Oberberg 1:32

24.04.2014 11:03
avatar  Arno
#1 Oberberg 1:32
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Guten Tag,
ich bin neu hier im Forum. Daher zunächst vorab ein paar Bemerkungen zu meinem Bahnbezug.
Aufgewachsen bin ich an der Scheldetalstrecke in Hessen und war Fahrschüler zwischen Gönnern und Dillenburg Ende der Fünfziger bis Mitte der Sechziger Jahre. Die BR 94 1538 hat später nach Z- Stellung und Stilllegung der Strecke ein Vierteljahrhundert als Lokdenkmal am Bahnhof Gönnern vor sich hin gerostet. Möglicherweise deswegen habe ich zu ihr eine besondere Sentimentalität entwickelt.
Eine H0- Modellbahn gibt es seit über 30 Jahren, nach der Geburt meines Sohnes - auf NOCH- Fertigplatte und mangels Platz in der Mietwohnung nur zur Weihnachtszeit. Später, in den eigenen „vier Wänden“ wurde dieses Konstrukt durch eigene Kreationen erweitert, fuhr aber immer nur im Kreis. Mein Sohn hat zwar schon lange „Hotel Mama“ verlassen, hatte aber bislang keinen Platz für dafür. Das wird sich nun ändern.
Schon lange bin ich regelmäßiger Schaulustiger der Modellbahnmesse in Köln. Dort fanden zunehmend die großen Spuren meine Aufmerksamkeit. Vor gut 3 Jahren war es schließlich ein Artikel von Friedhelm Weidelich in der FASZ über die BR 050 von KM1 der bei mir den Funken überspringen ließ. Jetzt habe ich eben diese 50er und nach langem Suchen auch eine BR 94 1538 von Kiss nebst einiger Güterwgen der Epoche III. Damit möchte ich gerne Betrieb machen. Aber wie? Clubanlagen oder Modultreffen sind nicht so mein Ding. Ich bevorzuge lieber im stillen Kämmerlein selber vor mich hin zu bosseln. Also muss ein eigenes Kleinod her. Kann man eine 1:32 Anlage in einen Raum von 470x470 cm sinnvoll unterbringen? Ich hatte da meine Zweifel bis ich einen Plan in der MOBA Gleisplan Datenbank fand. Sein Name: GAGA Spur 1 auf 450x370 cm Fläche. Geht also doch, aber Nomen est Omen, der Plan ist wirklich „GAGA“. Im Kreis herumfahren will ich nicht. Nein, point-to-point, ein wenig Strecke und PAN sollten es schon sein und, wenn möglich mit Motiven der Scheldetalbahn, beispielsweise die Produktionskette von der Eisenerzgewinnung in der Grube Königszug im Scheldetal, Verhüttung im Hochofen Oberscheld, Weiterverarbeitung in der Schelderhütte – einst Zentrum der deutschen Ofenindustrie (Juno, Oranier), und nicht zu vergessen die Steilstrecke zwischen Herrnberg und Hirzenhain (1:17 mit eben diesen 94ern mit Riggenbach Gegendruckbremse). Letztlich bin ich aber zu der Erkenntnis gekommen, daß eine Schwerindustriekulisse auch bei zurückhaltender Drapierung im Hinblick auf die gegebenen Platzverhältnisse, das eigentliche Objekt, die Bahn eher erschlagen würde. Irgendwie stehen Spurweite und vorhandener Raum dafür dann doch in einem kritischen Zusammenhang. Große Radien gehen ebensowenig, auch da muss ich mich wohl auf den Mindestradius 1020 mm beschränken. Ich bin mir nicht sicher ob Lok und Wagen das entgegen der Beteuerungen der Hersteller problemlos verkraften werden.
Seit 20 Jahren wohne ich jetzt aber schon im Oberbergischen (Morsbach, Waldbröl – ohne „h“ -, Hermesdorf, Wiehltalbahn etc. sind mir nicht fremd), so daß ich mich jetzt seit geraumer Zeit an OOK’s Wissertalbahn in Spur 1 die Zähne ausbeiße, zumal sich die dortige Raumgeometrie nicht schlecht mit meinen Bedingungen decken würde. Mit ist klar, dass sich das, wenn überhaupt nur in sehr abgespeckter Form wird realisieren lassen. Ein Zunge mit Gleiswendel und/oder Schleife geht da nicht. Da muss also eine Menge wegfallen vom „prototype freelancing2. Eigentlich kann ich nur den Bahnhof Morsbach in der von OOK vorgeschlagenen Form einigermaßen umsetzen. Aus dem Zugspeicher geht es nach Morsbach. Dort wird „Kopf gemacht“ und anschließend geht es weiter nach Waldbröl/Hermesdorf wo die Strecke notgedrungen endet.
PS: die Wiehltalbahn wird nach Reaktivierung und Restaurierung in einigen Jahren wieder dort enden.
Mit der Umsetzung von Morsbach bin ich eigentlich ganz zufrieden. Ich konnte den Hosenträger erhalten, die Streckenlängen erscheinen mir für Nebenbahnverkehr ausreichend. Aber Hermesdorf und das herausnehmbare Segment mit den beiden Kopfgleisen gefallen mir überhaupt nicht.
Deshalb habe ich auch noch ein weiteres Konzept ohne dieses Segment entworfen. Dadurch ergibt sich zwar wesentlich weniger Strecke, aber mir scheint es so stimmiger.


