Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101

02.07.2014 18:17 (zuletzt bearbeitet: 07.07.2014 08:48)
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#1 Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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OOK

Nach dem goldenen super Spezial Nr. 100 konnte es eigentlich nur noch bergab gehen. Hatte vielleicht mancher gedacht. Das Gegenteil ist der Fall. Nach meinem persönlichen Geschmack übertrifft das 101. Spezial das güldene absolut. Das Überthema heißt Landhandel und das Heft bleibt diesem auch von der ersten bis zur letzten Seite treu. Was auffällt, dass überdurchschnittlich viel Gestaltungshinweise und viel praktisches Bauen enthalten sind.

Hier ist aber nicht der Platz für eine Rezension des Heftes, hier geht es konkret um eine Anlage, denn eine solche ist ebenfalls enthalten, keine gebaute zwar, aber eine gut geplante, die baubar und unbedingt bauwürdig ist. Horst Meier hat eine Anlage entworfen, die von der Grundidee mit der Vollbach.-Anlage aus dem Blauen Buch sehr verwandt ist, deren betriebliche Möglichkeiten im Verhältnis zur belegten Fläche jedoch um einiges übertrifft.
Mit freundlicher Genehmigung von Horst Meier und dem MIBA-Verlag zeige ich hier gleich einmal den Anlagenplan in seiner Basisform als Oval "mit Schislaveng":



Das gelbe 50cm-Gitter stammt von mir, das ist im Heft nicht vorhanden.
Ja, zunächst mal ein Oval, genau wie Vollbach, allerdings nicht auf einer rechteckigen Grundfläche. Von einem Rechteck mit den Maßen 284 x 172,5 cm sind rechts und links in schwungvollen Bögen nicht benötigte Flächen weggenommen worden.
Auf den ersten Blick fällt auf, dass an zwei Stellen "Kopfstück F 96" steht. Dort sind also FREMO-Schnittstellen vorgesehen, weniger, um das Anlägchen in die riesigen FREMO-Arrangements einbauen zu können, sondern um zuhause, sofern vorhanden, FREMO-Module zur Streckenverlängerung anstecken kann, die man sonst mit zu den FREMO-Treffen nimmt.

So, jetzt aber ein paar Worte zum Anlagenplan als solchem: Außer dem Güterschuppen mit eigenem Gleisstummel (gut!) sind auf der Winzanlage nicht weniger als sechs Anschließer vorgesehen, die einen fetten Güterverkehr generieren sollen. Teilweise sind sie sogar paarig, so dass Waren auf der Anlage selber vom Versender zum Empfänger verfrachtet werden können.
Natürlich wirkt die Anlage damit vollgeknallt, aber Betrieb zu zweit kann man hier im großen Stil machen. Dafür hat Horst Meier sogar, wie er selber schreibt, "auf Fachwerkromantik verzichtet", also die übliche obligatorische Kleinstadt einfach weggelassen.

Damit wird, so meine ich, der MIBA-Leserschaft der "Betrieb als dominierendes Thema" in deutlicher Weise nahe gebracht. Was der Anlage aus meiner Sicht aber auf jeden Fall fehlt, ist eine Mittelkulisse, die die beiden Rangierbereiche optisch trennt.

So, mehr wäre zunächst von meiner Seite nicht zu sagen, wenn da nicht noch ein spezieller Trumpf eingebaut wäre. Die Anlage besteht aus vier in etwa gleich großen Teilen. Die dünnen schwarzen Striche stellen die Trennlinien dar. Wenn man diese vier Teile auseinanderrückt, kann man sie anders figuriert wieder zuammenbauen, z.B. So:



Model Railroader-Leser werden sich erinnern, dass es diese Idee dort vor einigen Jahren umgesetzt als Redaktions-Jahresanlage schon einmal gab. Sehr begrüßenswert finde ich es, dass und wie Horst Meier diese Idee nun germanisiert umgesetzt hat.

OOK
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02.07.2014 18:38 (zuletzt bearbeitet: 07.07.2014 08:49)
#2 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Zitat von OOK im Beitrag #1
Model Railroader-Leser werden sich erinnern, dass es diese Idee dort vor einigen Jahren umgesetzt als Redaktions-Jahresanlage schon einmal gab. Sehr begrüßenswert finde ich es, dass und wie Horst Meier diese Idee nun germanisiert umgesetzt hat.

