Beilburg im Würtachtal

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15.10.2016 16:22
#151 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hoi zäme,
wenn wir nun allerdings bei einem Hauptbahnthema sind,
würde ich wieder über Ausziehgleise nachdenken.

Gruß
Alex.


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15.10.2016 19:49 (zuletzt bearbeitet: 15.10.2016 19:49)
avatar  BerndK
#152 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo OOK,

Darüber wäre ein kleiner Bericht hier im Forum interessant. Im Bereich IV.5. gibts den passenden Strang dazu.
Du meinst den Automatikbetriebsstrang? Meine Abneigung gegen die PC Steuerung ist nur eine subjektive Sache, ich würde mich in dem Strang deplatziert fühlen. In Kürze: Ein äußerst rüstiger Rentner mit hoher PC Affinität hat sich in monatelanger Arbeit in eine PC-Software hineingefuchst und kann nun, nachdem die Strecke ausgerüstet und auch die Lokdecoder korrekt eingestellt sind, alles per Mausklick steuern. Ich bin beruflich schon den ganzen Tag am Mausklicken und durchaus fähig, komplexe Software zu bedienen. Aber in meiner Freizeit brauch ich das nicht. Wie gesagt, nur eine höchst subjektive Meinung, kein wertvoller Beitrag für eine Diskussion finde ich.

Wenn du aber Betrieb mit mehreren Mitspielern machen willst (meine unbedingte Empfehlung), dann beginne noch heute, dich nach diesen Mitspielern umzuschauen, die wachsen in Deutschland nicht auf den Bäumen
Ich habe vor dem letzten Umzug fast ein Jahrzehnt Slotracing wettbewerbsmäßig betrieben. Ein Hobby, das für mich NUR mit anderen Mitspielern funktioniert bzw. den maximalen Spaßfaktor gebracht hat. Daher kann ich Deine Intention gut verstehen. Ich schaue mal, was sich machen läßt.

Gruß
Bernd


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15.10.2016 19:53
avatar  BerndK
#153 RE: Beilburg im Würtachtal
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Salut Alex,

wenn wir nun allerdings bei einem Hauptbahnthema sind, würde ich wieder über Ausziehgleise nachdenken.
Das Ausziehen auf Hauptgleise ist aber auch bei Hauptbahnen möglich wenn ich es richtig verstehe (Absprache mit dem Fahrdienstleiter). Ich mutmaße Du meinst aus pragmatischen Gründen damit das Rangieren das Hauptgleis nicht ständig behindert?

Gruß
Bernd


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15.10.2016 20:25
avatar  OOK
#154 RE: Beilburg im Würtachtal
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OOK

Zitat von BerndK im Beitrag #152
Meine Abneigung gegen die PC Steuerung ist nur eine subjektive Sache, ich würde mich in dem Strang deplatziert fühlen. ... in meiner Freizeit brauch ich das nicht. Wie gesagt, nur eine höchst subjektive Meinung, kein wertvoller Beitrag für eine Diskussion finde ich.
Na ja. eigentlich gibt es doch nur subjektive Begründungen für und wider. Aber musst das eh machen, wie du es für richtig hältst.

OOK
Heute schon in den ADJ-Blog geschaut?
https://www.jaffas-moba-shop.de/anlagen-design-journal/

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16.10.2016 14:14 (zuletzt bearbeitet: 16.10.2016 14:16)
#155 RE: Beilburg im Würtachtal
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Zitat von BerndK im Beitrag #40
Hallo Hubert,

zwischendurch greife ich mal Deinen Hinweis auf:
Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #19
Da die innere Fläche tabu ist würde ich den Fiddleyard bzw. den Speicherbahnhof nicht sichtbar gestalten, sondern unter die Anlage legen, zum Streckengewinn!

