Lippstadt

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30.01.2019 16:48 (zuletzt bearbeitet: 30.01.2019 16:50)
avatar  Gilpin
#51 RE: Gedankenkarussel
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Hallo Stefan,

nur ein paar launige Bemerkungen: zu

Zitat von Eingleisig im Beitrag #50
die zugeordneten Texte zeigen manchmal allerdings Abweichungen zur Literatur.
Nun, das ist Teil des Vergnügens! Und bzgl.
Zitat von Eingleisig im Beitrag #50
Auch der Postverkehr kann ein Teil meines Interesses werden
kann ich nur zustimmen - das ist ein eigenes Themengebiet, das ich mitunter einfach vergesse.

Dann mal weiterhin Viel Spaß beim Planen - und Vorsicht mit dem duck under wenn man keine Ente ist ("ich hab' Rücken" sagt schon Horst Schlemmer),
Reiner


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05.02.2019 23:01
avatar  Gilpin
#52 Großräumiger Blick
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Hall Stefan, hallo Mitdenker,

und schon kommt weiträumige Info daher! Vielleicht ein weiterer Anstoß, alles bisherige in konkrete Planung einfließen zu lassen...

Mit freundlichem Gruß,
Reiner


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10.02.2019 17:35
#53 RE: Großräumiger Blick
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Danke Reiner.

Binm aktuell unterwegs und konnte meine Vorbereitungen für den nächsten Lippstadt-Block noch nicht vollenden. Einem Gleisplanentwurf der meinen meisten Wünschen entgegen kommt muss noch durch einen Musterfahrplan auf Funktionsfähigkeit geprüft werden. Dabei ist die Grösse der Zugspeicher und die Gleissystematik für den nicht mehr vorhandenen OG-Bereich zu testen.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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11.02.2019 11:32 (zuletzt bearbeitet: 11.02.2019 11:33)
avatar  Gilpin
#54 Aktuelles
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Hallo Weiter-weg-als-Stefan-Wohnende, hallo Stefan,

hoch interessante aktuelle (!) Bilder finden sich im DSO. Auch wenn sich die Verkehrsströme seit Epoche 3 bis 4 deutlich gewandelt haben, lässt sich doch einiges gedanklich zurückdatieren. Etwa, wo Oberleitungen hängen und wo nicht. Die dortigen Diskutanten heben stark auf die diversen 185 und Vektron ab - mich verblüfft eher der Transformatorentransporter im letzten Bild!

Auch für das Thema 'Häuserzeilen an der Bahn' gibt's was zu finden...

Schöne Arbeitswoche, hab' ich auch,
Reiner


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21.02.2019 22:04
#55 Einen Schritt weiter
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Einen Schritt weiter!

Die letzten Wochen hatte ich nicht so viel Zeit, aber Eure Anregungen zeigen Wirkung: Die Idee von Alex - Fiddleyard und Güterbahnhof zusammenlegen - hat zur Interpretation angeregt. Die zwischenzeitliche Fragestellung „Fenster“ ist mit der räumlich unzufriedenstellendsten Lösung geworden – ich bleibe vorerst bei 130cm Höhe und akzeptiere weniger Fläche. Der Personenzugfahrplan ist adaptiert.

Hier mal ein paar Originalausschnitte aus dem Fahrplan der Bahn:




Zurück zum Modell: Meine Aufgabe war es mehr „Identität“ zu erhalten: Erstens weg vom gespiegelten Plan, zweitens der Gleisplan sollte noch ein Stück näher ans Original, drittens wollte ich den Bahnübergang, der im Gleisvorfeld die Bahnsteige begrenzt.

Herausgekommen ist folgender Plan, den ich erstmal skizziere:



Die roten Gleise und Flächen fallen weg, die grünen müssen verschoben werden, die gelbe Weiche ist jetzt als „neue“ notwendig.

Die Umsetzung auf die verfügbare Fläche sollte nicht wieder darunter leiden, dass zwei Schenkel für einen Fiddleyard belegt werden. Zwischenzeitliche Versuche mit Wendeln und klassischen Schattenbahnhöfen wirkten verkrampft. Die Metamorphose der Gleise beließ dann einen Wendel links, dem eine Umrundung des Bahnhofs zum zentralen Fiddleyard ermöglichte. Ich hatte auf einmal viel Fahrstrecke: WOW! Leider nur unterirdisch.

Hieraus ergab sich der Gedanke, vor der Tür zu kreuzen, das ist auch noch aktueller Planungsstand. Ob es ein "Duckunder" wird, dann bleibt die Tür draußen oder das Blatt auf die andere Seite gesetzt werden, oder es die skizzierte Schwenklösung gibt, werden dann Versuche ergeben. Aktueller Favorit ist die „Schwenkbahn“.

Zum konkreten Gleisplan, hier erst mal die Übersicht der sichtbaren Gleise:


Dazu kommt dann „in der Mitte“ der große Fiddleyard-Bereich. Jeder Ausgang hat seinen eigenen Abstellbereich, aus Gründen der Bahnhofseinfahrt in mehreren Etagen:



Lila Gleise für die Strecke von und nach Paderborn (5 gleisig) – Ebene -100 mm


rote Gleise für die Strecke von und nach Hamm (5 gleisig) – Ebene -10 mm
daran anschließend dunkel rot der Güterzugbereich (3+1 Gleise) mit 2 separaten Einfahrten
graue Gleise für ein bisschen „Fake-OG“, damit man auch mal etwas zu einer nicht vorhandenen Laderampe bringen kann und auch wieder dort etwas abholen kann. (Ebene 0 mm)


Und vor Kopf in grün der Schattenbahnhof/Fiddleyard der Nebenbahnstrecken nach Rheda, Münster und Warstein. Dem ursprünglichen Plan jeder Destination eine eigene Fläche zu geben habe ich hier auch „nur ein wenig aufgegeben. Die Kopfbahnhöfe sind einfach gegenseitig zueinander gewachsen. Zusätzlich gibt es noch ein schönes langes Aufstellgleis, dass parallel zu den anderen FY-Gleisen liegt.


