Automatikbetrieb und manueller Betrieb, geht das?

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06.12.2013 10:45
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#1 Automatikbetrieb und manueller Betrieb, geht das?
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Diese Frageentstand aus dem Strang über den Betrieb an der geplanten Anlage von Peter U.aus T.

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05.12.2013 21:37
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#2 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von tuxlover im Beitrag #4
Die Zufuhr der Güterwagen über die Hauptbahn erfolgt dann mit Nahgüterzügen. Diese müssen auch nicht nur aus Wagen für Wuthenberg bestehen, sondern die bedienen ja die ganze Strecke Gothenbach-Eisenau. Haben daher auch noch andere Wagen dabei, die während des Rangierens dann auf Gleis 1 stehen bleiben.
Was deine geplante Verflechtung von PC und manuellem Fahren anbelangt, so habe ich da eigentlich auch eher weniger Bedenken.

Ich schon - bis zum Beweis des Gegenteils.
Gerade wenn der Ng Gothenbach - Eisenau, so wie es Usus und logisch ist, in Wuthenberg Wagen aussetzt und aufnimmt und dabei auch noch das Gleis 1 blockiert, wäre ich sehr interessiert zu erfahren, wie der Ng aus der Automatik ausgeklinkt und nach Ende des Rangierens (Zeitpunkt ungewiss) wieder eingeklinkt wird.

Oder: Der PmG der Nebenstrecke kommt mit satter Verspätung in Wuthenberg an. Wie wird der Anschlusszug daran gehindert, vorzeitig abzufahren?
Den Betrieb auf einer zweigleisigen Strecke automatisch ablaufen zu lassen ist sicher kein Problem. Aber die Verknüpfung mit manueller Steuerung ist vermutlich schwieriger, als Peter sich das vorstellt.
Wenn es eine Lösung gibt, würde ich die gern im Betriebs-Unterforum lesen.

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05.12.2013 21:51 (zuletzt bearbeitet: 05.12.2013 21:51)
#3 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von Peter U. aus T. im Beitrag #3
ab 13:00 Uhr: Lok in Ruhlingen stellt GmP zur Abfahrt nach Wuthenberg zusammen [Bediener]

13:03 Uhr: Durchfahrt Güterzug (von Eisenau nach Gothenbach) in Wuthenberg Gleis 2 [PC]

13:07 Uhr: Abfahrt GmP in Ruhlingen [Bediener]


Frage: Bekommt der Bediener in Ruhlingen beim Rangieren überhaupt mit, dass da ein Güterzug durch Wuthenberg fährt? Wenn nein, warum fährt dann der Zug??

Grüße Hubert

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06.12.2013 06:34
#4 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von OOK im Beitrag #5
[quote="tuxlover"|p5016]
Wenn es eine Lösung gibt, würde ich die gern im Betriebs-Unterforum lesen.


Hallo Otto,

verstehe ich Dich richtig, dass wir dafür einen neuen Thread aufmachen sollen?

06.12.2013 06:38
#5 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #6

Frage: Bekommt der Bediener in Ruhlingen beim Rangieren überhaupt mit, dass da ein Güterzug durch Wuthenberg fährt? Wenn nein, warum fährt dann der Zug??

Grüße Hubert


Hallo Hubert,

der Bediener rangiert auf den Nebenbahngleisen auf dem Bahnhofsvorplatz. Die Hauptstrecke ist derweil frei für durchfahrende überregionale Züge.

06.12.2013 07:45
#6 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von Peter U. aus T. im Beitrag #8
der Bediener rangiert auf den Nebenbahngleisen auf dem Bahnhofsvorplatz. Die Hauptstrecke ist derweil frei für durchfahrende überregionale Züge.

Hallo Peter,

laut deinem Fahrplan rangiert der Bediener in Ruhlingen um 13.00 h, nicht in Wuithenberg Kleinahnhof! Deshalb die Frage!

Grüße Hubert

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06.12.2013 08:20
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#7 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von Peter U. aus T. im Beitrag #7
Zitat von OOK im Beitrag #5
[quote="tuxlover"|p5016]
Wenn es eine Lösung gibt, würde ich die gern im Betriebs-Unterforum lesen.

