Was mache ich nun damit?

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26.02.2018 08:00 (zuletzt bearbeitet: 26.02.2018 08:03)
#101 RE: Was mache ich nun damit?
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Hallo Till,

Wie wäre es, wenn Du die Anlage langsam wachsen lassen würdest?

Wenn Du zunächst mit einem FY und einem Endbahnhof beginnst?



Dann die Anlage um einen Bahnhof ergänzt?



...und wieder ergänzt?



...und wieder ergänzt?



Der Endbahnhof wandert dabei immer.

Du kannst die Anlage modular oder in Segmenten bauen.
Wenn Du modular baust, kannst Du mit Teilen der Anlage sogar noch an Modultreffen teilnehmen.

Das Thema Kaiserstuhlbahn kann dabei weiter verfolgt werden.
Bei der Gangbreite scheiden sich die Geister. Ich persönlich finde 80 cm gut und alles darunter als beengt.
Insbesondere, wenn mehrere Leute sich an einer Stelle tummeln.

Auch würde ich persönlich nicht jeden Raum "vollballern"

Mit 25-30 qm bist Du auch gut bedient.
80 bis 100 cm Anlagentiefe sollten auch reichen, um gewisse Highlights auszugestalten.
Ab 120 bis 130 cm kann man in H0 zwar eine gewisse Tiefe erzeugen, aber bei geschickter Planung reicht auch weniger.

Sinnvoll wäre es auch den Edbahnhof an Stelle des FY zu setzen und den FY wandern zu lassen. So sparst Du im großen Raum Platz, da ein FY schmaler ausfallen kann und die Gestaltung wäre fließender.
Wenn Du danach immer noch nicht genug hast, kannst Du im 1. Raum noch einen Anschluss in den Raum legen, der von einem der benachbarten Bahnhöfe aus bedient wird.

Das nur mal so als Anregung.


Gruß
Joachim


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26.02.2018 08:22
#102 RE: Was mache ich nun damit?
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Also im Prinzip so:



Mit 4 (5) Bahnhöfen bist Du wirklich gut bedient.

Hinter dem FY kannst Du einen Tunnel setzen, so dass der enge Radius getarnt ist.

So hättest Du genügend Bewegungsspielraum und auch einen sehr großzügigen Arbeitsplatz.

Auf dem Raum wäre auch eine 0e- oder 0m-Anlage gut (und glaubhaft) unterzubringen. Es muss nicht immer Regelspur oder H0 sein.


Gruß
Joachim


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26.02.2018 20:30
avatar  Bill
#103 RE: Was mache ich nun damit?
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Hallo,
ich versuche für den zweiten Plan mal meinen Wünsche mit den Erkenntnissen aus der Kaiserstuhlbahn darzustellen.

Ich mache am Anfang mal ein wenig ZOFF und versuche dann im folgenden Teil meine Wünsche näher zu beschreiben, bzw. warum ich darauf komme.

Zwänge
Der Kellerraum hat sich nicht geändert. Es könne aber noch ein Durchbruch gemacht werden. Bin ich nicht scharf drauf, aber wenn es „der Plan“ ist dann könnte ich mir die Arbeit machen. Die hellgraue Wand ist „fakultativ“ weg.
So sieht der räumliche Zwang aus.

Höhe der Räume ist 2,10m.

Obligationen
Es soll in Spur 0 gebaut werden.
Es sollen einfach zu beschaffende Fahrzeuge zum Einsatz kommen.
Es sollte ein Bahnhof dabei sein der groß genug ist um auch im Bahnhof selbst einige Aufgaben zu haben, z.B. Anschlussbahnhof DB auf Privatbahn oder Privatbahn BW.
Dann, auch wenn es hier im Forum obligatorisch ist, point-to-point Verkehr mit einem linearen Streckenverlauf.

Favoriten
Ein paar Hügel sollten landschaftlich dabei sein.
Ein Vorbild wäre schön, sollte sich aber mit der Obligation der einfach zu beschaffenden Fahrzeuge, vertragen.
Ein Spitzkehren- oder Endbahnhof gefällt mir.
Trotz Spur 0 sollte der Gleisplan großzügig erscheinen. (Gerne Peco statt Lenz Weichen auch Lenz R1 muss nicht unbedingt sein.)
Ich muss nicht unbedingt Dampfloks haben. Diesel gefällt mir auch. Gerne hätte ich auch eine Möglichkeit eine V100 mit Silberlingen einzusetzen.

Fakultativa
Ein bisschen Wasser mit Hafen würde mir gefallen. Also irgendwas am Fluss.
Ein Stück Strecke mit Oberleitung fände ich auch schick.


Ich habe mir bei der Kaiserstuhlbahn Planung viel Gedanken über die Baugröße gemacht. Aber ich komme für mich nicht mehr an 0 vorbei. Noch größer muss aber auch nicht sein. Ich finde zu 1 ist der Unterschied dann gar nicht mehr groß, obwohl das Angebot an Fahrzeugen dann wieder besser wird.

Bei der Kaiserstuhlbahn habe ich das Problem, dass es keine Fahrzeuge in 0 gibt. Ich finde wenn Nachbildung eines tatsächlichen Vorbildes dann sollten auch die Fahrzeuge dazu passen.

Dann habe ich mich noch gefragt was mich besonders einnimmt. Das ist das langsame Fahren in Bahnanlagen. Wo ich die Lok in jeder Bewegung genau beobachten und steuern kann. Ob es jetzt das Umsetzen der Lok am Endbahnhof ist, die Zusammenstellung und Zerlegung eins Güterzuges oder auch das Abstellen einer Lok im BW nach Feierabend ist. Deshalb ist mir eine „große“ Betriebsstelle wichtig. Aber nicht als Selbstzweck, die Diesellok zum 10. mal tanken und in den Lokschuppen fahren macht keinen Sinn. Nach Tanken und Übernachten sollte eine Aufgabe für die Lok anstehen.

Aus diesen sinnvollen „Aufgaben“ ergibt sich ja dann auch das weiter Streckenkonzept. Es sollten bei der Strecke auch 1 oder 2 Stellen dabei sein, die eine typische Landschaft deutlich machen. Wenn ich eine Obstbaugegend habe, dann sollte es auch ein paar Meter gerade durch Obstplantagen gehen.