Hier noch einige Anmerkungen zur Räumlichkeit:
1. der Hobbyraum liegt zwar im Keller, hat aber normale Raumhöhe (252 cm), ist rundum isoliert mit Heizkörper in der rechten oberen Ecke. Hier ein Manko: das Thermostatventil liegt ganz in der Ecke. Nun gut, da muss man nicht regelmäßig dran drehen.
2. die Türe geht nach innen auf. Sie lässt sich auch mit großem Aufwand nicht versetzen. Es handelt sich um einen Keller aus Betonfertigteilen und da ist die Stahlzarge mit dem Beton vergossen. Zudem handelt es sich um eine Feuerschutztüre.
3. das Kellerfenster befindet sich an der linken Wand schräg gegenüber des Heizkörpers. Unterkante Fensterbank 175 cm, stört also nicht.
[[File:HK.jpg|none|auto]]

Besten Dank im Voraus für Kommentare und Vorschläge und sonstige Tips wie ich es besser machen könnte.


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24.04.2014 11:25 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2014 11:28)
avatar  OOK
#2 RE: Oberberg 1:32
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OOK

Hallo Arno, interessant.
Aber ohne Raumplan wird's nicht gehen. Trotz verbaler Beschreibung.
Nur eine kleine Anmerkung gleich vorweg: Wenige von uns sind gewohnt, in Spur 1-Dimensionen zu denken. Daher rechne ich deine Maße mal auf H0 um. Dann wäre dein Raum ca. 1,70 x 1,70 m groß.

OOK
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24.04.2014 11:36 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2014 11:47)
avatar  Arno
#3 RE: Oberberg 1:32
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Hallo OOK,
ich wollte eigentlich 3 .jpeg Dateien anhängen, hat aber nicht geklappt. Irgendwas habe ich falsch gemacht.
Ich liefere das nach.


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24.04.2014 12:56
avatar  OOK
#4 RE: Oberberg 1:32
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OOK

Zitat von Arno im Beitrag #3
ich wollte eigentlich 3 .jpeg Dateien anhängen,
Besser als anhängen ist allemal mit einem upload-Server (z.B. diesen hier: http://www.fotos-hochladen.net/) hochladen und dann den Link hier einstellen, direkt in den Text.

