Identität und Gleisplan (Kap. 3.1.2)

09.05.2008 11:11
avatar  HFy
#1 Identität und Gleisplan (Kap. 3.1.2)
avatar
HFy

Nicht unwesentlich zur geographischen Situierung kann auch der Gleisplan eines Bahnhof sein. Ein bayerischer Lokalbahn-Endbahnhof ist zumeist anders angelegt als der einer preußischen Nebenbahn. In der Schweiz kann man gar nicht genug "englische Weichen" haben, während es in Frankreich und England an zweigleisigen Hauptbahnen Bahnhöfe ohne spitz befahrene Weichen gab.

Herbert


 Antworten

 Beitrag melden
31.05.2008 20:13
avatar  OOK
#2 RE: Identität und Gleisplan (Kap. 3.1.2)
avatar
OOK

Speziell bei Nebenbahnen ist es gegendtypisch, wie der Güterschuppen angeschlossen ist. In Norddeutschland herrscht die Lösung mit einem extra Stumpfgleis für den Gs vor, während im Süden der Gs eher am durchgehenden Hauptgleis liegt und die Pz so halten, dass der Pack- oder Stückgutwagen direkt vor diesem zum Stehen kommt.
Ebenfalls typisch für süddeutsche sowie schweizerische und österreichische Bahnhöfe ist wohl das so genannte Hausgleis, also das Gleis 1 direkt vor dem AG, das in der Regel bis SO eingepflastert oder verfüllt ist und zum Erreichen der Bahnsteigkante überschritten werden muss. Durch das Hausgleis kommt man jedoch an den Gs und ggf. an die Rampe. Hat jemand Gleispläne parat, die diese Unterschiede belegen? Wäre nett.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

 Antworten

 Beitrag melden
31.05.2008 22:54
avatar  HFy
#3 RE: Identität und Gleisplan (Kap. 3.1.2)
avatar
HFy

Ich werde in der nächsten Zeit mal in den Untiefen meiner unübersehbaren (auch für mich!) Gleisplansammlung sondieren, wo einiges zu finden sein dürfte. Anschließend schicke ich Dir eine CD.

Herbert



 Antworten

 Beitrag melden
05.11.2008 15:10
#4 RE: Identität (Kap. 3.1.2)
avatar

Unter einem Nick, den ich lieber nicht verrate, bin ich auch in anderen Modellbahnforen unterwegs, u.a. im sogannten H0-Forum. Da gehen zugegebenermaßen viele bloody beginners rein, die einfach schreiben, wieviel (bzw. wenig) Platz sie haben und "keine Ahnung, was ich da für einen Gleisplan machen soll, könnt ihr mir was vorschlagen?"
Da wird dann unterschiedlich mit umgegangen, manchmal wird er dann abgewatscht oder es erbarmt sich einer und postet einen Gleisplan für die vorgegebenen Maße.

Dass die Leute dort OOKs MAD-book nicht gelesen haben, ist schon klar, macht ja nix, aber dass sie allesamt Anlagen entwerfen, ohne je darüber nachzudenken, was sie darstellen soll: Thema, Identität, Geographie etc., eben all das, was im Kapitel 3.1 steht, wundert mich schon. Ich meine, in der MIBA sind doch auch Anlagen mit "geografischer Situierung" etc., das kann man doch nicht übersehen. Aber was soll man tun?
Es grüßt der Exil-Harzer
Lutterberger

Es grüßt der Exil-Harzer
Lutterberger


 Antworten

 Beitrag melden
05.11.2008 18:56
avatar  fgee
#5 RE: Identität (Kap. 3.1.2)
avatar

Im 1zu160.net Forum schicken wir die AA (ahnungslosen Anfänger) inzwischen meistens erst mal hiernhin. Danach kommen sie zurück mit konkreteren Vorgaben oder gar mit einem Gleisplanvorschlag. Dann kann man was machen.

Felix


 Antworten

 Beitrag melden
07.11.2008 21:15
#6 RE: Identität (Kap. 3.1.2)
avatar

für den Link zu deiner Seite, fgee, eine echte Entdeckung. Chapeau! Da muss ich mich erst einmal durcharbeiten. Meint

Der Eisenhans


 Antworten

 Beitrag melden
13.09.2009 00:28 (zuletzt bearbeitet: 13.09.2009 00:30)
avatar  daan ( gelöscht )
#7 RE: Identität (Kap. 3.1.2)
da
daan ( gelöscht )

Ich denke mir das die meisten Anfänger heut zu Tage anfangen mit einer anlage die sich mittels ein M* shop-in-shop als eisenbahn in "happfertige bröckchen" angeboten wird.
Auch ich habe mich zuerst orientiert auf Kreisanlagen und mit viel Phantasie der Zug jedesmahl ein sogenannter "andere Ortschaft mit gleicher Bahnhofanlage" besuchen lassen, immer mit denselben Zugzusammensetzung. Ab und zu wurde spassbedingt ein wägelchen abgesetzt oder zum Zug hinzugefügt, aber nie hätte ich ein system gebraucht dass zufallsmässig functionierte.
Jedesmal wenn mir eine landschaft langweilte baute ich einfach etwas neues damit die Zügen in eine andere Landschaft kreiseln konnten. Bis meine Freundin aufmerkte dass ich nicht mit Modelleisenbahnen beschäftigt sei, sondern mit jedesmahl überneu anfangen damit.

Ein vorbildgerechtem betrieb ist etwas wo mann langsahm 'drinn wachst. Es ist nicht vom anfang da. Erst wenn das kreiseln anfängt langweilen kommt die überlegung vorbildgerechtem betrieb, und auch anfänger sollten die gleiche strecke fahren können wie wir selbst mal gefahren haben. Also kreiseln und langweilen bis ihnen das licht anfangt brennen.

Innerhalb von ein pahr jahren habe ich mir ein spiel ausgedacht, Beneduix genannt (zusammenfassung von Belgiën, Niederlanden und Deutschland) wo meine Züge an hand von einem Würfel zusammengesetzt worden sind. Das gab so viel spass dass diese Bahn, obwohl sie nur 1,80x1,80 meter gross wahr, über 400 spielstunden gebraucht wurde und demontiert wurde wegen einen gröseren spielraum.
hier steht eine beschreibung der Bahn.

Und jedesmal in anderen Foren ist indertat die frage; "ich will eine doppelte hauptstrecke mit nebenbahn und möglichst viele fahrmöglichkeiten" aber wenn mann dann die antwort gibt dass mann eher eine nebenbahn mit fiddleyard und "Würfelbetrieb" machen kann, wird nicht 'drauf reagiert. Mann will einfach nicht fassen dass es nie platz gibt für eine 2 gleisigen hauptstrecke mit dazu gehörigen Bahnhöfen denn in den Katalogen grosser hersteller stehen die erweiterungssets immer im thema doppelspur und nebenbahn und wenn die sagen dass das geht, dann will die idee "einen grossen schritt zurück machen müssen" nicht hinein. Mann muss das Erfahren und selber herausfinden.

So einfach ist's dünkt mir..




 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!