Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein

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27.11.2008 09:35
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#1 Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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OOK

Kürzlich besuchte ein ehemaliger 2. Vorsitzender eines MEC zum ersten Mal die BAE. Der erzählte folgende Story:
Vor einigen Jahren bekam sein MEC in der Vorweihnachtszeit die Gelegenheit, in einem örtlichen Modekaufhaus eine Modulanalage auszustellen. Die Clubmitglieder waren mit Feuereifer dabei, versprachen sie sich doch von dem Auftritt größere Publizität, neue Mitglieder und ein besseres Ansehen des Hobbys in der Öffentlichkeit.
Eine Verkäuferin des Modehauses, die in der gleichen Etage tätig war, erlebte das Treiben tagtäglich mit und äußerte dann eines Tages: "Also, da wärs mir schon lieber, mein Mann säuft."
Noch Fragen?

OOK
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02.12.2008 12:37
#2 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Dieses erschütternde Bekenntnis hat mir keine Ruhe gelassen, und so habe ich mal einen Test gemacht.
Ich habe in der Firma nämlich eine Kollegin, die, wie ich aus gelegentlichen Gesprächen weiß, nichts für Modellbahnen im allgemeinen und Spielen im damit im besonderen übrig hat, was aber gerechterweise nicht heißt, daß ich deswegen in ihrer Achtung irgendwie gesunken wäre, weil ich das gelegentlich tue (und auch nicht verheimliche).
Ich habe ihr also diesen Text gezeigt. Ergebnis: Ebenfalls Erschütterung, und die klare Aussage: 100mal lieber Spielen, wenn das als Alternative bestünde. Alkoholismus war offensichtlich für sie (und sicherlich für die Mehrheit) in etwa das allerschlimmste, was ein Mensch an Attributen haben kann.
Da war ich dann doch wieder ein bißchen beruhigter.

Peter


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02.12.2008 17:43
avatar  fgee
#3 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Ich erfahre das Spannungsfeld "saufen oder Eisenbahn spielen" auch anders. Ausnahmslos alle Frauen meiner Moba-Freunde sagen: "Dafür weiss man, wo er steckt!" (nämlich nicht im Wirsthaus.)

In der einen Modulgruppe haben es inzwischen drei Herren der Schöpfung fertig gebracht, dass ihre Partnerinnen Feuer gefangen haben und während des Treffens z.B. einen Bahnhof bedienen, gleichwertig zum Männervolk - und zu Hause widmen sie sich liebevoll der Ausgestaltung der Module

Es geht also auch anders!

Felix


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02.12.2008 17:52
#4 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Zitat von OOK
Noch Fragen?


Unbestritten ist der "Schratfaktor" (Bezeichnung aus einem anderen Modellbahnforum entnommen) in den Kreisen jener, die sich hobbymäßig mit schienengebundenen Fahrzeugen (sei es im Original oder Modell) befassen, recht hoch. Man besuche einmal eine Modellbahnausstellung oder, besser noch, eine Dampflok-Sonderfahrt. Die sich dort tummelnden Zeitgenossen weisen häufig Verhaltensmerkmale fortgeschrittener Autisten, unveränderliche äußere Kennzeichen wie schlampige Kleidung, Fehlen allgemein üblicher Körperpflege und die Emissionswerte eines mittelprächtigen Chemieunfalles auf. Der zusätzliche Genuß alkoholischer Getränke in meßbaren Mengen ist da zwar ein weiterer, jedoch vernachlässigbarer Nachteil...

Trotzdem ging es mir wie Peter: beschäftigt hat mich diese Geschichte trotzdem. Im Allgemeinen ist das "Imitsch" unseres Hobbys in der Öffentlichkeit nicht besonders weit oben angesiedelt. Die als modellbahnbgeistert bekannten "Herren" aus der gehobenen Gesellschaft spielen aus naheliegenden Gründen für sich. Die breite Masse der Hobbybahner erscheint dagegen geradezu kleinbürgerlich, der spießige Beigeschmack, der uns auch bei Fernsehreportagen über Modellbahner mit auf's Brot geschmiert wird, tut hier ein Übriges. Es ist wie mittlerweile bei den Kochshows: Wer es ins Rampenlicht der Öffentlichkeit schafft, weist zum Schratfaktor noch weitere Merkmale auf, die ihn vom Mainstream abheben und als Sonderling präsentieren: Vegetarier, schwul, Allergiker oder evtl. eine beliebige Kombination hieraus (ein möglicherweise hinkender Vergleich, aber ...).