Vor einigen Jahren ist gut! Schaut mal in die Januarausgabe 2014!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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02.07.2014 19:21 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2014 08:49)
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#3 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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OOK

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #2
Vor einigen Jahren ist gut!
Ja, isses! Ich bezog mich auf die "project layout 2009" (The Beer Line), die in der Januarausgabe 2009 des MR vorgestellt wurde. Da ist die ursprüngliche Idee vorgestellt worden.
Wobei das aber für die Diskussion der Anlage im MIBA-Spezial 101 eigentlich wurscht ist,oder?

OOK
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03.07.2014 08:48 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2014 08:51)
#4 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Ich musste gleich mal den MR 1/09 vorholen und die Beer Line Anlage nochmal anschauen. Das sind vier gleich große Rechtecke, die zusammen das Oval bilden, eigentlich ein Rechteck mit abgerundeten Ecken. Ich muss sagen, das sieht die Anlage im MIBA-Spezial viel kreativer aus. Horst Meier hat die Idee auch gut weiter entwickelt, z.B. mit den FREMO-Endprofilen, echt klasse.
Das gelbe Gitter ist etwas dick draufgelegt, aber nützlich ist es allemal, sowas vermisse ich bei Anlagen in der Miba häufig.
Was die Überfüllung und die fehlende Hintergrundkulisse angeht, muss ich OOK recht geben. Ist so, aber das erstere ist auf jeden Fall unvermeidlich, wenn man auf so einer kleinen Anzeige derart dicken Betrieb machen will.
Ach, noch was. Wäre nicht der Abgang nach rechts auch ein FREMO-Endprofil? fragt

Der Eisenhans


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03.07.2014 09:00
#5 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Moin,

das Layout sieht gut aus - vielleicht kann man das ganze noch montanisieren. Mit Schüttgutver- und Entladung.

LG

Jörn


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03.07.2014 09:33
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#6 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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OOK

Zitat von eisenhans im Beitrag #4
Was die Überfüllung und die fehlende Hintergrundkulisse angeht, muss ich OOK recht geben. Ist so, aber das erstere ist auf jeden Fall unvermeidlich, wenn man auf so einer kleinen Anzeige derart dicken Betrieb machen will.
Ja. Und nach meiner Ansicht sollte sie nicht nur die betrieblich "entfernt" voneinander liegenden Anschlüsse optisch trennen, sondern auch so hoch sein, dass die beiden Spieler, die in den Anlagenhälften operieren, den jeweils anderen nicht sehen können. Das kommt der Illusion von Entfernung sehr zu Gute.

Zitat
Wäre nicht der Abgang nach rechts auch ein FREMO-Endprofil? fragt

Vermute mal. ja. Umso besser.

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04.07.2014 08:34
#7 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Moin,

ich habe mich am letzten Abend intensiv mit dem Plan auseinander gesetzt - auch vor dem Hintergrund einer Umsetzung in H0e. Was für eine Funktion sollen die vielen Gleisverbindungen mit Stummeln in den Gleianschlüssen Mühle, Sägewerk und Freiladegleis haben? Auf die Stummel bekommt man gerade mal mit ach und Krach einen langen Zweiachser unter, zum Umsetzen der Lok ist da Gleis hinter der Weiche zu kurz für Frau Neunzig und Frau Hundert. Wäre es nicht vorbildgerechter, diese doppelten Gleise in den Anschlüssen zu reduzieren und statt dessen ein-zwei Abstellgleise im Bahnhof zu schaffen?

Fragt sich

Jörn


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04.07.2014 09:49 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2014 09:56)
#8 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Zitat von OOK im Beitrag #3
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #2
Vor einigen Jahren ist gut!
Ja, isses! Ich bezog mich auf die "project layout 2009" (The Beer Line), die in der Januarausgabe 2009 des MR vorgestellt wurde. Da ist die ursprüngliche Idee vorgestellt worden.
Wobei das aber für die Diskussion der Anlage im MIBA-Spezial 101 eigentlich wurscht ist, oder?

