La Vallée de la Durance

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11.12.2016 21:25
#76 RE: La Vallée de la Durance
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Hallo Helko,

wir haben etwas ähnliches im Raum Siegen praktiziert. Von Köln Eifeltor kommend via Betzdorf nach Siegen-Weidenau, dort Übergabe an die Kreisbahn Siegen-Wittgenstein ( meist KSW G2000, manchmal auch die KSW G1700). Aus der Zuglok ( Re482) wurde nun die Schiebelok. Ungekuppelt wurde Ruchtung Dillenburg bis kurz vor dem Rudersdorfer Tunnel nachgeschoben.

Ok keine echte Spitzkehre aber ungefähr der von Dir angefragte Betriebsablauf.

Gruß Kai-Nils

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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11.12.2016 22:15
avatar  HFy
#77 RE: La Vallée de la Durance
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HFy

Laut Hennig Wall war es so:
"Bauchem war ursprünglich nur Haltepunkt ohne Nebengleise. Erst 1944 erfolgte für den Rollwagenverkehr der Bau des zweiten Gleises. Dadurch konnten bei langen Rollwagenzügen Lokkilometer eingespart werden, da wegen der starken Steigung die Anhängelast begrenzt war und die Züge geteilt werden mußten. Bei Bergfahrt wurde daher der erste Teil bereits in Bauchem abgestellt, die Lok wendete und holte dann den zweiten Zugteil, der für die Weiterfahrt ab Bauchem mit dem ersten Teil wieder vereinigt gefahren wurde."
Für nicht landeskundige: Das Verkehrsgebiet der GKB ist eine leicht wellige Hochfläche, die nach Nordwesten abfällt. Geilenkirchen, an der Hauptstrecke Aachen-Düsseldorf gelegen, liegt im Tal der Wurm etwa dreißig Meter tiefer als die Umgebung. Bauchem, der höchste Punkt der Strecke Geilenkirchen-Tüddern, wurde von beiden Seiten aus über eine gut zwei Kilometer lange Steigung mit maximal 1:50 erreicht.

Herbert


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14.12.2016 09:37
avatar  OOK
#78 RE: La Vallée de la Durance
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OOK

Danke Herbert, eine wichtige Information, so wichtig, dass ich sie noch irgendwo anders hinkopieren will, wo man betriebliche Spezialitäten sucht.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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14.12.2016 17:43
avatar  Helko
#79 RE: La Vallée de la Durance
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Ich habe dann mal eine Frage zur Bezeichnung bzw Unterscheidung der Lokbezeichnungen
Schublok ist ja einfach und eindeutig.
Was aber, wie in meinem Fall, wenn die zweite Lok bis zur Spitzkehre zieht und die Streckenlok drückt. Welche Bezeichnungen haben die dann, oder speziller, für die Lokleitung?

VG
Helko
Videobeispiele

Gutes Design ist, wenn nichts mehr entfernt werden kann. Beispiel gefällig?
Der "."!

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14.12.2016 20:51
#80 RE: La Vallée de la Durance
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Im deutschen Sprachraum wird m.W. immer so benannt:

(Zug)Triebfahrzeug (oder Zuglok),
davor 1., 2., ... Vorspanntfz (oder Vorspannlok),
am hinteren Ende 1., 2., ... Nachschiebetfz (oder Nachschiebelok),
innerhalb des Zuges 1., 2., ... Zwischentfz (oder Zwischenlok).

Wenn sich die Fahrtrichtung ändert, ändern sich auch die Bezeichnungen.
Relevant ist das u.a., weil die verschiedenen Lokmannschaften verschiedene Verantwortungen haben - so ist für die Bremsprobe die Mannschaft der Zuglok verantwortlich, also *nicht* die der ersten Lok (was ja ein Vorspann sein kann).

Ob bei jeder Kleinbahn und unter allen Betriebsbedingungen diese Regeln eingehalten wurden, weiß ich allerdings nicht - spätestens bei irgendeiner Waldbahn mag man da beliebig lässig die Spitzkehren rauf und runter ge-zickzackt sein ...

H.M.