OOK
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24.04.2014 14:31 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2014 14:39)
avatar  Arno
#5 RE: Oberberg 1:32
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Danke für den Tip.
Neuer Versuch:

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/hkz715nl6wrm.jpg





Edit/admin-jaffa: Bilder direkt eingebettet anstelle von Verlinkung (ausgenommen 1. Bild: zu groß zum Einbetten.


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24.04.2014 15:16
avatar  OOK
#6 RE: Oberberg 1:32
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OOK

Arno, mach es uns doch ein bisschen leichter. Ich habe lange versucht, die beiden Pläne miteinander in Einklang zu bringen bis ich dann irgendwann gemerkt habe, dass es zwei verschiedene Entwürfe sind. Altes amerikanische Sprichwort: The more you tell, the better you sell.

OOK
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24.04.2014 15:48
avatar  Arno
#7 RE: Oberberg 1:32
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Oh, OOK, das hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich neben dem am Blauen Buch angelehnten noch einen Zweiten ohne das herausnehmbare Segment gezeichnet hatte, weil mir eben dieses Segment mit den beiden Stumpfgleisen überhaupt nicht gefällt. Ich würde ja den "Blauen" eher akzeptieren wollen, allein schon wegen der weiteren Strecke. Wenn man mich überzeugt daran weiterzutüfteln, gerne. Ich kann mich jedenfalls derzeit nicht zwischen beiden entscheiden.
Übrigens in 1:32 Dimensionen zu denken bin ebensowenig gewohnt. Aber irgendwo in meinem Hinterkopf erinnere ich mich an einen Satz aus dem Blauen Buch, dass die Spurweite bei der Anlagenkonzeption keine zwingende Rolle spielt. Etwas geht immer....


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24.04.2014 22:10
avatar  OOK
#8 RE: Oberberg 1:32
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OOK

Arno, dass hier keiner so recht antworten mag, hat sicher Gründe. Auch mir bereiten deine Pläne Kopfzerbrechen. Du willst in einem Raum, der sich wunderbar für eine mittlere H0-Anlage eigenen würde, unbedingt eine Spur I-Anlage bauen. Deine beiden Planskizzen zeigen, dass das geht. Auf Biegen und Brechen, aber machbar. Aber macht das wirklich Sinn? Dann hast du dir als Lok ausgerechnet einen Brocken wie die BR 50 angelacht. Damit kannst du bei deinen Umsetzlängen gerade mal um zwei Donnerbüchsen herum fahren. Oder evtl. drei G 10.
Viel mehr als diese Diskrepanzen stört mich jedoch, dass in den Bahnhöfen kaum Gleise vorhanden sind, an denen sich Güterkunden tummeln könnten, die dann wieder allerlei Rangierbewegungen erforderlich machen.
Arno, ich will dir die Freunde an deinen Spur 1-Modellen nicht nehmen. Ich habe ja gerade in Dortmund eine supertolle 50kab mit Dampf und Sound gesehen. Herrlich! Da kann ich auch drauf. Aber solche Schönheiten brauchen eine artgerechte Haltung, keine Käfighaltung. Wenn ich richtig rechne, ist der Raum gerade mal siebenmal so lang wie die 50.

Zitat von Arno im Beitrag #7
Aber irgendwo in meinem Hinterkopf erinnere ich mich an einen Satz aus dem Blauen Buch, dass die Spurweite bei der Anlagenkonzeption keine zwingende Rolle spielt.
Da hast du mich aber gründlich falsch verstanden. Ich plädiere sehr dafür, die Baugröße/Spur dem vorhandenen Räumen anzupassen. Generell ist es eine Tugend, seine Wünsche und seine Möglichkeiten in Einklang zu bringen. Du willst die Wissertalbahn in 1:32 in einem Raum bauen, der nur 10% größer ist als der der H0-Wissertalbahn. Dagegen ist ja die Quadratur des Kreises ein Kinderspiel.
Ich habe nicht gerne die Rolle des Spielverderbers. Aber ich sehe mich ehrlich gesagt nicht in der Lage, in deinen Raum eine gescheite betriebsgeeignete Anlage hineinzuplanen. So leid mir das tut.