Zur Orientierung hier noch eine Gleisplanskizze und einen Schnitt für die Höhen.



Jetzt wird noch der Gleisplan mit „Musterzügen“ und dem entwickelten Modellfahrplan nachgestellt, damit ich sehen kann, ob das mit den Fiddleyard Gleisen und dem Rest so klappen kann.

Hier einmal der komplette Plan.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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22.02.2019 07:01 (zuletzt bearbeitet: 22.02.2019 07:01)
avatar  OOK
#56 RE: Einen Schritt weiter
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OOK

Nur mal so zwischendurch. Auch wenn ich derzeit wenig Energie für Planungen übrig habe (zu viel eigene Sachen in der Mache und gesundheitlich nicht fit), so verfolge ich doch deinen Strang mit höchstem Interesse. Interessante Entwicklungen. Bei dir und beim Gleisplan.

PS: Von wann sind die Fahrplanseiten?

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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22.02.2019 09:56
#57 RE: Einen Schritt weiter
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Danke!

Fahrplan ist IMHO Winter 1967.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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22.02.2019 10:58 (zuletzt bearbeitet: 22.02.2019 11:01)
#58 Anhänger und Märklinmaterial
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Beim nochmaligen Durchlesen bin ich noch eine Nachfrage schuldig geblieben.

Der übernommene Fundus ist noch etwas unübersichtlich groß. Das Fahrzeugmaterial umfasst grob 30 Personenzuganhänger (tw. nicht brauchbar) und 100 Güterzugwaggons, die tw. auch w/Zustand oder Epoche keine Verwendung finden werden. Unzählige Trafos und Schalteinheiten, sowie Elektozubehör. Diese werde ich mit steigender Kenntnis und Bedarf integrieren, so weit es geht. Da ich im Ausbauzustand ja die Loks digitalisiert haben möchte ist da auch och Knowhow anzueignen. Am Ende sind dann noch viiiiiiele Gebäude, die ca. 95% im Umzugskarton die nächsten Jahrzehnte verweilen, es sei denn ich erkenne eine Verwendung, und wenn es nur ein sinnvolles verschenken wäre. Freude habe ich an einem größeren Sortiment von Preiserleins, Herpa-Autos und vielen Lampen und Detailmaterial (Büsche, Bäume, Plakate etc).

Zu den Loks und Gleisen (für den FY), die ich ja zum Großteil einsetzen werden, gehören auch noch die eleganten Oberleitungen von Märklin sowie die sicher zu benutzenden Signale des gleichen Herstellers, auch wenn sie etwas "gedrungen" wirken.

Zum Thema Zweitmarkt und Verwertung: Haben wir da irgendwo schon einen Thread (ist ja kein Thema der Anlagenplanung)? Ich habe da einiges, und bekam erst gestern eine lange Liste aus dem Nachlass eines verstorbenen Märklinisten, dessen Witwe nun ebenfalls um a) Entsorgung und b) vielleicht ein Taler sucht. Der Schilderung sind es zum Großteil auch INsidermodelle etc. Ich habe aber weder Zeit, Geld, Muße noch Verwertungsideen ausserhalb von Ebay (wenig Ertrag, viel Zeit), "Pommes Paul"(kaum Ertrag aber schnell) und Modellbahnbörsen (viiiiel Zeit,?).

P.S. Gute Besserung!

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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23.02.2019 18:09 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2019 10:31)
avatar  Gilpin
#59 RE: Einen Schritt weiter
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Hallo Stefan,

erstmal Danke für die Info! Ich habe sofort den Fahrweg eines WLE-Zuges gemäß #46 nachgezeichnet (und mich beim ersten Versuch gleich mal "verfahren") und muss sagen: Ja, die Behinderung des Zugverkehrs auf der zweigleisigen Strecke ist wunderbar nachgebildet:



Alle weiteren Planungsschritte kann ich gut nachvollziehen. Zum Schnittbild für die Höhen auf der Halbinsel habe ich zunächst ein Mini-Bedenken: das höher liegende einzelne Gleis "Nebenbahn" (in grün) könnte das Fiddeln in Hamm (blass rot) ein wenig erschweren. Allerdings hätte ich überhaupt noch eine Idee: der umrandete Bereich des Rangierbahnhofs ...



... sieht doch aus wie die Gleise auf der Peninsula. Wäre es nicht attraktiv, dort ein paar gestaltete Abstell- sowie Freiladegleise zu haben, vielleicht nicht über die ganze Breite, sondern nur bis zu einer Trennkulisse?

Zur Märklin-Oberleitung: geht es da um die gestanzten Blechstreifen? Die würde ich in die zu verschenkenden Artikel einreihen! Und aufpassen, dass Du nicht den Beschenkten als Freund, Bekannten oder was immer verlierst! Da fällt mir ein: die Entscheidung Deinerseits, ob Du überhaupt die Oberleitung nachbilden möchtest, scheint noch auszustehen. (Ich glaube, auf der Strecke gab es sogar eine Übergangszeit, in der Dampf- oder wenigstens Dieselloks einfach mitrollenden Elektroloks "Vorspann" leisten mussten...)