Ist jetzt nur mal ein Entwurf auf die Schnelle als Gedankenstütze. Stattlich Platz wäre natürlich. Mehrere Züge könnten "seriell" parken. Mehr Gleise habe ich nicht untergebracht, da ich sonst nicht mehr vernünftig mit den Fingern zwischen die Züge komme. Wenn wir an der Tür bzw. der herausnehmbaren Brücke mal Nullniveau annehmen, komme ich bis zum Schatten-Fiddle mit 3% grob 200 mm tiefer:
...
Das heißt für eine akzeptable ("Netto-")Eingriffstiefe von 30 cm müsste ich vom Nullniveau genauso auch 200 mm nach oben zum Bahnhof, da die seitlichen Segmentbretter desselben sicher min 10 cm hoch sein werden (an der Stelle die Frage - realistisch oder habt ihr mehr Höhe zwecks Stabilität?). Die Querverbinder bestünden also aus lauter Schrägen.

Ich komm bei ca. 3 bis 3,5 % Steigung auf eine Speicherbahnhofhöhe von -251 mm zum Bahnhof! Da Roggen bretteben ist und wenn die Segmentbretter durch Winkeleisen (siehe meinem Bauthread) ersetzt werden, hätte man eine licht Höhe von ca. 20 cm. Das dürfte genügen zum Fideln auf den vorderen Gleisen!
Wobei bei 50 m Gleislänge im Speicherbahnhof eigentlich gar nicht während einer Betriebssession groß gefiedelt werden müsste, genügend Material vorausgesetzt!

Die Cruz ist dein Rundkurs auf Ebene Null, wenn die Zufahrtsstrecken mit in die Steigung einbezogen werden würde es viel besser mit der Höhe aussehen!









Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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16.10.2016 18:10 (zuletzt bearbeitet: 16.10.2016 21:19)
avatar  Gilpin
#156 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hi Bernd, hallo Alle,

ich möchte den alten Stand des Zugspeichers noch einmal aufgreifen, den mit der Anlagenzunge. Ich schlage vor, vermittels eines Hosenträgers zwei gleichzeitige Ein- und Ausfahrten zu ermöglichen. Außerdem würde ich (allerdings sehr flexibel) den ZS in zwei getrennte Bereiche für die unterschiedlichen Streckenenden einteilen:

Eine weitere Idee, die ich zeichnerisch nicht ausgeführt habe: am linken Ende eine Drehscheibe zu installieren, um das bisher sehr schwierige Fiddeln (i.e. Umsetzen der Loks an's andere Ende) zu erleichtern.

Das MIBA-Heft muss ich erst einmal suchen... In Wikipedia ist die Strecke ausführlich unter "Donautalbahn" beschrieben.

Mit freundlichem Gruß,
Gilpin


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16.10.2016 23:36 (zuletzt bearbeitet: 17.10.2016 00:01)
avatar  BerndK
#157 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Hubert,

ganz herzlichen Dank, daß Du Dir so viel Zeit genommen hast . DAS ist mal eine andere grafische Aufbereitung als meine Schwarzweißbilder! Sogar mit passendem Hintergrund, sehr klasse! Was mir spontan daran auffällt - ob ich nicht 10 oder 20 cm mehr Tiefe spendiere. Keinesfalls für Gleise aber für etwas mehr Ausgestaltung.

Zu den Höhenangaben, da wäre ich bei Dir - ich habe in einem Entwurf von letzter Woche ca. 8,5 m für das Gefälle - also ca. 8 m wenn man einen sehr "sanft abfallende/Ansteigende" Enden ohne Knicke im Gleis bauen möchte. Macht ca. 24 cm Höhe bei 3% oder 28 cm bei 3,5 % - wobei ich an diversen Stellen gelesen habe, man solle bloß die Finger von mehr als 3% lassen. Was ich nicht weiß - ob sich das nur auf Wendeln bezieht oder ob man bei einer reinen Schräge etwas mehr des Guten wagen darf.

