Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?

  • Seite 1 von 2
18.01.2010 22:57
#1 Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar



Vollbild

Nach dem Besuch einer Modellbahnausstellung, in der ich mir eine kleine britische Anlage angesehen hatte, wollte ich etwas ähnliches bauen.
Vor 4 Jahren habe ich diese Anlage im Rohbau aufgebaut, aber nicht fertiggestellt. Die Gleise waren verlegt und die Elektrik funktionierte.
Dann habe ich versucht, einen sinnvollen Fahrplanbetrieb zu machen (analog Z-Schaltung 2 Trafos), was mir gelang, aber nicht soviel Spaß bereitete.
Ich denke das Hauptproblem ist der zu geringe Zugspeicher, aber auch ein wenig Paradestrecke fehlt, der Kopfbahnhof sollte ein Kompromiss
zwischen geringer Fläche und guten Betriebsmöglichkeieten sein.

Ich bitte um Eure Meinungen, nicht um hier etwas zu ändern (die Anlage existiert nicht mehr) sondern als Hilfe für meinen neuen Entwurf,
den ich gerade mache.

Beste Grüße
Fred


 Antworten

 Beitrag melden
18.01.2010 23:47
avatar  Martin
#2 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Hallo Fred,
es ist ein kleiner Endbahnhof, den Du da geplant hast. Betrieb nach Fahrplan ist damit meiner Meinung nach durchaus möglich. Allerdings kommt da nicht alle fünf Minuten ein Zug an. Auch beim einem eventuell vorhandenen Vorbild, dürfte die Zugfrequenz eher gering gewesen sein. Eine kleine Nebenbahn eben. Morgens die Arbeiter in die Stadt und am Abend wieder zurück. Zwischendurch der eine oder andere PmG oder ein wenig Güterverkehr. Viel mehr gibt die Gleisanlage auch nicht her.
Der Fiddlejard sollte meiner Meinung nach zumindest eine Umsetzmöglichkeit für Lokomotiven haben - z.B. eine Segmentdrehscheibe am Ende, damit man nicht immer mit der Hand eingreifen muß.

Gruß Martin


 Antworten

 Beitrag melden
18.01.2010 23:54
#3 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Hallo Fred,

könntest Du bitte noch ein Paar Details zu deinem Betrieb schreiben?
Wie sah der Fahrplan aus? Was für Fahrzeuge wurden verwendet? Gabe es ein Wagenkartensystem oder ähnliches?

Gruß Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

 Antworten

 Beitrag melden
19.01.2010 09:07
#4 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Hallo Hubert,

mach ich doch gern. Wie Martin es schon beschrieben hat, ist auf so einem Bahnhof natürlich nicht so viel los. Ich hatte das ganze für den Übergang Epoche III zu IV geplant, um verschiedene Fahrzeuge (natürlich in unterschiedlichen Zusammenstellungen und Fahrplänen) verwenden zu können. Morgen und abends je ein Personenzug(1), mittags ein PmG (2), der am Wochenende entfällt, am Wochenende zusätzlich Ausflugsverkehr(3) (10 und 16 Uhr), zwei kleine Nahgüterzüge (4) dazu. Rangieren mit den Zugloks, ein wenig Zugumstellung im Yard.
(1) BR91 mit 3 Donnerbüchsen oder V100 mit 3 Rekowagen
(2) wie (1) nur 2 Personenwagen und ein G-Wagen bzw. Gz-Packwagen
(3) wie (1) mit 2 Personenwagen
(4) BR80 (BR81) mit 4 Güterwagen+Packwagen (G und O-Wagen) oder mit V36

Ich habe auch den Einsatz von Triebwagen und Wendezügen probiert, was dann mehr "Raum" für die Güter lässt.
Ein Wagenkartensystem habe ich nicht verwendet.

Beste Grüße
Fred


 Antworten

 Beitrag melden
19.01.2010 22:44
avatar  Martin
#5 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Hallo Fred,
das sieht doch soweit ganz gut aus. Mit einem Wagenkartensystem könnte man den Güterverkehr noch besser organisieren, so dass die Güterwagen nicht ohne Sinn und Zweck herumgeschoben werden.

Aber was mich noch interessieren würde: Was war denn letztendlich der Grund, wo Du dir dann gesagt hast - nee will ich doch nicht - weg damit?
Ich frage deshalb, weil ich finde, dass der Fahrplan ganz gut zu der Anlage passt. Du hast scheinbar irgendwo bei der Planung, einen Denkfehler bei den Notwendigkeiten gemacht.

Gruß Martin


 Antworten

 Beitrag melden
19.01.2010 22:50
avatar  OOK
#6 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar
OOK

Zu wenig los?
Nun hat Fred ja leider nicht dargestellt, wie die Betriebsabläufe auf seiner ehemaligen TT-Anlage abliefen. Auf jeden Fall war es ihm zu wenig. Eine alte Modellbahnerweisheit sagt aber: Kleine Anlagen sind nicht größer. Somit lautet die Frage: wie kann man auf dieser winzigen Fläche mehr Betrieb machen, so dass er eine Weile fesselt?