Schönes Wochenende wünsch' ich,
Reiner

(Edith hat eine Abb. ausgetauscht.)


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23.02.2019 20:53
#60 RE: Einen Schritt weiter
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Moin,

ich habe mich zunächst zurückgehalten, weil ich das Thema für einen Fall fürs AUS (Archiv unerquicklicher Stränge) gehalten habe: zweigleisige Hauptbahn mit Bw und Nebenbahn - ein klassischer Kandidat. Was Ihr daraus gemacht gehabt, ist klasse!

LG

Jörn


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20.03.2019 19:41
#61 In den letzten Zügen
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Die Planung der Gleise und der Grundstruktur festigt sich langsam. Es sind nur noch wenige Änderungen, die mich an den Rechner binden. Das Spiel mit der Maus soll dann bald mit der Holzbearbeitung getauscht werden.

Als alter Schmeichler Danke ich dem Forum für die Ideen und Anregungen und auch die dadurch selbstentfachte Forderung an die Planung mit Betriebsgedanken!

Hier meine letzten Änderungen am Gleisplan: Im Wesentlichen wurde der Übergang von der östlichen Ausfahrt zur FY-Halbinsel nun fest als „Untertaucher“ vorgesehen und aus dem Schwenkbereich der Tür genommen. Dadurch wurde die sichtbare Fahrtstrecke der Nebenbahn nach Warstein verlängert. Auch musste die Einfahrt in den FY-Paderborn angepasst werden. Auf das Aufgleisstück für Tenderloks am unteren Ende werde ich vorerst verzichten. Ob sich da noch Detailanpassungen ergeben, denke ich, wird der konkrete Aufbau dann ergeben. Manchmal sieht es ja auch einfach anders aus, wenn das Gleis dann so vor einem liegt. Detailarbeit dann noch an der nördlichen Ausfahrt nach Warstein und den Anpassungen der Höhen zum FY der Nebenstrecken.

Sichtbar:

Das lila gezeichnete Gleis östlich i.R. Paderborn ist nicht sichtbar! In Richtung Westen endet der sichtbare Bereich am orangen Balken. Die Einfaht in den FY und den Güterbereich (leicht abschattiert) ist ebenfalls nicht sichtbar.

Der Komplettplan:

Das lila gezeichnete Gleis östlich i.R. Paderborn ist nicht sichtbar! In Richtung Westen endet der sichtbare Bereich am orangen Balken. Die Einfaht in den FY und den Güterbereich (leicht abschattiert) ist ebenfalls nicht sichtbar.

Hier dann noch einzeln mit herausgezogenen Fiddleyards, zur besseren Übersicht.


Ich hadere, wenn überhaupt, auch noch mit den Gleislängen des OG-Bereiches im Schatten (grau). Die Gleise sind ein wenig kurz, würden bei Verlängerung aber den Zugang zu FY-Paderborn behindern. Das hat hier Priorität.

Die Steigungen sind 1:33 im Bereich Auffahrt nach Warstein (vorbildgerecht) für das giftgrün gezeichnete Gleis. Auf der anderen Seite steigt die Strecke nach Neubeckum und Rheda mit 1:45.
Mit 1:55 fällt der westliche Teil Bahnhof/Ausfahrt vom Bahnübergang in Richtung Hamm, um unter dem anderen FY abzutauchen. Auf dem Paderborner Flügel sind es nochmals 1:45. Ich denke, dass diese Steigungen keine Probleme in der Praxis oder der Optik bringen.

Weiterhin habe ich mit Peko-Gleisen geplant, mit 12° Weichen und min. 900 mm Radius, sowie Radien in den Fahrstrecken von >1300 mm. Ob ich das auch umsetze, muss die Praxis zeigen. Einige Anlagenvorstellungen haben sich ja im Gleismaterial dann auch auf einfacher zu verlegendes Material geändert.

Recht sicher bin ich mir jetzt beim Thema analog/digital. Ich werde die Zugsteuerung wohl von Beginn an schon für digital vorsehen. Allerdings gab es genügend Hinweise aus den Parallelforen, einzelne Gleisbereiche auch weiterhin abschaltbar zu gestalten. Mit der Entscheidung, ob ich die Weichen- und Signalsteuerung dann auch digitalisiere, lasse ich mir noch etwas Zeit.

Aktuell belese ich mich noch etwas mit „aktuellen Trends“ im Anlagenunterbau. Es scheint aber so, dass da wenig Dynamik herrscht. Ich rechne mit einem Beginn der ersten Holzarbeiten für Mai/Juni. Derweil habe ich auch schon ein paar Dinge zur Rangiertätigkeit in Lippstadt vorbereitet, die ich dann in den nächsten Tagen hochladen werden. An der Stelle auch noch mal der Dank an Otto, der einen schönen Threat wiederbelebt hat. Da kommt dann auch noch mein grüner Senf dazu, wenn die Zeit es erlaubt.

Und dann schäme ich mich, da ich aus dem Bekanntenkreis ja ein kleines Konvolut rollendes Material aus einem Nachlass erstanden habe. Das war die falsche Priorität, aber es war zu verlockend. Die Elloks werden weiter verdrängt: Werde ich doch ohne Oberleitung bauen?. Neu hinzu kommen: BR 38, 41, 44, 50kab, 50Wanne, V36 und ein VT08.5 . Damit ist der Bedarf an Loks schon mehr als gedeckt.

