Dachboden ausnutzen

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10.12.2016 23:12
#1 Dachboden ausnutzen
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Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mich auf Raum und Raumnutzung von ca. 3,60m x 3,60m auf dem Dachboden beschränken (für Spur N). Mangelnde (Bau-)Erfahrung haben mich immer wieder verleitet, zu anderen Planungsschritten zu springen, vgl. Blaues Buch S. 8, Cartoon und ersetze "fertig" durch "gekauft". Der Flugzeugträger-SBH mit Kehrschleife wäre im Frühjahr 2016 gebaut worden, hätte der Schreiner meinen Auftrag nicht verlegt. Vielleicht löst sich durch eure Tipps zu Raumnutzung und Unterbau-Konstruktion der planerische Knoten im Hirn und läßt mich beim Verkehrskonzept weiter fokusieren. Da geht es vermutlich auch mangels Ideen, was vom Platz her möglich ist, nicht weiter.

1.1 Der Dachboden-Raum

Dachbodenbereich, ca 3,60m x 3,60m
darin liegende Treppe mit Absturzsicherung (Geländerhöhe 105cm),
Durchgänge und Durchkrieche zu Haustechnik und Stauraum



Firstlinie: Länge 600cm, Höhe 230cm.
Ca. 550cm von der Firstlinie entfernt beträgt die Raumhöhe nur noch 20cm.
Gauben gibt es nicht. Dachfenster Nr. 2 und 3 müssen frei gehalten werden.
Die Holzausklapptreppe endet an der Firstlinie.
Ein Gang von 120cm Breite soll frei bleiben von Treppe zu Haustechnik und "Rangieren" von und zu den überfüllten Stauräumen

Schreibtischmensch (50+), 1,89m, mit Rücken, Bauch und Blutdruck sucht Aktivität mit Holz und PAN-walking.

120cm von der Firstlinie liegt die 185cm Raum-Höhenlinie. Innerhalb des 120cm-Ganges kann ich mich in den Bereich zwischen die 185cm und 145cm Höhenlinie hinein beugen, ohne Reibungshitze am Kopf.

Offener Estrich um die Treppenfassung herum => minus 10 cm für die Füße des Anlagenunterbaus, d.h. links der Treppe 140cm Raum- aber nur 130cm Fuß-Breite.


1.2 Anlagenform und Konstruktion

Seit Kennenlernen der Modulbauweise habe ich "starr" gedacht:
- U oder G-Form, segmentiert/moduliert,
- zwei getrennte Ebenen in ca. 75cm und 110cm Höhe,
- verbunden durch eine eingleisiges Wendelsegment.
Ein freiwerdendes Zimmer (5mx3m) oder ein Umzug in etwa 6 Jahren wäre möglich.

Kürzlich hat das Blaue Buch den Gedanken an eine Anlage aus einem Guß aufleben lassen. Doch mit offener Rahmen- oder Spantenbauweise habe ich keinerlei Erfahrung und "jede Menge Respekt" davor. Zudem ist unklar, ob sich eine RAWE-Spirale mit einhängbaren ZAKs für Durchgänge/Durchkrieche vertragen.

Mögliche Tiefen der Schenkel/Segmente:
- 60 cm sollten genug sein. Dann kann man hinter Teil A und C noch (gebeugt) zu den linken Bereichen der Stauräume gehen. Mehr als 60cm wären denkbar, was aber entweder bei DK1 oder bei DK2 eine Durchgangsmöglichkeit zu einem der Stauräume erfordert. In jedem Falle sollte bei DK1 und DK2 ein Durchschieb von 70cm Breite und 70cm Höhe vorhanden sein.
- 30 cm im Regal an der linken Wand, dazu nochmal 30cm links an der Treppe.
- ZAKs als mobile Brücken/Tunnel
- Zungen oder Nasen für Wendeln sollten nach innen gerichtet sein, eventuell Bereich B verlängert bis nach A1 oder C1.

Für eine U-Anlage bin ich davon ausgegangen, dass Bereich A für einen großen SBH/Fiddle (12 Gleise auf 60cm Tiefe) oder Bahnhof den besten Zugang für regen Betrieb hat. Im Bereich C kann ich mir dies nicht vorstellen, allenfalls einen kurzen Fiddle/Bahnhof im Bereich Computer/Werkstatt. Da stört die Treppe doch sehr meine Phantasie für Zugriffs- und PAN-Möglichkeiten.

Andererseits, wenn mehr als 1 Person auf dem Dachboden "in Betrieb" sind, sollte eine Absturzsicherung am Treppenende eingehakt werden. Dies und die Erinnerung durch das Blaue Buch an Zungen führte zur frischen Idee, das Treppengeländer teilweise zu überbauen (h=105cm) oder auch durch das Geländer hindurch per ZAK zu "tunneln" (h=60 bis 80cm).

Hier eine Versuchsskizze für eine Alternative zur U-Form.



1.3 Vorschau: weitere Rahmenbedingungen und Wünsche

- Spur N, 1:160,
- Rollmaterial alias "Die Sammlung" (TM), vorhanden.
- Peco 55, vorhanden
- Kato für Schatten/Fiddle Typ "Flugzeugträger" vorhanden
- Hauptthema: Nebenbahn/Stichbahn ca Epoche III, als Lf, wagenkarten"fähig"
- Nebenthema: Hauptbahn ca Ep. IV, E-Loks, Tendenz: FDL, Lf-halbAutopilot
- Längster Bahnsteig ca 150cm (P 1/7, 1/5, 1/3), mit 2. Lok ca 160cm,
- Selectrix zum Schalten und Fahren, Loks mit Dekoder, vorhanden
- Software Traincontroler (TC) vorhanden, für Stellpult und (halb)automatisches Fahren. Stellpult und Fahrstrassenelektronik für mehr als einen Kopfbahnhof mit vier Gleisen mag ich mir nicht mehr antuen.
- Segmente zum Aufstellen für Arbeiten von unten (Weichen, Selectrix Bausteine). Ein 3m langer SBF/Fiddle/EndBf ließe sich nach dem Zusammenbau in einem Zimmer auf den Dachboden verbringen.
- Ein Anschluß für einzelne Module zu Testzwecken unter den Dachfenstern.
- Betrieb "von Anfang an", wachsend mit Ausbau (diverse Motivationseinbrüche seit Jahren, weil nix zum Rollen kommt).

Noch ein frischer Gedanke zum eingangs erwähnten Flugzeugträger mit Kehrschleife: möglicherweise genügen 12 Gleise ohne KS, um den Bedarf einer Hauptbahn als Nebenthema für einen Betriebstag bereitzustellen und abzurufen. Ich bleibe dran.

Ich freue mich auf Tipps zur Raumnutzung und Unter-Konstruktion.
Herzlichen Gruß
Martin


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11.12.2016 00:16
#2 RE: Dachboden ausnutzen
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Moin Martin,
erst mal vielen Dank für die sehr detaillierte Beschreibung der Verhältnisse,
das macht hier nicht jeder. Ich glaube aber, dass wir hier über Anlagenkonzept/Gleisplan
und Unterbau parallel reden müssen, denn in einen auf den Zentimeter fixen Unterbau eine
stimmige Anlage rein zu falten ist genauso wenig sinnvoll, wie den Unterbau um eine fertig
geplante Anlage herum zu basteln. Am effektivsten können wir hier also, denke ich, arbeiten,
wenn Du uns noch ein bisschen mehr "betrieblichen" Input gibst.
Bin gespannt, wies weiter geht,

Grüße
Alex.