Auf den vergleichsweise lockeren Umgang der Amerikaner mit den RR Buffs möchte ich hier nicht eingehen, das tun wir im passenden Rahmen unter "Was ist drüben anders?"

M.


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02.12.2008 21:07
avatar  OOK
#5 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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OOK

Hier in diesem Fred wird mir und meinen Äußerungen im entsprechenden Kapitel des e-book's en masse Recht gegeben - und ich fühle mich nicht wohl dabei. In diesem Forum geht es, wie in dem e-book, zu dem es gehört, um eine Auffassung des Hobbys Modelleisenbahn, die sich vom hiesigen mainstream unterscheidet. Und ich gebe unumwunden zu, dass ich, wenn ich für erwachsene Formen der Ausübung dieses Hobbys plädiere, immanent unterstelle, dass die Masse der Modellbahner es halt wenig(er) erwachsen ausübt, eher so wie die Kinder es tun würden, wenn sie die entsprechenden Mittel hätten.
Das ist schon in gewisser Weise elitäres Denken. Da fällt mir ein Satz ein, den Willy Kosak mal vor Jahren geprägt hat: "Kann denn Elite Sünde sein?" Das hat ihm mehr Häme als Beifall eingebracht und ich möchte eigentlich nicht in die gleiche Ecke gestellt werden.

Wir sind hier offensichtlich mehrheitlich der Auffassung, dass "die Modellbahner" selber Schuld sind an ihrem schlechten Image. Aber das liegt doch wohl eher an zielloser Kreisfahrerei als an ihren Ausdünstungen. Und Äthanol? Ich behaupte, dass 99% aller Alkoholabhängigen keine Modellbahner sind.
Langer Rede kurzer Sinn: lasst uns uns distanzieren von Hobbykollegen, die die größte Anlage im Märklingleisplanbuch von 1960 immer noch als ihren größen Traum betrachten, an solche, die keine Ahnung von der Funktion und der Betriebsabwicklung der großen Eisenbahn haben und sie daher auch nicht nachstellen können etc., etc., aber lasst uns bei den Vergleichen und - wenn schon nötig - den Bewertungen auf der thematisch-sachlichen Ebene bleiben.
Wir wollen uns abheben, indem wir den Betrieb des Vorbildes studieren um ihn dann zu simulieren. Und darüber wollen wir auch in diesem Forum schreiben. Aber ich möchte nicht, dass demnächst einer hier schreibt, mit welchem Parfum er seine Emissionswerte beeinflusst.

Lasst uns weniger darüber diskutieren, was andere falsch machen, sondern darüber wie wir es besser, richtiger machen können. Und sollte ich selber diesen Grundsatz ab und zu vergessen, dann stukt mich mit der Nase drauf.

OOK
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03.12.2008 08:37 (zuletzt bearbeitet: 03.12.2008 08:38)
#6 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Zitat von OOK
Wir wollen uns abheben, indem wir den Betrieb des Vorbildes studieren um ihn dann zu simulieren. Und darüber wollen wir auch in diesem Forum schreiben. Aber ich möchte nicht, dass demnächst einer hier schreibt, mit welchem Parfum er seine Emissionswerte beeinflusst.



Darum ging es mir nicht. Es ist vielmehr das Bild, das WIR vermitteln. Das heißt für mich z.B. bei einer Ausstellung die Präsentation möglichst professionell rüberzubringen. Schlampig gestaltete Anlagen(teile) bleiben tunlichst zu Hause, das Exponat (was es auch sei) wird so dargestellt, dass an der Ernsthaftigkeit kein Zweifel aufkommt und wird durch Vorbildfotos oder dergleichen mit Bezug zur Realität abgerundet. Dazu gehört auch: Keine Kaffeetassen auf den Modulen, die haben ihren Platz hinter den Kulissen, sonst stellt das Publikum sofort die Bratwurst auf den nächsten freien, näherungsweise waagrechten Platz. Geordnete Kleidung gehört nicht weniger dazu. Das heißt freilich nicht rote Mütze und Trillerpfeife...
Bevor ich dem Herrn Stationsvorstand wieder zu polemisch werde, beende ich meine Ausführungen an dieser Stelle.