Ganz im Sinne der meisten Mitforisti konnte ich in diesem Zusammenhang eine nette Bekanntschaft machen, mit gleichem Hobby. Vielleicht findet sich ja so ein Mitfahrer, der beim Betrieb helfen kann. Ich denke, dass es neben Zugleitung auch einen FDL geben kann/sollte/muss. Aber dazu später mehr.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


Lippstadt geplant

Lippstadt im Bau

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04.06.2019 12:39
#62 Anpassungen
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So, jetzt habe ich dann mit dem Bau begonnen. Näheres dazu dann in einem anderen Forumsteil.

Und schon nach wenigen Tagen zeigt die Praxis, wo die Theorie die Fehler macht. Mit der Erstellung des Grundgerüsts sind die Dimensionen des geplanten Bahnhofs im Raum besser zu ergreifen. Es passt an vielen Stellen gut ud ich bin froh, auch die Lattenkonstruktion und ein paar andere Dinge im Gleisplanprogramm mit geplant zu haben. Sicher, ich habe dann bei der konkreten Umsetzung ein paar Dinge geändert, Leisten eingezogen, wo vorher keine waren, Abstände verändert und die Position der einen oder anderen Stütze verschoben. Da ich diese Änderungen dann auch direkt wieder im Plan mit umgesetzt habe, konnte ich stets erkennen,, wo sich was verschiebt und ob damit der Gesamtplan noch so passt.



- Gerüstplan -

Erste Änderung: Die Anlage kommt 10cm tiefer, da sonst nicht genügend Freiraum zur beginnen Dachschräge vorhanden ist. Das "Bild" ist mir schon so etwas zu gedrückt, aber die Bauhöhe von (jetzt) 110-120 cm über Boden passt mir.

Zweite Änderung: Der Gleisanschluss der UNION Drahtwerke wandert (im Raum) von Nord nach Süd (Himmelsrichtungen im Plan). Damit habe ich weniger Eingriffstiefe im Betrieb und er ist näher am Originalzustand positioniert.



- So ändert sich das Gleisschema -

Im Bauplan sieht es nun so aus:


Damit ist der kleine Zipfel "hinter" der Tür gut genutzt und die Übergabefahrt aus dem Fiddleyard nutzt quasi die komplette Anlagenstrecke aus. Der verbleibende Bereich am Fenster kann dann schön für eine städtische Randbebauung - hier schon angedeutet - genutzt werden. Ausserdem ist das "verschwinden" der Strecke nach Paderborn hinter höheren Bäumen und der ansteigenden Strecke bis hin zum GLA unspektakulärer und kann ohne Brücke/Tunnel o.ä. vonstatten gehen.

Weiteres dann im Baubeitrag!

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


Lippstadt geplant

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17.09.2019 14:10
#63 Stellpulte
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Damit ich den Bauthread nicht überlaste, fange ich meine Planungs-Umsetzungsfrage mal hier ab: Wohin mit dem/den Stellpult(en)?

Bisher habe ich nicht vor, die Anlage mit PC o.ä. zu steuern, also kommen ganz übliche Schalter und Taster zum Einsatz. Ob das traditionell als Schalterfläche oder in Form eines Gleisbildes gestaltet wird, darf später entschieden werden. Ich denke auch schon mal nach Fahrstraßensystematiken abzubilden, aber da bin ich (auch) noch nicht sortiert. Jetzt ist erstmal tatsächlich die Frage nach dem Aufstellort gestellt. Dafür schauen wir uns einmal eine übliche Fahrt von Paderborn über Lippstadt nach Hamm an:



Der Zug nimmt die gelbe Strecke, der PAN getriebene Steuermann folgt auf grünem Pfade. Wir gehen davon aus, dass die Steuerung der Lok mobil erfolgt. Wo sind entsprechende Stellpulte sinnvoll zu installieren? Die Anlage hat drei Bereiche, an denen sich Steuerungsbedarf im Gleis einstellt: Im Fiddle-Yard Ausgang und an den Bahnhofsenden Lippstadt-Ost und -West. Möglich wären Aufstellorte an jeder Fiddle-Yard-Seiten (für PB und HAM) und an den Bahnhofsausfahrten, hier schwarz dargestellt. Alternativ könnte man auch zentraler steuern und für Bahnhof und den Rest der Welt je eine Stellpult aufstellen - hier blau dargestellt.



Im Betriebsablauf muss ich den "Einzelfahrer" als Standard ebenso unterstellen, wie die Situation, dass vor Abfahren des Zuges in Paderborn sämtliche Gleise bis Hamm richtig gestellt werden. Ausnahmen werden ja mit HP0 quittiert und bringen sowieso eine Pause mit sich. Um nicht die Umrundung der Halbinsel zu einem Dauerlauf ausarten zu lassen, wird eine "Rückwärtsplanung", also das Einstellen vom Ziel zum Start, vorgesehen. Dann steht man nämlich für die PAN direkt schon richtig und kann losfahren. Jetzt wird zuerst versucht die Gleise passend zu stellen und dann gefahren. In der Grafik erst der blaue, dann grüner Fussweg genommen. Damit ich beim Gleiseinstellen auch eine (Rückwärts) PAN habe, wäre die Variante 2 sinnvoller, wo ich immer am gegenüberliegenden Fiddle-Yard die Weichen einstelle.