Ich habe ein wenig über den Plan nachgedacht und geplant. Oberstes Gebot: Anstricken gilt nicht. Es bleibt bei 70 x 180 und basta.



Der Kopfbahnhof, dem ich den Namen Schierkenberg verpasst habe (Anspielung an Schierker Feuerstein!), ist geblieben wie in Freds Plan. Die wesentlichen Änderungen liegen im hinteren Bereich der Anlage, wo der Fiddle Yard liegt. Den fand Fred zu klein, ich habe ihn noch weiter abgespeckt. Darüber gleich mehr.

Das vorderste Gleis des bisherigen FY habe ich nach vorn in den sichtbaren Bereich vor der Kulisse gezogen. Es ist jetzt ein Anschlussgleis aus dem Bf Schierkenberg, das mit länglichen Übergabefährten bedient wird. Welche Fabrik man dort ansiedelt, ist zweitrangig, je nach Geschmac, ich habe sie als Holzwollefabrik deklariert.

Die verbliebenen zwei Gleise des FY enden schon zehn Zentimeter hinter der Weiche, dann geht es in Wechselkassetten à la ow weiter. Und auch die gehen nicht bis ans Anlagenende, wozu auch, länger als die Züge, die Schierkenberg aufnehmen kann, brauchen sie eh nicht zu sein.

Die Rückseite der Hintergrundkulisse dient als Regalwand. Und auf den Börden dieses Regals kann man Wechselkassetten abstellen. Natürlich kann ein Börd auch für einzelne Güterwagen reserviert bleiben, die je nach Bedarf eingewechselt werden.

An hinteren Ende des FY befindet sich eine Schiebebühne, die ein Verschieben von Fahrzeugen von einer Kassette in die andere erlaubt, aber auch ein Verschieben aus oder in die Fabrik. Wem das technisch zu aufwändig ist, kann das auch mit dem Fünffingerkran machen. Der ist bei einer so kleinen Anlage eh nicht außer Dienst zu setzen.

Vorn rechts am rechten Ende von Schierkenberg gibt es ein gestricheltes Gleis, das, wenn die Aufstellung der Platte das erlaubt, zu einem weiteren Anschluss für Wechselkassetten führt. Dann wäre Schierkenberg eine Spitzkehre. Diese Option spiele ich hier aber nicht durch.

Der Betrieb

Schauen wir mal, was jetzt auf der veränderten Anlage (ohne den gestrichelten Anschluss) möglich ist.
Bei Betriebsbeginn befinden sich zwei Kassetten im FY, ein Personenzug und ein Nahgüterzug. In diesem befinden sich folgende Wagen (Ziel in Klammern): ein Stückgutwagen (Gs), ein G-Wagen und ein O-Wagen (Brau), ein G-Wagen (Flgl), 2 beladene O-Wagen (Holzw).
Die Zielgleise sind nicht leer, auf ihnen stehen abholbereite Wagen, nur der am Freiladegleis (dunklere Tönung) muss stehen bleiben.

Der Personenzug fährt als erster und macht in Schierkenberg Kopf. Dann geht der Ng auf die Reise, spitze Kreuzung in Schierkenberg. Wen der Pz weg ist, kann der Ng anfangen, zu rangieren. Das will ich jetzt nicht ausmalen, das möge ein jeder für sich selber tun. Wenn der Ng wieder abfahrbereit ist, müssen sich die oben aufgezählten Wagen an den genannten Plätzen befinden, die hellen Wagen aber im Zuge. Der dunklere Wagen an der Ladestraße steht immer noch an seinem Platz, d.h. der Neuankömmling muss hinter ihm am Ende des Gleises stehen.
Wenn der Ng abfahrbereit auf Gl.2 steht, kann schon der nächste Pz kommen, wieder spitze Kreuzung. „Schon“ ist gut. Da ist ne Menge Zeit vergangen. Schließlich musste neben all der Vor- und Zurückjuckelei zweimal der Anschluss der Holzwollefabrik bedient werden: zuerst die leeren Wagen abholen, dann die mit Holz beladenen zustellen). Wer Lust hat, kann ja mal alle Rangierbewegungen auf ein Blatt Papier mit Schnipseln für die Wagen durchspielen und das Ergebnis hier einstellen. Ich schätze mal, dass das Ganze bis hierher ca. 45 min. gedauert hat. Dann raucht erstmal der Kopf und eine Kaffeepause ist angesagt.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

 Antworten

 Beitrag melden
19.01.2010 23:15 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2010 23:22)
#7 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Otto, hat mal wieder gezeigt: Betrieb geht in der kleinsten Hütte!
Ich hätte nur noch eine kleine technische Anmerkung zum Gleisplan des Endbahnhofs. Ein drittes paralleles Gleis (Güterzugaufstellgleis) an der vorderen Anlagenkante würde z.B. ermöglichen das beim P-Zug die Lok ans andere Zugende umsetzen kann während der Ng im Bahnhof ist. Geht so beim Ausgangsplan nicht.