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11.12.2016 02:48
avatar  OOK
#3 RE: Dachboden ausnutzen
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OOK

Hallo Martin,
das sind zwar enge Verhältnisse, aber wunderbar dargestelte Parameter. Juckt mir in den Fingern, geht aber nicht so ratz-fatz. Vielleicht sind andere schneller als ich.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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11.12.2016 09:45 (zuletzt bearbeitet: 11.12.2016 09:48)
avatar  Gilpin
#4 RE: Dachboden ausnutzen
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Hallo Martin,

tatsächlich hast Du hier eine äußert anregende Raumplanung vorgestellt! Alex hat natürlich recht: Planung der Anlagenform und Konzeption bedingen einander - und dennoch wage ich schon mal eine vorläufige Parteinahme für den ersten Deiner beiden Entwürfe. Ich bin einfach skeptisch, was das Element B5 angeht - nun hast Du den extremen Vorteil, dass Du den Raum von unten her betrittst; warum solltest Du Dir die Überbrückung einer Tür antun? Ansonsten: ließe sich "A" unter das zweite Dachfenster verlängern? Übrigens fürchte ich, dass der Heizkörper vor allem den Stauraum und den oberen Giebel beheizt... Hast Du Vallee de Durance mitgelesen? Immerhin ist das auch eine Planung im Dachgiebel, die schon einige Schwierigkeiten aufzeigte.

Noch etwas konzeptionelles: Hauptstrecke und Nebenbahn in verschiedenen Epochen? Warum nicht einfach alles am Übergang Ep. 3 zu 4 - mit leichten Variationen über die Zeit hinweg?

Ansonsten, und das musste ja von mir kommen, vergiss Wiesbaden Waldstraße bitte nicht. Ich kein N-Bahner - für H0 würde es mit Wiesbaden sehr eng, aber N...? Langsam find' ich's gar nicht mehr so albern.

Schönen Sonntag,
Gilpin


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11.12.2016 10:10 (zuletzt bearbeitet: 11.12.2016 11:40)
avatar  Helko
#5 RE: Dachboden ausnutzen
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ein paar Fragen:
zum Raum:
- ist der Plan massstäblich
- wieso dürfen die Flächen unter den Dachfensterbereiche DF 2 bzw 3) "nicht" verwendet werden, Bilder wären immer hilfreich
- "Gang"breite links (im Plan mit 80cm) von Wand bis zur Treppe angeben.
- Abstand Treppe (unten) zur unteren H 145er Linie
- Arbeitsplatz nach rechts oben neben DF 2
zum Plan:
- müssen es rechteckige Platten sein
- statt dem "U" evt. ein "G" (siehe Nachbarbeitrag Büsum/Schülpersiel, ebenfalls Spur N)
- Zugspeicher ?

VG
Helko
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Der "."!

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11.12.2016 21:13
#6 RE: Dachboden ausnutzen
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Hallo zusammen,
vielen Dank für Lob und Fragen.
Weil es vielleicht mißverständlich war: die Bereiche A, B und C sind keine Platten sondern "Gebiete" auf dem Dachboden, wo ich mir bisher in Bezug auf Zugriffmöglichkeiten von innerhalb des U eine Modellbahn vorstellen konnte.

Bilder wären immer hilfreich
gerne doch

Bild 1: Richtung Haustechnik



Bild 2: Richtung Bereich B



Bild 3: Blick entlang Bereich C in Richtung B. Die linke Kante der Ablage verläuft entlang der Rückseite von Bereich C, also 1,80m von der Firstlinie. Das horizontale Stück des Zollstockes ist in Höhe von 1,20m. Man(n) muß also schon ziemlich gebeugt hinter C oder A entlang gehen. Eine Schienenoberkante bei 120cm ist möglich, Aufbauten schon schwierig.



Unterbau ?

da kam meine Unsicherheit zu DK1 und DK2 durch, was machbar/sinnvoll ist, natürlich auch im Hinblick auf Segmente auf zwei Etagen oder Anlage aus einem Guß.

betrieblicher Input ?

wollte mich damit bis zur groben Klärung des Raumangebotes zurückhalten. Es gibt da drei bis vier Verkehrs-Szenarien, die ich bereits begonnen habe in Worte zu fassen, von denen sich ja vielleicht jeweils die Rosinen zu einem Konzept zusammenpicken lassen. Eines der Szenarien hat auf der unteren Anlagenebene das Rheintal (Loreley) und auf der oberen Ebene eine Localbahn (Robert Meißner), die im Schattenbereich verbunden sind. Kürzlich bin ich auf eine Region in meiner Heimat (Taunus) gestoßen, in der sich das vielleicht zusammen falten läst.

Überbrückung einer Tür antun?

Auf dem Treppengeländer liegen im Bereich C seit geraumer Zeit zwei 30cm breite Bretter zwecks Ablage (Bild 1 u 2). Die Stören die normale Nutzung der Treppe nicht, Ein Erweitern einer solchen Nase zu einer Zunge kam erst mit dem Blauen Buch in den Sinn. Sonst sehe ich im Raum keinen Platz für eine Zunge.

An eine Betriebsstelle bei B4, die von C aus angefahren wird, hatte ich mal gedacht, da das aktuelle 30cm breite Regal entlang B von der Tiefe vielleicht genügt, vgl. Regalbahn von fgee. Mein Regel ist allerdings verhandelbar.

Wieso dürfen die Flächen unter DF 2 bzw 3 "nicht" verwendet werden?

DF3 = Zugang zu Satellitenschüssel und Schornstein.
DF2 = Zugang zur anderen Dachseite "falls mal was ist".
Dass ein Handwerker vom Dach kommend mit den Füßen Halt sucht auf Rollmaterial im Fiddle dürfte nur als Karrikartur amüsant sein.

Ließe sich "A" unter das zweite Dachfenster verlängern?

auf Kosten von Stauraum zwischen DF2 und Heizkörper bzw. "oberhalb" davon. Unter DF2 ist der Zugang zum "oberen" Stauraum. So hat man mehr direkte Zugriffsfläche, als wenn der Zugang entlang des Heizkörpers wäre.

Der 60cm tiefe Flugzeugträger-SHB war für einen Bereich A mit 400cm vorgesehen. Als Ende eines zweigleisigen Hundeknochens ist er inzwischen in Frage gestellt und mit den "neuen" 360cm möchte ich auf der sicheren Seite sein. Wenn DF2 komplett unterbaut würde, käme A auf etwa 440cm Länge.

Was ich unter DF2 oder DF3 denken könnte, wäre ein (Wendel-)Modulturm auf Rollen, der nur zum Betrieb angedockt wird. Aber ob ich‘s bauen könnte?

Heizkörper vor allem den Stauraum und den oberen Giebel beheizt... ?

Das passt schon. Der Heizköper ist ein Umluftkörper, innen hohl. Wenn ich entlang des Firstes zwei, drei mal die Luft hin und her schiebe, ist es so warm, dass man ein Fenster aufmachen muß.

Hast Du Vallee de Durance mitgelesen?

Nur Bilder geguckt. Lesen folgt ..., Danke.


Warum nicht einfach alles am Übergang Ep. 3 zu 4 - mit leichten Variationen ...?

Ich wollte nicht schreiben 1970 um 11:59 Uhr.
Da ich bisher kaum bis keine Ahnung habe von vorbildgetreuen Gleisanlagen/Weichenstrassen oder Signalwesen, war gemeint, dass z.B. die Nebenbahn-Installationen mit BR64 und Umbauwagen zum einen und die Hauptstrecken-Installationen mit IC 749 "Hermes" zum anderen jeweils in sich einigermaßen stimmig sein mögen.


vergiss Wiesbaden Waldstraße bitte nicht

Tu ich nicht vergessen, ich trage Hosenträger. Ist in einem der oben erwähnten Szenarien drin.


ist der Plan massstäblich ?

Im Prinzip ja. Die Maßangaben stimmen, die Farb-Blöcke sind vielleicht um 5cm falsch positioniert. Bei den beiden Stauräumen sind die Tiefen von 300cm abgeschnitten. Heizung und Technik sind nicht eckig und in der Fläche etwas kleiner als dargestellt. Die Dachfensterblöcke sind etwa 10-20cm größer als das Fenster, damit Handwerker nicht an der Anlage anecken.

"Gang"breite links (im Plan mit 80cm) von Wand bis zur Treppe angeben.

140cm Luftbreite, an der Treppeneinfassung fehlen davon 10cm Estrich.

Abstand Treppe (unten) zur unteren H 145er Linie ... ?