Die Favoriten und Fakultativa stehen ja oben.

Soweit meine Wünsche und Überlegungen.

Die Anregungen von Joachim stelle ich mal gedanklich hinter diesen Post. Aber ich nehme die Vorschläge mal in die nächste Planung mit rein.
Grüße
Till


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26.02.2018 21:41 (zuletzt bearbeitet: 26.02.2018 21:43)
#104 RE: Was mache ich nun damit?
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Moin Till,
schön, daß wir jetzt nochmal ganz systematisch planen können.
Wenn wir das Vorbild über die Fahrzeugfrage definieren, schränkt das ja schon ganz schön ein.
So spontan kommt mir in den Sinn:

Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn: Köf II, BR 64, T 3,T 9.3, VT 98
Steinhuder-Meer-Bahn: V 20
Lüchow-Schmarsau: V 20, Schweineschnäuzchen
Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn: V 36, Schweineschnäuzchen, VT 95
Wilstedt-Zeven-Tostedt: V 36, Schweineschnäuzchen
Bremervörde-Osterholz: V 36, T 3
Elbe-Weser-Verkehrsbetriebe: V100, V200, VT 628
Hersfelder Kreisbahn: VT 98, V 80, V 160, Umbauwagen
Kassel-Naumburg: V 20, Umbauwagen
Butzbach-Licher Eisenbahn: T 3, Schweineschnäuzchen
Vogelsberger Südbahn: V 36,T 3
Sebastian kann das sicherlich noch ergänzen.

Vielleicht sollte man sich daraus etwas Passendes zurechtbasteln.
Sonst wird man bei Privatbahnmotiven immer auf Ungereimtheiten stoßen.
So weit erstmal mein Ansatz,

Gruß
Alex

Edith meinte gerade, daß MBW in 2020 die V 65 auflegen will. Mit Mut
würde das natürlich immense möglichkeiten schaffen.


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27.02.2018 10:25 (zuletzt bearbeitet: 27.02.2018 11:20)
#105 RE: Was mache ich nun damit?
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uijuijui!

Das ist wohl noch ein weiter Weg bis ans Ziel!
Mal sehen wie weit wir kommen!

Zur Info:
Zwischen 1:45 und 1:32 besteht ein gewaltiger Unterschied, obwohl 1:32 "nur" knapp 50 % größer ist. Laufverhalten, Masse und Empfinden ist ein ganz anderes als bei 1:45.
Ich bin in beiden Maßstäben unterwegs und muss sagen, wenn ich den Platz hätte...
Spur 1 wird nicht umsonst als "Königsspur" bezeichnet.

Für 1:32 sehe ich aber hier keinen wirklichen Platz. (Ok. es gibt Modellbahner, die der "Königsspur" hoffnungslos verfallen sind und auch in Räumen von 4 x 5 m Anlagen unterbringen.)

Selbst 1:45 wird eine Herausforderung!

Einer der kürzesten, betrieblich und optisch interessantesten Bahnhöfe, die ich kenne (Königsberg i. Bayern) braucht maßstäblich über 5 m Platz von Einfahrweiche zu Einfahrweiche. Selbst mit kurzen Weichen ist - aufgrund der Geometrie und Lage - bei rund 4,5 m Ende im Gelände.
...und das ist ein kleiner unspektakulärer Piffelbahnhof einer Nebenbahn (...aber es gäbe genügend Fahrzeuge als Modell!)
Selbst "spezielle" Bahnhöfe wie St. Andreasberg benötigen in 1:45 noch mehr als 3 m Länge.

Wenn es der Maßstab 1:45 sein "muss", wäre vielleicht zu überlegen, ob die schmale Spur nicht auch in Frage käme.

Fahrzeuge nach sächsischem Vorbild gibt es von Henke und einigen Spezialisten. Für Württemberg hat AHB und wieder Henke einiges zu bieten. Rügen dagegen ist etwas spezieller, da Henke fast alle Fahrzeuge aus dem Programm genommen hat. (Weiß der Geier warum!) EMW und einige andere Speizialisten bieten zwar einiges, sind aber auch sehr rar auf dem Markt!

In 0m sieht es noch etwas mauer aus. (Otto kann ein Lied davon singen!)

...aber die schmalen Spuren haben dennoch Vorteile!

Sie benötigen sehr viel weniger Platz!
Beispiel Vorbildradius: Regelspur in 1:45= 4,2 m, bei 1000mm-Schmalspur in 1:45=2,2 m und bei 750mm-Schmalspur=1,3 m!
Natürlich haben die Bahnhofsanlagen auch einen kleineren Umfang, so dass der Platz besser ausgenutzt werden kann.
Weiterhin hat man in der Regel ein in sich geschlossenes homogenes System. Es gibt eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen die immer im Einsatz sind bzw. irgendwo im Netz stehen. (Es gibt natürlich auch einen Austausch von Fahrzeugen - gerade die Sachsen waren/sind da recht rege -, aber die Unendlichkeit wie bei der Regelspur gibt es nicht!)

Außerdem hast Du durch den Vorgang des Auf- und Abbockens bzw. -rollens eine zusätzliche anspruchsvolle Aufgabe, die bei reinem Regelspurbetrieb wegfällt.
Das Zusammenstellen von gemischten Zügen ist dabei noch das i-Tüpfelchen.

Trotz (...oder gerade wegen?) dieses höheren betrieblichen Anspruchs sind Schmalspurbahnen im Modell eher die Ausnahme als die Regel.
Eine 01 mit ein paar Fensterwagen mal kurz an sich vorbeirauschen zu lassen ist schön, aber einen sächsischen gemischten Schmalspur-PmG mit aufgerollten Wagen selbst zusammenzustellen, zu fahren und die Rangieraufgaben unterwegs wahrzunehmen ist doch etwas anspruchsvoller und um einiges schöner (meine persönliche Meinung)!