OOK
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25.04.2014 06:45
#9 RE: Oberberg 1:32
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Hallo Arno,

die 50er, das gewählte Vorbild und der dafür vorhandene Platz passen nicht zusammen.

Leider gilt hier ganz besonders der - inzwischen wahrscheinlich schon total abgedroschene - Spruch: (noch) weniger ist mehr!

Auch wenn wir hier zunächst wenige Anforderungen haben, sind diese schon nicht sinnvoll miteinander kombinierbar!

Du musst Prioritäten setzen! Was ist Dir am wichtigsten?
Der Maßstab?
Die Spurweite?
Einzusetzende Loks?
Der Raum?
Das Vorbild?

Man könnte z.B. in dem Raum eine schöne H0-Anlage nach dem gewünschten Vorbild planen. ...aber nicht in 1:32!
Man könnte auch in dem Raum eine vernünftige Anlage in 1:32 unterbringen. ...aber nur in Schmalspur und ohne die 50er!
Man könnte ebenfalls das Vorbild und die gewünschten Loks in 1:32 als gegeben setzen. ...aber nicht in dem Raum!


Gruß
Joachim


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26.04.2014 12:48
avatar  Arno
#10 RE: Oberberg 1:32
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Hallo Joachim,
nun, drauf gekommen das in diesem Raum zu versuchen bin ich eigentlich nur durch den GAGA 1/32 Plan aus der MOBA Gleisplan Datenbank (http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-...total=6&start=0), wobei ich halt nicht im Kreis herum fahren wollte.
Fahren will ich da auch nicht mit der 050. Die steht in einer Vitrine. Nein, wie ich es in meinem Text beschrieben hatte will ich mit der 094er (LüP 40 cm) und 2-achsigen Wagen (LüP 23 cm) - max. 5 Stück. Das hätte nach meinen Berechnungen so eben gerade hinsichtlich der Gleislängen gelangt.
Eine H0- Anlage existiert ja, sie gehört meinem Sohn und er wird sie in seinem neuen Domizil ganz sicher vom der Fertigplatte befreien. Ich habe wie beschrieben halt meine Zuneigung zur "Königsspur" entdeckt und will sie in aller Bescheidenheit gerne in "stillen Kämmerlein" praktizieren, wobei mir die Einschränkungen durchaus bewußt sind.
Eure Einwände waren sehr hilfreich für mich. Ich habe noch einen zweiten Raum. Das ist bislang der eigentliche Keller, ohne Heizung, ohne Fußboden und ohne Isolierung aber mit besseren Abmessungen (610x370 cm). Den Aufwand beide Räume zu tauschen habe ich gescheut, zumal sich in diesem eine Heizung nicht realisieren lässt. Aber eine Tennishalle oder ein ungenutztes Hallenbad stehen mir nun mal nicht zur Verfügung.


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27.04.2014 11:41
#11 RE: Oberberg 1:32
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Also ich denke schon, dass in dem gegebenen Raum eine Anlage in Spur 1 machbar wäre, und zwar auch in Normalspur.

Persönlich fallen mir zwei Entwürfe für Spur 1 Anlagen in Wohnräumen ein:

Zum einen die Hespertalbahn von Rolf Knipper. Diese hat die Abmessungen 4x3m und Kohlezechen als Anschließer, ist (in meinen Augen) aber eher ein befahrbares Diorama. Zu finden ist sie in "Rolf Knippers schönste Anlagenentwürfe", MIBA Verlag

Zum anderen gibt es in dem Büchlein "Modellbahn Gleispläne" (AMP 1, alba Verlag) einen Plan für eine Anlage in Spur 1 in einem Raum von 4mx3,05m. Dies ist eine Point-to-Point-Anlage von einem Fiddle-Yard über einen Gleisanschluss zu einem Endbahnhof. In meinen Augen hat dieser Plan jedoch den Nachteil zu großer Eingreifteifen im Endbahnhof und im darunter liegenden Schattenbahnhof (bis zu etwa 1m).