70cm (120 + 100 - 150)

Arbeitsplatz nach rechts oben neben DF 2 ... ?

meinst Du den grünen Arbeitstisch? Das ist ein normaler Tisch, der über die Jahre wandert. Zwischen DF2 und Heizung steht allerdings ein Turm von Briefmarken (Bild 1 linker Rand), die eigentlich keiner mehr braucht, aber nicht in Kisten oder Schränke verpackt werden dürfen.

müssen es rechteckige Platten sein ?

Nein. Es handelt sich bei den farbigen Rechtecken um Gebiete auf dem Dachboden, wo mir bisher eine Anlage sinnvoll erschien, insbesondere die Zugriffsmöglichkeiten, weshalb ich mich auf eine Tiefe von 60cm beschränkt habe. Module mit 120cm x 60cm, die ich bisher gebaut habe, sind auch schwer genug. Abgeschrägte Bauten wären natürlich besonders rechts bei A oben und C unten nett, da man runder in den Stauraum käme.

statt dem "U" evt. ein "G"

C oder G oder Schnecke ... keine Einwände, wenn es der Platz hergibt.
Da ich eher an Logistikfragen Interesse habe als an Landschaftgestaltung, würde ich "auf der Strecke" geringere Tiefen vorziehen, also zB einen Bereich B von 60cm Tiefe auf B1 und B4 mit je 30cm aufteilen.

Zugspeicher ?

Ja.

Herzlichen Gruß
Martin


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12.12.2016 10:14
avatar  Helko
#7 RE: Dachboden ausnutzen
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Du hast im Plan die Höhenlinie h=145cm eingezeichnet. Jetzt kommt es auf die Anlagenhöhe an, ob Du evt bis auf 120/130 cm gegen könntest.
Weshalb diese Höhe? Hintergrundkulisse sollte 20-30 hoch sein, plus Anlagenhöhe.
Beispiel:
Bei 100 cm Anlagenhöhe plus 25 cm Kulisse, also h=125, liessen sich noch ca. 2 mal 60cm gewinnen, wenn ich die Dachneigung mit 21,8° richtig abgeleitet habe.

VG
Helko
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12.12.2016 12:05
#8 RE: Dachboden ausnutzen
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Kulissen habe ich zwar anderswo immer bestaunt, aber bei mir bisher nie eingeplant geschweige denn eingerechnet. Danke für den Hinweis.

100 cm Anlagenhöhe plus 25 cm ... noch ca. 2 mal 60cm gewinnen

Versuchst Du das mögliche Anlagen-Territorium bis hinter die 145cm-Höhenlinie zu erweitern?

Bild 3: Sohnemann steht über den Zollstock gebeugt zwischen dem Bereich C (180cm von der Firstlinie) und der 145cm Höhenlinie (220cm von der Firstlinie).
Das wäre auch der "schmale Grad" in dem man aus Richtung Technik hinter der Anlage entlang den Stauraum bei DK2 erreichen könnte, gebeugter Kopf und Kulisse kämen in Konflikt.
Die Stauräume sind voll gepackt mit Zeug, was nicht oft benötigt wird, aber zugänglich sein muss: Saisonkleidung, Reisegepäck, Christbaumschmuck, 10 Jahre Akten fürs Finanzamt.

Bisher hatte ich die Anlage auf 2 Ebenen gedacht, bei
ca 75cm, bequemes Sitzen am Fiddleyard mit 150cm Kopffreiheit
ca 120cm, bequemes PAN-walking und fiddlen im Stehen mit 190cm Kopffreiheit.
Der Abstand zwischen den beiden Ebenen erlaubt mir mit 45cm minus 10cm (Korpus oberer Module) bequemes fiddlen bis 60cm Tiefe.
Die Ebenenhöhen sind so pi mal daumen und verhandelbar. Eine Überführung über das Geländer muß aber 110cm Unterkante Korpus haben.

Eine Anlagenhöhe von 100cm kenne ich von den Spassbahner-Modultreffen. Die ist sehr Publikums- und Kindgerecht. Für mich aber eigentlich nur mit einer Loreley-Paradestrecke und einem Glas Wein im Ohrensessel zu genießen. Mit 100cm sehe ich auch keine zweite Ebene. Tja, muß ich überhaupt eine zweite Ebene haben ... ? Betrieblicher Input dazu ist in Vorbereitung.


Herzlichen Gruß
Martin


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12.12.2016 13:37
avatar  Helko
#9 RE: Dachboden ausnutzen
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Aus Erfahrung wollte ich nur auch diese Möglichkeit noch aufzeigen.

Die beste Anlagenhöhe ist immer noch die "Thekenhöhe".

Die Anzahl der Ebenen richtet sich, neben der Landschaftspflege, u.a. auch an dem Bestand an rollendem Material, sprich was und wieviel soll in ständigem Zugriff sein. Zugspeicher und Fiddle schliessen sich nicht aus.

Es sind Deine - langfristigen - Entscheidungen.

VG
Helko
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12.12.2016 19:49 (zuletzt bearbeitet: 13.12.2016 12:01)
avatar  Gilpin
#10 RE: Dachboden ausnutzen
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Hallo Martin,

verstehe ich das richtig, dass Du zwischen A und dem Stauraum mit A1 einen kleinen Gang lassen möchtest (und auf der anderen Seite dito)? Wenn ja: könnte man diesen Gang opfern und die Anlage näher an die Dachschräge rücken? Das würde heißen, dass die Stauräume nur auf Knien zu erreichen wären...

Dass mir unverstellte Zugänge wichtig sind, habe ich hier schon öfter kundgetan. Deine Handwerker-Geschichte finde ich so illustrativ wie grauenvoll! Dennoch: was hieltest Du von stabilen Leitern, die zwischen den Handwerkereinsätzen, die ja eher selten sind, entfernt werden können?

Nur gaaanz vorläufig: mir leuchtet die 2-Ebenen-Lösung nicht ein - ich fürchte, dass entweder das obere Brett* sehr schmal werden müsste, oder den Zugang zur unteren erschweren würde.

Mit freundlichem Gruß,
Gilpin

* Danke, dass Du klargestellt hast, dass Flächen keine Bretter sind, und dass Du als Unterbau etwas komplexere Konstruktionen (Korpus) bauen möchtest. "Brett" ist in meinen Beiträgen als "Anlagenfläche" zu verstehen.


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12.12.2016 22:20
#11 RE: Dachboden ausnutzen
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Hallo zusammen,

Von dem, was im "ständigen Zugiff" sein soll, hatte ich vor ein paar Jahren noch viel mehr im Sinn mit entsprechend großen SBHs. Staubschützende ZAKs und Plexiglasröhren für einen Teil der Sammlung, die nur zum "100. Irgendwas-Tag" als Sonderfahrt zum Einsatz kommt, wirken entschlackend auf meine Wünsche, nicht immer, aber immer öfter.

Die "2-Ebenen-Lösung" ist ein Modell im Sinne einer Multideck-Anlage mit der unteren Ebene ca 50-60cm tief zwischen Regalpfosten. Darüber (40cm) die obere Ebene mit 60-70cm tiefen Modulen/Segmenten zwischen oder auf den Regalpfosten. Ein Teil der unteren Ebene wäre SBH/Fiddle sowie Landschaft der Hauptbahn als Nebenthema. Sollte es doch eine Anlagenspirale aus einem Guß werden, entsprechende Abstufungen dazwischen.

Zur Zeit hat der Stauraum hinter A zwei Zugänge: bei DK1 und bei DF2. Enstprechend bei Stauraum unter B. So sind alle Staubereiche in Griffweite. Ein Gang entlang A1 oder C1 ist dabei nicht nötig.

Bei angenommenem A mit 60cm Tiefe wäre A1 Teil des Stauraumes. Als Gang bräuchte ich (breit!) mehr als 40cm. A1 könnte zur möglichen Vertiefung der Anlage im Sinne von 60cm + 40 cm Tiefe herhalten. Über die Wartungsunfreundlichkeit von allem was tiefer als 60cm ist, bin ich mir im Klaren. Ein Verschieben von 60cm-Brettern von A nach A1, wie ich Helko verstanden habe, kann ich mir wegen der Kopffreiheit im Stehen und PAN-walking nicht vorstellen. Wenn ich bei DK1 oder DK2 auf allen Vieren zum Stauraum durchkriechen wollte, bräuchte ich eine Buckelfreiheit von ca 90cm. Beim 80cm-Test unter dem Bürotisch gabs gerade Reibungshitze. Daher der jahrelange Bauverzug mit der unteren Ebene bei 70cm.