Für mich wäre es interessant zu wissen, ob es jetzt definitiv bei 1:45 bleiben soll.
Wenn definitiv 1:45, soll es unumstößlich die Regelspur werden?
Machst Du alles von den (verfügbaren) Fahrzeugen abhängig?
Einen großen Bahnhof in Spur 0 glaubhaft nachzbilden wird schwierig, da man an den Ecken noch irgendwie um die Kurven muss.
Ein großzügiger Gleisplan in Spur 0 wird dabei eine echte Herausforderung

Zum Größenvergleich kann vielleicht mein Gleisplan herhalten:



Der Raum ist 9,4 m lang und 6 m breit!
Ich habe alle Bahnhöfe um ca. 10 % gegenüber dem Vorbild gekürzt! Da ich nicht alle Ladestellen nachbilden kann, generiere ich auch weniger Verkehre und somit auch kürzere Züge, womit die Kürzung nicht weiter ins Gewicht fällt und die Bahnhöfe dennoch großzügig wirken.
Der Maßstab ist 1:45
...allerdings reine Schmalspur - ohne Rollwagen/-bock-Verkehr, da es den auf Rügen nicht gab.
Trotz der Kürzung der Bahnhöfe muss ich bei den Streckenlängen Abstriche machen. Da es mir aber auf den Betrieb ankommt, kann ich damit leben.

Regelspur? Wasser? Verfügbare Fahrzeuge? Oberleitung? Großzügige Planung? Anspruchsvoller Gleisplan? BW? Berge?
Echt ne Menge Holz für den Anfang!

Kann man ein oder besser 2 oder 3 Punkte vielleicht streichen?
Was ist wirklich wichtig?
Ich finde auch vieles schön, aber wirklich wichtig ist mir einzig der Betriebsablauf.

Ich bin bei meiner Planung daher von ganz anderer Seite an die Sache ran gegangen.
Die Baugröße sowie die Fahrzeuge spielten nur eine untergeordnete bzw. gar keine Rolle. Wichtig war - neben dem Betriebsablauf - die Bedienbarkeit und der Pflegeaufwand. Das hört sich jetzt im ersten Moment komisch an, macht aber Sinn, wenn man sich eine mögliche Anlage genauer betrachtet:
Ich bin die meiste Zeit allein mit der Anlage beschäftigt, das heißt, dass ich sie auch alleine bedienen können muss. Somit kommt nur eine voll oder fast voll automatisierte Anlage oder eine mit absoluten Piffelbetrieb in Frage. Ich bin ein Mann! Ich habe nur einen "Prozessor" und der ist aufgrund des vorhandenen "Betriebssystems" nicht Mutitasking fähig, so dass ich nur einen einzigen Zug gleichzeitig fahren kann. Nicht wirklich viel.

Automation, auch in Teilen, kam nicht in Frage, blieb also nur Piffelbetrieb.

Was ist aber mit Zugkreuzungen oder einem zweiten Zug auf der Strecke? Entweder lässt man seinen Zug einfach stehen und fährt den 2. Zug oder lässt ihn von jemandem fahren.

Automation kam immer noch nicht in Frage und ein 2. Mann ist nicht jederzeit verfügbar. Die Lösung einen Zug einfach stehen zu lassen gefiel mir gar nicht, womit nur Strecken mit piffeligem Piffelbetrieb als Vorbild in Frage kamen.

Neben diesen Punkten gehören zur Bedienbarkeit/Pflege auch die technische Ausstattung und der Aufbau/Verlauf der Anlage. Die Segmente müssen allein zu händeln sein, Ein Zugang zu allen Anlagenteilen ohne Bücken. (Man wird älter und der Rücken freut sich). Auch sind 1000 Weichenantriebe pflegebedürftiger als 10! Elektronik gibt gerne den Geist auf und häufig kann man diese nicht mehr nachkaufen, da der Hersteller inzwischen die Produktion eingestellt hat oder Pleite ist. (Hier ein Tipp: Wenn man bestimmte Produkte mehrfach braucht, sollte man gleich die Gesamtzahl berücksichtigen und diese inkl. 5-10% Reserve einkaufen, ansonsten ist man häufig gezwungen aufwendig Ersatz zu besorgen oder, wenn es keinen Ersatz gibt, verschiedene Dinge miteinander zu kombinieren oder im schlimmsten Fall wegen Inkompatibilität alles auszutauschen!)

Zwei oder gar drei Ebenen sind auch nicht gerade pflegeleicht, da der Weichenantrieb der kaputt geht (nach Murphy), immer der ist, der zum einen zur Einfahrweiche gehört, so dass gar nichts mehr läuft und zum anderen immer auf der obersten Ebene zu finden ist, an die man nur mit 10 Jahre Yoga-Erfahrung heran kommt.

Somit kam für mich nur eine Ebene, frei von oben und unten zugänglich und ohne Elektronik-Schnick-Schnack in Frage.
hinzu kommt, dass ich total fantasielos bin, so dass nur der sklavische Nachbau eines konkreten Vorbilds in Frage kam.

Danach habe ich erst meinen Wünschen freien Lauf gelassen:
- Regelspur
- 1:45
- Wasser

Mehr eigentlich nicht.

Nachdem ich einiges probiert habe, war klar, dass ich entweder 1:45 oder Regelspur als Wunsch sausen lassen musste.
Ich habe mich aus praktischen Gründen für 1:45 entschieden. Man wird älter, die Feinmotorik ist irgendwann nur noch Motorik und die Augen werden auch irgendwie träger, so dass eine größere Baugröße vernünftiger erschien. Insbesondere, da eine Anlage nicht in einem Tag erbaut wird. (Auch die Parameter Zeit und Geld spielen natürlich eine Rolle.)

Am Ende hat die Nordstrecke der Rügenschen Kleinbahnen als ideales Vorbild das Rennen gemacht.
Gewonnen hat sie, weil es zum einen nur drei Bahnhöfe auf dem Streckenabschnitt gab, die ich alle nachbilden kann, Wasser in rauhen Mengen vorhanden ist und damit auch eine Güterverladung auf Versorger der Insel Hiddensse und Trajektverkehr, was wiederum dazu führt, dass man die gesamte Anlage ausgestalten kann, da der FY außerhalb der Anlage stehen kann bzw. die Fähre als FY bzw. Nadelöhr dient. Auch die kurzen Wagen und der beschränkte Fuhrpark spielten eine Rolle, genauso wie die vielfältigen betrieblichen Aspekte.