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03.12.2008 10:55
#7 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Du hast doch Recht mit Deinen Aussagen. Wer in die Öffentlichkeit geht, sollte ein Mindestmaß einhalten wenn er von mir als Modellbahner ernst genommen werden soll. Dazu muß man aber auch nicht übertreiben und im Outfit eines Versicherungsvertreters an der Anlage stehen. Letzten Sonntag im FEZ in Berlin haben mir einige Austeller gefallen, welche einheitliche T-Shirts/Sweatshirts trugen. Leute in Warnweste oder Bahner Uniform nebst Trillerpfeife und Kelle finde ich etwas peinlich.
Generell haben sachfremde Gegenstände in der Landschaft nichts verloren, ich finde es doch sehr befremdlich wenn Handregler, Papiere oder Handys z.B. einfach auf die gestaltete Landschaft gelegt werden die einem vielleicht nicht mal gehört (Modultreffen z.B.).


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03.12.2008 15:38
avatar  HFy
#8 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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HFy

Ich habe keine Ahnung, wie das Exponat des MEC oder das Personal aussah, aber es könnte sich ja eventuell auch um einen Humorversuch der Verkäuferin gehandelt haben. Mir ist jedenfalls noch keine ausgeprägte Geringschätzung unseres Hobbys in der Öffentlichkeit aufgefallen, von der üblichen einmal abgesehen, die man Zeitvertreiben entgegenbringt, die man selbst nicht ausübt. So kann ich es zum Beispiel nicht begreifen, warum sich jemand im Regen ans Wasser setzt, einen Faden hineinhält und wartet, bis er einen Fisch herausziehen kann, den er anschließend weder brät noch kocht (was ich ja noch verstehen könnte), sondern meistens gleich wieder hineinwirft in der Hoffnung, daß er nochmal anbeißt. Genauso schwer tue ich mich damit, daß 22 erwachsene Leute hinter einem einzigen Ball herlaufen, obwohl sich einen Ball aus fernöstlicher Kinderarbeit doch wohl jeder leisten kann und sich nicht mit anderen darum balgen muß.
Ich hatte diesen Sommer (?) das mittlere Vergnügen, einer Ausstellung der örtlichen Vereine beizuwohnen, und die Zuschauer gaben sich an unserem Stand genauso interessiert oder desinteressiert wie an den anderen. Wenn wir glauben, unser Bild in der Öffentlichkeit verbessern zu müssen, sind solche Veranstaltungen eine gute Gelegenheit dazu, weil nicht nur Fachpublikum kommt.

Herbert


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03.12.2008 15:41 (zuletzt bearbeitet: 03.12.2008 17:36)
avatar  HFy
#9 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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HFy
Zitat von OOK
Da fällt mir ein Satz ein, den Willy Kosak mal vor Jahren geprägt hat: "Kann denn Elite Sünde sein?" Das hat ihm mehr Häme als Beifall eingebracht

Das mag aber auch an Herrn Kosak selbst gelegen haben.

Herbert

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04.12.2008 12:28
#10 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Zitat von HFy:

"Wenn wir glauben, unser Bild in der Öffentlichkeit verbessern zu müssen, sind solche Veranstaltungen eine gute Gelegenheit dazu, weil nicht nur Fachpublikum kommt."


Einen kleinen oder auch großen Unterschied gibt es allerdings:

Die zitierten anderen Hobbies, wie Schnur ins Wasserhalten etc., sind in der Gesellschaft als ernsthaft etabliert und tabu für verniedlichende oder verfälschende Beurteilung. Das Modellbahnhobby ist es nicht, zumindest nicht im gleichen Maße (behaupte ich mal). Wer das nicht glaubt, möge einmal Berichte über modellbahnerische Aktivitäten in der T a g e s p r e s s e, nicht Fachpresse nachlesen, und die Wortwahl des Redakteurs mit z.B. einem Königsfischen oder den Spielberichten des Heimatfußballvereins vergleichen. Hier liegt meiner Ansicht nach das Übel, dass die Berichterstattung genau an den Kriterien aufgehängt ist, die hier so leidenschaftlich bekämpft werden, und die Modellbahner alle über einen Kamm geschoren werden, der in etwa "Startpackungsniveau" hat.
Die Öffentlichkeit selber mag ein wesentlich besseres Image von uns haben, das habe ich selber auch immer wieder erlebt. Allein, die Öffentlichkeit als ganzes hat keine Stimme.

Peter


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04.12.2008 18:35
avatar  fgee
#11 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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In Antwort auf:
Die zitierten anderen Hobbies, wie Schnur ins Wasserhalten etc., sind in der Gesellschaft als ernsthaft etabliert und tabu für verniedlichende oder verfälschende Beurteilung


Ein interessanter Hinweis.