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14.12.2016 23:33 (zuletzt bearbeitet: 14.12.2016 23:40)
#81 RE: La Vallée de la Durance
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Zitat von Helko im Beitrag #79
Ich habe dann mal eine Frage zur Bezeichnung bzw Unterscheidung der Lokbezeichnungen
Schublok ist ja einfach und eindeutig.
Was aber, wie in meinem Fall, wenn die zweite Lok bis zur Spitzkehre zieht und die Streckenlok drückt. Welche Bezeichnungen haben die dann, oder speziller, für die Lokleitung?




Hallo Helko,

am Beispiel der Schmalspurbahn Steinhelle- Medebach mit einer doppelten Spitzkehre versuche ich den von Dir geschilderten Fall zu erläutern. Die Spitzkehren wurden als Bahnhöfe geführt und wurden demnach als Bahnhof untere Spitzkehre und Bahnhof obere Spitzkehre bezeichnet. Somit können die Betriebsstellen in Dienstplan oder Umlaufplan unterschieden werden.
Dienstpläne des Lokpersonals und Umlaufpläne der Lokleitung werden grafisch dargestellt. Zugfahrten als Zuglok sind schwarze Balken, Einsätze als Schieblok werden grafisch anders dargestellt. Leider fällt mir gerade nicht ein, wie der Balken als Schiebelok aussieht.

http://abload.de/image.php?img=scannen0001i7cbs.jpg

Zurück zum Beispiel Steinhelle -Medebach, ein Zug aus Steinhelle fährt ( fiktiv mit gekuppelter Schiebelok in Steinhelle) ab. Der Dienst als Zuglok ist im Dienstplan/ Umlaufplan bis in den Bahnhof Obere Spitzkehre grafisch dargestellt. Der Dienst als Schublok ist im Dienstplan/ Umlaufplan von Steinhelle bis in den Bahnhof obere Spitzkehre grafisch dargestellt.
Im Bahnhof obere Spitzkehre wechselt nun die Funktion Zuglok auf Schiebelok und Schiebelok auf Zuglok, dies wird im Dienstplan grafisch auch entsprechend dargestellt. Diese Konstellation bleibt bis in den Bahnhof untere Spitzkehre bestehen, damit ist klar wer welche Funktion hat.
Im Bahnhof untere Spitzkehre wechseln die Aufgaben Schublok in Zuglok und Zuglok in Schublok also die gleiche Konstellation wie im Steckenabschnitt Steinhelle- Bf obere Spitzkehre.

In Zeiten von GSM-R Funk werden im Zugfunk alle mit Lokführer besetzten Lokomotiven im Funk angemeldet. Zur Unterscheidung erhält die Zuglok im Funk den Funktionscode 1 die Schiebelok Funktionscode 5. Die Verständigung ohne Funk erfolgte über Pfeifsignale.
Otto, sorry für diesen Ausflug abseits des eigentlichen Strangs.

Gruß Kai-Nils

Edit: Link zu grafischem Umlaufplan eingefügt

Die Kunst eine Lokomotive zu führen kann nur durch jahrelanges Studium, geduldiges Üben und Erfahrung erworben werden.
(The Australian Locomotive Enginedriver's Guide)

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07.03.2017 17:58
avatar  Gilpin
#82 RE: La Vallée de la Durance
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Hallo Martin,

du befürchtest im Laufe des Fadens immer mal wieder, dass Du

Zitat von mobama im Beitrag #32
viel Chemie-Anlagen realistisch darstellen muesste
st und dass Dir das nicht die ganz große Freude wäre. Es gab mal eine ganze Serie von Chemieanlagen-Bauteilen von Vollmer, lang ist's her. Aber hast Du schon den Faller-Neuheitenkatalog gesichtet, Titelbild und die Seiten 6 bis 9? Wenn Du, wie ich die letzten Planungsstände in Erinnerung habe, über die Chemieanlage hinweg auf den Bahnhof schauen willst, brauchst Du ja nicht sehr viel davon, und die Kunst bestünde darin, mit eher niedrigen Anlagen und Armaturen die Sicht nicht zu versperren. Es kommt, glaube ich, auch nicht darauf an, absolut vorbildtreu zu sein; solange die Farbe der Anlagen stimmt... - und da hat Faller leider allzusehr in den Farbmischer gegriffen.

Mit freundlichem Gruß,
Reiner


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