Minimax Spur 0

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07.04.2010 23:28
#51 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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@Wolfgang: im Grunde genommen gibt es keine Strecke, denn die ganze Anlage liegt innerhalb des Bahnhofsgebietes. Aber wenn du fahren mit Strecke gleichsetzt, dann ist das natürlich richtig so!

@alle:
Ich habe mir die Sache mit der erweiterten Anlagenfläche noch einmal überlegt. Es ergibt sich einfach die Möglichkeit, den Bahnhof in die Länge zu ziehen.

Als erstes habe ich mal versucht, den letzten Planungsstand auf die neue Fläche zu projizieren. Die Neigung des Bahnhofes nach unten links schien mir aber irgendwie ungünstig, darum eine um ca. 10° nach links gedrehte Version, die anstelle der bisherigen Durchgangsform ein Bahnsteiggleis ganz am Ende besitzt.



Als nächstes habe ich versucht, die Nutzlänge des Bahnhofes zu erhöhen. Die weiteren Überlegungen sind aus dem Plan ersichtlich...



Und schliesslich hat eine Lektüre zur späten Stunde meine Aufmerksamkeit (einmal mehr!) auf den Bahnhof Gefrees gelenkt. Die sehr kompakte Bauform hat es mir angetan (u.a. hat Thomas Englich unter http://www.lokalbahn-reminiszenzen.de sehr viele Informationen zusammengetragen).

Der Bogen links erlaubt es allerdings nicht, den Bahnhof direkt umzusetzen, weshalb ich meine Planung einfach am Prinzip des Bf Gefrees angelehnt habe:




Wenn jemand Lust und Zeit hat, würde ich mich über Rückmeldungen, Anregungen, Kommentare weiterhin freuen...


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08.04.2010 00:48 (zuletzt bearbeitet: 08.04.2010 00:49)
avatar  Martin
#52 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Hallo Mark,
die letzte Variante gefällt mir sehr gut. Lediglich der Weg zum Umsetzen der Lok wird weit, sobald die Ladestraße belegt ist
Die Rampe solltest Du eventuell (so wie beim ersten Plan) mit der Raiffeisen tauschen. Dann ist das Gebäude aus dem Weg.


Gruß Martin


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08.04.2010 13:44
avatar  wjk
#53 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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wjk

Der letzte Plan gefällt mir mit der Einschränkung, die breits Martin gemacht hat. Die Raiffeisen muß da weg! Ein einfaches Raumordnungsverfahren und sie tauscht mit der Rampe. Das Gebäude in der Ecke ein wenig schräg gestellt und schon ergibt sich eine gute optische Wirkung. Der Weg für die Umsetzung der Lok wäre mir nicht zu lang. Ich bin mir gar nicht sicher, ob sie überhaupt über die Ladestraße umsetzen dürfte. Aber das sollen andere beantworten.


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08.04.2010 14:15
#54 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Hallo zusammen

Klar, Betrieb lässt sich mit der Raiffeisen 'vor dem Gesicht' nicht machen. Ich habe sie einfach einmal dort platziert, weil der gespiegelte Gleisplan von Gefrees das Gebäude dort vorsieht. Einen Tausch kann ich mir aber gut vorstellen, ich muss das mal grafisch umsetzen.

Umsetzen wäre grundsätzlich über das untere Gleis (wo jetzt in der Verlängerung die Raiffeisen liegt) vorgesehen. Die grosse Distanz ermöglicht etwas längere Züge, v.a. bei Güterzügen.


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09.04.2010 20:36
#55 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Die Raiffeisen und der zusätzliche Gleisanschluss unten links wären wohl zusammen etwas viel gewesen für die bescheidene Gleisanlage im Bahnhof. Darum habe ich die Raiffeisen an den Gla geschoben (und damit das Problem mit der Position gelöst, ohne die Rampe hinten zu verändern) Die Rampe mit der erhöhten Fläche ist der Optik vermutlich zuträglich - oder nicht?
Damit wird im Bahnhof das zweite Gleis frei, womit ich einen Hilfsbahnsteig schaffen könnte und den Tag durch ein Gleis für die Güterzugs-Formation zur Verfügung hätte.