So ganz wurscht isses nicht, finde ich! Ich habe mal meinen Esszimmertisch fotografiert, wo zufällig die Pläne lagen:



Unterschiede: Die Anlage ("pregnant/schwangere" 4x8) vom MR ist etwas kleiner und verzichtet auf die zweite Andockmöglichkeit. Auch ist mit dem teilbaren, größerem Industriegebäude eine teilweise optische Trennung vorhanden! Aber vor allem ist sie schon gebaut worden!

Zitat von Silbergräber im Beitrag #7
Auf die Stummel bekommt man gerade mal mit ach und Krach einen langen Zweiachser unter, zum Umsetzen der Lok ist da Gleis hinter der Weiche zu kurz für Frau Neunzig und Frau Hundert. Wäre es nicht vorbildgerechter, diese doppelten Gleise in den Anschlüssen zu reduzieren und statt dessen ein-zwei Abstellgleise im Bahnhof zu schaffen?

Das ist der MIBA auch aufgefallen, als man versuchte den Plan mit einem Gleisplanungsprogramm umzusetzen! Man ließ dann die Gleisverbindungen in den Anschlüssen weg! Was mir beim MIBA-Plan auch nicht so gefällt ist die Verwendung eines 40er Radius an einer Stelle, wo der Rest bei 60 cm liegt, es müsste irgendwie eleganter gehen!

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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04.07.2014 10:29
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#9 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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OOK

Zitat von Silbergräber im Beitrag #7
Wäre es nicht vorbildgerechter, diese doppelten Gleise in den Anschlüssen zu reduzieren und statt dessen ein-zwei Abstellgleise im Bahnhof zu schaffen?
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, dass bei den Anschlüssen grundsätzlich zwei Gleise liegen, meist (außer beim Holzhandel) mit Umsetzmöglichkeit. Das ist in der Tat üppig.

Schematisiert sieht die Situation dort so aus:



Ich habe mal versucht, mich in die Gedanken von Horst Meier hineinzuversetzen. Dann denke ich so: Wenn eine Rangiereinheit die Anschlüsse Mühle und Holzhandel zugleich bedienen soll, dass fährt sie vorwärts, also mit der Lok voraus in den Mühlenanschluss, lässt die Wagen für den Holzhandel vor der ersten Weiche stehen und stellt die für die Mühle bestimmten Wagen direkt vor dieser ab. Sie ist nun aber nicht gefangen, denn sie kann durch das zweite Gleis umlaufen und sich die abgestellten Wagen für den Holzhandel schnappen, mit ihnen wieder ins zweite Gleis vorziehen und dann in den Holzanschluss zurückdrücken. Sollten dort abzufahrende Wagen stehen, werden diese als erste in das Parallelgleis umgesetzt.
Wie aber läuft es, wenn auch vor der Mühle abzufahrende Wagen stehen? Ich denke mal so: Rangiereinheit macht alles so wie oben beschrieben bis sie in den Mühlenanschluss Gleis 1 einfährt. Dort schnappt sie die abzufahrenden Wagen, zieht mit ihnen zurück über die erste Weiche und drückt sie in das Umfahrgleis. Dann weiter wie oben. Dann hat sie bei der Bedienung des Holzhandels immer diese Wagen mit vor der Brust, was aber nicht schadet.

Bei diesem Procedere machen alle von HM eingezeichneten Gleise Sinn. Frage: gehts nicht auch mit weniger Gleisen und Weichen?
Also etwa so:



Natürlich geht es, muss gehen, denn so ist es meist in natura. Aber es gibt selbstverständlich mehr Rangierbewegungen. Eine Möglichkeit ist, den Doppelanchluss zunächst nur zur Abfuhr zu bedienen, dann kommt die Lok mit dem Wagen von der Mühle hinter sich und denen vom Holzhandel vor der Brust wieder zurück aufs Streckengleis und zieht dann zurück in den Bahnhof.
Jetzt muss sie sich aus der Mitte herausrangieren und sich so aufstellen, dass sie zwischen die zuzustellenden Wagen kommt, damit sie sie dann auf die beiden Anschlüsse verteilen kann. Diese Rangiererei im Bahnhof dürfte eine harte Nuss werden, aber nicht unmöglich. Wer mag das mal durchspielen?
Jetzt kommt aber Silbergräbers oben zitierter Vorschlag zum Tragen, dass das in den Anschlüssen weggefallene Gleis dem Bahnhof zugute kommen kann, wenn ich im Moment auch nicht sehe, wie dieses weitere Gleis am linken Ende eingebunden werden kann.