Hallo Otto,
verstehe ich Dich richtig, dass wir dafür einen neuen Thread aufmachen sollen?

Ja, denn es geht um etwas ganz Grundsätzliches für die Planung von Anlagen: Wie kann Automatikbetrieb mit manuellem Betrieb verknüpft werden? Das geht nicht nur deine Anlage etwas an.

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06.12.2013 10:01
#8 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #9
Zitat von Peter U. aus T. im Beitrag #8
der Bediener rangiert auf den Nebenbahngleisen auf dem Bahnhofsvorplatz. Die Hauptstrecke ist derweil frei für durchfahrende überregionale Züge.

Hallo Peter,

laut deinem Fahrplan rangiert der Bediener in Ruhlingen um 13.00 h, nicht in Wuithenberg Kleinahnhof! Deshalb die Frage!

Grüße Hubert


Hallo Hubert,

da habe ich Deine Frage natürlich nicht richtig gelesen.

Die richtige Antwort: der Bediener rangiert in Ruhlingen, am Endbahnhof der Nebenstrecke. Die Durchfahrt des (überregionalen) Güterzuges in Wuthenberg geschieht davon unahängig.

06.12.2013 10:02
#9 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von OOK im Beitrag #10

Ja, denn es geht um etwas ganz Grundsätzliches für die Planung von Anlagen: Wie kann Automatikbetrieb mit manuellem Betrieb verknüpft werden? Das geht nicht nur deine Anlage etwas an.

Einverstanden, finde ich gut!

06.12.2013 12:44
#10 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #3
Frage: Bekommt der Bediener in Ruhlingen beim Rangieren überhaupt mit, dass da ein Güterzug durch Wuthenberg fährt? Wenn nein, warum fährt dann der Zug??


Man kann sich jetzt natürlich auf den Standpunkt stellen, dass so ein Zug irrelevant ist, solange er nicht im direkten Sichtfeld des Bedieners vorbeifährt. Er ist aber für die Glaubwürdigkeit des Fahrplankonzepts wichtig. Von daher sollte der Zug nicht nur virtuell auf dem Fahrplanpapier fahren, sondern durchaus auch auf der Anlage. Es kann ja sein, dass sich neben dem Bediener auch noch weitere Zuschauer im Raum befinden.
Wenn die zusätzlichen Züge aber die Kapazität des Zugspeichers (oder Finanzrahmens) sprengen, so sind solche Züge allerdings diejenigen, auf die man als erstes verzichten kann. Solange das nicht der Fall ist, sollte man sie aber verkehren lassen.

Gruß
Michael


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06.12.2013 13:08
#11 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von OOK im Beitrag #2

Zitat von tuxlover
Die Zufuhr der Güterwagen über die Hauptbahn erfolgt dann mit Nahgüterzügen. Diese müssen auch nicht nur aus Wagen für Wuthenberg bestehen, sondern die bedienen ja die ganze Strecke Gothenbach-Eisenau. Haben daher auch noch andere Wagen dabei, die während des Rangierens dann auf Gleis 1 stehen bleiben.
Was deine geplante Verflechtung von PC und manuellem Fahren anbelangt, so habe ich da eigentlich auch eher weniger Bedenken.

Ich schon - bis zum Beweis des Gegenteils.
Gerade wenn der Ng Gothenbach - Eisenau, so wie es Usus und logisch ist, in Wuthenberg Wagen aussetzt und aufnimmt und dabei auch noch das Gleis 1 blockiert, wäre ich sehr interessiert zu erfahren, wie der Ng aus der Automatik ausgeklinkt und nach Ende des Rangierens (Zeitpunkt ungewiss) wieder eingeklinkt wird.


