Vom Vorort ins Waldviertel

26.08.2020 22:36
#1 Vom Vorort ins Waldviertel
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Grüß Euch aus Wien!

Eigentlich wird es ja „schon“ recht konkret bei meiner Anlage, es sind bereits die ersten Konsolen an die Wand geschraubt, und eine Hubbrücke bei der Eingangstür fährt schon spielfrei auf und ab (händisch). Dennoch gibt es einige Details, die ich mit Eurer Hilfe noch klären möchte.
Es ist ein sehr großes und ambitioniertes Projekt, das auf viele Jahre ausgelegt ist.

Von Anfang an:

Der zur Verfügung stehende Raum besteht aus 2 Zimmern, die mit einer Türöffnung, einem Mauerdurchbruch und (neben der Hubbrücke) mit Löchern durch die Wand verbunden sind. Gesamt länge ca. 13 m, Breite ca. 4,5 m. Raumhöhe ist gegen 3m. Auf die Fenster muß ich keine Rücksicht nehmen, da sie erst über Anlagenniveau situiert sind, für die Wartung derselben ist durch einlegbare Plattformen gesorgt. Allerdings gibt es unter den Fenstern auch Heizkörper. Aber nicht so tragisch.

Das Konzept sieht eine Nebenbahn vor, die von einem fiktiven Wiener Vorortbahnhof nach Drosendorf im Waldviertel führt. Auf dem Weg dorthin gibt es einen Zahnradbahnhof (Kohlenanlieferung sporadisch notwendig) und 2 noch näher zu definierende Anschlußbahnen, die an einer gemeinsamen Einmündungsweiche auf freier Strecke hängen. Drosendorf kennt Ihr sicher vom Kollegen René (Trapeztafel). Der Unterschied liegt aber darin, daß ich vielleicht weniger konsequent mich nicht auf einen eingen Zeitraum konzentriere. Ich gehe sogar so weit, daß ich meine Bahn so definiere, als gäbe es in der Gegenwart noch den Betrieb der guten alten Eisenbahn mit viel Fracht und Verschub.
Meine eigene kleine heile Welt, sozusagen. Ausgegangen ist das Konzept vom Umstand, daß ich einfach auch viele moderne Fahrzeuge hab, aber trotzdem eifrig verschieben will.

Im schon angesprochenen Vorortbahnhof mit dem Namen „Wien Lerchenau“ bietet sich folgendes Bild:
Dem modernen Bahnbetrieb geschuldet wurde der historische Bahnhof mit Architektur von Otto Wagner bis an die Grenzen der Natur (oder, besser gesagt, der Wände....) in den Gleislängen ausgedehnt, sodaß die Verbindung des durchgehenden Fernverkehrs mit der abzweigenden Lokalbahn nur mehr auf einer Seite des Bahnhofs möglich ist. (Hiezu kommt später noch etwas....)
Es gibt hier fernverkehrsseitig 2 Bahnsteiggleise für die Durchfahrt (gute 3 m lang) und ein Stumpfgleis für Wendezüge. Die aus der Hauptstadt kommende 2-gleisige Strecke wird nur eingleisig weitergeführt.
Die Lokalbahn hat hier einen Abstellbahnhof, aber keine Güterverladung.
Die historische Zugförderung beherbergt jetzt ein Museum (Museumsbetrieb auf der Lokalbahn)

Der Fernverkehr mündet in großzügige Schattenbahnhöfe, die auch als Aufstellort zugänglich sind.

Mindestradius auf der gesamten Anlage ist 1250 mm, kleinster Weichenradius 1502 mm.

Der Schwerpunkt liegt ganz eindeutig auf dem Betrieb auf der Lokalbahn, der Fernverkehr soll weitestgehend automatisiert ablaufen und die Zubringerfunktion für den Verkehr auf der Lokalstrecke erfüllen. Im besten Falle wird ein Fahrplan, koordiniert zwischen dem automatischen Zubringer und dem händischen Lokalverkehr, einzuhalten sein.