Könnte es folgenden Grund haben?: Fast jede/r hat aus der Kindheit einige Spielzeugeisenbahn-Erfahrungen, die dann irgendwann als vermeintlicher "Kinderkram" ad acta gelegt wurden und man hat sich anderen, scheinbar herausfordernden Beschäftigungen zugewandt, als da wären (um es kurz zu machen): Geld, Sex und Macht...

Dass man Eisenbahn auch anders als damals als Grundschüler betreiben kann, können sich die Leute gar nicht vorstellen. Sie wollen es sich auch nicht vorstellen, weil sie ja zu wissen glauben, was "Modelleisenbahn" ist.

Wir leben sozusagen im Post-Modellbahn-Zeitalter.

Mit dem christlichen Glauben ist es übrigens ganz ähnlich... aber dies hier auszuführen, würde den Rahmen sprengen...

Felix


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04.12.2008 20:03
avatar  HFy
#12 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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HFy

Journalismus heißt, anderen Leuten etwas verständlich zu erklären, was man selbst nicht begriffen hat (als Feierabend-Schreiberling darf ich so etwas wohl sagen). Insofern darf man an die Berichterstattung keine zu hohen Ansprüche stellen. Ich vermute mal, daß die anderen Hobbyisten mit der Journaille ähnlich unzufrieden sind wie wir.
Mit der Öffentlichkeitsarbeit haben wir allerdings auch nicht das große Los gezogen; die BDEF-Funktionäre bringen es zum Beispiel fertig, auf den großen Publikumsausstellungen wie in Köln oder Dortmund um einen Tisch herumzusitzen und dabei sämtlich den Besuchern den Rücken zuzukehren (wie so etwas geht, ist mir selbst nicht klar, aber die können es). Der FREMO, der das, wie sagt man, "Kompetenzzentrum" der Modellbahn in Deutschland darstellt, ist notorisch öffentlichkeitsscheu. Und was der Moba auf den von ihm organisierten Ausstellungen so präsentiert, ist nicht immer die Speerspitze der Modellbahnerei.

Herbert


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07.12.2008 17:30
avatar  OOK
#13 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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OOK

Zitat von sieben_k
Die zitierten anderen Hobbies, wie Schnur ins Wasserhalten etc., sind in der Gesellschaft als ernsthaft etabliert und tabu für verniedlichende oder verfälschende Beurteilung. Das Modellbahnhobby ist es nicht, zumindest nicht im gleichen Maße (behaupte ich mal). Wer das nicht glaubt, möge einmal Berichte über modellbahnerische Aktivitäten in der T a g e s p r e s s e, nicht Fachpresse nachlesen, und die Wortwahl des Redakteurs mit z.B. einem Königsfischen oder den Spielberichten des Heimatfußballvereins vergleichen.

Zitat von fgee
Könnte es folgenden Grund haben?: Fast jede/r hat aus der Kindheit einige Spielzeugeisenbahn-Erfahrungen, die dann irgendwann als vermeintlicher "Kinderkram" ad acta gelegt wurden und man hat sich anderen, scheinbar herausfordernden Beschäftigungen zugewandt, als da wären (um es kurz zu machen): Geld, Sex und Macht...
Dass man Eisenbahn auch anders als damals als Grundschüler betreiben kann, können sich die Leute gar nicht vorstellen. Sie wollen es sich auch nicht vorstellen, weil sie ja zu wissen glauben, was "Modelleisenbahn" ist.


Das Statement von sieben_k passt natürlich nahtlos in meine im e-book geäußerte Einschätzung. Und meine reichlichen Erfahrungen mit der Pressearbeit für Museumsbahnen und Modellbahnausstellungen bestätigen das Obige ebenfalls.
Interessant ist fgee's Vermutung über die Gründe für dieses Phänomen. Sie wirken auf mich stichhaltig. Da könnte der berühmte Hase in Pfeffer liegen. Aber das macht auch hoffnungslos. Wie soll man diese archaische Vorstellung verändern? Gibt es da überhaupt eine Chance? Oder sollen wir uns in unserem esoterischen Clübchen einigeln und die schnöde Welt draußen einfach ignorieren?

Da fällt mir der alte Gewerkschaftsspruch ein: "Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren." Und da muss ich HFy Recht geben: BDEF und MOBA tun - im Gegensatz etwa zur NMRA - nichts Entscheidendes in diese Richtung. Ein Forum wie dieses müsste eigentlich unter der Federführung dieser Verbände arbeiten, mit der geballten Energie und der Summe des Könnens deren Mitglieder. Da kommt aber nichts. Von daher: Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

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07.12.2008 23:28
avatar  fgee
#14 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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In Antwort auf:
Wie soll man diese archaische Vorstellung verändern? Gibt es da überhaupt eine Chance? Oder sollen wir uns in unserem esoterischen Clübchen einigeln und die schnöde Welt draußen einfach ignorieren?