Die Topologie sieht so aus:



Die Nutzlängen der Bahnsteiggleise betragen je ca. 4 Donnerbüchsen oder 3 Vierachser-Umbauwagen.

Als Option habe ich mal noch einen kleinen Köf-Schuppen eingezeichnet, da mir die Ecke dort etwas leer vorkam und sich eine Köf sicher nützlich machen könnte...



Übrigens - wie sieht ein korrektes Andreaskreuz an der Stelle über dem Gla "Raiffeisen" aus? Einfach gekreuzt, da nur ein Hauptgleis oder doppelt, weil noch ein Nebengleis folgt? (Die EV fehlt noch, ging vergessen...)


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09.04.2010 23:37
avatar  Martin
#56 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Hallo Mark,
die Raiffeisen macht sich gut da hinten in der Ecke und ein zusätzlicher Bahnsteig schadet auch nicht.
Lediglich der Köfschuppen sieht irgendwie etwas angeklebt aus. Aber das macht nichts - zweckmäßig muss es sein.
Gefällt mir nach wie vor gut.

Für Deutschland kenne ich nur die einfachen, aufrecht stehenden Andreaskreuze. In Österreich und in der Schweiz gibt es doppelte. Wie sich das in Kombination mit einem Gleisanschluss verhält, weiß ich aber auch nicht. Habe nichts darüber gefunden.

Gruß Martin


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10.04.2010 14:50
#57 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Hallo Mark,

da "Rückmeldungen, Anregungen, Kommentare" ausdrücklich erwünscht waren, auch von mir ein paar Gedanken, zugleich mein 100ter Beitrag (daß ich das noch erleben durfte).

Ganz ehrlich: Der erste Entwurf vom 7.4.(der mit der langen Fahrstrecke) hat mir am besten gefallen. Da hätte die Bahn wenigstens auch durch ein Stück Landschaft fahren können.
Aber dann setzt die auch mir wohlbekannte Entwicklung ein: Es muß mehr herausgeholt werden, die Nutzlängen müssen gesteigert werden (warum denn?), hier noch ein Gleis, da noch ein Anschließer, und alles verkürzt die anfängliche Strecke immer weiter bis auf 0.
Am Schluß hat man eine Art timesaver und die ganze Fläche lückenlos zugegleist.

Was ist denn so schlimm an den ursprünglichen Nutzlängen? Es ist doch völlig zweitrangig, ob ein Personenzug nun 3 oder 4 Wagen hat, die Harmonie des "Gesamtkunstwerks" ist viel wichtiger. Und die schien mir bei der ersten Variante irgendwie vorhanden.
Das war eine Eisenbahn. Die letzte Geschichte ist nur noch ein Rangierbahnhof, erkauft mit einigen sehr ungünstigen Details:

- die Haupt Ein- und Ausfahrstraße zum Hausbahnsteig führt über zwei DKW, bei der zweiten sogar im ablenkenden Strang, die erste DKW ist die meistbenutzte und am häufigsten umgestellte Weiche überhaupt.
Das hätte das Vorbild unter allen Umständen vermieden. DKW haben schlechten Fahrkomfort, vor allem im ablenkenden Strang, verschleißen bei häufiger Benutzung rasch und sind teuer in der Unterhaltung. Bei der Zufahrt zum Köf-Schuppen scheint außerdem wegen des durchgehenden Bogens noch eine teilgebogene Sonderform nötig zu sein.

- die einspringende Ecke, bei der die Schwellenenden den Abstand 0 zum Abgrund haben dürften, wirkt sich sehr illusionszerstörend auf den Gesamteindruck aus. Die Illusion - daß es wirkt wie echt, ja daß es ist wie echt - wofür man sich sonst die allergrößte Mühe gibt, kann sich nicht einstellen, wenn die Systemgrenzen dauernd so ins Auge fallen.