Der Fahrplan des Ng wird für die Automatik in zwei Teile aufgeteilt. Aus G-W-E wird dem Zug nur ein Automatikfahrplan G-W zugewiesen. Der Zug endet also in W und bleibt da auf Gleis 1 stehen. Der Bediener weiß nun aus seinem Tätigkeitsablauf, dass er diesen Zug behandeln muss und die Lok auf seinen Handregler übernehmen kann. Alternativ könnte die Automatik auch auf dem Stellpult noch eine Signallampe anschalten. Diese könnte mit "Zug in Gleis 1 behandeln" beschriftet sein. Die Frachtzettel werden vor Sessionbeginn schon in W deponiert, nachdem der Zug im Zugspeicher gebildet worden ist.
Im Einzelspieler Betrieb, muss man die Züge für eine Session vermutlich eh alle vor Beginn zusammenstellen und kann dann auch die Begleitpapiere gleich entsprechend verteilen.
Nach dem Beenden des Rangierens wird dem Zug ein Automatikfahrplan zugewiesen, welche den restlichen Streckenabschnitt W-E umfasst. Damit übernimmt der PC diesen Zug wieder und kann je nach Modellzeit und Gleisbelegung entweder gleich abfahren oder auch noch bis zur Abfahrtzeit warten lassen. Das Zuweisen des Fahrplans kann entweder mit Maus und Bildschirm passieren oder auch über Taster, die über einen Rückmeldekontakt dann diese Aktion auslösen. Es ist also nicht einmal zwingend notwendig den PC sichtbar an der Anlage zu haben.


Zitat von OOK im Beitrag #2
Oder: Der PmG der Nebenstrecke kommt mit satter Verspätung in Wuthenberg an. Wie wird der Anschlusszug daran gehindert, vorzeitig abzufahren?
Den Betrieb auf einer zweigleisigen Strecke automatisch ablaufen zu lassen ist sicher kein Problem. Aber die Verknüpfung mit manueller Steuerung ist vermutlich schwieriger, als Peter sich das vorstellt.


In diesem Fall, würde ich die Automatik so auslegen, dass für diese Personenzüge mit Anschlussaufnahme ein manueller Abfahrauftrag notwendig ist. Der Bediener übernimmt also für diese Züge auch die Funktion der Bahnsteigaufsicht und hat am Stellpult für jedes Bahnsteiggleis eine Taste, mit der er ein Zp9 auslösen kann. Die Züge kann man also etsprechend warten lassen, so dass die Anschlussaufnahme garantiert ist.

In einem zweiten Schritt könnte man jetzt noch eine separate Funktion programmieren, welche den Abfahrauftrag z.B. 5 Modellzeitminuten nach der Fahrplanabfahrzeit auslöst. So wartet ein Zug dann auch nicht ewig, sondern der Anschluss platzt bei zu großen Verspätungen.


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06.12.2013 16:19
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#12 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von tuxlover im Beitrag #11
Der Fahrplan des Ng wird für die Automatik in zwei Teile aufgeteilt. Aus G-W-E wird dem Zug nur ein Automatikfahrplan G-W zugewiesen. ... ...
Nach dem Beenden des Rangierens wird dem Zug ein Automatikfahrplan zugewiesen, welche den restlichen Streckenabschnitt W-E umfasst. Damit übernimmt der PC diesen Zug wieder ... ...
In diesem Fall, würde ich die Automatik so auslegen, dass für diese Personenzüge mit Anschlussaufnahme ein manueller Abfahrauftrag notwendig ist.

Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Deine Sätze lesen sich so, als ob jeder mittlere Modellbahner in der Lage sein müsste, durch ein paar Mausklicks so etwas zu programmieren (s. fett gedruckte Verben). Welches Programm leistet denn das überhaupt? Hast du so etwas schon mal programmiert oder kennst jemanden, der es getan hat? Mich würde auch interessieren, welche Kenntnisse der Peter auf diesem Sektor hat.
Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Zugfahrten, die allenfalls im Augenwinkel wahrgenommen werden, die Hubert ja gestellt hat, möchte ich mal beiseite lassen, da hier OT. Ich habe diese Frage aber auch.