Eine Handwerker-Bedarfs-Leiter über die Anlage konnte ich mir bisher nicht vorstellen. Zudem markiert DF2 die linke untere Ecke des Stauraums meiner Frau (Klamotten). Verlagern brnigt anderswo Probleme (DK1/DK2). Vielleicht läßt sich der 120cm-Flur bei D1 und D2 auf 80cm (Zimmertürbreite) reduzieren, also eine etwas kürzere mobile Brücke einbauen.

Mir kam übers Wochenende noch in den Sinn den Bereich D2 auf 90cm zu verbreitern für eine Anlagenfaltung a la Reuth/Thumsenreuth (BB S. 47). "Reuth" würde vom Platz unter DF3 bedient, oder dort kommen die Züge von der unteren Ebene nach oben. Eine solche Faltung hatte ich immer mal wieder für den Bereich A im Sinn, der dann 90cm Tiefe hätte: Hinten 60cm SBH mit Durchgangsgleisen und Kehrschleife und vorne 30cm Landschaft mit VorortBf oder Waldstrasse ... ;-)

Herzlichen Gruß
Martin


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13.12.2016 11:26 (zuletzt bearbeitet: 13.12.2016 11:57)
#12 RE: Dachboden ausnutzen
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Hallo Martin, dein Planungsansatz ist toll! Genieße diese anfängliche Phase der Planung, wo noch alle Möglichkeiten offen sind!

Ich habe einen Vorschlag, der hier im Forum m. E. noch nicht diskutiert wurde, und für den es bei dir vielleicht noch etwas früh ist:

Ein Modell vom Modell. Das hat mir bei meiner Planung von Triptis II sehr geholfen und viele Erkenntnisse (und Irrwege) schon relativ früh zutage gebracht. Zuerst baut man ein recht stabiles Modell der Räumlichkeiten mit allen unverrückbaren Begrenzungen. Als Maßstab würde ich in deinem Fall (Baugröße N, ca 14 m²) 1:5 wählen, da kann man in einem späteren Stadium sehr schön Gleise aufkleben (ich hatte Maßstab 1:10 für HaNull, das hat sich bewährt).

Die ersten Planungsschritte wie Anordnung der Bereiche ("Platten") und Ebenen kann man noch in Papier machen, später mit zunehmender Planungssicherheit kommt dann Pappe oder Balsaholz und dünnes Sperrholz dazu. Per Foto kannst du auch maßstabsgetreue Flachmänner des menschlichen Bedienpersonals anfertigen, das hilft auch.

Einen Planungsparameter habe ich in deiner Beschreibung noch nicht gefunden: Den Mindestradius, da hängt viel dran. Und: Den Höchstwert der Streckenneigung; bei N dürfte das wohl in der Nähe von 30 Promille liegen (wer hat damit Erfahrungen?)

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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13.12.2016 11:35
#13 RE: Dachboden ausnutzen
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Hier noch ein Bild von meinem Triptis II-Planungsmodell:



Das war die letzte Version des Modells, die endgültige Anlage sieht tatsächlich ganz ähnlich aus.

Gruß H.


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13.12.2016 12:13
avatar  Gilpin
#14 RE: Dachboden ausnutzen
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Hallo Helmut,

dieses Planungshilfsmittel hieß früher, als die MIBA noch A5 war, "KKA" für Kleinstkontrollanlage. Diese nun in den Raum einzubauen und den mit darzustellen ist eine sehr, sehr sinnvolle Erweiterung. Und Dein eigenes Modell des Raums mit der Anlage darin ist ja schier die Luxusversion!

Ich hatte gedacht, dass die KKA durch die Planungssoftwares überflüssig geworden wäre; kürzlich ist aber in einem MIBA-spezial wieder eine aufgetaucht, und nun kommt Dein Beitrag - vielleicht baue ich als nächstes auch eine...

Mit freundlichem Gruß,
Gilpin


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14.12.2016 22:17
#15 RE: Dachboden ausnutzen
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Hallo Helmut,

Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #12
Genieße diese anfängliche Phase der Planung, wo noch alle Möglichkeiten offen sind!

Danke, ich hatte anfangs Bammel, dass ich mit zu vielen Möglichkeiten komme. Daher meine Frage bei meiner Vorstellung nach einem Ort zur "Vordiskussion". Ich fühle mich ermuntert, zum Rosinenpicken in Bälde mehrere Verkehrkonzepte aufzulegen.

So eine KKA ist schon was Feines! Dazu ein Farbtest á la Zahnarzt: mit eingefärbtem Dach klappern und farbige Stellen an Holz und Personen abschleifen. Bei mir gibt's derzeit Stellproben mit Tisch, Person und Zollstock wie auf Foto 3. Eine Profilzeichnung werde ich machen, und wenn das Holz in der Endphase zu komplex wird, denke ich an eine KKA.

Zitat
... Mindestradius, da hängt viel dran. Und: Den Höchstwert der Streckenneigung; bei N dürfte das wohl in der Nähe von 30 Promille liegen



Spur N: Auf meinem flachen Wendermodul habe ich bei R=27cm und R=23cm mit 250cm langen Zügen kein Problem durchzufahren. Bei einem Stop der Mitte des Zuges in der Kehre mit ruckhaftem Anfahren kann es zum Umreißen von Wagen kommen. Bei Wendeln werden in anderen Foren R=30cm mit 3% Steigung als grenzwertig gehandelt, ist dann aber auch eine Frage an Zug-kraft und Pantographen, vgl NEM 102 und 103 bei morop.org.

Herzlichen Gruß
Martin


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14.12.2016 23:13 (zuletzt bearbeitet: 14.12.2016 23:14)
avatar  Helko
#16 RE: Dachboden ausnutzen
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Zitat von Forticus im Beitrag #15
... Mindestradius...30 Promille ...bei R=27cm und R=23cm mit 250cm langen Zügen kein Problem durchzufahren.

Möchtest Du eine Strassenbahnanlage bauen?? Das sind "vorbildliche" 43 METER

Bei Peco gibt es doch die schönen r=900mm Weichen oder zumindest, wie im Nachbarthema Büsum, die Mittleren mit r=457mm. Darunter sieht alles wie Brilo (Holzeisenbahn) aus.
Und selbst bei den Mittleren passen dann optisch nur noch 3 Achser oder Umbauw-/Schürzenagen drauf, weil der Überhang einfach nur märklinhaft grausam aussieht.

OOK hatte vor einiger Zeit ein tolles Beispiel hier drin : in Spur N sähe das auch nicht viel besser aus.

Als fange mit 900mm an, erst wenn es nicht passen sollte, dann die Mittleren.

Bei Steigungen mit 200cm Zug sind 25%o schon viel.

VG
Helko
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15.12.2016 00:05 (zuletzt bearbeitet: 15.12.2016 12:41)
#17 RE: Dachboden ausnutzen
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Ach herje,
ich hatte die Frage in Bezug auf Minima in der Schattenwelt bezogen und bitte um Nachsicht. In der Oberwelt darf es natürlich mehr R und weniger Promille sein.


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23.12.2016 21:51 (zuletzt bearbeitet: 23.12.2016 22:08)
#18 RE: Dachboden ausnutzen
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2. Verkehrs-Ideen für Spur N

Hallo zusammen,
hier nun betrieblicher Input.

Mit "Anlage auf zwei Ebenen" meinte ich zuvor
- einen segmentierten Doppeldecker im U-Regal mit eventuellen Anbauten.
- zwei unterschiedliche Landschaften mit
- einem Stück gemeinsamer Strecke,
- eine Verbindung der Ebenen im Schattenbereich und
- einen gemeinsamern Fahrplan.