Gruß Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

 Antworten

 Beitrag melden
19.01.2010 23:50
avatar  fgee
#8 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Den Vorschlag von OOK finde ich wirklich gut!
Ich habe da nur eine Verständnisfrage: Wenn ich davon ausgehe, dass die eingezeichneten Güterwagen wirklich so lang sind, ist der Ng mit seinen 6 Wagen erheblich länger als das Umsetzgleis. Ist das so? Wenn ja, dürfte das Zustellen der Wagen schwierig werden. Auch vorziehen zum Prellbock und erst mal in die Brauerei zustellen hilft nicht weiter, da die Lok ja auch noch Platz benötigt.

Also wenn ich das richtig verstanden habe, hat der angedachte Betrieb das Zeug zu einem grossen Wurf, scheitert aber an der zu kurzen Länge des Umsetzgleises.

Felix


 Antworten

 Beitrag melden
20.01.2010 00:13 (zuletzt bearbeitet: 20.01.2010 00:19)
avatar  Martin
#9 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Wir sollten vielleicht erst mal abwarten, was sich Fred für seinen neuen Entwurf überhaupt vorstellt....
Bevor eine Anlage optimiert wird, die es überhaupt nicht mehr gibt.

Gruß Martin


 Antworten

 Beitrag melden
20.01.2010 21:22
avatar  ow
#10 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar
ow

Zitat von OOK
... Wer Lust hat, kann ja mal alle Rangierbewegungen auf ein Blatt Papier mit Schnipseln für die Wagen durchspielen ..


Irgendwo im Forum habe ich die Anregung aufgenommen, statt Schnipsel Büroklammern zu verwenden. Die fliegen bei einem Niesanfall (kommt bei meiner Allergie manchmal vor) nicht gleich über den ganzen Gleisplan. Farbige Klammern stellen auch die verschiedenen Wagen dar.

Die Anlage Schierkenberg halte ich für eine ideale Junioren und Übungsbahn. In irgendeinem Thread habe ich mal erwähnt, daß ich meinen Enkel (11 J)bislang nicht besonders für die Moba erwärmen konnte. Meine Anlage ist auch viel zu komplex für ein Kind.
Wenn ich diese Anlage ohne Detailausgestaltung mit meinem überzähligen Piccole-Gleismaterial aus den Anfangstagen für meinen Enkel aufbauen würde, könnte es vielleicht gelingen ihn zu begeistern. In "N" würden sogar 170x65 cm reichen, passend unter das Juniorbett. Auch die Kassetten (60 cm lang) sind ja schon vorhanden. Und er könnte beim Aufbau schon Hand anlegen, Fehler sind ja hier erlaubt.
Meint der hoffnungsvolle Großvater Otto (ow)

Anfang der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=_UfgkCJtONs
Aufbau der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=-aCUMpnSguw
Rangieren auf der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=sxZ2RnF8Y-Y
Die Basis-Schublade der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=WHI4u3BtUX4
Digital oder Analog auf der Gebirgsbahn https://www.youtube.com/watch?v=PrACJYEXupA
Mehr Platz durch eine Wendung https://www.youtube.com/watch?v=zpx9q1KcoLs
Wendel mit Trapez und Leitplanke https://www.youtube.com/watch?v=MTh8Y3XgHug

 Antworten

 Beitrag melden
20.01.2010 22:05
#11 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Hallo Martin,

ich nutze ein anderes System für den Güterwagenumlauf, ich lege für jede Bedarfstelle einen durchschnittlichen Bedarf an Transportkapazität (wieviele Wagen welcher Bauart in einem festgelegten Zeitraum, also zum Beispiel 4 G-Wagen am Tag und ein Kesselwagen je Woche für den Anschluß Maschinenfabrik) fest. Ich berücksichtige dabei, ob Wagen nur für den Wareneingang ankommen oder nur für den Versand angefordert werden oder die eingehenden Wagen auch gleich wieder für Ausgang genutzt werden können (Sägewerk bekommt Stämme auf Rungenwagen und fährt Bretter auch auf Rungenwagen ab) Natürlich sind im letzten Fall die Wagen länger am Anschluß.
Ich missbrauche mein Notebook als "Modellzeituhr". Ich habe in dieses Programm ein Modell des Güterwagenumlaufs eingearbeitet, dass von oben beschrieben Daten ausgeht (und zwar für jede Quelle und Senke) und eine Zufallskomponente mit ins Spiel bringt (in der Praxis spricht man von einer Gaußschen Glockenkurve) was bedeutet, dass Mittelwerte am häufigsten vorkommen und Ausreißer selten sind. Das Ganze bringt eine Zufallskomponente ins Spiel, zu recht unterschiedlichen Zeitpunkten werden Wagen gebraucht oder stehen zur Abholung bereit.
Dabei kann es vorkommen, das ein Nahgüterzug nicht fahren braucht bzw. einer nicht alles mitnehmen kann. Die Personenzüge müssen natürlich pünktlich fahren. Mit vorigen Anlagen war das möglich, hier nicht; es fehlten sowohl im Yard als auch im Bahnhof Abstellgleise.