Fazit der Überlegungen: So dumm ist die Idee mit den jeweils zwei Gleisen pro Anschluss nicht!

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04.07.2014 10:37
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#10 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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OOK

Zitat von Silbergräber im Beitrag #7
Auf die Stummel bekommt man gerade mal mit ach und Krach einen langen Zweiachser unter, zum Umsetzen der Lok ist da Gleis hinter der Weiche zu kurz für Frau Neunzig und Frau Hundert.
Die Stummel bringen in der Tat nicht viel und könnten auch bei Beibehaltung des Umfahrgleises entfallen.
Das mit dem zu kurzen Ziehgleis hinter der Weiche lässt sich auf zwei Weisen lösen: entweder die Umfahrlänge auf max. zwei Wagen kürzen oder zur Anlage passende kurze Loks verwenden (V60 statt der hierfür völlig überdimensionierten V 90).

OOK
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04.07.2014 10:49 (zuletzt bearbeitet: 04.07.2014 10:50)
#11 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Zitat von OOK im Beitrag #9
Bei diesem Procedere machen alle von HM eingezeichneten Gleise Sinn. Frage: gehts nicht auch mit weniger Gleisen und Weichen?
Also etwa so:



Natürlich geht es, muss gehen, denn so ist es meist in natura. Aber es gibt selbstverständlich mehr Rangierbewegungen.

Die Cruz ist wahrscheinlich, dass beim Vorbild die Wagen hier ohne Lok, also mit einer Spillanlage, Traktor, Pferd oder gar per Muskelkraft bewegt wurden!

Grüße Hubert

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04.07.2014 11:44
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#12 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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OOK

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #11
[quote="OOK"|p8109]Die Cruz ist wahrscheinlich, dass beim Vorbild die Wagen hier ohne Lok, also mit einer Spillanlage, Traktor, Pferd oder gar per Muskelkraft bewegt wurden!
Zumindest die für den Holzhandel bestimmten Wagen. Das im Modell nachzuahmen haben schon diverse Modellbahner versucht, ab Spur 0 mit einigermaßen Erfolg. In H0 haben sie Wagen einfach zu wenig Massenträgheit dafür und verhalten sich schlimmer als ein PKW, der mit einem Seil abgeschleppt wird.

Wer, wie ich, die "hands-off-Doktrin" nicht unterschrieben hat, kann die Wagen auch mit dem Finger hin und her schieben. Die anderen müssen sich was high-tech-Mäßiges ausdenken, was die Bewegung per Spill simuliert.

Wenn man nur den Bahnhof ein wenig fetter machen könnte, würde ich das üppige Rangieren wie von mir beschrieben vorziehen. Schließlich ist in unseren Kreisen Rangieren nichts, was es zu vermeiden gilt.

OOK
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04.07.2014 11:52
#13 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Zitat von OOK im Beitrag #9
Ich habe mal versucht, mich in die Gedanken von Horst Meier hineinzuversetzen. Dann denke ich so: Wenn eine Rangiereinheit die Anschlüsse Mühle und Holzhandel zugleich bedienen soll, dass fährt sie vorwärts, also mit der Lok voraus in den Mühlenanschluss, lässt die Wagen für den Holzhandel vor der ersten Weiche stehen und stellt die für die Mühle bestimmten Wagen direkt vor dieser ab. Sie ist nun aber nicht gefangen, denn sie kann durch das zweite Gleis umlaufen und sich die abgestellten Wagen für den Holzhandel schnappen, mit ihnen wieder ins zweite Gleis vorziehen und dann in den Holzanschluss zurückdrücken. Sollten dort abzufahrende Wagen stehen, werden diese als erste in das Parallelgleis umgesetzt.
Mich stören zwar auch die vielen Gleise innerhalb der Anlage, dennoch finde ich dieses von OOK vorexerzierte Rangiermanöver sehr reizvoll und denke schon daran, ein solches Arrangement in meine künftige Anlage mit einzuplanen.