Die Grundidee dabei war bis 2014, meine 103er und BR64er Flotten in ihrer jeweils "natürlichen Umgebung" unter ein Dach zu bekommen. In den vergangenen Wochen bin ich über meinen letzten Stand von 2014 hinaus gekommen, dabei aber in neues unsicheres Terrain geraten. Dazu nun einige Verkehrszenarien. Anhand von Zuglängen habe ich nur eine grobe Vorstellung, was an Betriebsstellen und Fahrstrecken in vernünftigem Maße nicht nur auf meinen Dachboden passen könnte sondern auch vernünftig bespielbar ist. Das hängt vielleicht auch von der Wahl zwischen Doppeldecker-U oder Spiralenform ab. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir beim Ausmisten des Oberstübchens helfen könntet.

N.B.: wikipedia URLs habe ich nicht zum Laufen bekommen, daher im Folgenden "wikipedia Artikelname" in Klammern.

2.1 Konzept 2014 - Von der Loreley nach Flossenbürg

Untere Ebene:
- zweigleisiger Hundeknochen
- einige Meter Rheintal vom Typ Loreley und Haltepunkt "Weingau" zwischen
- zwei SBH mit je einigen Durchgangsgleisen, Kopfgleisen, Kehrschleifen (≤150cm).
- Platz bis zu 10 Hauptbahnzüge als Untermenge des Vorbildverkehrs.
- fahren nach Fahrplan per Handregler, Bildschirmregler oder PC-Autopilot.
- Hauptbahnzüge werden gestürzt, sofern nicht Wendezug.

Rechtsrheinisch fuhren weniger FernP und mehr gemischte FernG, so dass gestürzter Verkehr zwischen zwei SBHs nicht zu sehr auffallen sollte. Beim Versuch SBH 1 zu kürzen, kam es zu einem KopfBf ähnlich Seldwyla aber mit Durchgangsgleisen als Vorfeld und der Kehrschleife betrieblich nur noch zum Wenden von Loks.

Am SBH 2 dienen zwei Kreuzungsgleise als AbzweigBf, der streckenmäßig zwischen SBH 1 und SBH 2 liegt. Nebenbahnzüge beginnen im SBH 1 im P2P-Betrieb, fahren durchs Rheintal und biegen "vor" SBH 2 im AbzweigBf zur oberen Ebene ab.

Obere Ebene:
Als Vorlage dient die 6 km lange Stichbahn Floss-Flossenbürg (wikipedia: Bahnstrecke Floss–Flossenbuerg) in der Oberpfalz mit BR64, Köf und Schienenbus. Siehe auch Robert Meissner bei lokalbahn-reminiszenzen.de. Landschaftlich gefallen mir aus Kindheitserinnerungen die Granitsteinhäuser und dass auf den 6km mit 150m Höhenunterschied der Mischwald in Nadelwald übergeht.

Von der unteren Ebene kommende Züge mit Wagenkarten treffen in "Floss" ein. Die Strecke nach Eslarn entfällt in ein Stumpfgleis oder Fiddle. Betriebsstellen:
1) Floß (ca. 500m ü. N.N.), oberhalb gelegener Bf mit Hosenträger(!)
2) Plankenhammer Bf, Ladegleisausfahrt Richtung Floß, Üg geschoben von Floß zur Porzellanfabrik (Kohle, Kaolin hin → Porzellangeschirr weg)
3) Altenhammer Bf, Ladegleisausfahrt Richtung Floß, vermute Üg aus Flossenbürg, diverse Hammer-Betriebe (Kohle, Erz hin → Eisen weg), eventuell Holzverlad.
4) Rückersmühle, vermute Hp
5) Flossenbürg (650m ü. N.N.), Bf mit Umfahrgleis, Granitsteinbrüche und verarbeitende Betriebe, Pendler und Ausflügler.
Weitere Kunden könnten Holzverladung und Brauerei gewesen sein, über die ich aber keine Kenntnisse habe.

Pro- und Contra-Gedanken zu 2014 weiter unten.

2.2 Konzept 2016 - Nebenbahn im Rheingaus-Taunus

Mit prototype freelancing habe ich keine Erfahrung. Die Friedenfelser Lokalbahn hat mich motiviert, eine Strecke vom Typ Flossenbürg samt Kunden in den westlichen Taunus zu holen, näher an das mir vertraute 103er Terrain mit Weinbergen. Wasserkraft und Steinbrüche gab es genug. Letztlich bleiben dabei aber die beiden Ebenen der Anlage im Sinne von 2014 getrennt mit gemeinsamer Nutzung der Hauptstrecke. Hier also die Frage, ob zwei ehemalige Kleinbahnen und Freiland zwischen Besatzungszonen dazu geeignet wären.

2.2.1 Eltville - Schlangenbad

Die 1000mm "Kleinbahn Eltville–Schlangenbad" (wikipedia: Kleinbahn Eltville–Schlangenbad) beförderte auf 8 km bis 1933 Kurgäste und Kurbetriebsbedarf über Martins(!)thal zum Kurbad. Ein Kloster mit Haltepunkt, Weinbau und Wasserkraft für Kleinindustrie sind vorhanden. Fäßer benötigen Bänder aus Metall, die Kurgäste feines Essgeschirr. Eine freelance Verlängerung nach Wambach könnte Schieferabbau bedienen. Eltville Bf mit E- und D-Zughalt würde zum AbzweigBf im Schattenbereich.

2.2.2 Lorch - Geroldstein

Die 600mm "Wispertal Waldbahn" (kaum Infos im Web) fuhr von einer "chemischen Fabrik" im unteren breiten Wispertal ins Ernstbachtal und verzweigte dort mit sechs Weichen und einem Gleisdreieck. Der später gebaute Abschnitt zum Lorcher Bf wurde 1937, die Strecke ins Ernstbachtal 1959 stillgelegt. Ob es sich bei der Fabrik um eine Papierfabrik handelte, konnte ich bisher nicht herausfinden. Vom Bahnhof an der Ernstbachtalmündung gab es keine Strecke nach Geroldstein.
Auch hier wäre Lorch der AbzweigBf im Schatten. Von Lorch bis zu einer gedachten Brauerei und Seltersfabrik in Geroldstein sind es 16 km Strasse mit Höhenunterschied 130m. Das Wispertal gleicht stellenweise einer Schlucht, hat aber einige Wiesenflächen, wo die eine oder andere wasserkraftbetriebene Fabrik hätte Eisen, hätte Porzellen, Fahrradkette.

2.2.3 Die Flaschenhalsbahn

Der "Freistaat Flaschenhals" (wikipedia: Freistaat Flaschenhals) entstand 1919 durch alliierten Zirkelschlag und erstreckte sich von Kaub/Lorch über den Höhenkamm nördlich der Wisper Richtung Aartalbahn.
Am Ende des unteren breiten Wispertals am Ranselberg beginnt die Strasse nach Sauerthal (2,8% Steigung). Von Sauerthal nach Wollmerschied sind 200 Höhenmeter über Ransel oder Weisel zu meistern. Wollmerschied bis Laufenselfen (Heidenrod) liegen auf Höhen zwischen 370m und 430m. Eine Taunus-Höhenbahn dürfte etwas höherwertiger als eine Stichbahn sein. Doch was wäre deren wirtschaftlicher Nutzen gewesen, abgesehen von ihrer Bedeutung als Schlagader für den Freistaat Flaschenhals? Könnte man sich da an der Strecke Floß-Vohenstrauß-Eslarn orientieren? Andererseits hätten die Alliierten 1919 gerade wegen der Bahn statt eines Zirkels vermutlich ein Lineal benutzt.


2.2.4 Wisper Bf

Wie kommt die Normalspur durch das enge Lorch ins Wispertal?
Laut offizieller Geschichtsschreibung begab sich:
1814 Blüchers Rheinübergang mit Pontons bei Kaub. Die Truppen kamen bei Weisel über die Taunus-Höhe,
1856-1864 Bau der rechten Rheinstrecke von Wiesbaden bis Niederlahnstein,
1870 erhielt die Strecke weiter nördlich strategische Bedeutung für Nachschub im deutsch-französischen Krieg.
18xx Bau der Waldbahn vom unteren Wispertal ins Ernstbachtal.
19xx Bau der Waldbahn bis zum Bf Lorch.
1958-1991 Niederlahnstein: Pionierbataillon mit Ponton-Kompanie,
1962 Bau eines 2 km langen Tunnels als militärische Anlage unter dem Ranselberg (wikipedia: Untertageanlage_Lorch-Wispertal)
1965-1993 Lorch: Rheingau-Kaserne unterhalb des Ranselberges
2008 Schließung des militärischen Tunnels.