Dann nachdem feststand, was es werden sollte, ging es an das wie und letztlich an die Gleisplanung, wobei ich aber auch von Beginn an versucht habe verschiedene Szenarien und Räumlichkeiten zu berücksichtigen. (Mehrmals bauen bzw. anfangen will ich nicht!)

In meine Planung sind Erfahrungen eingeflossen, die ich durch das Begleiten verschiedener Anlagen von der Planung über dem Bau bis hin zum Betrieb sammeln konnte.
Das Glück hat natürlich nicht jeder!

Neben der festen Anlage bin ich auch im FREMO und mit dem 0e-Club mit Modulen unterwegs, um auch mal eine Zugkreuzung zu "erleben" bzw. mit mehreren Betrieb zu machen.

Das mal als kleiner Ausflug in meine Planung, die vielleicht ein wenig als Anregung dienen kann.

Meist entstehen die Probleme bei der Planung daher, dass die betroffenen selbst nicht wissen, was sie genau wollen, und da das Hobby bzw. das Vorbild sehr vielfältig ist, ist es für die meisten sehr schwierig sich zu entscheiden oder zu beschränken. Dies geht zumeist mit einem langjährigen Lernprozess einher.
Bevor man mit der eigentlichen Planung anfängt, sollte man sich darüber erst einmal klar werden, Prioritäten setzen und klären, was einem wirklich wichtig ist.

Gerade bei so einer Größe wäre es schade, wenn am Ende (oder schon davor) die Abrißbirne wartet. (Negativbeispiele gibt es zur Genüge: z.B. Gerogetown 5.0 oder Hohentengen21 aus dem Stummi-Forum).

Schade um die Zeit und das Geld!


Gruß
Joachim


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27.02.2018 12:53 (zuletzt bearbeitet: 27.02.2018 14:05)
#106 RE: Was mache ich nun damit?
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Moinsen,
ich bin nochmal. Joachim hat zwar völlig recht, mit dem was er sagt,
aber ich denke, wenn man das Vorbild umsichtig wählt, kann man auch in Regelspur
glücklich werden.
Der Bahnhof Sulzburg z.B. ist gar nicht sooo weit vom Kaiserstuhl weg,
er hat Gütergleise und ein beachtliches Bw, so etwas wie eine T3 hat er sicher auch mal
gesehen, und er ist knapp 200 m lang. Das passt mit Kurve an die ganz linke Wand.
Und das Empfangsgebäude hat Real-Modell als bausatz im Angebot.
Das wär doch schon mal ein Ansatz.
Und Furschenbach als Zwischenbahnhof kommt auch nur auf knapp 200 m.

Vielleicht kriegen wirs ja also doch hin, mal sehen...

Grüße
Alex

Edith meinte noch, daß sich auch Beerfelden sehr gut als Endbahnhof eignen würde.
Länge auch knapp 200 m, und immerhin drei Ladestellen mehr als Sulzburg.
Dafür ist das Bw kleiner.


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27.02.2018 19:32
avatar  Bill
#107 RE: Was mache ich nun damit?
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Hallo,
danke erstmal für die Vorschläge und Anmerkungen.

Ich möchte am Anfang nochmal mit den Dimensionen klar kommen, bzw. die Möglichkeiten aufzeigen.

Ich habe zwei mögliche Formen des Grundrisses der Anlage gemacht. Einmal mit Zunge von links und einmal mit Zunge von rechts. In den Plänen bin ich mit Lenz R2 (r= 1028,7mm) um die Ecken gegangen. Dann habe ich die maximal möglichen Bahnhofslängen eingezeichnet.

Nicht überall wo eine Länge steht soll ein Bahnhof hin. Aber wenn an der Stelle einer sein soll dann mit der Länge.
Das sind die beiden Möglichkeiten der Aufteilung die ich bis jetzt sehe.




In beiden Plänen kann ein „großer“ Bahnhof recht lang sein, liegt aber immer in einer Kurve. Bei der Zunge von Links muss es ein Endbahnhof sein. Bei der Zunge von rechts kann es ein Durchgangsbahnhof sein.

Dann noch was ich mir in meiner Beschreibung als großen Bahnhof vorgestellt habe ist etwas wie z.B. Breissach (6 Gleise) als Anschlussbahnhof in Kopfform. Oder auch der Bahnhof Schliersee http://doku-des-alltags.de/BDMuenchen/Ob...20Gleisplan.jpg
Ist zwar kein Anschlussbahnhof, könnte man sich aber denken.

Dann noch zum Vorbild, wie bei Schliersee beschrieben bin ich da recht offen. Wenn ich eine Bahnhof abwandle, dann bin ich für mich auch flexibler im Fahrzeugeinsatz. Ich finde nur eine Umsetzung des Vorbilds ohne die passenden Fahrzeuge für mich schwierig. Dann lieber prototype freelancing.
Um die Richtung etwas zu steuern. Joachims Plan geht in die Richtung was mir gefällt (bis auf die fehlenden Hügel). Die genannten Beispiele, Gerogetown 5.0 oder Hohentengen21, die aufgegeben wurden, sind dann eher nicht das was ich möchte.

Wenn ich bei meinen Obligationen von einem Privatbahn BW spreche, dann meine ich damit ein Lokschuppen, vielleicht zweiständig, aber keine Drehscheibe etc..
Gegenüber einer Idee mit Schmalspur bin ich auch offen. Ein Anschlussbahnhof kann gerne auch von Regel- auf Schmalspur anschließen. Ich fände es aber wichtig wenn Wagen von der einen auf die andere Bahn übergehen können. Klar geht das mit Rollböcken, aber da weiß ich nicht ob das wirklich dauerhaft befriedigend funktioniert, d.h. das es dauerhaft Spaß macht. Wenn es zu „fummelig“ wird, dann kann es auch nerven. Die Rollbock Szenarien die ich bis jetzt gesehen habe fand ich irgendwie improvisiert. Wenn jetzt bei jedem Güterzug Wagen übergehen sollen, dann könnte ich mir vorstellen das mich das nervt.