Ich hatte diese Anlage bewußt so sparsam aufgebaut, alle meine früheren "Werke" waren etwas größer und hatte mehr Gleisentwicklung. Nach vielen mich nicht zufriedenstellenden Modellbahnabenden habe ich mich entschlossen, sie wieder abzubauen, um etwas mit mehr Betriebsmöglichkeiten zu planen und da bin ich immer noch.

Beste Grüße
Fred


 Antworten

 Beitrag melden
20.01.2010 22:32
#12 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Hallo Otto,

toll was Du daraus gemacht hast, hätte es dieses Forum schon früher gegeben, wäre die Anlage bestimmt noch da. Die Wechselkassettenidee, der zusätzliche Anschluß, dadurch etwas mehr einsehbare Strecke, das hätte schon etwas gebracht. Aber kann das ja auch für die zuküftige Planung gebrauchen.. Vielen Dank für den Denkanstoß! Im Bahnhof Schierkenberg passen auf ein Gleis etwa 5 Güterwagen plus Lok, also wäre Dein Fahrplan ohne Schwierigkeiten möglich. So etwas ähnliches (allerdings ohne den zusätzlichen Anschluß) habe ich damals auch probiert. Ein Spitzkehre bietet natürlich mehr Betriebsmöglichkeiten (Anschlüße, Überholungen...) braucht aber etwas mehr Platz, und den setze ich auch für meine Planung voraus.

Beste Grüße
Fred


 Antworten

 Beitrag melden
21.01.2010 14:35 (zuletzt bearbeitet: 14.08.2014 16:55)
avatar  jaffa
#13 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Große Klasse! Die minimalen Änderungen von OOK am minimalistischen Entwurf finde ich absolut überzeugend. Die Beschreibung des Fahrbetriebs macht mir wieder mal deutlich, dass es keine "hochgerüsteten" Riesenanlagen braucht, um interessanten Betrieb zu machen. Wichtiger ist die stimmige Komposition zwischen Betriebskonzept und (einfachem) Gleisplan.

Dass das Zugmagazin von ow gleich brühwarm eingebunden wird, zeigt, wie Synergieeffekte eines funktionierenden Forums sein können!

Gruß --- Jürgen

P.S.: Die Sache mit dem Zugmagazin werde ich für künftige Planungen im Hinterkopf behalten. Zurzeit bin ich dabei vergleichbare Probleme auf andere Weise zu lösen:
Schiebebühne


Mein (inzwischen verkauftes) Modellbahnprojekt: »Innerstetalbahn«
Meine Shop-Website Jaffas-Moba-Shop.de

 Antworten

 Beitrag melden
22.01.2010 21:05
avatar  Martin
#14 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Hallo Fred,
hört sich interessant an mit dem Güterwagenumlauf. Den Einsatz des Notebooks und die Zufallskomponente finde ich gut, da nicht alles von Anfang an fest vorgegeben ist.

Ein Bahnhof, bei dem immer alles voll belegt ist, sieht aber nicht wirklich gut aus. Der Kohlenhändler auf dem Land bekommt nicht jeden Tag einen Wagen mit Briketts. Wenn Du mehr Platz zur Verfügung hast, plane lieber etwas größer, damit nicht immer alle Gleise und Anschlüsse belegt werden müssen. Natürlich ist das in erster Linie von deinen Betriebswünschen abhängig.


 Antworten

 Beitrag melden
23.01.2010 22:59
#15 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Hallo Martin

Zitat
Ein Bahnhof, bei dem immer alles voll belegt ist, sieht aber nicht wirklich gut aus.


So wie meine Anlage war, hat mich der Betrieb nicht befriedigt. Die Fahrzeuge standen sich selbst im Wege und der Zugpeicher bot auch nicht viel Kapazität. So etwas ähnliches wie Ottos Ideen hatte ich damals nicht. Leider!

Zitat
Der Kohlenhändler auf dem Land bekommt nicht jeden Tag einen Wagen mit Briketts.


Das konnte ich im meinem Programm berücksichtigen. Bei durchschnittlich einer Lieferung pro Woche und der letzten Lieferung z.B. am Dienstag, könnte die nächste Lieferung am nächsten Dienstag aber auch schon Montag oder erst Donnerstag kommen. Dadurch können je Woche auch mal 2 oder kein Wagen kommen. Bei Kohle müsste als Parameter auch die Jahreszeit vorgegeben werden.