Zitat
Wie aber läuft es, wenn auch vor der Mühle abzufahrende Wagen stehen? Ich denke mal so: Rangiereinheit macht alles so wie oben beschrieben bis sie in den Mühlenanschluss Gleis 1 einfährt. Dort schnappt sie die abzufahrenden Wagen, zieht mit ihnen zurück über die erste Weiche und drückt sie in das Umfahrgleis. Dann weiter wie oben. Dann hat sie bei der Bedienung des Holzhandels immer diese Wagen mit vor der Brust, was aber nicht schadet.
Bei diesem Procedere machen alle von HM eingezeichneten Gleise Sinn.

Auch das ist hochspannend. OOK macht ja immer seine witzigen Anspielungen auf die "vielen Rangiermöglichkeiten". Hier sind Rangierpflichten. Und der Spulmodus hat hier auch keine Chance.

Es grüßt der Exil-Harzer
Lutterberger


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04.07.2014 16:13
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#14 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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OOK

Zitat von Lutterberger im Beitrag #13
Und der Spulmodus hat hier auch keine Chance.
Ein niedlicher Tippfehler: Soll wohl SPUK-Modus heißen, wie in meinem Blauen Buch definiert. Oder?

OOK
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05.07.2014 09:39
#15 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Zitat von OOK im Beitrag #14
Ein niedlicher Tippfehler: Soll wohl SPUK-Modus heißen, wie in meinem Blauen Buch definiert. Oder?
Oh ja, , natürlich Spuk-Modus. Ich finde übrigens, dass eine rangierintensive Anlage wie die, um die es hier geht, bestens geeignet ist, den Spuk-Modus zu überwinden. Jetzt wäre es natürlich wichtig, ein gutes System zu entwickeln, das festlegt, welche Wagen wann wohin müssen. Gut wäre auch die Verwendung von Spezialwagen, also z.B. gedeckten Selbstentladern, die nur an der Mühle passen, sonst nirgends. Leider ist kein Anschluss dabei, wo die Zustellung von Kesselwagen Sinn machen würde. Ich weiß nicht, ob eine intensive Diskussion dazu in diesem Strang hier zu weit führen würde.

Es grüßt der Exil-Harzer
Lutterberger


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05.07.2014 10:17
#16 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Otto, wenn die GlA auf ein Gleis dauziert wird, bekommt man 5 cm "Luft" Die GlA sind übrigens auch ein Knackpunkt: ziemlich zentral gelegen und "verbaut". Da muss man mit automatischer Kuppung und/oder Entkupplungsgleisen arbeiten.

Summ summarum gefällt an dem Entwurf sehr gut: betriebsintensiv, modularer Aufbau, Möglichkeit zum Kreisverkehr, zerlegbar...

LG

Jörn


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05.07.2014 10:21 (zuletzt bearbeitet: 05.07.2014 10:22)
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#17 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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OOK

Zitat von Lutterberger im Beitrag #15
Ich weiß nicht, ob eine intensive Diskussion dazu in diesem Strang hier zu weit führen würde.
Ja, würde es, aber man kann ja einen neuen im Betriebs-Unterforum eröffnen.

OOK
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05.07.2014 11:12
#18 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Zitat von Lutterberger im Beitrag #15
Leider ist kein Anschluss dabei, wo die Zustellung von Kesselwagen Sinn machen würde.

Nimm doch einfach die Ladestraße:
http://ic.pics.livejournal.com/boristen70/21469229/24229/24229_640.jpg
http://www.awlingen.de/Gueterwagen/Tkkmhs%2053/
http://www.arctofilz.de/devforum/imguploads/Christian/1266169568Kesselwagen1a.jpg

Grüße Hubert

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05.07.2014 13:50
avatar  OOK
#19 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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OOK

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #18

Nimm doch einfach die Ladestraße
Wunderbare Links, Hubert.

OOK
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06.07.2014 09:44 (zuletzt bearbeitet: 06.07.2014 10:24)
avatar  Udo
#20 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Udo

Hallo,

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #18
Zitat von Lutterberger im Beitrag #15
Leider ist kein Anschluss dabei, wo die Zustellung von Kesselwagen Sinn machen würde.