- Was mir eigentlich immer gut gefallen hat, ist das Hausbahnsteiggleis als Stumpfgleis, weil da zum Umsetzen zusätzliche Rangierfahrten nötig sind, und weil diese Lösung im Modell selten umgesetzt wird. Ein zweites Bahnsteiggleis in gleicher Weise würde aber eine Verkehrsdichte voraussetzen, die die Stumpfgleislösung an sich wieder in Frage stellen würde.

- die 90° Kurve, für eine Strecke OK, wirkt für einen Bahnhof nicht sonderlich gut. Es entsteht (für den Bf) kein geschlossenes Bild mehr , alles ist ohne zwingenden Grund weit auseinandergezogen, was nur die Umsetzfahrten und Bedienfahrten unnötig lang macht - und mindestens ein mechanisches Stellwerk erfordert, denn den Weg bis zur DKW kann keiner mehr erlaufen.

Damit Schluß mit dem Gemeckere.

Die Frage nach den Andreaskreuzen läßt sich nur epochenspezifisch beantworten. Die Warnkreuze sind in der EBO aufgeführt, obwohl es Straßenverkehrsschilder sind.

Ab 1929 wurden die Andreaskreuze eingeführt, liegend, und unterschiedlich für

beschrankt, ein oder mehrgleisig (unsymmetrische Arme, oben normal lang mit roten Enden, unten nur weiße Stummel)
unbeschrankt, eingleisig (symmetrische Arme)
unbeschrankt, mehrgleisig (zwei ineinander verflochtene Kreuze, mittlere Arme länger)

Ab 1961 nur noch stehende Andreaskreuze ohne jegliche Unterscheidung

da die Bahn und auch die Straßenverkehrsbehörden immer sparsam waren, standen "alte" Schilder noch sehr lange, bzw stehen vielleicht heute noch.
Du kannst also ohne weiteres das schöne doppeltgekreuzte Schild aufstellen, eventuell halt etwas rostiger. (Ich hab das auch vor)

Zum Schluß nochmal: der erste Entwurf - sehr schön.

sieben_k


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12.04.2010 21:36
#58 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Hallo sieben_k

Besten Dank für deine ausführliche Kommentierung meiner Schmierereien. Deine Antwort hat mich, zusammen mit eigenen Zweifeln, noch einmal zu einem Planungsschub angetrieben. Ich habe versucht, die Planung zu entrümpeln und dabei diejenigen Punkte deiner Kritik, bei denen ich einverstanden bin, einzubinden...

Plan 110.24a
Als Erstes war da das Problem, dass es bei der letztgezeigten Variante praktisch keine freie 'Fahrstrecke' mehr gab. Mit dem Rückverlegen der Raiffeisen an die Bahnhofstrasse und damit an die Verlängerung von Gleis 1 kann in der unteren Ecke etwas Luft resp. das Gefühl des frei Fahrens entstehen. Damit geht auch als Zweites eine Veränderung der Gleistopologie im Bahnhof einher: das Umfahrgleis ist nun wieder im oberen Längssegment zu finden.
Als Drittes habe ich der Raiffeisen noch einen Ölumschlag spendiert, da inzwischen ein halbes Dutzend zweiachsiger Kesselwagen von Lenz auf einen sinnvollen Einsatz warten.


Plan 110.24a


Plan 110.25
Das Bahnsteiggleis am Ende des Bahnhofes bringt zwar einen zusätzlichen Rangieraufwand mit sich, gefällt mir aber als Bahnhofsform schlussendlich doch nicht so gut, dass ich diese Form unbedingt beibehalten will. Also habe ich die Form wieder auf die Durchgangsform umgestellt. Dadurch hat der Güterbahnhof natürlich auch einen neuen Standort erhalten.