Zentralisiere ich die Stellpulte, erleichtert dies den Alltag um einige Wege, erschwert aber auch den Überblick zu behalten. der Stellwerksführer Lippstadt muss einen Blickwinkel von 240° haben. Für einen Betrieb mit zwei Personen wäre dies aber die theoretisch bessere Option. Eine Person stellt alles ein und achtet dabei noch auf die passende Bestückung im Fiddle-Yard. Das geht quasi von der Stelle aus. Die blauen Stellpulte zeigen in Bild 3 diese Möglichkeit. Leider ist genau dort der Durchgang nur 60 cm, was für einen Solisten kein Problem darstellt. Der lokführende wird dann genau an diesem Flaschenhals immer ins Standpersonal rauschen. Die Breite an den anderen Stellpultplätzen (schwarze Planung) beträgt 70-90 cm. Hier wäre ein aneinder vorbeikommen sowohl seltener als auch einfacher.

Ich bin total unschlüssig und bitte um gedankliche Hilfe, Argumente, neue Aspekte oder Alternativen.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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Lippstadt im Bau

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17.09.2019 15:30
avatar  OOK
#64 RE: Stellpulte
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OOK

Hallo Stefan, dein Satz

Zitat
Um nicht die Umrundung der Halbinsel zu einem Dauerlauf ausarten zu lassen, wird eine "Rückwärtsplanung", also das Einstellen vom Ziel zum Start, vorgesehen.

entspricht der Vorbildvorschrift, dass die zuerst zu befahrende Weiche zuletzt gestellt werden muss. Da bis du also auf dem richtigen Weg.
Ansonsten würde ich, da du ja zumeist alleine fahren wirst, auch ein zentrales Stellwerk für Lippstadt vorsehen und die Durchfahrt über Start- und Zieltaste* ergonomisch regeln. Der erste weitere Mitspieler, so er je in deinen Keller darf, wird sicher nicht Fdl sondern Tf sein, oder? Dann ist die o.g. Lösung immer noch die beste.
Sotlte es einen weiteren Kollegen geben, der Lippstadt Fdl, konkret also Stellwerker sein kann, dann ist es immer noch die beste Lösung. Die Aufteilung in Stellwerk West und Ost ist also erst bei einer größeren Zahl von Mitspielern überlegenswert, dann vermutlich aber mit spezieller Bereichsteilung, über die noch zu reden wäre.

*Diese Start- und Zieltasten dürfen, abweichend vom Vorbild, auch an mereren Stellen der Anlage vorhanden sein.

Grüße aus dem Zielort Hamm

Otto

OOK
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17.09.2019 21:16 (zuletzt bearbeitet: 17.09.2019 21:34)
#65 RE: Stellpulte
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Zitat von OOK im Beitrag #64
... ein zentrales Stellwerk für Lippstadt vorsehen und die Durchfahrt über Start- und Zieltaste* ergonomisch regeln. Der erste weitere Mitspieler, so er je in deinen Keller darf, wird sicher nicht Fdl sondern Tf sein, oder? Dann ist die o.g. Lösung immer noch die beste.

*Diese Start- und Zieltasten dürfen, abweichend vom Vorbild, auch an mereren Stellen der Anlage vorhanden sein.
Otto


Ich finde Ottos Ansicht/Erklärung ganz wichtig - insbesondere, weil ich selbst enorm von der Stellwerksecke herkomme: Aber hier würde ich es für falsch halten, sich dafür am Vorbild zu orientieren. Wenn man PAN-orintierter Tfzf sein will, dann muss sich der Rest der Technik dem unterordnen, wie auch immer. Mehrere Verfahren fallen einem da ein:
(a) Start+zieltasten;
(b) aber vielleicht auch ein fester Satz von Tasten, die einzeln eine ganze Fahrt einstellen (italienische Drucktastenstellwerke haben m.W. sowas; und auch so ungefähr das, was Lenkziffern auf großen Spurplanstellwerken leisten - da muss man dann mit 9 "typischen Fahrwegen" auskommen!).

Eine Analogie für mich sind die diversen Modellbahn-Güterwagen-Wege-Generier-Systeme (mit Karten, mit Markierungen auf den Wagen, wie auch immer): Keines davon entspricht den realen Verfahren, wie Wagen angefordert und zugeteilt werden - aber sie sollen ja eben nicht diese Realität darstellen, sondern die "andere Realität" des Ng- und Rangier-Verkehrs "enablen" (wie man neudeutsch so schön sagt ...) und sollen daher beliebig effizient nur den "Output" (ach ja) des anderen Systems emulieren.

Ich würde also noch viel mehr abstrahieren und mir überlegen, wie Du am "nicht-intrusivsten" diese Fiktion der "rechtzeitig" gestellten Fahrwege und Signalstellungen erreichen kannst ... das kann dann auch eventuell

(c) ein "deus ex machina"-Computer sein, der eben "weiß" (aufgrund Uhrzeit, aufgrund vorheriger Fahrt), dass sich jetzt dieser Zug auf die Reise begibt, und entsprechend alles herrichtet ...
(d) ... oder was auch immer.

//Edit:
Auf einer bestimmten Ebene halte ich Helmuts (Fdl Triptis') grundlegendes Konzept für richtig: Einen Teil des Systems Eisenbahn bildet man möglichst vorbildgerecht nach; alle anderen Teile werden "beliebig genial und vorbildwidrig" entworfen und haben nur den Zweck, den vorbildgerechten Teil zu unterstützen. Wo man die Grenzen zieht, muss man selber wissen - aber man muss sie ziehen. Nun wird das in dem Fall (1) einmal fahre ich allein (=nur die Tfzf-Perspektive ist möglichst vorbildgerecht; daher z.B. PAN - alles stelltechnische soll dann beliebig "nicht-störend" automatisch sein), aber (2) ein andermal zu zweit (=nun wird auch ein Teil der Stell-Tätigkeiten möglichst vorbildgerecht) nicht mehr so leicht ...