Nimm doch einfach die Ladestraße:
http://ic.pics.livejournal.com/boristen70/21469229/24229/24229_640.jpg
http://www.awlingen.de/Gueterwagen/Tkkmhs%2053/
http://www.arctofilz.de/devforum/imguploads/Christian/1266169568Kesselwagen1a.jpg

Grüße Hubert



Eventuell eignet sich auch dieses Vorbild in abgespeckter Form für einen Kesselwageneinsatz, ggf. auch größer als eigenständiges Modul/Segment: http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-...al=291&start=57

Einen weiteren, kleineren Ölbahnhof bei der BE gibt es noch in Emlichheim: Klick zu GoogleMaps

Viele Grüße ÷ Udo

Nachtrag:
Wenn es auch Silowagen sein dürfen, bietet sich auch ein Zementumschlag, wie er lange im BE-Bahnhof Laarwald bestand.
Das Bild zeigt die abgestellten Ucs 908 / Ucs 909-Wagen der BE vor den Silos zur Zwischenlagerung des Zements.


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10.07.2014 21:12
#21 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Zunächst mal Danke an Pfalzbahn für die Tipps und Links zum Kesselwageneinsatz.

Dann ist mir am Plan vonn Hm noch was aufgefallen. Wenn man die beiden FREMO-Abgänge nach links nutzt, kann man die Anlage schlecht in eine fortlaufendes Arrangement einbauen. Wenn man aber den Abgang links oben und den rechts unten verwendet, kann ein Zug nicht durchfahren, sondern muss Kopf machen. Zumindest dür den Personenverkehr wäre eine durchgehende Fahrmöglichkeit m. E. besser, daher habe ich mal die Abgänge Fremo 3 und 4 vorgeschlagen:



Einen von den beiden zusammen mit Abgang 1 genutzt würde eine durchgehende Fahrt über die Anlage ermöglichen.

Es grüßt der Exil-Harzer
Lutterberger


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13.07.2014 10:38
#22 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Zitat von Lutterberger im Beitrag #21
Wenn man die beiden FREMO-Abgänge nach links nutzt, kann man die Anlage schlecht in eine fortlaufendes Arrangement einbauen.

Die Idee mit den Fremoabgängen ist zwar hübsch, allerdings passt die Anlage von ihren Parametern nicht zu den Fremo-Standards, z.B. 2000 mm Mindestradius! Ob sich dass ein Fremokaner antun würde wäre die Frage?

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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13.07.2014 11:27
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#23 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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OOK

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #22
...allerdings passt die Anlage von ihren Parametern nicht zu den Fremo-Standards
Der Einwand ist natürlich berechtigt. Aber ich denke mal, die dahinter steckende Idee ist weniger, mit dieser Anlage zu einem FREMO-Treff zu gehen, sondern die FREMO-Module, die man eh hat, gelegentlich daran anzudocken. Zuhause. Vielleicht hat man normalerweise nur den Platz, um die kleine Anlage aufzustellen, aber ab und an, wenn mal sturmfreie Bude ist, wird halt groß aufgebaut und Remmi-Demmi, sprich intensiver Betrieb gemacht.

OOK
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15.07.2014 18:44
#24 RE: Geniale betriebsorientierte wandelbare Kleinanlage in MIBA-Spezial 101
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Zitat von OOK im Beitrag #23
Aber ich denke mal, die dahinter steckende Idee ist weniger, mit dieser Anlage zu einem FREMO-Treff zu gehen, sondern die FREMO-Module, die man eh hat, gelegentlich daran anzudocken. Zuhause. Vielleicht hat man normalerweise nur den Platz, um die kleine Anlage aufzustellen, aber ab und an, wenn mal sturmfreie Bude ist, wird halt groß aufgebaut und Remmi-Demmi, sprich intensiver Betrieb gemacht.
Ja, so in etwas stelle ich mir das vor. Die vierteilige Anlage ist ja gerade noch so "groß", dass man sie irgendwie, notfalls senkrecht, unterbringen kann (oder die vier Teile einzeln im Regal) Und dann halt die Module nach FREMO-Norm und an jedem Ende ein Fiddle-Modul, da kann man doch tollen Betrieb machen, oder? Vor allen dingen passen da auch zwei oder evtl. sogar drei Leut dran.

Es grüßt der Exil-Harzer
Lutterberger


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