Plan 110.25



Plan 110.25b
Betrieblich hat der vorangehende Plan noch einen grossen Mangel: es gibt keine Ausweichmöglichkeit für einen Zug und auch keine grosszügige Abstellmöglichkeit. Zuerst habe ich versucht, zwischen dem Ölgleis und der Ausfahrt noch ein Abstellgleis hineinzuquetschen - aber so viel Platz bietet die Ecke nicht, es braucht dort noch etwas Luft. Das Ölgleis als eigenständige Einheit verschwindet also wieder, um an der Ladestrasse Platz zu finden (die ist ja sehr lange ausgefallen). Die Anbindung des Abstellgleises erfolgt über eine EW.


Plan 110.25b


Plan 110.25d
Die beiden EW direkt aneinander scheinen mir eher gekünstelt, also habe ich sie zu einer EKW verschmelzen lassen. Natürlich ist eine EKW aufwändiger im Bau und auch im Unterhalt - aber der Verkehr ist ja nicht so riesig und die gewonnene Nutzlänge dürfte schliesslich den Ausschlag für die EKW geben. Als Versuch habe ich auf die Weichenverbindung Lstr <-> Hauptgleis verzichtet, obschon das den Wagentausch z.B. mit dem Abstellgleis erschwert.


Plan 110.25d


Plan 110.25e
Als letzte und damit aktuelle Variante habe ich die Bogenweiche, welche über dem Segment-Übergang zu liegen kam, entfernt. Dafür muss die Anbindung der Ladestrasse direkt nach der EKW erfolgen - womit sich aber wieder ein ausdrückliches Ölgleis links der Ladestrasse schaffen lässt. Insgesamt ist das dritte Gleis dem zweiten, durchgehenden Hauptgleis etwas näher gekommen, um die Nutzlänge der Lstr nicht unnütz zu kürzen.


Plan 110.25e


Soweit der Stand der Dinge. Zwischendurch hat sich mal der Lokschuppen gemeldet und gemeint, es gäbe doch eigentlich vor der Ausfahrgleis, begrenzt durch das Flüsschen, genügend Platz für ihn. Aber ich habe ihm gesagt, dass die Bogenweiche direkt vor der EKW der Überlegung zum letzten Plan widerspricht. Und er hat sich zähneknirschend von dannen gemacht... *uff*


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12.04.2010 23:32 (zuletzt bearbeitet: 12.04.2010 23:32)
#59 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Hallo mark,

mann warst Du fleißig! Das letzte Wort im ersten Satz habe ich überlesen, denn ich finde deine Darstellungsweise höchst realistisch und den Eindruck der späteren Ausführung außerordentlich gut wiedergebend.
Ich bin froh, daß du meine Einwendungen nicht als bloßes Herumgemeckere, sondern als konstruktiv empfunden hast. Das macht es auch leichter, nochmal was zu den neuen Planungen zu sagen.
Absolut positiv ist die Rückkehr der Strecke. Da du so ja auch angefangen hast, vermute ich, daß dir der Zug in der Landschaft ebenfalls wichtig ist.
Ob der Hausbahnsteig nun stumpf oder beidseitig angeschlossen ist, spielt eigentlich gar keine Rolle. Für beide Formen hat es unzählige Vorbilder gegeben. Rein gefühlsmäßig könnte man sich am Verkehrsaufkommen orientieren (Gefrees mit seinen wenigen kurzen Zügen war so ein Stumpfbahnhof, auch Spalt, wenn ich mich richtig erinnere). Wichtig ist allerdings, daß das Stumpfgleis leider ein Platzfresser ist, weil Bahnsteig und Umfahrung ja hintereinander liegen.

Gefrees - und Spalt auch ist natürlich auch gleich wieder ein Argument für eine DKW im Einfahrbereich. Sagen wir mal, das Vorbild hat immer Recht, wenngleich die DKW in Gefrees in der Endzeit schleunigst wieder ausgebaut wurde.