... aber mein Vorstellung wäre: Für (2) gibt es einen Fdl-Arbeitsplatz (wenn man das denn will), der dann aber nur den Stelltisch eines Bahnhofs nachbildet - und nicht der ganzen Anlage! <- das wäre nicht vorbildgerecht. Und für das Hin- und Herschalten zwischen (1) und (2) muss dieser Stelltisch durch einen "Automaten" oder "Fast-Automaten" ersetzbar sein (so a la "Selbststellbetrieb"; oder "Autopilot").

H.M.

P.S. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu "abstrakt abgehoben". In Summe einfach nur: "Genau, Otto!"


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15.02.2024 11:17
#66 Optionen - langfristig!
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Die Welt verändert sich, aktuell etwas schneller als zuvor, hat man den Eindruck. Die Anlage Lippstadt ist ja im Bau, wofür ich mir ein zu geringes Zeitbudget zugestehe. Aber Arbeit, Verpflichtungen, Familie, andere Hobbies und auch solche Themen wie Gesundheit und Kraft/Kondition lassen bei mir weniger Zeit und Erfolg zu, als ich es auf anderen Bahnbaustellen beobachte. Das ist so und bringt mich weder in Verstimmung noch in ein Infragestellen!

Da gibt es in der Planung ein paar Stellen, die schon von Beginn als nicht optimal angesehen wurden:
1 Die Steh- und Bewegungsfläche zwischen FY und Ausfahrt West ist etwas eng
2 Die GA ist stark vereinfacht
3 Es gibt eigentlich keine Möglichkeit einkommende Ngs zu behandeln
4 Die Einfahrten der FYs sind gestapelt
5 Die Querung vor der Tür
ohne Grafik: etwas wenig Fahrtstrecke

Nun ergeben sich durch Zeitablauf Optionen. Nämlich, dass der ursprünglich hier domizilierte Jungspund seine Räume geräumt hat und das wahrscheinlich beste Weib der Welt mir das DG komplett freigegeben hat.

Es ergeben sich Optionen, die ich ausschließlich zur Vereinfach, Entschlackung, Beschleunigung, Verbesserung des (irgendwann eintretenden) Fahrvergnügens nutzen möchte. Es gibt keine Ideen mit einer Mushroomkonstruktion die komplette WLE im Großraum Lippstadt darzustellen so reizvoll es klingt. Aber dafür fehlt es an anderen Stellen an notwendigen Ressourcen. Baulich werde ich auf die Türen zwischen den Zimmern verzichten, das vereinfacht auf jeden Fall!


So in etwa (unmaßstäblich) sieht das DG aus. Der orange Raum ist schon in Nutzung, der Flur und das ehem. Schlafzimmer kämen dazu (gelbe Ränder). Bad und Treppe stehen nicht zur Verfügung. Im Flur (grüne Fläche) brauche ich eine Bewegungsfläche von min. 60-70cm Tiefe (schraffiert) und im Schlafzimmer (gelbe Fläche) eine Fläche mit Tiefe 70-80cm vor einem Einbauschrank und 40cm vor dem Fenster.

Es ist zu früh exakte Planungen vorzunehmen. Der Maßstab für das Ergebnis ist, dass der Bahnhof, so wie er jetzt gebaut wird, unverändert bleibt. Ich will (!) nur die o.a. Themen entschärfen und Dazugewinnen, ohne großen Mehraufwand und ohne den im Bau befindlichen Bahnhof in Frage zu stellen. Die FYs in M-Gleis stünden zur Disposition.

Es ergeben sich mehrere Möglichkeiten - alles nur Optionen und nix wirklich geplantes. Hier meine aktuellen Gedanken:
1. Auf den "Duckunder" (5) verzichte ich und führe die Gleise der östlichen Ausfahrt nach Paderborn geradeaus in den Gang. Ebenso die Ausfahrt der Nebenbahn nach Rheda und Lippstadt-Nord (Beckum).
2. Es entstünde eine offene Fahrstrecke durch den Gang mit Landschaftselementen. Im Schlafzimmer geht die Hauptstrecke dann "unter" und mündet in einen neuen FY.
3. Dadurch würde der FY Paderborn auf der Peninsula wegfallen und es entsteht mehr Platz an Position (1).
4. Die Nebenbahnstrecke könnte sich zu Beginn des ehem. Schlafzimmers in Lippstadt-Nord und Rheda vorbildgerecht aufteilen. Letztere geht in eine kurze Stichstrecke mit kleinem FY auf, da dort nur ein ÜG und der Schienenbus verkehrt. Die Strecke nach LP-Nord könnte als Fahrtstrecke eine 80° Links- und eine 120° Rechtskurve durch den gelben Raum drehen um dann hinter einer Kulisse in einen neuen FY zu verschwinden. Auf der Strecke sind ja die Steinzüge unterwegs und etwas Fahrtstrecke wird guttun. Kein neuer Bahnhof, keine neuen GLAs!
5. Damit müsste auch der FY "Warstein" auf der Peninsula neu gebaut werden. Er könnte statt in Etage 2 links vom FY Hamm angeordnet werden. Der fehlende Platz (ca. 20 cm) zur Ausfahrt Ost muss dann dort in der Fläche kompensiert werden.

