:50 (zuletzt bearbeitet: 24.07.2014 23:52)
#19 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Hubert,

es sind tatsächlich mehrere trennbare Gleisverbindungen übereinander, was sich wegen dem Durchgang aber nicht vermeiden läßt. Im Keller hätte ich immerhin den Vorteil, daß die Kellertür wohl nie benutzt wird. Auf der anderen Seite kann ich mir vorstellen unter der Anlage durchzukriechen (das dürfte die nächsten 15-20 Jahre noch gehen), aber für Besucher müßte man das Teil wohl herausnehmen. Du spielst jetzt vermutlich auf die kritische Höhenanpassung an, die in jeder Ebene genau stimmen muß. Das könnte in der Praxis zum Problem werden, aber diese Art praktischer Erfahrung habe ich ja eben noch nicht. Eine Alternative wäre ein Loklift, um in die nächste Ebene zu kommen. Dann würden viele Meter Gleis wegfallen und vor allem diese kritischen Stellen an den herausnehmbaren Teilen. Und es wäre nicht so viel Strecke im unerreichbaren Bereich hinter der Kulisse. Aber eigentlich stelle ich es mir schöner vor, wenn der Zug einfach seine Runden dreht, als wenn man im Fahrstuhl einparkt und dann die Ebene wechselt. Vielleicht müßte ich mich auch erst noch an den Gedanken gewöhnen...

Die Frage bzgl. der Anlagenkanten verstehe ich nicht. Die sollten von oben bis unten gleich sein.

In der Profilansucht kann ich die sichtbaren Bereiche markieren, aber da das einerseits Handarbeit ist und ich andererseits momentan noch die Abstände der Schattenstrecken optimiere, ist das relativ viel Aufwand. Ich hätte zwar schon was, aber das gibt dann wieder Probleme mit der Bildbreite... Ich werde versuchen die Angaben in kleiner anzufertigen und dann posten.


@Otto
Ja, es ist tatsächlich das Problem mit der Software. Ich hätte die Bilder auch gerne kleiner gemacht, aber dann wäre nicht mehr viel zu erkennen gewesen. Aber ich gelobe Besserung!

@Hartmut
Ich hatte bisher die Konvention mit den 1000 Pixeln nicht gesehen, tut mir leid. Beim Text allerdings muß ich sagen, daß es nicht zeitgemäß ist manuelle Zeilenumbrüche zu setzen. Früher war eine Zeile mal 80 Zeichen breit, aber das ist lange vorbei, in Zeiten der Breitbildschirme sowieso. Die überwiegende Mehrheit der Computernutzer profitiert von den dynamischen Umbrüchen und auch 1000 Pixel sind heutzutage in der Breite in dieser Hinsicht kein Problem. Daß es auf alten Geräten zu Einschränkungen kommen kann ist ganz natürlich, wenn auch bedauerlich für jeden Betroffenen.


@All
Mir ist auch schon aufgefallen, daß der Beitrag durch die vielen Bilder sehr lang (und unübersichtlich) geworden ist. Soll man überarbeitet Bilder im Nachhinein vielleicht besser mit einem Hinweis entfernen? Oder lasse ich die drin, da sich ja die folgenden Antworten teilweise darauf beziehen und so für einen Leser der Zusammenhang verloren gehen würde?

Die Erreichbarkeit der verdeckten Strecken ist ein Problem. Ich stelle mir das am ehesten so wie im Theater vor, wenn es einen Szenenwechsel gibt. Dann wird das Hintergrundbild einfach hochgezogen und ein anderes runtergelassen. Ich brauchen ja nur einen Hintergrund, aber das könnte doch so funktionieren, da von es Oberkannte der unteren Ebene bis zur Oberkante der oberen Ebene (auf Niveau 130cm) nur 50cm sind und daher genug Platz nach oben bleibt. Wenn man da eine (stabile) Oberkante macht, könnte man doch eine komplette Seite (ca. 4,5m) hochziehen. Einzelne Abschnitte, z.B. für jedes Modul, wäre auch möglich, aber da sieht man ja immer die Stoßkanten. Man könnte zwar einen großen Baum davor stellen, aber bei 40 cm sichtbarem Bereich wird es schwierig einen so hohen (Vorbild-)Baum zu finden...


Viele Grüße,
Andreas


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25.07.2014 19:54 (zuletzt bearbeitet: 25.07.2014 19:56)
#20 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Zitat von schwellenbock im Beitrag #19
Aber eigentlich stelle ich es mir schöner vor, wenn der Zug einfach seine Runden dreht, als wenn man im Fahrstuhl einparkt und dann die Ebene wechselt.

Du siehst den Zug eh nicht, was ist der Unterschied zu einem Zuglift? Das Verhältnis von sichtbarer zu unsichtbarer Strecke finde ich bei dir nicht so toll!

Hast Du Dir schon Gedanken gemacht über die handwerkliche Ausführung? Wie werden die ausladenden Ebenen befestigt? In meinem Fall werde ich ein Regalsystem mit Schienen und Trägern benutzen! Für verdeckte Wendelstrecken strecken wäre da keine Möglichkeit davor bzw. dahinter! Liegt die Strecke vor der Schiene müsste auch irgendwo der Träger für eine Ebene durch! Ob bei dir ein kompakter Wendel, mit 60 cm Durchmesser in einer Ecke, nicht die bessere und einfacherer zu bauende Lösung wäre, ist hier die Frage!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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26.07.2014 12:47
#21 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Moinsen,

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #20
Zitat von schwellenbock im Beitrag #19
Aber eigentlich stelle ich es mir schöner vor, wenn der Zug einfach seine Runden dreht, als wenn man im Fahrstuhl einparkt und dann die Ebene wechselt.