Ich habe so den Eindruck, ab dem jetzigen Zeitpunkt wäre von Vorteil, sich ein genaueres Bild vom Betrieb zu machen. Du hast ja erwähnt, daß da eigentlich noch der Lokschuppen fehlt. Das ist natürlich ein wichtiger Gesichtspunkt, der aber die Entscheidung voraussetzt, daß dort auch Züge "übernachten" sollen, dh. daß die Verkehrsbedürfnisse bekannt sind. ZB. früh Hauptrichtung vom Land in die Stadt, abends umgekehrt. Das war bei der Mehrheit aller Nebenbahnen so. In Allersberg (in meiner Gegend) übernachteten sogar immer zwei Züge. - In Oybin und Johnsdorf (leider nicht in meiner Gegend) dagegen keiner.
Aber das ist eine freie Festlegung. Das dazgehörige Abstellgleis für die Garnitur hast du jedenfalls schon mal vorgesehen.

Viele deiner Entwürfe haben drei beidseitig angebundene Gleise. Das halte ich für sehr sinnvoll, da es das Rangieren sehr erleichtert. Darüber habe ich früher schon mal meinen Senf aus eigener Erfahrung dazugegeben. Bei den relativ vielen Anschlüssen dürfte es mit weniger Umfahrmöglichkeiten schwierig werden. Bei der Version mit der ganz langen Ladestr bist du ja schon selber draufgekommen, daß sich da die Kunden höchstens selber behindern. Das ganze Gleis wegen eines Wagens freizuräumen, das machst du nicht oft.

Du erwartest jetzt sowieso keine Punktebewertung oder Rangfolge. Dazu sind sich die Pläne auch viel zu ähnlich. Welcher bei dir schließlich das Rennen macht, wirst du am ehesten durch Austesten der Betriebstauglichkeit herausbekommen. Ich glaube allerdings eher, daß der letzte Entwurf noch gar nicht vorliegt, denn der Lokschuppen dürfte sich sicher nochmal melden.

Frage noch zum Schluß: Was muß man sich unter einem Ölumschlag vorstellen? Ich kenne örtliche Brennstoffhändler, die neben Kohlen auch Heizöl vertrieben haben, und deshalb auch in eher geringem Umfang Kesselwagen abgefertigt haben. Ist das eine Art Großhandel mit Lagertank oder wird da nur auf LKW umgeladen, oder... wie gesagt, ist neu für mich.

Gruß Peter


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14.04.2010 23:07
#60 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Hallo zur späten Stunde!

Peter hatte recht: Der Lokschuppen hat gewonnen. Das Bauernopfer (im wahrsten Sinne des Wortes) ist der Gla Raiffeisen. Die stelle ich mir einfach auf der anderen Seite der Ladestrasse vor, dann müssen die Güter halt mit Hilfe eines fahrbaren Untersatzes (gerne auch mit Muskelkraft betrieben) von der Lstr zum Gebäude gebracht werden. Die Anregung von Peter wegen dem beidseitigen Anschliessen aller Gleise sehe ich nicht so dringend, da nur die Holzrampe 'zugeparkt' wird (der Anschluss Öl wird nicht sehr häufig bedient).

Ansonsten habe ich versucht, die Gleistopologie möglichst einfach zu halten, so wie im Plan 110.25e. Anstelle des Gla Raiffeisen steht nun einfach der zweiständige Lokschuppen (angelehnt an Allersberg). Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass der zweite Stand für eine Köf reserviert ist - den Frühzug besorgt vielleicht ein VT 98 mit VS, der nach Ankunft des letzten Zuges und dem Wegstellen der Zuglok noch ins Gleis 1 gestellt wird.

Betrieblich ist mit Güterschuppen, Kombirampe, Holzrampe, Ladestrasse (5 G10 oder 4 Gl finden Platz) mit Bockkran und Ölentlad (--> für die Tankstelle und das Lager der Raiffeisen, eine feste Umlade-Einrichtung) auch ohne Gla sicher genügend los...