Dann noch zum Thema „Automatik“ . Berührungsängste habe ich da nicht. Ich kann mir schon Betriebsabläufe vorstellen, die sich tatsächlich unterstützen lassen. In einem Anschlussbahnhof kann sicherlich ein Teil automatisiert werden. Nicht komplett, aber z.B. ein Güterzug kann automatisch bis in den Bahnhof fahren, dann wird dieser vom realen Lokführer zerlegt und die Wagen entweder auf die Anschlussbahn bzw. Anschließer verteilt. Die abzuholenden Wagen werden zusammengestellt und dann fährt die Automatik den Zug wieder zurück, während der reale Lokführer sich um den neuen Zug auf der Anschlussbahn kümmert.

Ansonsten möchte ich im Moment noch an meinen Obligationen festhalten und ein paar Favoriten sollten dabei sein.

Ich bin auch wieder gespannt wie es sich entwickelt.
Grüße
Till


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28.02.2018 09:25
#108 RE: Was mache ich nun damit?
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uijuijui!

Das ist wohl noch ein weiter Weg bis ans Ziel!
Mal sehen wie weit wir kommen!

...ach, das hatte ich ja schon geschrieben.

Ich könnte mir vorstellen mal eine Gartenbahn zu bauen. Das reizt mich schon.
Was ich mir auch vorstellen könnte, wäre eine 5"-Bahn mit selbst gebauten Wagen und Loks vorbildlich zu betreiben.
Vorstellbar wäre auch die Halle mit großen Toren, Verladerampen und Parkplätzen direkt vor meiner Haustür anzumieten oder zu kaufen und dort eine große Modul-Anlage im Maßstab 1:32 aufzubauen bzw. die Werkstätten entsprechend zum Bauen zu nutzen und dort Treffen abzuhalten.
Offen bin ich weiterhin für den Nachbau der Rinteln-Stadthagener-Eisenbahn mit Obernkirchen als Betriebsmittelpunkt, der - zu Zeiten, als noch die beiden Glasfabriken, der Steinbruch und die Brikettfabrik in Betrieb waren - 40(!) Wagen täglich(!) im Ein- und Ausgang hatte und das bei gerade mal 320 m Länge!

Vorstellen kann ich mir viel. Auch Wünsche habe ich viele. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt!

...aber was ist - Dir Till - wirklich wichtig?

Schliersee ist schon eine Hausnummer.
Der Bahnhof hat 4 Bahnsteiggleise. Fährt ein Zug ein, muss er Kopf machen (außer bei Wendezugeinheiten oder Triebzügen). Zum Drehen der Loks gibt es eine Drehscheibe, um immer Schornstein voraus gegen den Berg zu fahren.
Als Ladestellen habe ich eine Ladestraße, Holzrampe, Güterschuppen, Kopf- und Seitenrampe und BW ausgemacht.
Wenn ich einen Personenzug selbst fahre, ist das alles problemlos zu bewerkstelligen. Auch der Güterverkehr stellt kein Problem dar.
Wenn ein PC nun Kopf machen muss, wird es schon spannender.
- Programmgesteuertes automatsches Abkuppeln
- Fahrweg für die Rangierfahrt stellen
- Vorziehen auf das freie Gleis
- Fahrweg auflösen
- Fahrweg stellen für die Fahrt zur Drehscheibe
- Lok auf die Drehscheibe fahren mit punktgenauem Halt
- Fahrweg auflösen
- Lok automatisch drehen
- Fahrweg stellen
- Lok bereit stellen
- Fahrweg auflösen
- Fahrweg stellen
- Lok vorziehen
- Fahrweg auflösen
- Fahrweg stellen
- Lok an stehenden Zug fahren, ankuppeln und punktgenau halten
- Fahrweg auflösen
- Fahrweg stellen
- Zug fährt ab

Soweit auch nichts spannendes. Das Problem ist eher das punktgenaue Halten.
Ich weiß noch, wie bei der Modellbundesbahn in Bad Driburg die Programmierer Tagelang vor dem PC gesessen haben um einen entsprechenden Lokwechsel hinzubekommen. Es hat ewig gedauert.
Auch bei der Anlage von Dieter Bertelsmann wurde eine Software nach der anderen eingesetzt, getestet, zusätzliche Features Programmiert und letztlich verworfen.
Automatikbetrieb ist nicht ohne.

In der Zwischenzeit hat sich aber einiges bei der Software getan, dennoch ist der Aufwand nicht zu verachten.

Was die Ladestellen angeht, hat Altenkirchen (Rügen) genauso viel zu bieten (Ladestraße, Seitenrampe, Güterschuppen, BHG1, BHG2 und BW) und das auf bedeutend weniger Raum.

Wie würdest Du an die Rampe und an den Güterschuppen kommen? 7 Gleise sind da irgendwie davor. 7 x 10 + mind. 10 zum Anlagenrand sind 80 cm (minimum). Originalkupplungen? Ich glaube nicht.
Man könnte Schliersee von beiden Seiten bedienbar machen, aber das frist Raum.
Der Bahnhof wäre 1 m breit und du hast außer einem schmalen Grünstreifen vorn und den platten Fassaden von EG und GS nichts dargestellt. Willst Du die Holzverladung mindestens andeuten und auch vorne am Anlagenrand noch etwas Landschaft darstellen, bist Du bei rund 1,5 m breite. Dabei reden wir noch nicht einmal von großzügier Landschaftsgestaltung.
Schliersee wäre nicht meine erste Wahl.
...und auch kein Bahnhof dieser Art. (...zumindest in Spur 0)

Ein riesen Ding mit wenig Spiel- und Gestaltungswert.

Ok, jeder hat einen anderen Geschmack!
Wenn er Dir gefällt...