Weder noch. Warum sollten wir die Welt verändern? Moba ist nun wirklich nicht der Menschheit wichtigstes Problem.

Das soll mich nicht hindern, Menschen die wirklich Interesse haben, meine Sicht des Modellbahn"spiels" näher zu bringen. Nix einigeln. Gemeinschaft ist angesagt - mit jenen, die wollen. Zum Beispiel mit meinen Kindern. Die schätzen es, dass sie beim Papa "dürfen". Auch mit fremden Kindern hatte ich ausnahmslos positive Er-fahrungen, und nicht nur zu Hause, sondern auch am Modultreffen.

Felix


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10.12.2008 20:28 (zuletzt bearbeitet: 10.12.2013 17:02)
avatar  OOK
#15 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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OOK

Zitat von sieben_k
Die zitierten anderen Hobbies, wie Schnur ins Wasserhalten etc., sind in der Gesellschaft als ernsthaft etabliert und tabu für verniedlichende oder verfälschende Beurteilung. Das Modellbahnhobby ist es nicht, zumindest nicht im gleichen Maße (behaupte ich mal). Wer das nicht glaubt, möge einmal Berichte über modellbahnerische Aktivitäten in der T a g e s p r e s s e, nicht Fachpresse nachlesen, und die Wortwahl des Redakteurs mit z.B. einem Königsfischen oder den Spielberichten des Heimatfußballvereins vergleichen.


Dazu - ohne Kommentar - ein Ausschnitt aus dem Werner Teil des Westfälischen Anzeigers von heute:

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11.12.2008 23:46
avatar  Rainer
#16 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Wenigstens steht in dem Artikel kein einziges Mal das Wort "Modellbahner".

Ist Euch eigentlich aufgefallen, dass man in der Öffentlichkeit nur Eindruck mit seiner Modellbahn schinden kann, wenn man viiiiiiele Meter Gleise und Kabel und viiiiiele Tännchen, Männchen und Häuschen verbaut hat? Die Zahlen sollte man bei einer Besichtigung parat haben. Und natürlich, was das Ganze gekostet hat. Besonders die viiiiielen (Dampf-)Loks, die so viele sind, dass man sie nicht alle auf der Anlage fahren lassen kann. Bemerkungen über vorbildgerechten Betrieb behält man besser für sich. Vielleicht lässt sich trotzdem so nebenbei einflechten, dass dieses oder jenes auf der Anlage genauso wie bei der richtigen Eisenbahn gemacht wird (z.B. signaltechnisch oder bei Zugzusammenstellungen). Worte wie "vorbildgerecht" und "realistisch" sind dabei besser zu vermeiden, da diese eine Art Terminus Technikus darstellen und von Uneingeweihten mit merkwürdigen Blicken quittiert werden.

Ansonsten habe ich im Umgang mit der Presse gelernt, dass die Jungs immer dankbar für druckfähige Sprüche oder sonstige "Vorlagen" sind. In den größeren Firmen gibt es deshalb Presseabteilungen, die der Presse fertige Texte geben, die 1 zu 1 abgedruckt oder vorgelesen werden können. Sonst kommt da nämlich auch nur Käse bei raus. Und das schadet einem Unternehmen, genau wie uns Modellbahnern.

Rainer


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12.12.2008 00:23
avatar  fgee
#17 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Ich sehe in dem Zeitungsausschnitt keinen Artikel über Modellbahn. Aber ein Porträt über einen Menschen und sein Hobby. Und dieses Porträt finde ich journalistisch recht gut gemacht - es geht respektvoll mit dem Menschen um, indem es neutral berichtet statt wertet.

Felix


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12.12.2008 01:31 (zuletzt bearbeitet: 12.12.2008 01:33)
avatar  Rainer
#18 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Felix, da stimme ich Dir voll zu!
Meine Formulierung klingt zugegeben etwas abfällig, war so aber nicht gemeint. Entschuldigung.

Der weitere Text bezieht sich nicht auf den Artikel (und schon gar nicht auf die beschriebene Person), sondern gab nur den Anstoß.