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06.12.2013 17:30
#13 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Was heißt mittlerer Modellbahner? Ein gewisser Hang sich mit Steuerungssoftware auseinander zu setzen sollte schon vorhanden sein und ja so etwas einzurichten braucht auch seine Zeit, das will ich gar nicht abstreiten. Es ist dann eben ein Teil des Hobbys, neben Fahrzeug-, Gleis-, Landschaftsbau oder auch manuellem Betrieb. Es soll Leute geben, denen die Beschäftigung damit Spaß macht. So ein Konzept würde ich auch nur mit einer PC basierten Steuerung angehen. Da gibt es durchaus eine Hand voll an leistungsfähigen Programmen auf dem Markt. Persönlich habe ich mich nur mit Rocrail näher auseinander gesetzt. Von daher kann ich auch nur da näher drauf eingehen. Das Programm erlaubt auch "zufälligen" Fahrbetrieb, darauf will ich aber erst gar nicht eingehen, interessant ist für uns hier die Funktion der Fahrpläne. Insbesondere die Konfigurationseinstellungen hier. Zum allgemeinen Verständnis vielleicht auch hilfreich die dortige Definition von manuell, Halbautomatik und Automatik durchzulesen.
Das ganze ist abhängig von der Modellzeit, welche man im Programm auch mit beliebigen Zeitverkürzungen einstellen kann. Das Zuweisen von Fahrplänen erfolgt normalerweise per Maus am Bildschirm, die Lösung per mechanische Taster auf Stellpult ist natürlich eine etwas aufwendigere Sache. Sollte die Software aber meines Wissens nach auch beherrschen. Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass der Taster einen Rückmeldekontakt auslöst, welcher in der Software eine Action aufruft, welche dann die Zuordnung übernimmt.
Für das Aufteilen des Fahrplans muss man nur mental den Verständnisschritt machen, den Buchfahrplan nicht zwanghaft wortwörtlich in das Programm übernehmen zu wollen. Da sehe ich aber keine große Herausforderung.
Für die Einbindung eines zusätzlichen Abfahrauftrages, so würde ich das so angehen, dass ich für diese Züge eine separate "virtuelle" Fahrstraße anlege, in welche der Zp9 Knopf als Rückmelder mit eingebunden ist und welche die Software erst nach drücken des Knopfes als frei erkennt. Da sollte es aber sicher auch noch andere Wege geben, die zum Ziel führen.

Abschließend noch der Hinweis, dass die Doku einer Software meist nur einen beschränkten Einblick in die Funktionsvielfalt bietet und man daher so eine komplexe Software am besten selber ausprobiert um einen besseren Einblick zu erhalten.


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06.12.2013 18:10
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#14 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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OOK

OK, das war ja mal Klartext. Es gibt also Programme, die das können. Wie schwer die zu programmieren bzw. anzupassen sind, lassen wir mal außen vor. Ich sehe hier den vorletzten Schritt, bevor die reale Modellbahn durch eine rein virtuelle ersetzt wird. Das gibt es längst und ist ein Hobby für sich geworden, das weiß ich. Aber ich denke, virtuelle Modellbahn hat mit richtiger Modellbahn so viel zu tun wie virtuelles Tafelspitz-Essen mit realem Tafelspitz-Essen.
Nun soll ja in diesem Forum nicht nur mein Geschmack regieren, deshalb soll auch Platz sein für Anlagen, die auf solchen Automatiken fußen. Hauptsache es geht weiterhin um Anlagendesign.

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06.12.2013 21:50
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#15 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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HFy

Solange § 82 Abs 7 FV beachtet wird ("auf den dem Fahrweg eines Zuges benachbarten Gleisen dürfen keine Rangierbewegungen durchgeführt werden, die die Zugfahrt gefährden könnten") soll mir auch ein selbsttätig verkehrender Zug recht sein, auch wenn ich persönlich daran keinen Spaß hätte.

Herbert


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07.12.2013 14:03
#16 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von tuxlover im Beitrag #10
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #3
Frage: Bekommt der Bediener in Ruhlingen beim Rangieren überhaupt mit, dass da ein Güterzug durch Wuthenberg fährt? Wenn nein, warum fährt dann der Zug??