Ich werde über Dein Problem auch mal nachdenken, hätte dazu vorab aber mal noch eine Frage:
Die BR 94 wurde ja auch auf etlichen ehemaligen Zahnradstrecken als Steilstrecken-Lok eingesetzt. Könntest Du Dir vorstellen, eine solche Steilstrecke als Thema zu akzeptieren? Das würde eventuell eine periphere Spirale ermöglichen und außerdem die kurzen Zuglängen plausibel machen. Ebenfalls würde das erklären, warum hier nur eine einzige Baureihe eingesetzt wird. Und eine periphere Spirale würde die mögliche Streckenlänge gegenüber einem einfachen U erheblich erhöhen

Die Strecken im Thüringer Wald (zum Beispiel die Strecke über den Bahnhof Rennsteig) hatten teilweise sehr kleine und kurze (und damit modellbahnfreundliche) Bahnhöfe. Gerade der Bahnhof Rennsteig in der Situation bevor die Kleinbahn kam ließe sich vielleicht mit ein paar Gütergleisen ausstatten (so a la St. Andreasberg), so dass er etwas mehr Betrieb bietet. Dann äußerstenfalls noch ein kleiner Zwischenbahnhof und der Fiddleyard - das wäre wohl das Maximum der Möglichkeiten.
Würden Dich Gedanken in dieser Richtung interessieren? Falls ja, würde ich vielleicht mal etwas skizzieren.

Viele Grüße
Rolf


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27.04.2014 12:19 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2014 12:24)
#12 RE: Oberberg 1:32
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Ich verweise mal auf einen Beitrag von @Thomas Englich aus dem H0-Forum, könnte passen! ;-)

Zitat
Hallo Fahrplanfreunde,

Tilman und ich hatten ja schon auf die Anlage, bzw. das Betriebskonzept "Immekeppel" hingewiesen.

Mir ist es nun gelungen, daß Einverständnis von Johannes Rinio zu bekommen, hier das Anlagen- und Betriebskonzept seiner alten und mitlerweile abgebauten Anlage in Spur 1 als Pdf Datei und als Excel Datei (gesondert für den Fahrplan) für alle Interessenten, zum Download anzubieten.

Das Pdf hat ca. 860 Kb, die gezipte Exceldatei 11 Kb.
Das Pdf beinhaltet alle wesentlichen Grafiken von der Anlage und dem Betriebskonzept. Vorteil ist, das sich die dort vorhandenen Grafiken schön vergrößern lassen. Damit kann sich nun jeder ein eigenes Bild von der interessanten Anlage machen und wie J. Rinio sein Betriebskonzept gestaltet hat.
Nachtrag: Nun gibt es auch dei Anlagenbeschreibung von J. Rinio als .pdf (3,7Mb) zum herunterladen. Danke an Henset und J. Rinio.

Download Immelkeppel Betriebskonzept Pdf

Download Immelkeppel Anlagenbeschreibung Pdf

Download Immekeppel Fahrplan.zip

Mein Dank dafür geht an Johannes Rinio !



Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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28.04.2014 01:24
avatar  Arno
#13 RE: Oberberg 1:32
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Hallo Rolf,
wie ich ja schon in meinem Intro erwähnt hatte war ich in den Fünfziger- und Sechzigerjahren Fahrschüler auf der Scheldetalbahn zwischen Gönnern und Dillenburg in Hessen. Dort gab es zwischen Herrnberg und Hirzenhain eine Steilstrecke (1:17!), die bis 1923 im Zahnradbetrieb gefahren wurde und dann mit 094ern mit Steilstreckenzulassung (ausgestattet mit Riggenbach Gegendruckbremse). Diese hatten 2 Dome. Die 094 1538 war in Dillenburg beheimatet. Sie ist bis vor 2 Jahren noch am Rennsteig gefahren, seither wegen eines Kesselschadens außer Betrieb. Ich hatte übrigens in meinem Plan mit dem herausnehmbaren Segment eine äußere Spirale vorgesehen und kam dort auf Steigungen von 4,6 %. Ursprünglich wollte ich das Thema Scheldetalbahn ja bearbeiten, hatte mich da aber auf die Eisenerzgeschichte des Scheldtales incl. -verhüttung eingeschossen. Davon habe ich letztlich nach meinem Besuch in Dortmund Abstand genommen, als ich die Industriemodelle eines Ausstellers gesehen hatte. Das geht nicht, die sind riesig. Inzwischen denke ich auch wieder nach OOK's Kritik an meinem Wissertalkonzept über den Bahnhof Gönnern nach. Der hatte nur 1 Freiladegleis, keine regelmäßgen Verlader, 1 Durchgangsgleis und 3 Rangiergleise. Hier kreuzten allmorgendlich 2 Güterzüge mit maximal je 6 Wagen, die dann anderthalb Stunden heftig rangierten und danach wieder in entgegengesetzter Richtung mit neuer Wagenzusammenstellung Richtung Wallau bzw. Dillenburg davon dampften. Auch so konnte "Betrieb" aussehen, ohne Raiffeisen, Viehverladung, Sägewerk, Steinbruch etc., die sich ja im vorhandenen Raum noch nicht mal als Halbmodelle, allenfalls als Hintergrundtapete platzieren lassen. Ich hätte dann den Schattenbahnhof Dillenburg, den Bahnhof Gönnern zum Rangieren und fahre weiter in den Bahnhof Wallau. Ich kenne den Rennsteig nicht aus eigener Anschauung, glaube aber, dass die Bedingungen ähnlich gewesen sein könnten. Insofern nehme ich Konzepte von dort gerne auf.
Herzlichen Gruss und besten Dank
Arno


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28.04.2014 01:50
avatar  Arno
#14 RE: Oberberg 1:32
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Hallo Hubert,
besten Dank für diesen Link, den kannte ich nicht. Also es geht doch. Im Vergleich zu Johannes Rinio suhle ich mich ja nachgerade im vorhandenen Raum. Mir geht es wie Johannes Rinio, ich will rangieren, vielleicht liegt das an der Spur 1 und der Möglichkeit des Hantierens am Modell inclusive manuelles Kuppeln und Entkuppeln.
Nachdem mich OOK's Kritik doch sehr entmutigt hatte sehe ich nunmehr wieder Licht am Ende des Tunnels. Ich werde vorerst - unter besonderer Beachtung der gegebenen Hinweise und Verweise - weiter Kreise zeichnen, denn noch steht mir mein Raum ja nicht zur Verfügung. Nur, wie ich schon angedacht hatte: den Keller umräumen werde ich nicht. Die Heizung ist mir im Winter lieber.
Nochmals herzlichen Dank und beste Grüße
Arno


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28.04.2014 17:17 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2014 17:21)
#15 RE: Oberberg 1:32
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Hallo Arno,

Gönnern scheint betrieblich sehr interessant zu sein; die Operation, die Du beschreibst, hat wohl mit der Teilung der Strecke in einen steilen und einen weniger steilen Abschnitt zu tun und wohlmöglich dem beschränkten Bestand von Steilstrecken-tauglichen 94ern in Dillenburg? Den netz-verfügbaren Bildern des Bahnhofs nach würde ich aber auch dort die Platzfrage stellen... Der funktioniert auf dem verfügbaren Platz m. E. nicht ohne erhebliche Reduktion - in der Tiefe durch Wegnehmen eines oder mehrerer Gleise, in der Länge durch die Fokussierung auf einen bestimmten Bildausschnitt, sprich: Gleisplanabschnitt.
Zum Rangieren braucht es aber nicht unbedingt klassische Strecken und Bahnhöfe. Ich würde an Deiner Stelle also nochmal prüfen, ob nicht auch eine Rangieranlage ohne Bahnhof in Frage käme - zum Beispiel ein Industriestammgleis mit mehreren Anschließern wie -> hier in Kiel Friedrichsort (sogar mit Spitzkehre). Das ließe sich sicher auch bei geringerer Anlagentiefe mit Einsatz von Halbreliefgebäuden realisieren. Und dort darf dann vielleicht auch einmal die 50er die Bedienfahrten durchführen?