Ich frage mich gerade, ob das Abstellgleis nicht vielleicht sogar eine ehemalige Streckenfortsetzung sein könnte, die aber stillgelegt wurde - dann müssten noch zwei Widerlager für die ehem. Brücke hin und die Geometrie evtl. noch angepasst werden. Aber der Bahnhof ist für Kreuzungen arg klein... also ist das kaum 'zu verkaufen'...


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17.04.2010 10:55
#61 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Guten Morgen miteinander

Der Wegfall des Gla Raiffeisen ärgerte mich ein wenig, denn obwohl wenig Platz auf der Anlage ist, wäre es eine interessante Bereicherung für den Betrieb: so könnte man quasi den täglichen Wagen-Ein/Ausgang nicht unbedingt erhöhen, aber stabilisieren.

Also habe ich nach eine Lösung gesucht, wie ich den Gla wieder ins Konzept bringen kann. Sichtbar darstellen lässt er sich nicht, das ist diskutiert. Aber wenn er im FY als eigenes Gleis dargestellt wäre? Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man die Weiche zum Gla noch sehen kann... flux gezeichnet; dafür ist der Ölumschlag aus dem Bahnhof verschwunden. (Gibt Platz für mehr Landschaftsgestaltung)



Nun ist der betriebliche Nachteil der Holzrampe hinter der Ladestrasse noch immer vorhanden, aber für den Modellbahner bringt das ja den Vorteil von mehr Betrieb...


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17.04.2010 13:36
#62 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Hallo Mark,

das ist keine schlechte Idee. Ich vermute, es ging dir hauptsächlich um die Darstellung der Bedienungsfahrten.

Gerade wollte ich etwas von Sperrfahrten als Bedienung faseln (das Streckengleis bis zum Nachbarbf muß in Absprache mit diesem für die Dauer der Bedienungsfahrt für den restlichen Zugverkehr gesperrt sein), sehe aber im letzten Moment, daß da auch noch ein Esig hinzugekommen ist. Dieses steht auch richtig in ausreichendem Abstand zum Ra10, damit "durchrutschende" Züge keine Rangiereinheiten im Bf gefährden können.
Das gilt leider aber auch für den Anschluß, der so nahe am Esig nicht liegen dürfte, weil praktisch kein Durchrutschweg mehr vorhanden ist.
Die Lösung des Vorbilds wäre klar, da der Anschluß ortsunveränderlich ist: Das Esig muß weiter raus.

Du hättest aber eine andere Möglichkeit: Das Esig etwas näher an den Bf rücken (die Ra 10 Tafel auch), so daß der Anschluß nicht mehr zum Bf gehört. Da Esig und Ra10 ausreichenden Abstand haben müssen, kann nun der Abstand von der Einfahrweiche des Bf bis zum Ra10 für lange Rangiereinheiten zu gering sein. Dafür gibt es aber den schriftlichen Befehl "Ad", der erlaubt, über das Ra10 hinaus zu rangieren. Eventuell läßt sich zum Platzgewinn auch die Weiche des Gla noch näher an die Brücke schieben. (An die Gleissperre oder Schutzweiche wirst du sicher auch noch denken)
Die andere Alternative, das Esig wegzulassen wäre ein zu schmerzlicher Verzicht, weil speziell Formsignale rein optisch einfach schön sind.

Mal weitergesponnen: Der Anschluß läge dann auf freier Strecke und wäre tatsächlich mit Sperrfahrten zu bedienen. Ich weiß ja nicht, wie weit die Realitätsnähe des späteren Betriebs gehen wird, aber da bieten solche Anschlüsse einiges an Aktionen, bis hin zur "Sperrfahrt mit Einschluß".
Die Anschlußweiche des Gla dagegen näher an den Bf zu rücken, würde die mühsam zurückgewonnene "freie" Strecke wieder schmälern, wäre also eher ein Rückschritt.