Man kann sich jetzt natürlich auf den Standpunkt stellen, dass so ein Zug irrelevant ist, solange er nicht im direkten Sichtfeld des Bedieners vorbeifährt. Er ist aber für die Glaubwürdigkeit des Fahrplankonzepts wichtig. Von daher sollte der Zug nicht nur virtuell auf dem Fahrplanpapier fahren, sondern durchaus auch auf der Anlage. Es kann ja sein, dass sich neben dem Bediener auch noch weitere Zuschauer im Raum befinden.

Wäre es dann nicht sinnvoller dem Zuschauer die Bedienung des Zuges zu übertragen?
Die Automatisierung sollte bei der Arbeit den Menschen entlasten! Aber macht es Sinn das man bei der Ausführung seines Hobbys vom Spielen entlastet wird?
Eine gewisse Unterstützung ist durch den Computer im Hobby schon sinnvoll (Sicherungstechnik etc.), aber das Führen von Zügen sollte doch dem Menschen überlassen werden!

Grüße Hubert

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07.12.2013 16:59
#17 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Die Frage ist doch, wenn ich einen Teil der Anlage mit Betrieb versehen will, den ich nicht selber Abwickeln kann, dann muss ich eine Automatik installieren. Soll ich dann Züge aus dem Fahrplan entfallen lassen, nur weil der Bediener gerade am anderen Ende des Raumes ist?


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07.12.2013 17:10 (zuletzt bearbeitet: 07.12.2013 17:10)
#18 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Da stellt sich mir die Frage: warum will man auf seiner Anlage einen Betrieb, den man gar nicht selbst abwickeln kann??

Grüße Hubert

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07.12.2013 21:01 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2013 09:00)
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#19 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Das Oberthema hier heißt ja "Modellbahnbetrieb als Ideologie", und genau das merkt man in diesem Strang ganz besonders. Und ich finde das keineswegs negativ. Meine Auffassung von Modellbahnbetieb lasse ich mir gerne als ideologisch unter die Nase reiben. Das hat auch mit Überzeugungen und Glauben zu tun, so wie Hubert ja auch schreibt:

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #16
Die Automatisierung sollte bei der Arbeit den Menschen entlasten! Aber macht es Sinn das man bei der Ausführung seines Hobbys vom Spielen entlastet wird?
Eine gewisse Unterstützung ist durch den Computer im Hobby schon sinnvoll (Sicherungstechnik etc.), aber das Führen von Zügen sollte doch dem Menschen überlassen werden!
Da kann man natürlich ganz anderer Auffassung sein, wie wir es ja zum Beispiel bei Peter und bei Michael (tuxlover) sehen können. Und irgendwie haben alle Recht. Dennoch bin ich hier ganz Huberts Meinung.
Züge automatisch fahren zu lassen, während ich selber etwas ganz anderes mache, kommt mir vor wie Energievergeudung. Ich stelle mir vor, da kommt ein Zug, der gut und gerne seine fünfhundert Euronen gekostet hat, für zwanzig Sekunden zwischen zwei Tunneln zum Vorschein - und ich sehe das nicht einmal, weil ich woanders rangiere. Das ist zumindest eine schlechte Rendite des eingesetzten Kapitals.

Jetzt bringe ich noch einen anderen Aspekt herein: Die Automatik soll Tätigkeiten übernehmen, die eigentlich ein anderer Mensch ausführen könnte/sollte. Bei meiner Anlage werden alle Züge (bis zu fünf gleichzeitig) von Menschen gefahren (je ein Zug pro Mensch). Und das ist kein Zufall, sonder das Ergebnis meiner Bemühungen, solche Menschen um mich zu scharen, die da auch Lust zu haben.
Gerade heute war wieder einmal BAE-Betriebstag. Vier Modellbahner waren zwischen zwanzig und zweihundert Kilometer gefahren, um dabei zu sein. Und wir haben einen Fahrplan von 4.40 Uhr bis knapp 20.00 Uhr mit 1:5 beschleunigter Uhr gefahren: kurze Bummelzüge, rassige lange Expresszüge, Nahgüterzüge, Übergabefahrten und Rangieren ohne Ende.
Ich habe den Verdacht, dass sich in der Teilautomatisierung die Furcht davor ausdrückt, jemand anderes in seinen Modellbahnkeller zu lassen, sich auf die Finger schauen zu lassen, und man verzichtet auf die Erfahrung wundervoller Freundschaften unter Modellbahnern.
So, nun habe ich mich weit aus dem Fenster gelehnt und mich angreifbar gemacht. Seis drum. Greift mich nur an.