VG Mathias


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03.05.2014 10:21
#16 RE: Oberberg 1:32
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Ich bin Arno ja noch einen Entwurf schuldig. Den soll er heute bekommen. Da ich von den Bahnhöfen entlang der oberhessischen Steilstrecke keine Gleispläne habe, habe ich Bahnhöfe verwendet, von denen mir Gleispläne vorliegen und die mich gedanklich beschäftigen, auch wenn diese vielleicht nicht so gut in die Region passen.

Vorab noch drei Bemerkungen zum verwendeten Gleissystem Märklin 1:
Zum einen hat mein Gleisplanungsprogramm für dieses Gleissystem kein Flexgleis gefunden. Der folgende Entwurf besteht also ausschließlich aus starren Gleisstücken.
Zum anderen ist mir hinterher aufgefallen, dass die DKW und die Weichen mit 15° Winkel für die Spurweite 45mm in meinem Planungsprogramm eigentlich extrem kurz sind. Zwei aneinandergehängte DKW ergeben nicht einmal den minimalen Parallelgleisabstand für Spur 1 (daher habe ich da gerade Zwischenstücke eingefügt). Habe ich da eventuell etwas übersehen? Ich kenne mich mit Spur 1 halt gar nicht aus.
Schließlich scheint es in diesem Gleissystem gar keine Kreuzungen zu geben. Die verwendete 30°-Kreuzung sind in Wahrheit zwei übereinandergemalte Gleise; sie wäre ein Selbstbauprojekt.

So, jetzt aber zum Plan. Ich wollte zwei Betriebsstellen unterbringen, und war dafür bereit, die beiden Betriebsstellen sehr bescheiden werden zu lassen.
Obere Ebene

Untere Ebene

Wer ein bisschen mit den Namen der Bahnhöfe herumspielt, wird folgendes rasch erraten:
Ja, der obere Bahnhof ist natürlich St. Andreasberg. Allerdings habe ich ihn in gewisser Weise mit dem Ursprungsplan des Bahnhofs Rennsteig kombiniert, indem ich das Ausziehgleis von St. Andreasberg zum zweiten Streckengleis einer Spitzkehre werden ließ. Die zweite Strecke müssste natürlich eigentlich bergab führen; da sie das aus Modellbahngründen aber nicht darf, verschwindet sie in einem Einschnitt und dann im oberen Schattenbahnhof.
Allerdings frage ich mich gerade, wie Otto das aufnehmen wird, dass ich hier eine Spitzkehre zeichne, ohne dass man dort umsetzen kann. *lach*

Aber keine Sorge, umgesetzt werden kann und muss hier auch, und zwar stets bei Bergfahrt im Bahnhof Lukasmühle (wer wissen will, wo ich den her habe - "Lukas" = "Thomas"). Dies ist der kleinste Bahnhof am Fuß einer ehemaligen Zahnradstrecke, den ich finden konnte. Bei Bergfahrt kommt die Lok hier aus dem Schattenbahnhof den Zug ziehend an. Dann setzt sie an den Zugschluss um und schiebt den Zug über die Steilstrecke (Neigung 1:15, also 67 Promille) nach St. Andreassteig.
Natürlich könnte man, wenn man denn Flexgleis hätte, diesen Bahnhof deutlich mehr in den Bogen legen und dadurch den Bediengang oben verbreitern. Dann könnte auch die Duckpassage weiter nach oben rücken und dadurch 5cm höher werden.
Bevor ich mich aber ans optimieren mache, wollte ich erstmal Arno fragen, ob der Plan ihm überhaupt von der groben Anlage her zusagt. Wenn für ihn beispielsweise eine Duckpassage oder Podeste (die die beiden Bahnhöfe auf der oberen Ebene erfordern würden) gar nicht in Frage kommen, brauche ich nicht weiter zu optimieren.