Zitat
Wenn Du mehr Platz zur Verfügung hast, plane lieber etwas größer, damit nicht immer alle Gleise und Anschlüsse belegt werden müssen. Natürlich ist das in erster Linie von deinen Betriebswünschen abhängig.


Zum Glück habe jetzt etwas mehr Platz zur Verfügung!
Was ich hier gelernt habe, wird sicher mit einfließen in die Planung. Danke nochmal für die Hilfe.
Wenn meine Pläne ausgereifter sind, melde ich mich hier wieder.

Beste Grüße
Fred


 Antworten

 Beitrag melden
14.08.2014 13:09 (zuletzt bearbeitet: 14.08.2014 13:09)
avatar  Maxl ( gelöscht )
#16 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
Ma
Maxl ( gelöscht )

Hallo Zusammen,

gibt es eigentlich eine definierte notwendige Mindestausstattung für einen interessanten Betrieb?

Ein Gleisplan definiert ja die grundsätzlichen Möglichkeiten des Betriebes (Fahrwege). Anschließer (Güterverkehr) und Bahnsteige (Personenverkehr) können die Betriebsaufgaben näher definieren.

Im einfachsten Fall kann ein Anschließer an der durchgehenden Strecke liegen (GS, Beladung über Rampe am Streckengleis).
Zum Lokwechsel im Endbahnhof ist mindestens eine Umfahrung (2 Weichen und Parallelgleis) erforderlich.

Irgendwo habe ich hier in einem Strang gelesen, dass schon ein einfaches Pendelgleis zwischen Bahnsteig und Schatten mit einem Schienenbus einen vorbildgerechten Betrieb ermöglichen kann. Das war aber doch nicht ernst gemeint, oder?


 Antworten

 Beitrag melden
14.08.2014 14:09
avatar  STBR
#17 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Vorbildgerechter (Modellbahn-)Betrieb ist alles was es beim Vorbild gibt/gab und im Modell dagestellt und vorbildentsprechend betrieben wird.
Ob das dann "interessant" ist, liegt im Auge des Betrachters.

Gruß:
Stefan


 Antworten

 Beitrag melden
14.08.2014 16:22 (zuletzt bearbeitet: 14.08.2014 16:24)
#18 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Zitat von Maxl im Beitrag #16
Irgendwo habe ich hier in einem Strang gelesen, dass schon ein einfaches Pendelgleis zwischen Bahnsteig und Schatten mit einem Schienenbus einen vorbildgerechten Betrieb ermöglichen kann. Das war aber doch nicht ernst gemeint, oder?


Doch, doch: ist ernst gemeint. Das ist schließlich die betriebliche Realität vieler Nebenbahnen in der Epoche V/VI und damit vorbildgerecht, -> hier mal ein Beispiel. Interessant wird es jedoch meines Erachtens dann - aber da sind wir dann beim von Stefan erwähnten Auge des Betrachters - wenn etwas weiteres wie z. B. ein zu bedienender Anschluss hinzutritt, -> hier ein Beispiel dazu. Dieser Themenkomplex wurde auch schonmal in einem anderer Thread in diesem Forum bearbeitet, nämlich -> hier.

Beste Grüße, Mathias


 Antworten

 Beitrag melden
14.08.2014 20:16 (zuletzt bearbeitet: 14.08.2014 20:23)
avatar  Maxl ( gelöscht )
#19 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
Ma
Maxl ( gelöscht )

Naja, vorbildgerecht wäre ja auch die Strecke zu begrasen und gar kein Schienenfahrzeug verkehren zu lassen, und sich nur die stillgelegte Strecke anzusehen...

Ich formuliere es mal anders: Gibt es Erfahrungen, ab welcher Größe bzw. wievielen Anschließern oder gar Bahnhöfen auf der Anlage der Betrieb abwechslungsreich und interessant genug wird, um längerfristig oder besser dauerhaft Spass an der Anlage zu haben (wie OOK das von seiner BAE 3 behauptet)?

Ich kenne eine Vorbildstrecke, da sind seit der vorletzten Jahrhundertwende zahlreiche Bahnhöfe nur ein Bahnsteig an der Strecke oder noch ein abzweigendes Anschlussgleis gewesen.
Ich nehme mal an, dass mit nur einem dieser Bahnhöfe auf der Anlage der Betriebsspass eine kürzere Zeitdauer anhält, als wenn mehr "Betriebsmöglichkeiten" bestehen (in Form von Bahnsteigen, Anschließern, Gleisen im "Schatten" oder gar Besonderheiten wie Ablaufberg oder BW...)?