Und folgendes habe ich mir zusammengereit:
1848 Gründung der Blücher-Kaserne nahe der Schänke "Zur Fahradkette",
1849 Stationierung einer Ponton-Kompanie,
1870 Königlicher Befehl zum Bahnanschluss der Kaserne an die Rheinstrecke
1971 Bau einer Tunnelkehre zwischen Lorcher Bahnhof und Kaserne mit ca. R=400m ohne Rücksicht auf Bedenkenträger der königlichen Modellbahningenieursvereinigung.
1895 wurde mit Aufschwung der Lokalbahnen die Normalspur bis Geroldstein gebaut zur intensiveren Nutzung der Wasserkraft, mit einem Bahnhof am Ernstbachtal.
1910-13 Bau der Höhenbahn über Sauerthal, Wollmerschied, Strüth und Langenselfen, Der KasernenBahnhof "Wisper Bf" entwickelte sich unterdessen zum Endbahnhof für den Nah- und Eilverkehr (P und G) aus Wiesbaden. Mit einem gespiegelten Gleisplan von Floss neben der Kaserne geht es als Spitzkehre nach Sauerthal und als Durchgang weiter an der Wisper.
2010 wurde der Kehrtunnel verschüttet bzw. als Reservat für Fledermäuse gestaltet.

Ich fürchte allerdings, dass die Wisperbahn hinter den Lorcher Bergen und die Flaschenhalsbahn nicht nur viel zuviel für den Dachboden sind, sondern auch im betrieblichen Sinne zu weit weg, um dadurch die obere Anlagenebene aus der Oberpfalz tatsächlich näher an den Rhein zu bringen.

2.3 Zwischenfazit

Angenommen, eine oder alle drei Strecken wären in Normalspur gebaut oder zumindest projektiert worden, fehlt mir das Wissen, wie die Strecken mit BR64, Köf und Schienenbus bis gegen 1980 durchhalten konnten.

Was mir an Konzept 2014 und 2016 immer noch gefällt:
- Heimat und Kindheitserinnerungen zusammen mit
- 103er und 64er Flotte unter einem Dach.
- Betrieb möglich für 1 bis n Mitspieler.

Was mir bei 2016 mißhagt:
Die "natürliche Umgebung" der BR64er Flotte mit Granitsteinhäusern und Nadelwald wird geopfert, ohne dass dies die 64er und 103er Ebenen näher zusammen bringt.

Bedenken zu langfristiger Betriebsfreude mit Typ Flossenbürg und Schlangenbad:
- Züge mit knapp 1,50m Länge fahren durch ein "statisches Heimatbild" von 3m Länge.
- Stichbahn mit zu wenigen Kunden, Wagen- und Ladungskarten?
- droht ein Routinekoller für Kopfbahner nach ein paar durchgespielten Fahrplänen?

Zudem klingt mir die Flaschenhalsbahn nach einem eingenen Anlagenthema mit Durchgangsverkehr bis zum Aartal. Vielleicht müßen beide Ebenen betrieblich mehr miteinander verzahnt werden. Kurz nachdem ich mich im Forum mit der Skizze von "Bassenheimer Weg 1983" vorgestellt habe, began es im Oberstübchen zu klicken.

2.4 Konzept 2017 - Das Bassener Land

Meine H0 Anlage von 1983 (Skizze s. Hallo aus Westfalen) ließe sich für Spur N vielleicht zum "Bassener Land" entwickeln, ein ehemailiger Freistaat "irgendwo" zwischen den Bundesländern. Die elektrifizierte Hauptstrecke wird eingleisig und die Stichbahn zur Nebenbahn aufgewertet.

2.4.1 Streckenschema 1983



In H0 war eine Kurstadt Endstation einer eingleisigen elektrifizierten Hauptstrecke. FernP/IC mit drei Reisezugwagen fuhren direkt aus dem Untertage-Wendehammer herüber. Die Spitzkehre zwischen Haupt- und Nebenbahn war bewußt geplant. Zu den Güteranschlüssen des Hauptbahnhofes weiß ich nichts mehr. In der Skizze von 1983 ist links eine Rundumstrecke gestrichelt. Ich darf annehmen, dass ich nach fünf Jahren Planung über ein Gegenzugpaar für ein wenig FernG-Transit nachgedacht hatte. Die Nebenbahn wurde nicht mehr gebaut und blieb als Standard in Erinnerung, unterwegs eine Ladestelle mit Steinbruch, hinauf nach Hintertupfingen. Wie ihr euch vielleicht denken könnt, war die Anlage 1983 "irgendwo am Ende Deutschlands" angesiedelt.

2.4.2 Bad Bassen

Das "Bassener Land" hat keinen Bezug zu den realen Ortschaften Bassen oder Bassenheim. Vielleicht kennt ihr Deutschland besser als ich und habt nach Anpassungen einen Tipp, wo das Bassener Land ist. Generische (austauschbare) Namen und Bezeichnungen sind anpassbar, z.B. Georgenreuth in Georgenrod oder ein Granitsteinbruch in einen Schieferabbau.

Basse, der - betagter Keiler, Eber, Wildschwein
Basse, die - Nebenfluß "irgendwo" zwischen Aller, Rhein, Main und Ziller

Die eingleisige elektrifizierte Hauptstrecke führt flußaufwärts entlang der Bundesstrasse zwischen Fluß und Rebhängen nach Bad Bassen. Dort bildet der EndBf oder KopfBf eine Spitzkehre zur Nebenbahn. Stadt und Bf sind so gelegen und konstruiert (Kreisstadt, Kurstadt etc.), dass dort FernP/IC enden. Im Falle eines KopfBf dürfte der Gbf ein eigener Bf sein. Größere industrielle Anschließer werden im Vorfeld der Stadt oder flußabwärts außer Sichtweite liegen.

Am Oberlauf der Basse haben sich neben Land- und Waldwirtschaft im Laufe der Jahrhunderte Handwerk und Kleinindustrie mit Hilfe von Wasserkraft angesiedelt. Nahe der Kuppe des Mittelgebirgsrückens endet die Nebenstrecke in der landwirtschaftlich geprägten Kleinstadt Georgenberg an einem alten Handelsweg.

2.4.3 Hauptstrecke, eingleisig, elektrifiziert:

I- Bad Bassen - Weidenfeld - Rheintal (=Weite Welt)

Bad Bassen HBf:
FernP (1/7 = 140cm) enden im vier-Stunden Takt mit einer Übernachtung und kreuzen mit ein oder zwei N für beiden Strecken. Samstag über Mittag ein Autoreisezug (Hotel-Wechseltag). Das schätze ich ab mit 3 Bahnsteiggleisen plus Umfahrgleis, zwei bis drei P-Abstellgleisen und einem Postgleis.

Bad Bassen Güteranlagen / Bassen-West Gbf:
Zufuhr: Stadtver- und entsorgung, Baumaterial, Genuß und Luxus für Kurklientel.
Abfuhr: Abfälle aller Art, Metalle zB nach Auenhammer
Transit: von und zur Nebenstrecke und Straße

Weidenfeld: Hp oder AbstellBf (Vorfeld) mit Personen-Hp

Rheintal (=Weite Welt): Durchgangs- und Kopfgleise, Kehrschleife (Lokwender), sollte bei ca 60cm Anlagentiefe etwa 40cm zum Fiddlen unter der nächst höheren Ebene liegen.