Rainer

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12.12.2008 09:18 (zuletzt bearbeitet: 12.12.2008 10:03)
avatar  OOK
#19 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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OOK
Zitat von fgee
Ich sehe in dem Zeitungsausschnitt keinen Artikel über Modellbahn. Aber ein Porträt über einen Menschen und sein Hobby. Und dieses Porträt finde ich journalistisch recht gut gemacht - es geht respektvoll mit dem Menschen um, indem es neutral berichtet statt wertet.

Ich bin mit dem Statement nicht so einverstanden wie Rainer. Ich denke, jeder Artikel, in dem Modellbahn vorkommt und einem, der sich damit beschäftigt, wird ein Bild von unserer Kaste gezeichnet. Richtig ist, dass der Zeitungsartikel ohne Häme, ohne Verulkung ö.Ä. geschrieben ist. Und dennoch löst er bei mir ein gewisses Unbehagen aus, das schwer festzumachen ist.
Der Artikel beginnt mit
In Antwort auf:
"Um das zu bauen, muss man schon total verrückt sein", sagt Horst Lemke über sich selbst.
Das ist ein Klischee. Aus meiner Erfahrung mit der Presse vermute ich, dass dieser Satz dem Horst Lemke in den Mund gelegt worden ist. Das ist so üblich. Und es sagt mehr über die Einstellung des Journalisten zum Hobby Modellbahn als über den Herrn Lemke. Oder er steht da, weil man meint, dass die Leute das so lesen wollen. Hat man schon gelesen, dass ein Fußballer in der Presse zitiert wird mit "Um so gezielt zu trainieren, muss man schon verrückt sein."?

Wenn Rainer feststellt, dass in dem Artikel das Wort "Modellbahner" gar nicht vorkommt, so verhindert das zwar nicht, dass der Leser sich ein Bild von einem Modellbahner macht, ist aber andererseits korrekt, denn die Modellbahn scheint - wie beim Miniatur-Wunderland - in der Tat nicht im Mittelpunkt des Interesses zu stehen, eher als verbindendes Element.

Der Layouter der Zeitung hat die Hochzeitsszene als "Aufmacher" gewählt und damit eine subjektive Betonung durchgeführt: Das ist es, worum es bei der Modellbahn geht. Es merkt natürlich keiner, dass das Kirchlein, selbst wenn es nur eine Kapelle sein soll, allenfalls für Baugröße 0 geeignet ist, aber immerhin wird der Blick abgelenkt von den beiden äusseren Bildern der oberen Reihe, die gewiss kein Ruhmesblatt der Anlagengestaltung sind.

Dieser Fred heißt "Ansehen und Selbstbewusstein" des Modellbahners. Letzteres fehlt dem Herrn Lemke offentsichtlich nicht. Ich aber habe das "Problem" (wenn ich es denn so erleben will), dass die Leser des Blattes ihn und mich über den gleichen Kamm scheren werden. Na gut, ich werde es überleben.
OOK
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12.12.2008 12:03 (zuletzt bearbeitet: 10.12.2013 17:06)
#20 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Mir ist dem Zeitungs-Artikel aufgefallen, dass der Mix von zwei Maßstäben erwähnt wird (1:22,5 und 1:32). Das kann der Zeitungsreporter kaum selber gemerkt haben, das muss ihm der Lemke gesteckt haben. Also ist er sogar noch stolz drauf.
Wenn ich mir dann noch die Tunneleinfahrten angucke, wo man in die leere Unterwelt schauen kann, dann finde ich, dass das keine gute Reklame für unser Hobby ist.

Es grüßt der Exil-Harzer
Lutterberger


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13.12.2008 20:11
avatar  fgee
#21 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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In Antwort auf:
keine gute Reklame für unser Hobby ist


Einverstanden. Aber mir scheint, das war gar nicht die Absicht des Artikels. Der Herr Lemke ist auch nicht Modelleisenbahner, sondern Modellhausbauer. Zumindest habe ich es so verstanden.

Felix


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23.12.2008 23:16
#22 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Zitat von OOK

"Das ist ein Klischee. Aus meiner Erfahrung mit der Presse vermute ich, dass dieser Satz dem Horst Lemke in den Mund gelegt worden ist. Das ist so üblich. Und es sagt mehr über die Einstellung des Journalisten zum Hobby Modellbahn als über den Herrn Lemke. Oder er steht da, weil man meint, dass die Leute das so lesen wollen. Hat man schon gelesen, dass ein Fußballer in der Presse zitiert wird mit "Um so gezielt zu trainieren, muss man schon verrückt sein."?"




