Die Elmshorner Hafenbahn

23.08.2017 22:44 (zuletzt bearbeitet: 23.08.2017 23:59)
#1 Die Elmshorner Hafenbahn
avatar

Moin moin,
der mit den krudesten Anlagen von allen ist wieder am Start!
Zum einen, um das Sommerloch ein bisschen zu füllen, zum anderen, um mich vom Prüfungsstress abzulenken, aber auch, weil ichs vielleicht tatsächlich ernst meine,
zeige ich hier mal etwas, das ich in meinen bereits aus zwei Fäden bekannten Keller hineinbaldowert habe.
Zu Grunde liegt dieser Angelegenheit die Hafenbahn in der industriell geprägten, holsteinischen Mittelstadt Elmshorn.
Die ganze Situation ist auf Google-Earth noch recht gut nachvollziehbar.
Hier der Originalgleisplan:
http://www.sporenplan.nl/figuren/tekenin...elmshorn_71.jpg

Dazu noch der Broccoli, der leider allgemein etwas ins Vergessen geraten ist:



Noch zum Vorbild resp. dem prototype freelancing:
Größter Nutznießer der Hafenbahn war bis in die 90er die Firma Peter Kölln, diese Haferflockenjungs.
Bis zum Zweiten Weltkrieg war der Elmshorner Hafen sogar einer der größten Getreideumschlagplätze Deutschlands, wenn nicht Europas.
Später wurden hier die Anschließer, eben v. a. Kölln, bedient, die Kailadegleise wurden als Ladestraßen genutzt.
Die Hafenbahn wurde bis 1954 von der Stadt mit einer eigenen Diesellok betrieben, dann von der DB übernommen und erst 1998 endgültig stillgelegt.

Ich habe mich nun Mitte der 70er Jahre eingenistet. Die Stadtwerke Elmshorn führen den Verkehr immer noch selbstständig durch, natürlich
mit einer moderneren Diesellok. Zudem wurde das Gelände einer der zahlreichen Lederfabriken im Süden der Stadt planiert und dort mit Geldern
des Leber-Plans ein neues Industriegebiet errichtet. Um diese Situation aus meinen Gedanken allerdings in die Wirklichkeit zu übertragen,
wären größere Flurbereinugungen nötig, mit der restlichen Umgebungsgestaltung hab ichs auch nicht sooo genau genommen.
Die Hafenbahn ist allerdings weitgehend original übernommen, allerdings gespiegelt, ich musste die Gleise, wenn ich richtig gerechnet habe, um sage und schreibe 7% einkürzen.
Weiterhin wurde das Kölln-Werk II mit der Genossenschaftsmühle vertauscht und ein fiktiver Lokschuppen angelegt.
Rechts ist also Norden, nach unten hin kommt alsbald der Bundesbahnhof.


Hier in groß: https://abload.de/img/hafenbahnelmshornimkerxsh8.png [Zudem sind die wichtigsten Raummaße in cm vermerkt.]

Guckt einfach mal drüber, ob das alles halbwegs stimmig rüberkommt. Zudem zweifle ich noch ein bisschen an dem Industriegebiet, das ist irgendwie noch nicht rund.
Der Gleisanschluss der Firma Schulze mit der Schiebebühne ist übrigens 1:1 vom Bahnhof Kiel-Suchsdorf so abgeguckt.
Beim Anschluss Holstengas/DEA bin ich mir noch nicht sicher, ob das nun ein Flüssiggaslager, ein kleines Tanklager oder einfach nur ein Ausziehgleis sein soll.

Bin gespannt, was Ihr so meint,

Alex

P.S.: Die Frage "Warum nicht gleich so?" dürft Ihr Euch übrigens verkneifen.


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2017 11:36
avatar  Gilpin
#2 RE: Die Elmshorner Hafenbahn
avatar

Grüezi Alex,

ich kann gerade nicht alles durcharbeiten und

Zitat von Fischkopp im Beitrag #1
einfach mal drüber (gucken) ob das alles halbwegs stimmig rüberkommt.
Aber zum DEA-Anschluss habe ich doch ein déja vu: den Betriebsplatz Wankendorf. Du weißt ja, wo Du ihn findest: Sinn und Unsinn von Animation (7)

Mit besten Grüßen,
Reiner


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2017 17:37
#3 RE: Die Elmshorner Hafenbahn
avatar

Moin Reiner,
hm, ja Wankendorf, hätte sicher was, aber Elmshorn ist halt eine der wenigen Ecken von Schleswig-Holstein,
wo es kein Erdöl gibt. Und ich weiß nicht, ob sich das lohnt, jetzt die halbe Erdgeschichte prototype zufreelancen...
[Obwohl das sicher auch mal spannend wäre].
Ich hab alles tatsächlich noch mal überarbeitet:



Zudem habe ich noch eine alternative Legende gesponnen.
Es gab nun also einst eine Kleinbahn von Elmshorn, um Uetersen (eine wichtige Industriestadt) mit dem Rest der Welt zu verbinden.
Uetersen war nämlich beim Bau der Strecke Altona-Kiel links liegen gelassen worden. Später wurde diese Strecke südlich bis Wedel
verlängert, wo Anschluss an die Vorortbahn und somit nach Hamburg besteht.


Orange: Staatsbahn
Rot: Kleinbahn
Blau: Vorortbahn/S-Bahn
gestrichelt: von mir aus der Geschichte getilgte Strecken

Diese Kleinbahn (die Elbmarschenbahn) betrieb schließlich auch die Hafenbahn.
Im Elmshorner Stadtgebiet siedelten sich an der Strecke schließlich auch verschiedene Betriebe an,
und als der nördliche Abschnitt zwischen Elmshorn und Uetersen stillgelegt wurde, ließ man das Streckengleis
als Industriestammgleis liegen.



Somit böten sich auch für den Fahrzeugeinsatz resp. die Betriebsabwicklung verschiedene Varianten an:
1. Die Elbmarschenbahn betreibt den Rest mit einer eigenen Lok.
2. Die inzwischen betriebsführende AKN stellt den "Fahrzeugpark".
3. Die Stadt selbst hat die Betriebsführung mit eigener Kleinlok übernommen.
4. Die DB bedient den Abschnitt als Bahnhofsgleis.

Ist viel Information, ich weiß, aber vielleicht ja doch etwas unterhaltsam

Gruß
Alex


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!