200 mm Eingriffstiefe für den FY sind m.E. zu wenig bei der Anlagentiefe. Wenn hinten was entgleist hat man genau das was ich vermeiden wollte - Bergungsakrobatik vom Feinsten mit guter Aussicht auf "Charakter" am Rollmaterial. Mit "netto" 400 mm wäre das anders. Es ginge nur mit gleichzeitigem Höherlegen des Bahnhofes (Bauaufwand) oder Wendeln (bin kein Freund von viel Fahrzeit außerhalb des Sichtfeldes). Die Winkeleisenlösung hatte ich mir auch schon überlegt (habe so ein Regal im Heizungskeller, mit beachtlicher Anzahl Löcher in der Wand), weil mich die Füße der Segmente im Sichtfeld irritieren. Der Hobbykeller besitzt eine ansehnliche Innenverkleidung auf der Betonwand, die perforiert werden müßte, um mit der Last direkt winklig am Beton aufzusetzen. Daher würde ich eher die Füße wählen, aber beides ist nicht so der Hit. 9 Gleise hätte ich mich nicht getraut - um noch zwischen die Züge greifen zu können, falls mal etwas nicht nach Plan läuft - aber 7 wären gut machbar.

Da topfebene Anlagen bei sehr guter Ausgestaltung auch richtig authentisch aussehen können, tendiere ich in die Richtung - da oben genannte Lösungen noch mehr Nachteile mit sich bringen. Auch wenn mir ein oberirdischer Fiddle sicher hin und wieder im Weg herumgehen wird und man um das Ding immer herumlaufen oder drunter durchhocken muß wenn man beim Zug bleiben will.

Danke nochmals und viele Grüße
Bernd


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16.10.2016 23:55 (zuletzt bearbeitet: 17.10.2016 00:02)
avatar  BerndK
#158 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Gilpin,

interessante Anregung zum FY! Den Hosenträger hatte ich bisher als zu lang im Verdacht. Mal schnell nachgeklickt - das kommt sogar vorteilhafter heraus als die jetzige Lösung Werde das morgen mal ins Reine klicken und einstellen. DS am linken Ende beleuchte ich dann gleich mit - ich scheue etwas vor noch wesentlich mehr Länge zurück, aber vielleicht kommt's am Ende ebenfalls besser raus als gedacht. Bisher wäre mein Plan gewesen, die Loks einfach zu wechseln. Dann kämen mehr von ihnen (oder besser gesagt alle, Anzahl ist eher überschaubar) zum Zug (im wahrsten Sinne ;-)

Klasse Info zur Donautalbahn!! Neue wertvolle Anregungen für den Güterverkehr an der Stelle.

Viele Grüße
Bernd


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17.10.2016 19:46 (zuletzt bearbeitet: 18.10.2016 07:55)
avatar  BerndK
#159 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo zusammen,

@Gilpin
so sieht Dein Vorschlag FY mit Hosenträger in SCARM umgesetzt aus:


Es ist sogar noch dieselbe Grundfläche wie zuvor! Auch die Drehscheibe kostet kaum Gleislänge, da die Gleise durch den Hosenträger nach rechts wandern konnten. Sehr interessante Ergänzung also! An der DS wurde nur die 15° Teilung für Lok-Abstellgleise genutzt, aufgrund der vermutlich verloren gehenden Nutzlänge bei 7,5°. Falls jemand das genaue Maß von FLM Drehscheibenaußenkante bis Anfang der nutzbaren Gleislänge bei 7,5° kennt, bitte um Mitteilung, interessieren würde es mich schon.

Zum Güterverkehr der Donautalbahn, die für die hiesige EP II Planung interessanten Stichpunkte:
- Hammerwerk Fridingen (Damals allerdings noch Bauwollverarbeitung, Freelance Eisengießerei bleibt)
- Sägewerk Börsig Fridingen (Sägewerk bleibt)
- Zementwerke Schwenk in Allmendingen sowie HeidelbergCement in Schelklingen nutzen die Donautalbahn für Transporte
o Rohstoffe Kalkstein (Anst Schotterwerk wird zu Kalksteinbruch), Ton , Mergel
o Zuschläge Sand, Eisenerz
o Brennstoff Kohle
- Zement wird außerdem von Dotternhausen aus in Ganzzügen in die Schweiz transportiert
- Zwischen Sigmaringendorf und Ulm nutzt die HzL die Strecke insbesondere für Salztransporte. (Freelance: Evtl. auch Transport Richtung Singen und CH)