Rollbockverkehr ist ebenfalls nicht ohne. Selbst in 0 und 1 nicht, weshalb ich immer Rollwagen im Modell bevorzugen und mich dementsprechend bei Vorbildern, die auf Rollwagen setzen, umschauen würde.
Sachsen ist prädestiniert dafür. Dort gibt es sogar Berge und Wasser, da Schmalspurbahnen häufig an Flussläufen trassiert wurden. Entsprechend gibt es auch einiges an Brücken und - durch den autarken Betrieb BWs und Werkstätten.
Ein Übergabebahnhof frist ebenfalls sehr viel Platz. ungenutze Rollböcke/-wagen brauchen Stellfläche, aufgebockte/-geschemelte Wagen, die nicht sofort abgefahren werden benötigen weiteren Platz bei der Regel- wie bei der Schmalspur. Ausziehgleise auf beiden Seiten müssen vorhanden sein, um Zugfahrten nicht zu behindern und beide Spuren beanspruchen in der Regel auch noch Platz für den Personenverkehr.
Sinnvoll darstellbar ist nur der eine Bereich, also bei einer Schmalspurbahn der Schmalspurteil des Übergabebahnhofs. Die Übergabe selbst wird von einem FY oder Kassetten gefüttert.

Ich würde Dir empfehlen eine Nummer kleiner zu denken, also entweder wieder in Richtung H0 zu gehen oder aber von Schliersee und Übergabebahnhöfen abschied nehmen.

Wieder die Ausgangsfrage: Was ist Dir wichtiger?


Gruß
Joachim


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28.02.2018 10:13
avatar  Bill
#109 RE: Was mache ich nun damit?
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Hallo,
ich habe mir noch Gedanken über den „großen“ Bahnhof gemacht. Ich habe ihn mal Rheinstadt genannt. Der Bahnhof hat ein bisschen das Gleiche Schicksal wie Breisach am Rhein, deshalb den selbigen Fluss im Namen.

Früher war der Bahnhof mal Durchgangs- und Anschlussbahnhof. Jetzt ist er zum Kopfbahnhof mit Anschluss einer Privatbahn geworden. Die DB Strecke führt von der Kleinstadt Rheinstadt ins größere Freiburg. Es gibt einen Personen- und Güterverkehr. Der Güterverkehr ist besonders wichtig, da die Privatbahn viel Basaltschotter aus einem an der Strecke gelegenen Steinbruch transportiert. Daneben gibt es noch einige Anschließer in Rheinstadt und auf der Privatbahnstrecke. Die Privatbahn bedient in Rheinstadt alle Anschließer und zerlegt und erstellt die Güterzüge für die DB.

Schematisch sieht der Bahnhof so aus.


Gleis 1 ist Kopfgleis der Privatbahn. Hier halten die Schienenbusse die den Personenverkehr auf der Privatbahnstrecke übernehmen und dort auf die DB Personenzüge übergehen.
Gleis 2 und 3 sind im Bahnhof für die Lokbespannten DB Personenzüge. Halt ist auf Gleis 2. Gleis 3 ist im Bahnhof Umfahrungsgleis.
Gleis 3 ist im Güterbereich Einfahrgleis für die DB Güterzüge aus Freiburg. Gleis 2 wird zur Umfahrung genutzt.
Gleis 4 ist Richtungsgruppe für DB Züge Richtung Freiburg.

Gleis 5 ist Durchgangsgleis für den Personenzug der Privatbahn
Gleis 6 ist Einfahrgleis für die Güterzüge der Privatbahn.
Gleis 7 ist Richtungsgruppe Richtung Privatbahn.
Gleis 6 ist Richtungsgruppe der Basaltwagen zum nahegelegenen Hafen.

Gleis 71 und 81 sind das Privatbahn BW.
Gleis 81 ist Ladenstraße und Rampe.

Dieser Plan würde für die Raumaufteilung mit der Zunge beginnend im linken Raum passen.
Die Privatbahn sollte noch ein paar Anschlieser auf der Strecke und einen Endbahnhof bekommen. Ein FY ist nicht nötig.
Die DB Strecke startet und endet im FY Freiburg.

Soweit meine erste Idee zum „großen“ Bahnhof.

Grüße
Till


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28.02.2018 11:48
#110 RE: Was mache ich nun damit?
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In welcher Baugröße soll der Bahnhof verwirklicht werden?
H0 oder 0?

Vorhin vergessen zu erwähnen:
Dieter Bertelsmann kommt in die Jahre und sucht einen Nachfolger für seine Anlage.
Am liebsten wäre ihm, wenn die Anlage zum Teil oder ganz für die Öffentlichkeit zugänglich wäre.
Eine Privatperson kommt natürlich auch in Frage.

Die Anlage hat alles, was Du Dir wünscht
Oberleitung, Berge, Wasser BW, Drehscheibe, großzügige Bahnanlagen und Landschaft, sowohl Automatikbetrieb wie auch Fahrbetrieb nach FREMO-Manier, ist vom Thema im Freiburger Raum angesiedelt, 50 qm groß, ein Bahnhof von dem eine Nebenstrecke abzweigt mit Traktionswechsel, eine Spitzkehre, ein Endbahnhof, viele Ladestellen. Alle Fahrzeuge vorhanden und gesupert, anspruchsvoller Gleisplan, 3 Fiddle Yards.

...einziges Manko: Es ist nicht Spur 0.

Wenn Interesse besteht, kann ich gerne den Kontakt vermitteln.


Gruß
Joachim


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28.02.2018 20:51
#111 RE: Was mache ich nun damit?
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Hm, also wenns doch etwas "Größeres" sein soll, hätte ich noch Kiel Süd im Angebot.
Hier gibts ein paar Bilder, Gleisplan kann ich bei Interesse mal zeichnen.

http://eisenbahn-nord.de/1Privat/Ablage%.../Textablage.htm

Geboten wird:
-Gemeinschaftsbahnhof von zwei Kleinbahnen
-Anschluß an die Staatsbahn
-Lokschuppen
-Ladestraße, Güterschuppen, Kombirampe
-Anschlußgleise Kohlenhändler, Baustoffhandel, Tamponfabrik (wenn ich richtig informiert bin)
-nach einigen Kilometern zweigt von der Strecke nach Schönberg eine Anschlußbahn zu einer großen
Werft (heute teil des Seehafens) ab

Vielleicht kann man das ja als Grundlage für was Eigenes gebrauchen.