Es verblieben von den o.a. "Problemstellen" die Aspekte 2+3. Hier hatte ich schon Gedanken, aber es läuft regelmäßig darauf hinaus, dass sie neue Probleme schaffen und die tatsächliche Möglichkeit des Betriebs überfordern, weil nochmal Betriebselemente dazu kommen oder behindern, weil z.B. der PAN nicht uneingeschränkt möglich wäre.

Keine Hektik - nur Gedankenspiele, aber ich bin um kritischen Input dankbar.

P.S. Aber nicht um "Habe ich es doch gewusst - dass Dingen wird nie fertig" und "Schon wieder einer der mehr abreißt als baut".

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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Lippstadt im Bau

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15.02.2024 14:23
avatar  epo2
#67 RE: Optionen - langfristig!
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Hallo Stefan,
habe ich nicht gewußt - würde ich aber genauso machen.
Eine Anlage abzureißen, weil sich diese oder jene neuen Gesichtspunkte ergeben, finde ich ebenfalls schade. Steckt viel Arbeit, Geld und, noch wichtiger, Lebenszeit drin. Allerdings angleichen und weiterverwenden: ja bitte! Zwischenzeitlich erkannte Mängel werden gleich mit beseitigt. So beginnst du nicht von vorn, sondern kommst einen Schritt weiter. (Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir...).
Ich freue mich mit über die gewonnene "Groß"zügigkeit und wünsche gutes Gelingen.

Ralf

Langsam kommen wir in das Alter, wo man ... hier, Dingens.

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16.02.2024 01:35
#68 RE: Optionen - langfristig!
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Moin Stefan,

vor allem bezüglich der Problem-Punkte 2 und 3, wie hat sich denn dein ZOFF/Brocolli über die Zeit entwickelt?
Haben sich da Prioritäten vielleicht verschoben? (Ist mir zumindest im modellbahnerischen Reifeprozeß mehr als einmal passiert...)
Will sagen, soll Lippstadt Hbf immer noch all das darstellen was ursprünglich geplant war?

Worauf ich eigentlich hinaus will:
Führe doch den Bereich an der "2" nicht als GA, sondern nur als die Expreßgut-Abfertigung aus, dann hast du da Rangier-Action mit Reisezügen, und lass die Ng-Behandlerei in Lippstadt ganz sein.
Stattdessen kann man sicher die neue Nebenstrecke so designen, daß es genug im Lokalgüterverkehr zu tun gibt.
Andererseits könntest du die Nebenstrecke auch deutlich einkürzen und den Güterbereich, entgegen dem Vorbild, in den Flur legen. Dann könnte das wieder was werden...

Gruß
Alex


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16.02.2024 15:40
#69 RE: Optionen - langfristig!
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Das ging ja schnell:
Eigentlich viel zu schnell, aber so ist das halt - man schreibt etwas und bekommt eine Antwort, oder zwei. Die Fragen von Alex habe ich mir auch gestellt. Bevor ich darauf eingehen ein paar Grundüberlegungen - als Arbeitsauftrag an mich:

1. Wie hat denn der Betrieb tatsächlich im Güterverkehr um die Güterabfertigung stattgefunden?
2. Was kann ich davon räumlich abbilden? Was habe ich bisher im Plan?
3. Was kann ich dann tatsächlich und will ich auch wirklich umsetzen und betriebstechnisch darstellen?

Zur Aufgabe 1) kommt dann gleich mal eine Vorstellung - so wie ich es mir vorstelle. Jetzt sind die Profis aufgerufen um die Positionen zu korrigieren, die man so in der Praxis nicht gemacht hat.
(Das kann man auch als Sitekick zum BBII-Thema nehmen!)

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


Lippstadt geplant

Lippstadt im Bau

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16.02.2024 15:58
#70 Wie lief es in der Praxis ab???
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Ankunft eines NG in Lippstadt
(meine Vorstellung)

Hier die schematische Darstellung der westlichen Gleise im Bahnhof Lippstadt. Die Verwendungen und Gleisnummern entsprechen den Texten aus Originalunterlagen

1. Der NG (oranger Pfeil) kommt aus Osten, also Paderborn, und fährt über Gleis 1 nach Gleis 42 ein. Für Rangieraufgaben steht eine eigene Lok vor Ort bereit.

2. Je nachdem ob die Wagen am Zuganfang oder -ende einsortiert sind, muss die Zuglok ggfls. abgekoppelt werden und zieht dann 42a (Gleisstummel) vor und wartet.

3. Die Rangierlok holt die Wagen ab.

4. Hier stellt sich die Frage nach Prioritäten und Zeitfenster. Ich sehe 2 Möglichkeiten:
A.
a. Es ist eilig. Die einkommenden Wagen werden von der Rangierlok auf 41 abgestellt und dort später verarbeitet. Parallel holt die Zuglok die notwendigen Wagen von 40 (Zielgleis Soest) ab. Damit hat sie die schonmal angekuppelt.
b. Sie zieht mit den neuen Wagen über Gleis 63 wieder zurück auf 42. Ankuppeln, Bremsprobe etc. und Abfahrtbereit.

B.
a. Die Rangierlok verarbeitet zunächst die angekommenen Wagen über den Eselsrücken Gleis 62. Wo schiebt sie die Wagen für die GA Lippstadt hin? Es gibt kein Zielgleis. Man könnte wieder Gleis 41 nehmen. Sollten die Wagen in einem Block, am Anfang oder Ende dieser Fuhre zusammen sein, könnte man sich auch als erstes oder letztes ohne Eselsrücken in Richtung GA fahren.
b. Ich denke, dass nun die Wagen für den Ng abgeholt werden (Gleis 40 „Soest“) und an den Zug kommen. Die Zuglok könnte jetzt von 42a wieder zurückdrücken, ankuppeln – Bremsprobe etc. und stünde abfahrbereit.