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08.12.2013 17:13
#20 Automatikbetrieb und manueller Betrieb, geht das?
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Mit der Ideologie hast du sicher Recht. Auch was das gemeinsame Spielen angeht, so bin ich vollkommen deiner Meinung, dass dieses viel mehr Freude bereitet als alleine. Ich fröne dieser Leidenschaft auch gerne, vorzugsweise in verschiedenen Turnhallen.
Was ich da für mich festgestellt habe, dass ich den Job als Zugführer zwar auch ab und an gerne mache, ich mich aber für die Rolle des Fahrdienstleiters / Ortsrangierers wesentlich mehr begeistern kann. Solche Bahnhöfe müssen dann nicht zwangsweise die sprichwörtlichen Flugzeugträger sein, eine gewisse Größe ist allerdings dann schon erforderlich.

Will ich diese Beschäftigungsart auf eine Heimanlage transferieren, so fällt mir im Kontrast zu einer "Zugführeranlage" ein wesentlicher Design Unterschied auf. Den Mittelpunkt der Anlage bietet ein Bahnhof, bei einer "Zugführeranlage" ist eine Reihung von Strecke und Betriebsstellen (diese können durchaus auch recht klein sein) das Design Ziel. Bei einem FREMO Treffen hat man Mitspieler die für einen die Züge fahren, da könnte man sich zu Hause auch Freunde einladen. Ob die dann aber viel Freude haben, einen Zug vom Bahnhof zum Zugspeicher und zurück zu fahren? Der Platz lässt häufig wohl kaum noch weitere Betriebsstellen und oft nicht mal längere Fahrstrecken zu. Stell ich mir dann auf jeden Fall nicht so sehr spannend vor.
Das bedeutet aber natürlich nicht, dass man nicht mit mehreren Leuten Betrieb machen kann. Mit Fahrdienstleiter, Wärter(n) (jeweils mit unterschiedlichen Stellwerksbezirken) und Ortsrangierern kann man durchaus Anlagen auch für eine Hand voll Spieler entwerfen.
Irgendwie müssen die Züge nun aber noch bewegt werden. Hier ist dann der Punkt wo für mich eine Automatik als extrem sinnvoller Mitspieler ihren Platz hat. Blickt man jedoch auf den Ausgangspunkt dieses Diskussionsstrangs zurück, dem Thema "Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn" bei der die Nebenbahn als "Zugführeranlage" betrieben werden soll. Hier hat der Abzweigbahnhof und der Hauptbahnbetrieb oft nur noch einen Vitrinen Charakter, auch wenn er betrieblich eingebunden wird. Ob sich dafür dann der zusätzliche Aufwand, der Automatik, Gleis- und Fahrzeugmaterial, lohnt, da bin ich auch der Meinung dies sollte man sich gut überlegen.

Gruß
Michael


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08.12.2013 17:47
#21 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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Zitat von OOK im Beitrag #19
Ich habe den Verdacht, dass sich in der Teilautomatisierung die Furcht davor ausdrückt, jemand anderes in seinen Modellbahnkeller zu lassen, sich auf die Finger schauen zu lassen, und man verzichtet auf die Erfahrung wundervoller Freundschaften unter Modellbahnern.


Hallo Otto,

ich kann nur für mich sprechen: Ich lasse gerne andere in meinen Modellbahnkeller, lasse mir gerne auf die Finger schauen, und verzichte mitnichten auf Freundschaften unter Modellbahnern. Gerade heute war wieder jemand da, der knapp 100 km gefahren ist, um mit mir eine Modellbahnausstellung zu besuchen und anschließend mit mir im Modellbahnkeller über mein Demolayout und meine zukünftig geplante WRE zu philosophieren.