Gruß Max


 Antworten

 Beitrag melden
14.08.2014 21:33
avatar  OOK
#20 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar
OOK

Zitat von Maxl im Beitrag #19
Ich nehme mal an, dass mit nur einem dieser Bahnhöfe auf der Anlage der Betriebsspass eine kürzere Zeitdauer anhält, als wenn mehr "Betriebsmöglichkeiten" bestehen (in Form von Bahnsteigen, Anschließern, Gleisen im "Schatten" oder gar Besonderheiten wie Ablaufberg oder BW...)?
Dass zwei Anschließer doppelt soviel Betrieb ermöglichen wie einer, ist doch eigentlich selbstredend, oder? Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

 Antworten

 Beitrag melden
15.08.2014 00:33 (zuletzt bearbeitet: 15.08.2014 00:35)
#21 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
avatar

Zitat Max im Beitrag 19:
"Ich formuliere es mal anders: Gibt es Erfahrungen, ab welcher Größe bzw. wievielen Anschließern oder gar Bahnhöfen auf der Anlage der Betrieb abwechslungsreich und interessant genug wird......"

Natürlich gibt es die. Jeder, der mit seiner Anlage Betrieb macht, hat sie - aber was nützt dir das? Das sind individuelle Erfahrungen, die bei jedem anders aussehen, und die sich deshalb nicht normieren lassen.
Der eine rangiert eben gerne mit vielen Güterwagen auf jedem Unterwegsbahnhof, dem anderen reicht schon einer (wenn das mit allen papierenen und sicherheitstechnischen Details durchgeführt wird, sind das sehr viele Handlungen, die ohne weiteres für die gewünschte zufriedenstellende Beschäftigung sorgen), ein dritter braucht das noch weniger, der fährt mit einem Triebwagen, und macht genauso vorbildgerechten Betrieb nach Fahrplan und gestaltet seine Zugkreuzungen nach den Vorschriften des Zugleitbetriebs .
Es gibt daher keine "Erfolgsformel" wie: erst nach mindestens zwei Unterwegs-Betriebsstellen ist zu 50% Wahrscheinlichkeit mit Zufriedenheit zu rechnen, bei drei sind es 75%, erst bei vier kann sie garantiert werden.
Wenn du dich für vorbildgerechten oder vorbildähnlichen Betrieb interessieren solltest, wärest du gut beraten, das für dich selbst herauszufinden, und deine Anlage nach diesen Erkenntnissen zu gestalten. Daher ist hier schon oft dringend geraten worden, bei Planung einer Anlage parallel zu den üblichen Kategorien mit gleicher Wertigkeit auch den späteren Betrieb zu planen.
Ich kann mich dem nur anschließen.

Gruß
Christian

>>Ich lasse meinen Computer nicht mit meiner Eisenbahn spielen!<<

 Antworten

 Beitrag melden
15.08.2014 11:09
avatar  Tf aD ( gelöscht )
#22 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
Tf
Tf aD ( gelöscht )

Hallo Max,

vielleicht kannst du von der Überlegung, welche Anlagengröße mit welchen Umfang du ohne Stress betreiben kannst, für dich die richtige Anlagengröße finden. In der Regel sind durch Raumgröße, etc. eh Grenzen gesetzt, so dass man sich auf ein Minimum beschränken muss. Aber eine Anlage mit zu vielen Bahnhöfen und weiteren Betriebsstellen wie Abzweigstellen o. Ä., die dann nicht glaubhaft betrieben werden kann, ist auch "uninteressant". Bei Anschließern sieht es anders aus. Nicht jeder Anschluss wird täglich bedient. Die "klassische" Anlage mit Bahnhof an zweigleisiger Hauptbahn und großem Bw, betrieben im Einmannbetrieb, kann kaum glaubhaft betrieben werden und ist daher "uninteressant". Man kann natürlich Dinge automatisieren. Aber wie in einer Kurzgeschichte von Kischon, in der er von einem Freund mit Schachcomputer erzählt, dem er dann rät doch einen zweiten zu kaufen damit beide Computer gegeneinander spielen können und die Freunde ins Kino gehen können, sollte man sich beim Betreiben einer Anlage an den Vorbildberufen orientieren: Tf, Fdl (oder Zugleiter) und Rangierer. Das ist durchaus "abwechslungsreicher" als eine Automatikanlage. Hier im Forum gibt es zu obiger Fragestellung ausführlich Information. Betrieb nach dem Motto "einsamer Wolf" und so weiter. Geh doch mal deine geplante Anlage in Gedanken durch und dann stell dir deine Eingangsfrage. Ich bin mir sicher, dass du zu Lösungen kommen wirst. Lass mal hören.