Du siehst den Zug eh nicht, was ist der Unterschied zu einem Zuglift?


... es ist einfach entspannter, natürlicher, quasi automatisch: man kann den Zug "laufen lassen" und muss keine komplizierte Einrichtung wie einen Lift betätigen. Die Erreichbarkeit und konstruktive Lösung des "Backstage-Wendel" sind aber wirklich harte Nüsse. Wurde hier die Frage schon aufgeworfen und beantwortet, warum nicht an einer gut erreichbaren Stelle ein klassischer Wendel eingebaut werden kann? Sicher, dieser Raumteil fällt für die Gestaltung aus - aber er wäre besser kontrollierbar.

VG Mathias


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26.07.2014 20:44 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2014 20:46)
#22 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Hubert und Mathias,

Deine Bemerkung zum Verhältnis ist absolut korrekt:

Ich habe mal mit den aktuellen Daten die angesprochene Strecke von Klein Lunow nach Dölitz nachgerechnet:

Die Strecke von inzwischen ca. 26m befährt man mit der T4 in 5,5 Minuten:
t = s/v
= 160 * 60min * 0,026km / 45 km/h
= 5,55min



Hinzu kommt die Problematik mit der Befestigung der oberen Ebene. Um die Kulisse herausziehen zu können, dürften die Module nicht an der Längsseite befestigt werden. Nun gibt es ja auch bei diesen Modulen einen Unterbau, der momentan 10cm hoch geplant ist. Wenn man darin ein Metallprofil über die gesamte Breite vorne und hinten einbaut, könnte es vielleicht gehen. Aber 3,90m sind doch eine große Distanz und ob man das Durchbiegen auf höchstens 1-2 mm reduzieren kann, ist die Frage. Das mittlere Teil würde dann nur rechts und links an den Kopfseiten befestigt sein und ich frage mich, wie belastbar das sein wird.

Mein Machbarkeit wird durch diese Probleme in Frage gestellt. Ein Ausweg wäre vielleicht tatsächlich ein Loklift. Damit könnte ich sehr viel verdeckte Strecke einsparen und wäre auch wesentlich schneller auf der anderen Ebene. Mit einem Spiegel oder einer Minikamera könnte ich hinter die Kulisse schauen und das Befahren des Lifts beobachten. Ich würde ihn an der Rückseite des mittleren Moduls bauen. Das ist die einzige Idee, die ich hierzu noch habe. Was meint Ihr dazu?

Zur Kulisse noch folgende Überlegung:
Ich möchte nur die Kulisse auf den langen Seiten beweglich machen. Bei den herausnehmbaren Teilen komme ich ja immer von der anderen Seite ran - dort kann die Kulisse also fest eingebaut werden. Auf der Seite von Dölitz und Klein Lunow geht keine Strecke durch die Kulisse - also kein Problem. Auf der gegenüberliegenden Seite macht nur die Strecke nach Grammow ein Problem. Das könnte man lösen, wenn man die Durchfahrt an die Kopfseite bei der Kellertür verlegt. Auf der unteren Ebene gibt es überhaupt keine Durchfahrten.





Eine konventionelle Gleiswendel ist wegen der Raumbreite von nur 2m nicht machbar und erzeugt neue Probleme. Wenn ich unter den 60cm breiten Teil eine Wendel bauen würde, hätte ich mit höchstens 28cm einen nicht mehr betriebssicheren Radius. Wenn die vertikalen Abstände der Wendelgleise 6cm betragen sollen, käme ich auf eine kritische Steigung von 34,1 ‰ - bei nur 5cm Abstand wären es immer noch 28,4 ‰. Könnte ich eine 120cm breite Wendel bauen, wäre betrüge die Steigung nur noch 16,5 ‰. Aber dann bliebe auf der gegenüberliegenden Seite kein Platz mehr (oder höchstens noch 20 cm bei einem 60 cm breiten Gang). Auf die Fahrtzeit würde sich eine Wendel gar nicht auswirken, da so oder so der Höhenunterschied von 40 cm überwunden werden muß. Dabei spielt es keine Rolle, wie die Strecke liegt. Für 40 cm braucht man bei 15 ‰ immer 26,7 m.

Gruß,
Andreas


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26.07.2014 23:18 (zuletzt bearbeitet: 26.07.2014 23:19)
avatar  BR41
#23 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Zitat
hätte ich mit höchstens 28cm einen nicht mehr betriebssicheren Radius.


also in N sind 28cm für Züge bis ca 60cm sehr betriebssicher, gerade wenn vorbildgercht langsam
gefahren wird, was ja auf Deine ausgewählte Strecke überwiegend zutrifft...

Ich hatte mal eine Anlage, da war die Wendel mit R2, also 228mm, gebaut und die kurzen Züge
fuhren ohne Probleme hinauf...

...aber das lag eventuell auch an den Loks...

----

-- Andreas

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26.07.2014 23:24 (zuletzt bearbeitet: 27.07.2014 11:14)
#24 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
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Hallo Andreas,

ich bin ja nicht der Spezialist für N, aber 28 cm Radius sind nicht betriebssicher? In H0 wären das immerhin ca. 51 cm!
Und mit 45 mm Abstand ( 33 mm Lichtraum + 4 mm Trassenbrett + 3 mm Gleis + 5 mm Reserve) komme ich auf 2,55 % Steigung!
Aber vielleicht einfach mit einer typischen Garnitur kurz testen!
Apropos Garnituren! Wie sehen die überhaupt aus?

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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27.07.2014 11:11
avatar  OOK
#25 RE: Gnoien-Teterower'er Eisenbahngesellschft
avatar
OOK

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #24
Und mit 45 mm Abstand... komme ich auf 2,55 ‰ Steigung!
Meinst du ‰ oder %?

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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