2.4.4 Nebenstrecke, talaufwärts
Entwurf, mit Bedacht überfrachtet: lieber kürzen als zu wenig.

I- Bad Bassen - Eberbach - Martinsreuth - Auenhammer - Bassenbürg - Georgenberg -I

Betriebsstellen:
Eberbach Bf, Ladegleis: z.B. Weindomäne, Kloster, Sanatorium
Martinsreuth Hp
Auenhammer Bf, Ladegleis, Porzellanfabrik, Hammerbetriebe
Bassenbürg Bf, Umfahrgleis, Steinbrüche und Metze, Ausflugsziel
Georgenberg Bf: Umfahrgleis, Brauerei

Der vorletzte oder letzte Bf (event. abhängig von der Position auf der Anlage) sollte ein etwas größerer Bf sein mit Üg zu/von benachbartem Bf sowie Anfuhr/Aufstellgleis, Dampflokbehandlung und Lokschuppen.

Bahnkunden sollten auch Export über Bad Bassen in die Weite Welt betreiben:
Weingut mit Küferei: Schwefel, Holz → Wein, Fäßer
Sanatorium: Kurgäste bzw Besucher, eventuell Betriebsbedarf
Porzellanfabrik: Kohle, Kaolin → Porzellangeschirr
Hammerbetriebe: Kohle, Erz → Eisen
Steinbrüche und Metzbetriebe → Roh- und Fertigprodukte
Brauerei: Hopfen → Bier, lokaler Weizenanbau
Ausflugsziele fürs Wochenende

2.4.5 Gedanken zur Umsetzung

Bassen Hbf und Gbf in Anlehnung an Wiesbaden HBf und Wiesbaden-West auf zwei getrennten Segmenten klingen interessant. Der Gleisplan "Wiesbaden-Waldstrasse" könnte mit Spiegelung als "Keilerstrasse" im Vorfeld von HBf und GBf liegen.

Ich fürchte aber, dass die drei zusammen mit Haupt- und Nebenstrecke den Dachboden sprengen. HBf und Gbf lassen sich auf 60cm Modultiefe nicht ausgestalten, und daher ebensogut verschlingen, vgl. Seldwyla mit 50cm Tiefe. Damit hätte ich kein Problem.

Auch kann ich mir vorstellen den Dachboden zwischen Bereich A und D als gedachten Fluß zweigleisig zu überbrücken (aushängbar). Betrieblich könnten es zwei eingleisige Strecken sein und direkt in einen Kopfbahnhof führen (vgl. Charing Cross Station, London). Ich hätte da ein schmuckes aber verstaubendes ca. 125cm langes Brückenmodul mit Londoner Motiv.

Einer der Dachfensterbereiche DF2 und DF3 könnte genutzt werden mit rollbarer Wendel, Fiddle oder Testmodul, müßten aber bei Nichtbetrieb innerhalb der Anlage bzw. unter dem Regal-U stehen.

Betrieb von Anfang an. Und wenn es nur der Gleisbauzug und ein VT sind, welche die Arbeiter und Material vom SBH zum nächsten Bauabschnitt bringen.

2.4.6 Freistaat Bassen

Das "Bassener Land" bringt die beiden Strecken in eine Landschaft. Anstelle des Doppeldeckers kann ich mir eine Spirale vorstellen (aber nicht, wie man so etwas baut). Die Nebenbahn spiralt vom Hbf gegenläufig nach oben. Vielleicht läßt sich durch Zurechtstutzen meiner Ideen ein rechtes Maß für Betrieb mit 1 bis 2 Spielern und PC Unterstützung finden.

Hier hätte ich 103 und 64 in Kreuzung, immerhin. Aber leider
- ist die Fahrstrecke für FernP kaum mehr als drei Zuglängen: Ausparken, Kopfmachen, Wegparken.
- sehe ich für FernP keine Transitmöglichkeiten, aber lerne da gerne dazu.

Aber wo könnte das Bassener Land sein? Muß es eine reale Gegend sein, oder trägt es sich analog zu Liechtenstein als "Freistaat Bassen" irgendwo zwischen Bayern und Tschechien oder als Nachfolge-Rest des Herzogtums Nassau im Taunus?

Vielen Dank allen, die es bis hier her geschafft haben oder es versucht haben.
Ich wünsche euch allen erholsame Feiertage und für 2017 alles Gute, vor allem Gesundheit!

Herzlichen Gruß
Martin

P.S.: habe heute noch herausgefunden, dass es in der nördlichen Oberpfalz Weinanbau gibt ... na geht doch!


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24.12.2016 09:44 (zuletzt bearbeitet: 24.12.2016 16:30)
avatar  Helko
#19 RE: Dachboden ausnutzen
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Zitat von Forticus im Beitrag #17

Zwischenfazit...Ich fürchte aber, dass die drei zusammen mit Haupt- und Nebenstrecke den Dachboden sprengen....Einer der Dachfensterbereiche DF2 und DF3 könnte genutzt werden mit rollbarer Wendel, Fiddle oder Testmodul, müßten aber bei Nichtbetrieb innerhalb der Anlage bzw. unter dem Regal-U stehen.
...
In H0 war eine Kurstadt Endstation einer eingleisigen elektrifizierten Hauptstrecke. FernP/IC mit drei Reisezugwagen fuhren direkt aus dem Untertage-Wendehammer herüber. Die Spitzkehre zwischen Haupt- und Nebenbahn war bewußt geplant.

Nach dem gefühlten 97. "e" habe ich aufgegeben, alles durchzulesen, obiges ist mit jedoch hängengeblieben

Als erstes würde ich mal prüfen, was platzmäßig bei Dir überhaupt möglich wäre. Einmal schreibst Du von Modulen, was ich bei dem Raum nicht so gut fände. Deshalb lasse ich es.
Dann vordenke ich mal, was man mit dem Platz machbar wäre.
Lange Züge brauchen mindesten 160 cm Bahnhof plus das Gleiche nochmals für die Weichenvorfelder, ist machbar, dann aber wenig Platz für andere Szenen
Dann gefällt mir das Kurstädtchen schon besser.

Wie ginge ich jetzt vor: Grundriss 100+x-mal 1:10 oder 1:20 kopieren, damit man leichter rechnen kann. Und dann wie der berühmte Grieche auf Sizilien "störe meine Kreise..."; soll heißen, mit einem Zirkel mit umgerechnetem Radius von 900mm, entsprechend den Peco Weichen, (Halb-)Kreise schlagen. Ist zwar ernüchtern, wie wenig Platz dann bleibt, aber auch hilfreich, damit nicht alles "vollgemüllt" wird.
Nach der 100+x.ten Version bildet sich ein Grundschema heraus, das dann im Detail ausgeplant wird, am besten mit einer SW, weil Varianten leichter zu erstellen sind.

Noch etwas zu den - flachen 21° - Dachschrägen: wegen der Treppe und der Stehhöhe kannst Du auf der oberen Seite nicht die volle Tiefe nutzen. Folglich müsste die oberer Plattenkante ca 10-30 cm nach unten gezogen werden.

ERST DANN KANNST DU EINES DEINER WUNSCHTHEMEN DAZU DICHTEN !
geschätze Dauer: ungewiss.

VG
Helko
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27.12.2016 10:58 (zuletzt bearbeitet: 27.12.2016 14:27)
avatar  Helko
#20 RE: Dachboden ausnutzen
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Habe auf der Rückfahrt im Zug ein paar virtuelle Kreise geschlagen

das Bild zeigt die Situation im "oberen Teil", da hier nur eine Tiefe von 40cm (von H=185 bis bis H=165) sinnvoll ist. Die Höhe im ZS wäre bei 800mm, Höhe im Bahnhofsbereich 1000mm. Darunter Regale, alte Küchenunterschränke etc..
Könnte aber auch 900/1100mm sein.



Eigentlich war es nur ein größerer Kreis, r=900mm++.
Der Bhf hätte eine Nutzlänge von über 200cm, so dass auch eine 2-gleisige Strecke Platz fände, incl Nebenbahn.
Die X_en sind die Weichenvorfelder.
Der gemeinsame Wendelin für alle Strecken wäre unten rechts, r=500mm, somit Steigung unter 2%.

Von der Treppe aus könnte es so aussehen:



aber nur beim runtergehen.

Für Bungeespringer: es sind 75 Meter!

VG
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27.12.2016 23:39
#21 RE: Dachboden ausnutzen
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Zitat von Helko im Beitrag #19
geschätze Dauer: ungewiss.