Auf Kritik und Meinungen freut sich der freundlich grüßende
Rolf


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03.05.2014 13:51
avatar  Arno
#17 RE: Oberberg 1:32
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Hallo Rolf,
zunächst mal auf die Schnelle einige kurze Anmerkungen.
Zuallererst aber vielen Dank für das "brainstorming".
Also das mit der Duckpassage bereitet mir erhebliche Kopfschmerzen. Wir werden alle nicht jünger, ich bin im 67. Lj. und erlitt vor 3 Jahren einen Bandscheibenvorfall.
Also möchte ich die Duckerei tunlichst vermeiden. Stattdessen bevorzuge ich an der Tür entlang zu fahren und zwar hart "RAWE" auch an der Tür, will sagen, es genügt wenn die Tür einen Spalt von ca 20 bis 30 cm zu öffnen ist. Fürs rein- und rausgehen braucht es ein unkompliziert herausnehmbares Segment (fahrbar, klappbar, wie auch immer). Der Raum wird nur noch für die Modellbahn genutzt werden und außer meiner Wenigkeit lebt nur noch die weibliche "Obrigkeit" im Haus. 30 cm zur Entgegennahme ihrer "GEMA"- Befehle reichen da. Hauptsache man kann dann rasch zum Ausführen rauskommen.
Ich arbeite mit dem Gleisplanungsprogramm WinTrack. Auch hier ist die Gleisdatenbank für Spur1 eher untergeordnet. Neben Märklin gibt es Huebner, die schon lange in Märklin aufgegangen sind. Flexgleise gibt es meines Wissens in Spur 1 nicht. Aber Kreuzungen, DKW, Dreiwegweichen und Hosenträger sehr wohl. Ich musste inzwischen aber erkennen, dass nicht alle Huebner Weichen im Märklin Gleisprogramm übernommen wurden. So habe ich mit Innenbogenweichen r=1020 mm geplant, die es aber nicht mehr gibt. Schade denn sie bringen im Bahnhofsbereich doch erheblichen Längenzugewinn, wenn die Weichen in den Ecken zu liegen kommen.
2 Ebenen wären für mich kein Problem, die waren in meinem Ausgangskonzept I ebenfalls vorgesehen.
Ich werde über Deine Anregungen nachdenken und einen überarbeiteten Plan nachliefern. Das wird aber etwas dauern, ich zunächst - obwohl im Rentenalter - meinen Geschäften nachgehen und werde die nächsten 3 Wochen nicht zu Hause sein.
Bis dahin beste Grüße
Arno


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03.05.2014 21:38
#18 RE: Oberberg 1:32
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Hallo Arno,

na da ist es doch gut, dass ich erstmal den noch unoptimierten Plan eingestellt hatte. Deine Bedenken wegen der Duckerei kann ich absolut nachvollziehen - ich bin halt noch 23 Jahre jünger als Du und denke deshalb an so etwas nicht immer spontan.
Auf jeden Fall werde ich auch noch über Dein Problem Nachdenken und nehme mal mit, dass ich beim Planen auch Weichen aus dem Hübner-Sortiment verwenden kann (nur nicht die Innenbogenweichen mit 1020 mm Radius).

Es ist aber auch für mich schön, dass die Sache etwas Zeit hat und Du nicht erwartest, dass ich morgen den nächsten Vorschlag liefere - so kann ich nochmal in Ruhe darüber nachdenken, welche Möglichkeiten es noch gäbe.

Viele Grüße
Rolf


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