Gruß
Alex


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18.03.2018 12:14 (zuletzt bearbeitet: 18.03.2018 12:16)
avatar  Bill
#112 RE: Was mache ich nun damit?
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Hallo,

ich bin mit dem neuen Entwurf noch nicht so weit, dass ich was zeigen kann.

Aber ich habe mal die Entwicklung der Kaiserstuhlbahn als kurzen Film gemacht.
Finde ich ganz gut um die Änderungen über die Zeit der Planung zusehen.
Kann man hier sehen



Oder hier https://youtu.be/E3Jopw1kblM

Grüße
Till


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24.03.2018 15:45
avatar  Bill
#113 RE: Was mache ich nun damit?
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Hallo,
jetzt bin ich mal dazu gekommen weiter zu planen, um noch mehr „Angebote“ zu sehen.

Ich hatte ja hier schon meine ZWÄNGE beschrieben. Daraus habe ich mal zwei Varianten geplant. Wobei die Bahnhöfe erstmal eine Ortsbestimmung sind. Die Gleisplöne sind noch sehr vage.

Einmal habe ich die Zunge im linken Keller beginnen lassen. Das sieht dann so aus:

Hier ist Ankirch aber eigentlich zu viel. Betrieblich bringt der halt nicht wirklich was und da steht noch ein Mauer im Weg.
Was mich noch stört ist die offene Zunge ohne Trennkulisse. Man sieht vom Bahnhof immer die eigentlich „weit“ entfernte Strecke. Deshalb habe ich diese Variante erstmal nicht weiterverfolgt.

Ich habe dann mit einem relativ ähnlichen Layout zur Kaiserstuhlbahn weitergemacht. Die Zunge geht im rechten Kellerraum ab.
Sieht dann so aus:


Ich habe jetzt mit einem Anschlussbahnhof zu einer Schmalspurbahn geplant. Damit gehen die Radien auf die Zunge besser darzustellen. Im Normalspur ist das recht knapp, bzw. müsste übereinander gelegt werden.
Ich würde gerne im Mittelgebirge bleiben und trotzdem einen Hafen haben. Da bietet sich die Westseite des Schwarzwaldes an. Bis zum Rhein ist es nicht weit. Damit ein Hafen auch Sinn macht, sollten Massengüter abtransportiert werden können. Deshalb habe ich mir gedacht, dass eine Schwer- und Flussspat Grube gut passt. Gibt es im Schwarzwald und die Empfänger sind einmal über das Schiff aber auch über die Bahn (DB) zu beliefern. Mit dem Schiff geht der Flussspat dem Rhein runter zu den Eisenhütten und mit der Bahn geht es z.B. nach Ludwigshafen zur Chemischen Industrie.
Bei dieser Planung ist der Hafen über die Schmalspurstrecke erschlossen. Ist nur noch die Frage wie der Spat auf die Normalspurwagen kommt. Ich weiß nicht ob so schwere Wagen mit Rollböcken oder Rollwagen befördert wurden. Oder man bringt die beiden Bahnen höhenmäßig übereinander und kann umschütten.
Die Schmalspur hat auch interne Relationen. Besonders Holz für die Grube wird intern zum Sägewerk gebraucht und von dort dann die Verarbeiteten Hölzer in die Grube.
Ob die Schmalspurbahn in Schuttdorf endet oder noch weiter in einen FY geht weiß ich auch noch nicht.

Alternativ könnte die Anschlussbahn auch Normalspurig sein. Das würde den Übergang der Wagen erleichtern.

Die geplante Normalspurstrecke bedient den Personenbahnhof Rheinstadt und stellt die Güterverbindung in die weite Welt sicher. Ob diese auch den Hafen bedienen soll muss ich noch überlegen, bzw. hoffe wieder auf eure Anmerkungen.

Grüße
Till


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28.03.2018 10:03
avatar  Bill
#114 RE: Was mache ich nun damit?
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Hallo,

manchmal bestimmt die Technik auch die weitere Planung. Es bleibt wohl bei der schmalspurigen Anschlussbahn.
In Busek habe ich nämlich das gesehen:


So funktioniert eine Rollbockgrube scheinbar ohne Probleme. Hier kann man dann Relationen über den Anschluss planen ohne, dass es immer eine „Fummelei“ wird.

Grüße
Till


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29.03.2018 17:37
#115 RE: Was mache ich nun damit?
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Moin Till,
auch ne sehr interessante Richtung, die Du nun einschlägst.
Vielleicht ist Schmalspur doch das Richtige. Gehst Du denn eher in
Richtung Meter- oder Engspur? [Die Frage aller Fragen...]
Und hast Du irgendein Vorbild im Kopf, bei dem Du Anleihen nehmen möchtest,
denn jetzt betreten wir ein nicht weniger weites Feld als bei der Regelspur...

Bin gespannt, wies weiter geht,

Alex


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30.03.2018 08:45
#116 RE: Was mache ich nun damit?
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Ob wir jemals ankommen werden...

Ich hatte schon etwas zur Übergabe Regelspur <> Schmalspur geschrieben.
...auch, dass es neben Rollböcken auch Rollwagen gibt!

Ich würde mich freuen, wenn Du uns weiter auf dem Laufen hälst.


Gruß
Joachim


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30.03.2018 17:33
avatar  Bill
#117 RE: Was mache ich nun damit?
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Hallo,

damit ich weiter planen kann, muss ich mir erstmal klar werden was ich plane. Ich denke das grundsätzliche Layout passt. Nur wie sehen die Bahnhöfe aus? Bei der Kaiserstuhlbahn gab es ja eine klare Vorlage, hier eine Idee wie es aussehen kann.

Ich versuche mal die Verkehre auf der Anlage zu skizieren und zu quantifizieren.