Als Schema schaut das so aus:





Am rechten Bahnhofskopf ist eine rote strichlierte Gleisverbindung zu sehen. Obwohl es mit dem Platz dort sehr hapert (Niveauunterschiede in Form von steilen Felswänden, um die in Echt zeimlich knapp vorbeilaufende Lokalbahn zu verdecken), überlege ich, ob diese Verbindung gut wäre. Leider könnte diese Verbindung wirklich nur an dieser Stelle sein, sodaß eine Bahnsteigkante davon betroffen wäre.
Ich bin hier einfach nicht sicher, wo für den Fahrverschub auf der Nebenbahn die Zugbildung für die Weiterführung in der Hauptstrecke stattfinden soll. Obwohl ich doch ein paar Güterverkehrerreger vorgesehen habe, wird es ja nicht ausufern, sodaß längere Züge entstehen.
Soll ich einfach die paar Wagen als kurzen Zug in den nächsten (Schatten-)Bahnhof weiterschicken, oder ist es realistisch, diese Waggons im Vorort an einen durchkommenden Zug zu hängen?
Würde dieser durchkommende Zug dann vom Bahnsteiggleis auf ein anderes verschoben werden, dort um die paar Wagen ergänzt, und dann weitergeschickt werden?

Gibt es so eine Situation beim Vorbild?


Fürs Erste genug, bin auf Eure Kommentare gespannt!

LG

Martin.

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27.08.2020 08:56
#2 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Hallo Martin.

Herzlich Willkommen im Forum. Ein Schöner Internationaler Geselschaft hier im Forum, Deutsches Forum mit ein Holländer und Eine österreichischer Einwohner. Liebe euere Eisenbahnen, haben Jahrenlang verbracht am Steyertalbahn und Waldvierteler Smalspurbahnen. Steyertalbahn wenn es noch echter ÖBB Betrieb War, mit echter Dampf und Güterzug, Toll war das. Aber der RhB fieber war dan auf einmal noch heftiger.

Viel Spass am forum und mit deiner Modelbahnanlage, sieht sehr betriebsintensiv aus, und das lieben wir.

Herzlichen Grüssen Aad


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27.08.2020 11:49
#3 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Hallo Martin, von mir auch erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum!

Schön, dass du gleich mit einer konkreten Anlagenplanung hier einsteigst! Vielleicht sollte ich dir gleich mal ein Planungswerkzeug vorstellen, das hier im Forum entwickelt wurde, und das die Diskussionen viel einfacher macht:

http://www.moba-trickkiste.de/images/sto...lar_141127b.pdf

Wir nennen dieses Ding "Broccoli", weil es von Weitem betachtet eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Gemüse hat. Hier werden die Anlagen-Eigenschaften und -Ideen systematisch erfasst und für uns andere Forumsteilnehmer sichtbar gemacht.

Mit Hp1-Gruß - Helmut alias Fdl Triptis

PS: Du bist hier übrigens nicht der einzige Musiker und auch nicht der einzige Österreicher!


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27.08.2020 18:32 (zuletzt bearbeitet: 27.08.2020 18:33)
#4 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Na, den Broccoli hab ich gleich einmal geerntet....:



Ein kleiner Nachtrag noch zu den Traktionsarten:

In Lerchenau führt die elektrifizierte Fernstrecke durch, die Nebenbahn nach Df ist aber verdieselt. Durchlaufende Züge müssen also in Lerchenau umgespannt werden.
Dampftraktion gibt es in Form des Eisenbahnmuseums, wo zahlreiche alte kkStB-Maschinen ihr Zuhause haben oder auch zu Gast sind.

LG

Martin.

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28.08.2020 16:47 (zuletzt bearbeitet: 28.08.2020 18:36)
avatar  Gilpin
#5 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Hi Lohengrin,

bestens, besonders für den Broccoli. Zwei Fragen seien vor aller Diskussion erlaubt: wie entstehen die

Zitat von Lohengrin im Beitrag #1
Niveauunterschiede in Form von steilen Felswänden, um die in Echt zeimlich knapp vorbeilaufende Lokalbahn zu verdecken.
Die Lokalbahn zweigt doch genau in diesem Bahnhof ab - oder was verstehe ich da miß?