5. Jetzt müssen noch die Wagen auf die GA verteilt werden. Die Zielgleise sind 27 für Expressgut, 25+26 für Stückgut und 30-35 für Laderampen/Krangleis. Da sie unterschiedliche Stoßrichtungen haben, würde ich sie zusammenpacken um sie dann z.B. über 27a in die Gleise 30-35 zu drücken. Den Rest dann umfahren, z.B. über 26a, und dann in 25-27 drücken.

Die Sortierarbeit auf die Ziele der GA könnten natürlich auch über 25a bis 27a einzeln gemacht werden. Das hängt wohl der Sortierung im Ng, der Verfügbarkeit der Gleise und der Anzahl der Wagen ab.

Die Abholung der bearbeiteten Wagen aus der GA stelle ich mir etwas trivialer vor. Da müsste man ja nur „einsammeln“ und über den Eselsrücken in die Zielgleise verteilen. Das wird man nicht mit jedem Wagen einzeln machen, sondern zusammenfassen, insofern es zeitlich passt.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


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16.02.2024 16:36
#71 RE: Wie lief es in der Praxis ab???
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Nur kurz: Betrieblich ist Lippstadt wahrscheinlich etwas größer. Hier kann man sich schon über das Zusammenspiel von Durchgangsgüterzügen und Nahgüterzügen Gedanken machen.
Zu den Grundlagen sind vielleicht die Artikel über Bergisch-Dierscheidt in den MIBA-Spezial 18 und 19 hilfreich.

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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19.02.2024 10:31
#72 Lippstadt - Nahgüterzüge
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Zunächst mein dank an Hubert, dass er mir die spannenden Exemplare zu Bergisch-Dierscheid übers Wochenende geliehen hat. Über diese Anlage und ihre Planung möchte ich nicht diskutieren, sie hat was, aber auch mit Schwächen. Welche Planung hat das nicht.


Lernend habe ich die Abläufe für Ngs mal versucht auf Lippstadt zu übertragen. Ich trenne die Funktionen mal in Wagenbezug und Wagenabfuhr. Dabei ist mir erstmal eins aufgefallen – es ist nur Blick auf den schematischen Gleisplan genau zu erkennen. Die Hauptstrecke 232 definiert sich in dem Abschnitt als Soest-Lippstadt-Paderborn. Mit dem Aufbau des Güterbereichs in Lippstadt, seitlich im Nord-Westen, ergibt sich sicher der Wunsch, nicht beim Rangieren kreuzen zu wollen, was erhebliche Betriebseinflüsse hätte. Dies kann ich mir nur dann vorstellen, wenn ein kompletter Zug aus Soest in Lippstadt aufgelöst werden muss. Auch dürfen wir nicht vergessen, dass Ganzzüge für das Drahtwerk „Union“ auf 44/45 ankamen und dort aufgeteilt und zum GLA verbracht wurden.

Wer genau auf den Plan schaut, wird Gleis 47 Paderborn und Gleis 46 Ottbergen sehen, aber das sind kurze Gleise die aufgrund Länge (<50m) und Lage am Lokschuppen wohl den Loks vorbehalten waren. Weiter ist erkennbar, dass in Richtung Soest ein Aufstellgleis (Gleis 40) vorhanden ist für die Fahrtrichtung Paderborn mit dazwischenliegenden Halten fehlt es. Daraus folgere ich, dass abgehende Wagen immer erst in Richtung Westen nach Soest, evtl. sogar Hamm abgefahren wurden.

Es gibt mit Gleis 41 „ausgesetzte Wagen aus Gz westlicher Richtung“ (ist die korrekte Beschriftung, ich habe es in der ersten Grafik noch falsch stehen) hier den nächsten Teil der Lösung, nämlich die Frage nach dem Wagenbezug. Für mich ergibt sich, dass Nahgüterzüge aus Paderborn (Osten), die in westlicher Richtung gefahren sind, in Lippstadt auseinandergezogen wurden. Die Wagen die hier verarbeitet werden sollten, wurden aus dem Ng konzentriert auf Gleis 41 gebracht und später vor Ort verarbeitet. Also Schritt 1) Wagen aus dem Ng auf Gleis 41 und Schritt 2) verteilen auf GA Lippstadt oder über den Eselsrücken auf die neuen Zielbahnhöfe (Warstein, Erwitte, Rheda, Beckum, LP-Nord).

Fazit: Gleisaufbau und Beschriftungen legen nahe, dass Wagenbezug und -abfuhr mit Zügen der Relation Paderborn -> Soest abgewickelt wurden. Sicher gab es Ausnahmen, sie sind speziell im Wagenbezug für mich vorstellbar, z.B. dass ganze Züge in Lippstadt endeten und aufgeteilt wurden. Aber die Regel heißt, dass der Ng aus Paderborn die Wagen bringt und welche mitnimmt. Hierfür sind die Gleise 41 und 40 gedacht, die direkt an die Güterzugeinfahrgleise 42 und 43 angebunden sind. Die Gleise 44/45 sind für Ganzzüge, Einfahrt zum lokalen Auflösen oder für die GLAs gedacht.

Beste Grüße

Stefan -Eingleisig-


Lippstadt geplant

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