Der geplante Automatikbetrieb hat damit überhaupt nichts zu tun.

08.12.2013 18:14
avatar  OOK
#22 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
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OOK

Zitat von Peter U. aus T. im Beitrag #21
Ich lasse gerne andere in meinen Modellbahnkeller, lasse mir gerne auf die Finger schauen, und verzichte mitnichten auf Freundschaften unter Modellbahnern. Gerade heute war wieder jemand da, der knapp 100 km gefahren ist, um mit mir eine Modellbahnausstellung zu besuchen und anschließend mit mir im Modellbahnkeller über mein Demolayout und meine zukünftig geplante WRE zu philosophieren.

Na toll, umso besser!
Aber warum wird der Freund nicht in deine Pläne integriert? Erst mitbauen, dann mitfahren? Und noch einen weiteren Freund dazu? Wenn du einen realen Schachgegner hast, spielst du ja auch nicht gegen den Computer.

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08.12.2013 18:21 (zuletzt bearbeitet: 08.12.2013 18:22)
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#23 RE: Automatikbetrieb und manueller Betrieb, geht das?
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OOK

Zitat von tuxlover im Beitrag #20
Will ich diese Beschäftigungsart auf eine Heimanlage transferieren, so fällt mir im Kontrast zu einer "Zugführeranlage" ein wesentlicher Design Unterschied auf. Den Mittelpunkt der Anlage bietet ein Bahnhof, bei einer "Zugführeranlage" ist eine Reihung von Strecke und Betriebsstellen (diese können durchaus auch recht klein sein) das Design Ziel. ... da könnte man sich zu Hause auch Freunde einladen. Ob die dann aber viel Freude haben, einen Zug vom Bahnhof zum Zugspeicher und zurück zu fahren? Der Platz lässt häufig wohl kaum noch weitere Betriebsstellen und oft nicht mal längere Fahrstrecken zu.
Wir sind ja von Peters Anlage ausgegangen, nicht von einer wie du gerade beschriebst. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Wenn er sich auf die eingleisige Strecke konzentrieren würde, könnte er locker drei Zwischenstationen unterbringen.
Ich für meinen Teilhabe nun allerdings alles gesagt, was ich zu diesem Thema zu sagen habe. Es kann nicht meine Aufgabe sein, alle Welt davon abzubringen, automatisch oder teilautomatisch zu fahren, wenn das für sie seligmachend ist. Peters Pläne sind ja, wie wir im anderen Strang gesehen haben, noch immer "in der Mache" und da kann noch ganz was anderes herauskommen. Da warte ich jetzt mal etwas ab.

OOK
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22.02.2014 15:06 (zuletzt bearbeitet: 08.03.2014 20:51)
avatar  Minimax ( gelöscht )
#24 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
Mi
Minimax ( gelöscht )

Hallo,

es kommt natürlich auch auf die Art der Automatik an.
Von der Fa. MBW gibt es hervorragende Schattenbahnhof- und Blockstreckensteuerungen, die Relaisgesteuert sind und mit Bremsabschnitten (DCC) im Gleis arbeiten. Nicht nur, dass man die beiden miteinander verbinden kann, es lassen sich auch manuelle Eingriffe vornehmen.

So ist es auf meiner Anlage möglich, dass die Züge aus dem Schattenbahnhof sich ablösen und mehrere im Blockbetrieb ihre Runden drehen, während einzelne zum Kopfbahnhof ausgefädelt werden und nach der dortigen Behandlung wieder eingefädelt werden.

mfG
Frank


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22.02.2014 15:13
avatar  Minimax ( gelöscht )
#25 RE: Betriebskonzept(ion) auf der WRE
Mi
Minimax ( gelöscht )

hallo Peter,

ich empfehle die Schattenbahnhof- und Blocksteuerungen von MBW. Damit geht das, was du vor hast, die habe ich bei mir erfolgreich gerade in diesem Zusammenhang in Gebrauch. Kann ich nur empfehelen!!!

Grüße
Frank


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