Weiterhin Viel Spaß,
Gilpin


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28.08.2020 18:12
#6 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Moin Martin,
interessantes Projekt was Du da hast. Vor allem hast Du genügend Platz, sodaß es wohl kaum in die oft zitierte Spaghettischüssel ausarten wird
Gilpins Fragen möchte ich mich anschließen, und noch ein paar Ergänzungen machen.
Wenn Du die rote Weichenverbindung vorsiehst, würde ich sie definitiv noch weiter rechts vorsehen, denn so, wie sie jetzt liegt,
sie die unteren acht Gleise für den Hauptbahbetrieb verloren. Die andere Möglichkeit wäre, daß Du die Verbindung weglässt, aber die beiden Gleisgruppen tauschst,
sodaß Du quasi einen Keilbahnhof erzeugst, mit 2 oder 3 Gleisen für die Nebenbahn, und 8 für die Hauptbahn.
Die Nebenbahn braucht nämlich, denke ich, höchstens 3 Gleise, zum gelegentlichen Kreuzen oder Umsetzen von Zügen, je nachdem, wie die Züge weiter in die Stadt durchgebunden sind.
Da sich die Hauptbahn allerdings von zwei auf ein Gleis verengt, braucht man sicher mehrere Gleise, um von links kommende Züge zwischenpuffern zu können, falls der eingleisige Abschnitt
länger belegt sein sollte.
Die Güterzüge der Nebenbahn würde ich persönlich bis zum nächsten Rangierbahnhof durchbinden, das behindert wohl den Betriebsablauf auf der Hauptstrecke am wenigsten und wirbelt keine
Taktfahrpläne durcheinander, wir befinden uns doch im 21. Jahrhundert auf Deiner Anlage, hab ich das richtig gelesen?

So weit mein Senf dazu,
Gruß
Alex


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29.08.2020 00:14
#7 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Ich seh schon, hier werden alle Schwächen meines Gleisplans gnadenlos aufplattlt....

Zuerst einmal die verschiedenen Ebenen in ihrer echten Gestalt, dadurch wird vielleicht Manches klar.
Die Bilder sind Exporte aus dem Programm „Modellgleis“, mit dem ich die Gleispläne konstruiert habe.
Violett sind die Mauern oder sonstige Hindernisse.

Die Oberfläche (also alles, was sichtbar sein wird): Oben Lerchenau, unten Drosendorf.



Wie man sieht, ist alles recht verschlungen. Zur Orientierung habe ich die fragliche Weichenverbindung auch hier rot strichliert eingezeichnet. Die eingleisige Fernstrecke rechts aus Lerchenau heraus liegt bei der gedachten Weiche bereits im Gefälle, ich hatte dort ein kleines Stück Galerie vorgesehen, bevor der Tunnel beginnt. Dort, wo sich diese Strecke einringelt, kommt von rechts die Nebenbahn nach der ersten Umrundung des gesamten Raumes in 150 mm Höhe, um sich um den selben Mauerpfeiler in die andere Richtung zu ringeln. Der kleine Bahnhof rechts von der Mitte ist die Zahnradbahnstation. Wegen dieser Nähe der Wendeln und Kreise ist eben dort ein Bedarf an steilen Wänden, Stützmauern oder Ähnlichem. Die Nebenbahn umringt dann also den Mauerpfeiler im Uhrzeigersinn und gewinnt weiter Höhe bis +300 mm in Drosendorf.

Die Zwischenebene bei +100 mm ist also unspektakulär:



Die Nebenbahn hat Lerchenau auch nach rechts verlassen, hat dort in einer großen offenen Kurve den Zahnradbahnhof unterfahren (Ziehgleis) und gewinnt dann Höhe, um den linken Kopf von Lerchenau zu übersetzen. (Das sieht man noch am Oberflächen-Plan). Hier ist die Fortsetzung einmal rundumadum gezeichnet, die komplett verborgen liegt.

In den Ebenen darunter liegen die Schattenbahnhöfe für den Fernverkehr:

Ebene -100 mm:



Ebene -300 mm:



Und die Ebene -400 mm ergänzt nur den Schattenbahnhof in -300 um ein paar Gleise:




Nun zu der Frage bezüglich Anzahl der Gleise beim Fernverkehr:

In Wahrheit komme ich mit mehr als diesen 2 1/2 Gleisen nicht mehr um die Ecke, wenn ich die Gleislängen nicht drastisch reduzieren will. So habe ich immerhin gute 3,2 m, weniger möchte ich nicht. Mit der gedachten Weichenverbindung käme noch ein drittes dazu, das dann aber schon deutlich unter 3 m bleibt. Wäre aber sicher gut. Die Weichenverbindung mehr nach rechts verschieben geht wegen des Gefälles im Tunnel nicht.

Engere Radien kommen nicht in Frage, weil ich komplett mit der OBK-Kupplung fahren möchte. Das geht sich bei 1250 mm für lange Waggons grad noch aus. Mit konsequenten Übergangsbögen. Und ein anderer Ort für die Wendel als um den Pfeiler herum geht auch nicht. Das Ding hat doch 2,6 m Durchmesser.....

Ihr seht mich als Opfer der eigenen Zwänge....aber vielleicht findet sich ja doch eine Optimierung. Zumindest betrieblich!