Hier ist einmal die Schmalspurstrecke. Diese wurde hauptsächlich wegen der Schwerspatgrube „Calierya“ gebaut. Diese baut in der Zeit ca. 100.000 t Schwerspat ab. Diese werden zum großen Teil über den Hafen abgewickelt. Wenn ich annehme das 80.000 t per Schiff abtransportiert werden sind es bei einem „Europaschiff“ 60 Ladungen.
Die Transporte auf der Schiene erfordern gut 6500 Wagenladungen um die gesamte Produktion aufzufahren. 5300 Wagen zum Hafen und 1200 Wagen die in Rheinhausen auf die Normalspur umgeladen werden.

Insgesamt werden pro Werktag ca. 30 Wagenladungen benötigt. 24 zum Hafen und 6 werden auf die Normalspur umgeladen.

Dann gibt es noch weiter Güter die von der Normalspur an die Anlieger der Schmalpurbahn geliefert werden. Die Grube baucht Energie also sollten Kohle und auch flüssige Brennstoffe geliefert werden.
Es gibt einen Stückguttransport.
Es gibt auch eine Holzindustrie an der Schmalspurstrecke. Diese liefert einmal an das Sägewerk in Schutterdorf aber auch an entferntere Sägewerke über Rheinstadt. Intern liefert das Sägewerk Balken zur Absicherung der Grube. Ebenso werden die Produkte des Sägewerks über Rheinstadt an entfernte Kunden geliefert.
Für den Personenverkehr zur Grube und nach Schutterdorf gibt es einen Triebwagen der auch die Stückgutwagen mitnimmt. Dann gibt es noch eine? Streckenlok für den Güterverkehr und eine Lok in Rheinstadt für die Rangierbewegungen.

Die Normalspurstrecke schließt Rheinstadt an die weite Welt an. Es gibt einen relativ großen Berufs- uns Schülerverkehr. Dieser wird in den Stoßzeiten mit Lokbespannten Personenzügen geleistet. In der Nebenzeit fährt ein Triebwagen.

Der Güterverkehr nimmt zum einen die Übergaben der Schmalspurstrecke auf und stellt den Transportbedarf in Rheinstadt sicher.

In Zahlen sieht das dann so aus:

Schmalspur täglich:
30 Wagen Schwerspat nach Rheinstadt (Schmalspur)
24 Wagen Schwerspat von Rheinstadt zum Hafen (Schmalspur)
6 Wagen Schwerspat Umladen (Schmalspur Sturzbühne)
2 Wagen Holz (Schmalspur umladen)
1 Wagen Kohle (Rollbock)
1 Wagen flüssige Brennstoffe (Rollbock)
2 Stückgut wagen (Schmalspur umladen)
Personenzug 6 mal täglich Schutterdorf und zurück

Normalspur täglich:
4 Wagen Schwerspat (von Sturzbühne)
1 Wagen Holz (von Umladung)
3 Wagen Kohle (zum Rollbock und für Rheinstadt)
2 Wagen flüssige Brennstoffe (zum Rollbock und für Rheinstadt)
4 Stückgutwagen (von Umladung für Rheinstadt)
Personenzug 3 mal täglich Lok mit 3 Wagen
6 mal täglich Triebwagen

Für die Planung von Rheinstadt heißt es jetzt für mich die Gleisanlagen nach den oben genannten Anforderungen zu planen.

Schmalspur:
Die Gleise für die Abwicklung des Schwerspatverkehrs sollten die Hälfte der Wagen aufnehmen können. Wenn zweimal am Tag die Grube bedient wird, dann sollten die Gleise 15 Wagen aufnehmen können. Es sollte ein Einfahrgleis und ein Ausfahrgleis mit 3m Länge zur Verfügung stehen und ein Verkehrsgleis. Vom Ein- und Ausfahrgleis muss man die Sturzbühne und den Hafen erreichen können.
Die andern Güter sollten auch eine gemischtes Ein- und Ausfahrgleis erhalten. Diese müssen mit dem Umladegleis und der Rollbockgrube verbunden sein.
Der Personenverkehr kann über einen Bahnsteig erfolgen, der mit nur einer Weiche, Richtung Schutterdorf an die Strecke angeschlossen ist.

Normalspur:
Hier sollte der Güterbereich ein Einfahrgleis, ein Ausfahrgleis und ein Verkehrsgleis aufweisen. Diese müssen an die Sturzbühne und das Umladegleis angeschlossen sein.
Der Personenverkehr kann auch über das Verkehrsgleis zum Personenbahnhof mit einem Bahnsteig gehen. Hier soll es eine Umfahrmöglichkeit geben, da Lokbespanne Züge eingesetzt werden. Dieser Bahnsteig solle räumlich relativ nah am Bahnsteig der Schmalspurstrecke liegen. Hier solle es auch noch ein Güterschuppen für das Stückgut geben.

Macht das Sinn?

Grüße
Till


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16.11.2018 17:33 (zuletzt bearbeitet: 16.11.2018 18:02)
avatar  Bill
#118 RE: Was mache ich nun damit?
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Hallo,
nach doch langer Unterbrechung kann ich aus der 1 zu 1 Welt berichten, dass es Licht wird.

Ich bin wirklich im Keller angekommen und habe erstmal viele Lampen installiert. Jetzt sehe ich sogar was – leider hauptsächlich die Reste von 2 Jahren Hausbau.

Nächste Woche kommen noch die Steine zu Pflastern der Einfahrt und dann kann ich erstmal in den Keller, der „nicht Garten“ muss bis zum Frühjahr warten.

Ich habe mir nebenbei immer wieder Gedanken gemacht, was ich nun im Keller mache. Das möchte ich in einem neuen Thread zur Diskussion stellen.

In zwei Stufen um den Kaiserstuhl.


Grüße
Till


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26.05.2019 10:14
avatar  Gilpin
#119 RE: Was mache ich nun damit?
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Hi Alle,

hier passt es vielleicht am besten hin: im HiFo gibt es einen neuen historischen Bericht zur Kaiserstuhlbahn. Abgesehen davon, dass die Bilder hübsch sind, lernen wir über Ladestellen und Güterverkehr sowie dazugehörige Rangiervorgänge, eine ganz andere V100, und sehen schließlich Riegeler mal wieder.

Schönen Sonntag noch,
Reiner


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