Das kann man nur voll und ganz unterschreiben. Auch mir ist dieses "verrückt sein" aus unzähligen Artikeln so geläufig, daß ich bei dem bewußten Zeitungsausschnitt direkt darauf gewartet habe.
Speziell zum Thema Fußball ist mir aber noch ein anderer gravierender Unterschied in der Berichterstattung aufgefallen, den jeder leicht selbst überprüfen kann:
Spielt der Verein (das Leistungsniveau spielt dabei keine Rolle) gut, ist in der Regel auch die Kritik gut. Derselbe Redakteur verdammt aber die Mannschaft in Grund und Boden, wenn es mal nicht gereicht hat.
Ebenso kennt jeder negative Theaterkritiken, Filmverrisse etc. in beliebiger Schärfe.
Nur in unserem Metier kann man offensichtlich nach Belieben "Bäume" aus Flaschenbürsten "basteln" - oder auch hochwertigste Solitäre - es wird alles gleichmachend freundlich-herablassend-verniedlichend wiedergegeben, so als wären wir alle nicht ganz zurechnungsfähig und würden beim geringsten falschen Wort in irgendeiner Form durchdrehen.
Sieht man (d.h. die Presse) uns so?
Ich glaube, da nehme ich lieber Zuflucht zu OOk's Vermutung, daß die Einstellung vieler Journalisten zu Modellbahn unterbelichtet zu sein scheint, auch wenn das an der Sachlage wenig zu ändern vermag.

Peter


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27.12.2008 01:43
avatar  CST
#23 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
avatar
CST

Hallo Peter,

Zitat von sieben_k
Die zitierten anderen Hobbies, wie Schnur ins Wasserhalten etc., sind in der Gesellschaft als ernsthaft etabliert und tabu für verniedlichende oder verfälschende Beurteilung.


Da möchte ich energisch widersprechen! Gerade der Angel"sport" ist bei Kabarettisten weitaus beliebter als alle Modellbaudisziplinen zusammen.
Auch wüsste ich nicht, bei wem ich in meiner Umgebung mit Angeln Begeisterungsstürme auslösen sollte.

Ich sehe die Modellbahnerei nicht in schlechtem Licht dastehen. Einzelne bescheuerte Bemerkungen gibt es immer, das ist normal.
In meinem privaten Umfeld - wohlgemerkt zumeist Studenten - habe ich durchaus positive Bemerkungen zu meinem Hobby geerntet. Einige haben mir gesagt, dass sie es ungeachtet der konkreten Inhalte (die sowieso die Wenigsten verstehen...) toll finden, dass ich mich so konzentriert mit einer Sache beschäftige (was ich nichtmal unbedingt tue ). Das ist offenbar nicht der Normalzustand.

Zitat von sieben_k
Hier liegt meiner Ansicht nach das Übel, dass die Berichterstattung genau an den Kriterien aufgehängt ist, die hier so leidenschaftlich bekämpft werden, und die Modellbahner alle über einen Kamm geschoren werden, der in etwa "Startpackungsniveau" hat.


Ich halte es für einen Irrglauben, dass (vermeintlich) primitivere Modellbahner die Öffentlichkeit negativ beeinflussen. Warum sollten sie das?
Was wir hier kritisieren oder fordern, ist für die große Masse eine reine Belanglosigkeit. Es interessiert niemanden, ob eine Anlage eine Spitzkehre oder ein Oval hat. Wenn man den Fehler macht, diese Dinge zu sehr zu betonen, tappt man erst Recht in die Fachidiotenfalle.

Nein, wenn der Mann von der Zeitung kommt, dann muss man die Interessen seiner Leser bedienen. Vielleicht die Darstellung einer regionalen Besonderheit oder die lokale Jugendarbeit. Damit kann man auch bei Laien punkten.

Im Übrigen ist der "Schratfaktor" bei den "elitären" Gruppen wie z.B. dem FREMO mindestens genauso hoch. Da laufen in der Tat viele Spezialisten herum, aber deren Sozialverhalten nach außen ist deswegen keinen Deut besser als in jedem x-beliebigen MEC. Eventuell sogar schlechter!

Ciao
Christoph


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28.12.2008 01:34
#24 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Hallo Christoph,

ich sehe hier gar keinen so großen Grund zum Widerspruch, denn so weit gefaßt wollte ich die journalistische Würdigung des Themas Modelleisenbahn nicht verstanden wissen, daß sie auch noch kabarettistische Äußerungen mit einbezöge. Nein, mir ging es einzig und allein um die Darstellung in der Tagespresse nach genau dem von OOK vorgestellten Muster.
Auch wollen vermutlich nur wenige von den Teilnehmern einer Ausstellung die öffentliche Meinung in irgendeiner Form beeinflussen. Die sind meist froh, wenn überhaupt ein Echo stattfindet, und ab und zu ein neues Mitglied "hängenbleibt".