LG

Martin.

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29.08.2020 10:43 (zuletzt bearbeitet: 29.08.2020 10:46)
#8 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Hallo Martin, mal sehen, ob ich deinen Gleisplan verstanden habe:

Das betriebliche Geschehen konzentriert sich auf die Nebenstrecke, deshalb spielt sie die Hauptrolle. Die verlässt den Bahnhof Lerchenau nach rechts, verläuft dann in einer Linkskurve nach oben an die Wand; steigt dann an, um in der linken Ecke oben hinter dem Bw vorbei zu kommen. Dann geht es auf Bild 2 weiter bis ganz nach rechts an die Wand. Dann wieder auf Bild 1 im Linksbogen zum Zahnradbahnhof, dann in eine Rechtskurve um den Mauerpfeiler. Dann kommt nach einem leichten Zwischenbogen eine weite Rechtskurve an der rechten Mauer nach unten (nach unten nur auf dem Bild, die Streckenneigung ist ansteigend) durch den Mauer-Tunnel zum Endbahnhof Drosendorf.

Die Hauptstrecke ist zum großen Teil verdeckt, die stellt hauptsächlich die Verbindung zu den drei üppig dimensionierten Schattenbahnhöfen dar.

Wie du selbst schon angemerkt hast: Ein sehr ambitioniertes Projekt! Das ist doch (hoffentlich) nicht dein erstes? Da ist wirklich Arbeit und Durchhaltevermögen für Jahre erforderlich. Hast du schon mal die endgültige Gleislänge abgeschätzt? Bei mir in Triptis II sind es 400 ... 500 m, für den Bau habe ich über zehn Jahre gebraucht, mein Raum ist allerdings viel kleiner, und von 1250er Radien konnte ich von Anfang an nur träumen. Hast du schon eine Vorstellung, wie du den Betrieb abwickeln willst? Ohne Teil-Automatisierung wird es wohl nicht gehen. Ich bin hier einer von den wenigen, die für einen flüssigen Betrieb die Hilfe eines Computers beanspruchen, da gab es schon viele Diskussionen zum Für und Wider.

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß bei der weiteren Planung und bei der Bautätigkeit! Du wirst hier im Forum viele Anregungen finden.

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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29.08.2020 14:38
#9 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Servus Helmut!

Du hast den Verlauf der Nebenbahn vollkommen richtig erfasst!
Diese Anlage ist tatsächlich meine erste stationäre, aber in meiner Jugend hab ich mit einer immer abzubauenden am Boden der großelterlichen Wohnung schon viel Erfahrung gesammelt. Durchhaltevermögen hab ich, eigentlich arbeite ich ja schon seit 7 Jahren an dem Projekt, seit dem Zeitpunkt, als die Trockenlegung dieses Kellerteils begonnen hatte.

Daß geplant ist, die Hauptstrecke zumindest mit einem groben Fahrplan automatisch zu betreiben, habe ich ohnehin schon erwähnt, zwischendurch werde ich aber sicher auch einmal nur dasitzen und dem Automatikbetrieb zuschauen, genauso wie ich sicher auch mit der Nebenbahn einmal alleine arbeiten werde. Da ich auch einen sehr Eisenbahn-affinen Sohn habe, wird der sicher auch zwischendurch einen Teil des Betriebs übernehmen. Oder seine Kinder, das wird auch nicht mehr ewig dauern, denn er ist schon 20.
Wie gesagt, auf viele Jahre angelegt.

LG

Martin.

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29.08.2020 18:28 (zuletzt bearbeitet: 29.08.2020 18:28)
avatar  Gilpin
#10 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Hi Lohengrin,

ich hätte große Bitten: (1) das Bild 1 noch einmal zu entzerren - verschiedene Ebenen auseinanderzuhalten und mit Höhenangaben zu versehen. (2) Weiter wären Benennungen der Bahnhöfe hilfreich. (3) Punkte, zu denen textliche Erläuterungen kommen, könntest Du in der Graphik markieren, etwa mit Pfeilen; "Dort, wo sich diese Strecke einringelt, kommt von rechts die Nebenbahn nach der ersten Umrundung des gesamten Raumes ..., um sich um den selben Mauerpfeiler in die andere Richtung zu ringeln" ist für mich einfach nicht anschaulich.