Der Ölumschlag gehört ja thematisch zum Raiffeisen, deshalb ist nun nur der eigentliche Umschlagort entrückt, nicht aber die entsprechenden Wagen und deren Bewegungen (wenn man es recht bedenkt, müsste ein Kesselwagen die sichtbare Strecke nun viermal durchlaufen, bevor er wieder endgültig abgereist ist)

Ich finde, der Plan hat nochmals gewonnen.

Peter


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17.04.2010 16:30
#63 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Hallo Peter

Die Sache mit dem fehlenden Durchrutschweg bei der Bedienung des Gla ist mir bewusst. Das Esig ist heute morgen einfach mal so auf den Plan gewandert, aber die Lage ist nicht ideal (direkt nach der Brücke dürfte die Sichtbarkeit eingeschränkt sein; das Problem 'Durchrutschweg' hast du ja eingehend erläutert, ). Im Prinzip könnte der Gla wirklich ausserhalb der sichtbaren Anlagenfläche liegen und demnach über die normale Verbindung Anlage - FY bedient werden. Also Esig und Weiche zum Gla weglassen - damit kann ich auf jeden Fall leben!

Der Betrieb soll dereinst in gesundem Masse realitätsnah sein (Betrieb nach Fahrplan, Wagenkarten und Wagenkontrollbuch) - eine Üg als Sperrfahrt war schon früher in einem grafischen Fahrplan angedacht, die von dir vorgeschlagene Variante wäre also sehr willkommen. Im Moment tüftle ich noch an einer Variante mit einem einständigen Lokschuppen, der aber um einen kleinen Köf-Schuppen ergänzt wurde --- und dann muss die Geschichte rund um den Bahnhof weiter entwickelt werden (Frachtaufkommen inkl. empfangende und versendende Betriebe, Fahrplan etc.), wobei ich mich in etwa an der Geschichte der Vorgänger-Planungsvarianten orientieren werde.


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17.04.2010 17:07 (zuletzt bearbeitet: 17.04.2010 17:08)
#64 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Hallo Mark,

Peter's und deinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen.
Deshalb kurz meine Gedanken zum Lokschuppen. Historisch gesehen ist die Existenz des Schuppens an einem ehemaligen Zwischenbahnhofs schon etwas seltsam, ausser der Zwischenbahnhof war am Anfang der Bahn der Endbahnhof. Muss dann der Lokschuppen unbedingt zweigleisig sein? Eingleisig und dafür etwas länger, damit die 64er und die Köf hintereinander übernachten können, würde es auch tun. Dann hätte man vielleicht auch wieder Platz oben links für die Raiffeisen, oder?

Gruß Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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18.04.2010 19:23 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2010 19:24)
#65 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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du könntest die Weiche für den Gleisanschluß weiter vorziehen, bis an oder über die Straße. Dann bekommt der Gla eine längere Zufahrt. Das ESig hat etwas Durchrutschweg angedeutet.
Ich finde die Idee mit dem Gla im Fiddleyard sehr gut. Damit kann der Gla größer sein als er sonst möglich wäre. Du könntest ihn auch noch etwas zur Wand schieben, damit er mehr Abstand von der Strecke hat.
Wolfgang


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21.04.2010 14:58
#66 RE: Minimax Spur 0: Der Endbahnhof
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Nun ist meine vorläufig letzte Version fertig geworden. Quasi entschlackt und dennoch bereichert - allen Beteiligten sei noch einmal herzlich gedankt!



auch in gross verfügbar: http://www.nebenbahn.ch/bin/MAD/Plan110.25i_gr.png

Bis der Raum verfügbar ist (das dauert noch einige Zeit), werde ich mir Gedanken zum Betrieb machen resp. die bereits gemachten Gedanken anpassen, verfeinern und darüber hinaus den Unterbau planen.


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