Jedoch geht die Auflagenhöhe einer ganz normalen regionalen Tageszeitung in die zigtausende, insofern kann es nicht ganz egal sein, ob die Berichterstattung fair oder "einebnend", also die Spitzen wegnehmend geschieht. Das lesen die Leute, die nicht selbst dabei waren, und nach genügend häufigen Wiederholungen hat "die Öffentlichkeit" eben eine bestimmte Einstellung.

Selbstverständlich, und da stimme ich Dir voll zu, sieht es ganz anders aus, wenn man Einzelkontakte betrachtet. Ich stelle genauso fest, daß man in großem Maße Interesse und auch Anerkennung erfährt, wenn man sein Objekt in einem persönlichen Gespräch vorstellen kann. Das passsiert natürlich auch mit wildfremden aber begeisterungsfähigen Besuchern - vermutlich für einen Aussteller der schönste Lohn.

Die rein zahlenmäßige Gewichtung der beiden geschilderten Kathegorien möge jeder selbst vornehmen.



Zitat von CST

"Was wir hier kritisieren oder fordern, ist für die große Masse eine reine Belanglosigkeit. Es interessiert niemanden, ob eine Anlage eine Spitzkehre oder ein Oval hat. Wenn man den Fehler macht, diese Dinge zu sehr zu betonen, tappt man erst Recht in die Fachidiotenfalle."



Auch dem muß ich leider zustimmen, vielleicht etwas abgeschwächt, den "niemand" durch "nicht alle" ersetzt.
Leider, weil dadurch auch ausgedrückt wird, das es für das ganze Dilemma keinen einfachen Ausweg gibt. Sollte man versuchen, die Qualität einer Reportage durch eigene Formulierungen zu steigern, wird man vermutlich feststellen, daß dies wirklich am Bedarf der Masse vorbeigeht, also sicher so nicht in Druck gehen wird.

Um sich die Freude an einem sehr schönen Hobby auch nur im geringsten beeinträchtigen zu lassen, dazu ist die Tageskritik einfach nicht wichtig genug. Ich komme sehr gut damit zurecht, einmal im Quartal die Zeitung etwas schwungvoller in die Tonne zu schmeißen als gewöhnlich.

Peter


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13.01.2009 09:10 (zuletzt bearbeitet: 10.12.2013 17:10)
#25 RE: Kap. 2.3 Ansehen und Selbstbewusstsein
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Zitat von CST

Gerade der Angel"sport" ist bei Kabarettisten weitaus beliebter als alle Modellbaudisziplinen zusammen.


Stimmt, die Modellbahnerei kommt weniger im Kabarett vor. Es ist halt kaum möglich, mit einer pantomimischen Geste die typische Tätigkeit eines Modellbahners zu evozieren - beim Angeln geht das.

Zitat von CST
Ich halte es für einen Irrglauben, dass (vermeintlich) primitivere Modellbahner die Öffentlichkeit negativ beeinflussen. Warum sollten sie das?

Ich halte das nicht für einen Irrglauben. Die Frage "Warum sollten sie das?" geht m.E. an der Problematik vorbei, denn diese Leutchen haben gar nichts Böses im Schilde. Der Pressemann sucht sie sich aus. Während er beim Sport immer die "Guten" oder gar die Besten herauspickt, gibt der Feldwaldundwiesenmodellbahner mehr Effekt her als der, den wir für gut erachten.

<blockquote><font size="1">Zitat von CST


Was wir hier kritisieren oder fordern, ist für die große Masse eine reine Belanglosigkeit. Es interessiert niemanden, ob eine Anlage eine Spitzkehre oder ein Oval hat.[/quote] Stimmt, aber vielleicht könnte es auch für ein Laienpublikum interessant sein, ob eine Anlage "irgendwas Nettes" dargestell oder etwas Konkretes, dem Leser Bekanntes, sei es die Teutoburgerwald-Eisenbahn oder Zugspitzbahn. Dazu passdt auch CST's Satz
<blockquote><font size="1">Zitat von CST
... muss man die Interessen seiner Leser bedienen. Vielleicht die Darstellung einer regionalen Besonderheit oder die lokale Jugendarbeit. Damit kann man auch bei Laien punkten.
[/quote]

Es grüßt der Exil-Harzer
Lutterberger


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