Nö, 10 Min und ganz ohne Zirkel, wobei 1 Kästchenlänge = 10cm und Anlagen- bzw. Eingreiftiefe 60cm. Diagonal gegenüber ein Kreuzungsgleis für ein Gegenzugpärchen. Das Problem des überschüssigen Rollmaterials ist auch gelöstt. Die Sammlung (™) bereinigt sich mit der Zeit durch ein Naturphänomen.




Warum empfiehlst Du genau R=900mm aka 145m in 1:1. Ist das der korrekte Radius für vorbildgerechten Betrieb? Was, wenn mein Sohn seinen ICE fahren lassen will? Dazu fand ich im thread "Gute Radien, Schlechte Radien..." zwei interessante Anmerkungen:

Zitat von lokonaut im Beitrag Gute Radien, schlechte Radien, Mindestradien

... Stefan Carstens mal die Faustformel "Mindestradius = 2 x längstes Fahrzeug" aufgestellt. Ich würde eher zum Faktor 2,5 raten. Aber grundsätzlich halte ich vom Thema abgeleitete Planungsparameter für sinnvoller als sture Absolutgrößen.


und
Zitat von lokonaut im Beitrag Gute Radien, schlechte Radien, Mindestradien

Bestenfalls gelingt eine halbwegs glaubwürdige und harmonische Simulation.



"Simulation": Logistik ist der Aspekt, womit mich Güterverkehr und Wagenkarten auf dem Fremo-Treffen vom Personenverkehr weggelotst haben. Außerdem habe ich eine grobe Vorstellung von einem Bildfahrplan für meine Anlage. Vielleicht sollte ich den zu Papier bringen als Parameter für die Umsetzung der Anlage.
Mit dem Faktor 2,5 käme ich für die Hauptstrecke großzügig aufgerundet auf R=450mm. Dazu würde widerum passen, dass ich von ca 2008 bis 2014 meine Traum-ICs von 1/14 auf 1/7 Lok/Wagen halbiert habe.

In Deinem Bild oben rechts, ist das der Wendehammer hinten am Bahnhof?
Anscheinend habe ich die Worte "Hauptthema" und "Nebenthema" aus meinem posting raus editiert. Für die Szenarien mit der zweigleisigen Hauptstrecke ist selbige das Nebenthema. Im eingleisigen Fall würde ich die Hauptstrecke immer noch als untergeordnet sehen, zumal ich mir eine Anlage von 2 Zuglängen, davon eine als Bahnhof nicht so recht vorstellen mag (auf meinem Dachboden). Insofern hat Deine Zeichnung einen positiven Effekt. Den "gemeinsamen Wendelin" verstehe ich nicht. Geht die zweigleisige Strecke nach unten und die eingleisige nach oben in die dritte Etage?

200cm Nutzlänge brauche ich nicht für 1/7, es sei denn, es sieht schicker aus, wenn am Ende des Zuges noch etwas Gleis übrig ist. Wenn ich in Deiner Zeichnung den großen Bahnof so sehe, sagt mir ein Kopfbahnhof mit geraden Gleisen eher zu. Oder eine S-Kurve wie Thumsenreuth (BB S. 47), aber keine Banane ;-)
Die Brücke über die Treppe ist beeindruckend. Notiert.

Herzlichen Gruß und Dank fürs Mitdenken und Zeichnen
Martin, 50+ aber nicht taub


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28.12.2016 10:30 (zuletzt bearbeitet: 28.12.2016 10:32)
avatar  Helko
#22 RE: Dachboden ausnutzen
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Zitat von Forticus im Beitrag #21
Warum empfiehlst Du genau R=900mm

"Genau" ist übertrieben, ich richte mich an den Radius der verwendeten Weichen, das sind "normalerweise" die r=900mm Weichen, drunter gehe ich nicht im sichtbaren Bereich.
Und jetzt kommt das SCHÖNE in Spur N, dass man das auch hier übernehmen kann, weil es die schlanken Peco*s gibt, nur verdoppelt sich fast der Eindruck, sprich Großzügigkeit; in HalbNull wären das 1650er Weichen.



Das sind hier alles die 900er Weichen, bis auf eine Bogenweiche, die auf dem (Rangier-)Abzweig mit nur etwas von 500mm hat. Die Abstellgleise haben sogar r=1200mm.

zu den anderen Fragen:

- lege mal einen Testkreis mit den beiden unterschiedlichen Radien, normalerweise tritt die Wunderheilung sofort ein.
- Es sieht doch gut aus, wenn vor den Zügen noch Luft ist.
- es muss ja keine EU-Banane sein, hier ist der rechte Teil gerade, um Loks zu kuppeln
- Die Nebenbahn steigt an, die 2-gleisige fällt ab.
- der Wendelin sammelt die Nebenbahn sowie die beiden Streckenäste der "Haupt"bahn zum Zugspeicher ein, natürlich sequentiell.

VG
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28.12.2016 11:28 (zuletzt bearbeitet: 28.12.2016 11:30)
#23 RE: Dachboden ausnutzen
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Zitat von Helko im Beitrag #22
- es muss ja keine EU-Banane sein, hier ist der rechte Teil gerade, um Loks zu kuppeln

Und links wird gar nicht gekuppelt? Welchen Mindestradius braucht man denn in N zum Kuppeln?
Ein Bahnhof sollte jedenfalls an beiden Köpfen betriebsfähig sein.

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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28.12.2016 11:39 (zuletzt bearbeitet: 28.12.2016 11:40)
#24 RE: Dachboden ausnutzen
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Beim Anblick des 12-teiligen TEE könnte ich beinahe wieder schwach werden, zurückspulen vor 2014, und an beiden Enden des U eine 2-gleisige Wendel machen.
900 ... ok, mit den Weichen fließt das.

verstehe ich Dich richtig, dass Du 3 Ebenen vorschlägst: 1) Schatten, 2) Hbf, 3) Nebenbahn
und dass der Hbf ein KopfBf ist und damit Spitzkehre für zwei 1-gl Hauptstrecken und 1 Nebenstrecke?

Dann würde der Hbf zum Hauptthema?
Falls KopfBf, was ist das oben rechts für eine Schleife?

Über drei Ebenen habe ich bisher nicht wirklich nachgedacht, da ich für eine Mulitdeckanlage (auch für den SchattenBereich) von ca 40cm Höhenabstand ausgehe.

Herzlichen Gruß
Martin


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29.12.2016 12:17 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2016 12:55)
avatar  Helko
#25 RE: Dachboden ausnutzen
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Spur N Anlagen werden meist als "Fahranlagen" betrieben, bevorzugt mit langen Zügen. Deshalb kann der Bahnhof trotzdem im Mittelpunkt bleiben, bildlich - in deinem Plan - oben Bahnhof, unten bei der der Treppe Landschaft, weil man dort im Falle der Fälle nicht so häufig ran muss; auf dem Wendel auch ein Dorf, Kleinstadt, Sonstiges.
Der ganze Untergrund wird Zugspeicher, vorne an der Kante 1-2 Gleise zum Fiddeln. 20cm sind waren hier ausreichend, da von hinten ausreichend Eingriffsmöglichkeiten bestanden. Notfalls kann noch eine Umdrehung mehr für 5-6cm Zugewinn gewendelt werden. Hier waren es 7 Abstellgleise (Nutzlänge 450-500cm) und 2 Fiddler (NL 360, 400cm)

Der Wendel "muss" nur an einem Ende sein, am besten unten rechts, weil dort am meisten Platz für große Radien (r=500) und folglich geringere Steigungen. Oben genügt eine 210° Kehre, falls kein Kopfbahnhof.

Der Bahnhof kann auch mit mehr Gütergleisen ausgestattet werden, z.B. Grenze, um ein Bw mit fremdem Lokmaterial zu rechtfertigen, hier



für Güter 3 Gleise (NL 150-200cm) plus ein Umfahrungsgleis, für Personen 3 Gleise (NL 160-200cm) und ein Stummelgleis, z.B. Pendelverkehr zum Wendelindorf. Die Radien betragen 1400 bis 1800mm.

VG
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