Grüße
Micha


 Antworten

 Beitrag melden
15.08.2014 13:43 (zuletzt bearbeitet: 15.08.2014 14:24)
avatar  Maxl ( gelöscht )
#23 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
Ma
Maxl ( gelöscht )

Hallo,

auch dazu gibt es ja hier unterschiedliche Auffassungen, z. B.:

Zitat von windbergbahn im Beitrag Sinnvoller Betrieb auf großen und kleinen Anlagen

Hallo!
Ich betreibe (im Unterschied zu ach so vielen Obertheoretikern) seit 30 Jahren eine recht große und weithin doch schon bekannte HO- Anlage. Mein Nick, der auch der Name meiner Anlage ist, leitet sich aus meinem Nachnamen ab. Das ist schon das ganze Geheimnis. Ansonsten hat meine Bahn mit der bekannten Original Windbergbahn gar nichts zu tun, dafür umso mehr mit der Lübeck-Büchener Eisenbahn. Und da hat mich Ottos Kommentar in "Des Deutschen liebstes Anlagenkonzept" natürlich kalt erwischt, denn meine Strecke von Lübeck nach Travemünde ist natürlich eine Hauptbahn (die heutige Vogelfluglinie) mit abzweigender Neben- (nein, mit abzweigender eingleisiger Haupt-)Bahn (am Abzweig Schwartau Waldhalle). Dass ich Fahrplanbetrieb mache, ist wohl ebenfalls landesweit bekannt, doch Otto zweifelt im E-Buch wie folgt:
"Die zentrale Frage lautet: Wie händelt ein einzelner Modellbahner eine Anlage mit einer zweigleisigen Hauptstrecke und einer eingleisigen Nebenbahn?"
Otto, es geht! Ich habe auch nur allzu selten eine kundige Mannschaft zur Seite, die außer engagiert prosten auch engagiert eine ihnen immer wieder aufs Neue fremde Eisenbahnanlage steuern können. Deshalb habe ich mich schon früh von solcherlei Mumpitz wie zeitgeraffte "Modellbahnuhren" etc. verabschiedet. Bei mir rückt die Uhr weiter, wenn die dazugehörige Zugfahrt abgeschlossen ist. Und da spielt es gar keine Rolle, wenn z.B. der in Dänischburg eingefahrene LBE- Personenzug von Travemünde nach Hamburg mit seiner LBE 17.3 wesentlich länger als die vorgesehenen echten 2 Minuten hält, weil ich eben noch auf der etwas davon entfernt liegenden Hauptstrecke die zeitlich parallele Zugbegegnug des mit 03 des Bw Kiel bespannten Berlin- Kieler D-Zuges mit dem Neustadt- Lübecker Personenzug, der von einer 74er der Außenstelle Neustadt des Bw Kiel gezogen wird, durchspielen will.
So helfe ich mir als Einzelkämpfer. Und glaube mir, ich habe Spaß dabei. Ich fahre gerne 1-2 Stunden am Stück, rangiere hier neue, später benötigte Güterzüge zusammen, beobachte dort einen die komplette lange Strecke durchrauschenden HL-Schnellverkehrszug und setze anschließend den in Niendorf eingefahrenen Pendelzug in aller Ruhe um. Das sind meine erfüllten Träume. Und man kann in der Tat da träumen ohne sich allzusehr schämen zu müssen, da brauche ich keine ach so "weise" Beschränkung auf "Klein Kleckersdorf Unterer Bahnhof" bis "Klein Kleckersdorf Oberer Bahnhof" in 0e oder einer anderen Baugröße, um mich als echter Modellbahner zu fühlen.
Wir werden sicher noch oft darüber diskutieren, aber soooo schlecht, wie du, Otto das Abzweigkonzept beschreibst, ist es nun wirklich nicht, wenn man es denn einigermaßen überlegt angeht...
windbergbahn


Nun, auch wenn eine Anlage absolut vorbildgerecht ist, wenn sie aus einer Strecke aus dem Schatten in einen Kopfbahnhof mit lediglich 1 Umfahrgleis und 2 Anschlüssen besteht, ist nur schwer vorstellbar wie lange der Betriebsspass anhält. An anderer Stelle wurde ja schon erwähnt, dass nicht der Weg (Bau einer Anlage) das Ziel ist, sondern die perfekte Ausgestaltung für den dauerhaften Betriebsspass.
Ich dachte, es würden da schon Erfahrungswerte vorliegen. Z. B. dass eine interessante Anlage mindestens mal X Anschließer haben sollte und ggf. Y Bahnhöfe. Und da hätten wir ja schon mal eine Näherung:

Zitat von Tf aD im Beitrag #22
Hallo Max,
Aber eine Anlage mit zu vielen Bahnhöfen und weiteren Betriebsstellen wie Abzweigstellen o. Ä., die dann nicht glaubhaft betrieben werden kann, ist auch "uninteressant". Bei Anschließern sieht es anders aus. Nicht jeder Anschluss wird täglich bedient. Die "klassische" Anlage mit Bahnhof an zweigleisiger Hauptbahn und großem Bw, betrieben im Einmannbetrieb, kann kaum glaubhaft betrieben werden und ist daher "uninteressant".