Schönen Abend,
Gilpin


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29.08.2020 23:26
#11 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Die Obeflächen-Zeichnung zu entzerren ist leider nicht möglich, da ich im Programm „Modellgleis“ nur eine Ebene zur Verfügung habe. Deswegen ist in dieser Zeichnung ein bißchen viel enthalten. Sie ist auch als erste entstanden. Natürlich wäre der Wendelanfang hier nicht notwendig, aber sie war ein wichtiger Platzhalter bei der Konstruktion.
Ich habe mich jetzt bemüht, Höhenangaben einzuzeichnen und auf die jeweiligen nächsten Bahnhöfe mit Richtungspfeilen hinzuweisen.



Vielleicht ist es jetzt übersichtlicher. Mit einer größeren Auflösung als 1000px wäre es auch deutlicher. Aber noch kann ich hier nur solche Bilder einstellen.

LG

Martin.

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30.08.2020 00:22 (zuletzt bearbeitet: 30.08.2020 00:23)
#12 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Hallo Martin,

mir schwant etwas ...
Hier im Forum kann man im Notfall auch Bilder von 1280 einstellen! Den leeren Meter rechts im Plan braucht man auch nicht darstellen!
Würdest Du bitte noch die geplanten Anlagenumrisse einzeichnen?
Bezüglich PAN und Erreichbarkeit habe ich hier erhebliche Zweifel! Und das Verhältnis zwischen Ober- und Unterwelt sieht sehr nach Eisberg aus.

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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30.08.2020 22:47
#13 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #12
Bezüglich PAN und Erreichbarkeit habe ich hier erhebliche Zweifel! Und das Verhältnis zwischen Ober- und Unterwelt sieht sehr nach Eisberg aus.



Ja, die Fernstrecke ist ein Eisberg. Dazu steh ich, denn hier verkehren mehr oder weniger unveränderliche Züge. Diese Züge werden entweder im Schattenbahnhof aufgestellt oder von Lerchenau abgeschickt.

PAN.... Betrifft hier wohl nur die Nebenstrecke! Mit Ausnahme der Tunnel ist das gewährleistet. Ich sehe keinen Grund, die Nebenstrecke nicht einmal 10 m verdeckt fahren zu lassen. Es bleibt trotzdem der größere Teil offen, verfolgbar und behandelbar.

Natürlich ist die Erreichbarkeit in manchen Ecken grenzwertig, aber es ist für Eingriffsmöglichkeiten gesorgt, z.B. ist am oberen Bildrand ein Abstand zur Wand von ca. 40 cm vorhanden, der Raum innerhalb der Wendel zugänglich und dergleichen.

Selbstverständlich bin ich für Hinweise dankbar, aber das Konzept steht, es geht hier mehr um betriebliche Abläufe und vielleicht Details, z.B. in der Anbindung der noch zu definierenden Anschlußbahnen. Meine Gedanken und Überlegungen dazu werde ich in den nächsten Tagen präzisieren.

LG

Martin.

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31.08.2020 21:41 (zuletzt bearbeitet: 31.08.2020 21:43)
avatar  Gilpin
#14 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Hi Martin,

mir ist nicht mehr ganz klar, was Du eigentlich möchtest, nachdem Du schreibst

Zitat von Lohengrin im Beitrag #13
Selbstverständlich bin ich für Hinweise dankbar, aber das Konzept steht
- das meine ich nämlich nicht. So ist mir unklar, welche Zugbildungen für den Personennahverkehr, immerhin ein Grundthema, in dem Bahnhof in der Epoche 6 (!) eigentlich stattfinden sollen - lässt man da nicht einfach zwei oder mehr Triebwägen hin und her pendeln? Und das hätte Konsequenzen für den Gleisplan des Bahnhofs Lerchenau - wozu das Bw in dieser Größe? Auch in vorangegangenen Epochen stelle ich die Idee, hier öfter Zugbildungen vorzunehmen, in Frage: wird dort nicht wahrscheinlich mit denselben (nicht nur mit den gleichen!) Wagensätzen gefahren? Die Lok in beiden Endbahnhöfen umsetzen ist natürlich "Zugbildung", aber spannend, abendfüllend...?

Einigermaßen 'was zum Rangieren gäbe es doch für den Güterverkehr. Und da würde ich weitere Detailplanungen empfehlen - zu den Anschließern wäre noch viel zu erstellen. Da wären dann ein paar Gedanken zur Gegend hilfreich - spezifische Wirtschaft, besondere Industrien, konkrete Anlieferungen und Fertigwaren-Abtransporte. Hier im Forum sind gerade Stahlhandel, Brauereien und Molkereien im Gespräch, es gibt aber noch anderes... Wo es um Landwirtschaft geht - warum die Jahreszeit Frühsommer, bringt der in diesem Sinne viel?