Dass auch diese Ansicht nur relativ ist, zeigt ein wunderschöner Beitrag an anderer Stelle, wo eine Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn mit dem Programm Train-Controller (TC) automatisiert betrieben werden kann. Je nach Gusto des (Einzel-)Betreibers können beliebige Tätigkeiten aus der Automatik herausgenommen werden und händisch gesteuert erfolgen:
Betrieb auf einer Anlage nach Motiven der Saalbahn


Wenn die Meinungen und Geschmäcker verschieden sind und auch verschieden bleiben werden, dann wundere ich mich, dass überhaupt noch derartig tiefgehende Diskussionen stattfinden und nicht einfach jeder nur seine Idee präsentiert. Lohnt es sich dann wirklich, sich sich über bleibende unterschiedliche und abweichende Meinungen so aufzuregen, dass man versuchen muss, dieselben und deren Autoren zu deklassieren ? z.B.:

Zitat von OOK im Beitrag RE: Von Freud und Leid der Paradestrecke
Zitat von Tf aD im Beitrag RE: Von Freud und Leid der Paradestrecke
Tja, mein Lieber. Aus dem Grund ist man hier gegen "Paradestrecken" ;-)
Man will doch nicht beim Betrieb machen ins Träumen geraten...
Soso, und woher weißt du kluger Mann das?

Den Beitrag von Casey Jones finde ich sehr klar und zutreffend. Und mehr muss eigentlich auch nicht gesagt werden.


Die Energien könnten bei unserem wundervollen Hobby bestimmt konstruktiver eingesetzt werden...


 Antworten

 Beitrag melden
15.08.2014 15:06
avatar  Tf aD ( gelöscht )
#24 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
Tf
Tf aD ( gelöscht )

Hallo Max,

nette Links in deinem Beitrag, sogar hier aus dem Forum.

Lass trotzdem mal hören von deinen konkreten Planungen.

Grüße
Micha

P.S.: "kluger Mann" fand ich jetzt persönlich nicht deklassierend... ;-)


 Antworten

 Beitrag melden
16.08.2014 16:56 (zuletzt bearbeitet: 16.08.2014 17:55)
avatar  Maxl ( gelöscht )
#25 RE: Minimalistischer Entwurf - zu wenig Betrieb?
Ma
Maxl ( gelöscht )

Zitat von Casey Jones im Beitrag #21
Zitat Max im Beitrag 19:
"Ich formuliere es mal anders: Gibt es Erfahrungen, ab welcher Größe bzw. wievielen Anschließern oder gar Bahnhöfen auf der Anlage der Betrieb abwechslungsreich und interessant genug wird......"

Natürlich gibt es die. Jeder, der mit seiner Anlage Betrieb macht, hat sie - aber was nützt dir das? Das sind individuelle Erfahrungen, die bei jedem anders aussehen, und die sich deshalb nicht normieren lassen.
Der eine rangiert eben gerne mit vielen Güterwagen auf jedem Unterwegsbahnhof, dem anderen reicht schon einer (wenn das mit allen papierenen und sicherheitstechnischen Details durchgeführt wird, sind das sehr viele Handlungen, die ohne weiteres für die gewünschte zufriedenstellende Beschäftigung sorgen), ein dritter braucht das noch weniger, der fährt mit einem Triebwagen, und macht genauso vorbildgerechten Betrieb nach Fahrplan und gestaltet seine Zugkreuzungen nach den Vorschriften des Zugleitbetriebs .
Es gibt daher keine "Erfolgsformel" wie: erst nach mindestens zwei Unterwegs-Betriebsstellen ist zu 50% Wahrscheinlichkeit mit Zufriedenheit zu rechnen, bei drei sind es 75%, erst bei vier kann sie garantiert werden.
Wenn du dich für vorbildgerechten oder vorbildähnlichen Betrieb interessieren solltest, wärest du gut beraten, das für dich selbst herauszufinden, und deine Anlage nach diesen Erkenntnissen zu gestalten. Daher ist hier schon oft dringend geraten worden, bei Planung einer Anlage parallel zu den üblichen Kategorien mit gleicher Wertigkeit auch den späteren Betrieb zu planen.
Ich kann mich dem nur anschließen.

Gruß
Christian


Hallo Christian,

das liest sich gut, aber bei genauerem hinsehen ist die Kernaussage, dass jeder für sich seinen "Betrieb" erst herausfinden und definieren muss (Versuch und Irrtum?), diesen trotzdem aber schon bei der Planung einer Anlage berücksichtigen soll.
Hhmmm... wenn alle so schlau wären, dann würde wohl hier im Forum keine Anlage besprochen.

Apropos Anlage hier im Forum besprechen: Würden die im obigen Zitat genannten Aussagen ernst genommen, dürfte sich niemand anmaßen, den Betrieb eines fremden Anlagenbauers zu kritisieren, da dieser ja immer rein subjektiv definiert ist.

Trotzdem beobachte ich seit über einem Jahr, wie engagiert fremde Anlagenentwürfe bis zum vorkonfektionierten Fertiggelände nicht nur öffentlich diskutiert, sondern auch "betrieblich" optimiert wurden.
Insofern muss ich schon davon ausgehen, dass es objektive Kriterien gibt, die eine Wirkung auf den interessanten "Betrieb" haben.

Grüße Max


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!