Schönen Rest der Woche noch,
Reiner


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31.08.2020 23:03
#15 RE: Vom Vorort ins Waldviertel
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Servus!

Du hast natürlich nicht ganz unrecht.

Das mit den Epochen nehme ich allerdings nicht so streng, denn ich schrieb im ersten Beitrag

Zitat von Lohengrin im Beitrag #1
Ich gehe sogar so weit, daß ich meine Bahn so definiere, als gäbe es in der Gegenwart noch den Betrieb der guten alten Eisenbahn mit viel Fracht und Verschub.
Meine eigene kleine heile Welt, sozusagen. Ausgegangen ist das Konzept vom Umstand, daß ich einfach auch viele moderne Fahrzeuge hab, aber trotzdem eifrig verschieben will.


Mir ist bewußt, daß genau das bei vielen Kollegen verpönt ist. (Ich kenne sogar jemanden, der stellt genau einen bestimmten Tag dar....) Nun, jedem Tierchen sein Plaisirchen. Bei mir ist es eben so.
ABER das heißt nicht, daß es im Rahmen dieser Voraussetzungen nicht möglichst vorbildgetreu zugehen kann. Im Grunde gibt es genau das wahrscheinlich bei der Schweizer Bahn: Betrieb wie bei uns vor 40 Jahren, aber mit modernen Fahrzeugen. Zumindest habe ich bei meinen gar nicht so wenigen Schweiz-Reisen diesen Eindruck gewonnen. Wieso soll ich das nicht auf Wien und das Waldviertel projizieren? (Ich wohne z.B. ja auch in einem 110 Jahre alten Haus, liebe das alte Ambiente, hab aber trotzdem moderne Technik!)

Mit der Aussage, daß das Konzept stehe, hab ich genau das gemeint. Und auch die Grundkonzeption der Gleisanlagen mit der Fernstrecke mit verborgenen Zielbahnhöfen, die aber den Zubringer für den eigentlichen Betrieb auf der Nebenbahn darstellt. Letztendlich ist es völlig irrelevant, ob eine Verschubeinheit von einem Computerprogramm generiert wird, wie im neuen Buch vom Otto u.A. beschrieben wird, oder fallweise vom automatisierten Fernverkehr ausgespuckt wird.

Die große Zugförderung (Bw) ist, auch das hab ich schon erwähnt, eine historische Altlast (Die Wiener Stadtbahn hatte z.B. in Wien Heiligenstadt eine große Zugförderung für den Betrieb mit Dampfloks auf 3 Linien) und beherbergt ein Museum. Das brauche ich, um meine schönen Dampfloks glaubhaft einsetzen zu können.


Kommen wir zur Fracht bzw. zu den Anschlußbetrieben:

In die engere Wahl kommen bis jetzt eine Ölmühle, ähnlich dieser, ein Sägewerk in diesem Ausmaß oder so wie hier (Auch wenn diese zwei Betriebe, obwohl direkt neben der Bahn, keinen Gleisanschluß haben....) oder eventuell eine Getreidemühle. Auch eine Brauerei könnte ich mir vorstellen. Ebenso ist der Granit im Waldviertel wichtig - Gleisschotter?

Der Zeitpunkt Frühsommer ist nicht in Stein gemeißelt - ist einfach meine Lieblingsjahreszeit. Aber wenn eine andere Zeit den Betrieb extrem belebt, auch gut.
Wie gesagt, ist diese Überlegung noch nicht allzuweit fortgeschritten. Eine Jahreszeit, in der das regionale Angebot nicht vorhanden ist, böte ja auch die Gelegenheit, daß die Rohwaren angeliefert werden müssen (Ölsaaten, Getreide, Hopfen, Gerste) Denn regionale Lieferungen kommen doch zumeist mit dem Lastwagen. Und das wollen wir doch nicht!
Anders schaut es bei Holz aus: Durch die moderne Bringungstechnik ist die Holzernte nicht mehr so Jahreszeitgebunden wie früher und es ist daher m.E. auch nicht unrealistisch, im Juni Holz auf dem Bahnhof zu haben.
Erdäpfel: Die erste Ernte ist meist im Juni/Juli. Das wird eher knapp....

Soweit meine bisherigen Gedanken dazu.

LG

Martin.

Wann geht der nächste Schwan?

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