Folgerungen
- die geplanten Anst bleiben
- eine begründete Auswahl an Durchgangsgüterzügen kommt hinzu
- die Holzverladung kann ebenfalls bleiben, der Landkreis SIG erntet heute jährlich 550000 m³ (=18000 LKW) Holz (Quelle: http://www.forstbw.de/uploads/tx_na15doc...n_Flyer_web.pdf)

Ich habe im Plan Roggen in Roggendorf umbenannt, da wir uns nun an einem neuen Standort befinden


@Hubert
Die eleganten Bögen der Grundplatte in Deinem Entwurf kann Scarm nicht (oder ich habs nicht gefunden), aber ich behalte das im Hinterkopf. Sieht doch gleich ganz anders aus.

Viele Grüße
Bernd


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17.10.2016 19:51
avatar  BerndK
#160 RE: Beilburg im Würtachtal
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...und Brokkoli-Update:


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21.10.2016 20:12 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2016 20:26)
avatar  BerndK
#161 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo zusammen,

ich denke der Bahnhof samt ADW-Strecke und Anschlußstellen ist soweit fertig. Gut gelungen dank Eurer zahlreichen und geduldigen Hilfe Besten Dank noch mal an der Stelle an alle Beteiligten!

Derzeit arbeite ich noch in Details etwas den Unterbau auf (gerade um die Werkbänke rum muß ich noch einen Moment nachdenken), so daß ich Holzteile anfragen kann, evtl. auch als Bausatz. Einen Fahrplan bin ich auch noch schuldig.

Zwischenfrage - sollte man den Thread aufgrund des Ergebnisses nicht umbenennen in "Roggendorf im Donautal"? Roggendorf ist übrigens gar nicht so abwegig. Heudorf kenne ich gleich zwei in BaWü.

@Gilpin bzw. an alle
Die Idee mit dem Ablaufberg (auf dem Fiddle) hat mich noch nicht ganz verlassen. Mit gut laufenden Wagen (das sind die meisten meiner neueren) und ca. 50 mm Höhendifferenz könnte das durchaus klappen. Ich würde die komplette Richtgruppe nach dem Eselsrücken in eine Schräge legen. Wenn man auch hier über die Strecke ausziehen würde (sonst wird der FY einfach zu lang), könnte das so aussehen (Länge des FY wie gehabt):

kostet natürlich 4 Abstellgleise und die Teilung nach Fahrtrichtungen ist auch weitgehend dahin - aber man könnte per Lok neue Güterzüge zusammenstellen und nicht per Hand - wäre das nicht was?

hier ein Video von jemandem, der wider aller Theorie mutig genug war
https://www.youtube.com/watch?v=tBwmttWDG2A&feature=youtu.be
Ich würde es mit deutlich weniger Schwung angehen da ich nicht vollautomatisiert fahre und notfalls einfach eine Nachdrücklok ins Spiel bringen würde

Die Richtgruppe gleichzeitig als Ausfahrgruppe zu nutzen wäre natürlich noch besser, aber das sind gleich noch mal 1,25 m oben drauf. Als Einfahrgruppe notfalls auch nutzbar, wenn auch ohne DS-Anschluß.


Viele Grüße
Bernd


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21.10.2016 20:30
#162 RE: Beilburg im Würtachtal
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Wenn schon Ablaufberg, dann auf der Anlage!

Nienburg Saale

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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21.10.2016 22:28 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2016 22:31)
avatar  Gilpin
#163 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hi Bernd,

ich sehe das wie der Palatinist:

Zitat von Pfalzbahn im Beitrag #162
Wenn schon Ablaufberg, dann auf der Anlage

. Der FY ist doch gerade dazu da, umständliche und schwierig zu reproduzierende Vorgänge des Vorbilds - tendenziell außerhalb der Betriebssessions - rasch und unkompliziert umzusetzen. Und: ein Fy ist ja (bislang - ich möchte mich da irgendwann noch anderweitig äußern...) nicht landschaftlich gestaltet; möchtest Du wirklich im blanken Holz rangieren?

Nur eine Frage an Hubert: was wolltest Du mit dem Link nach Nienburg sagen? Da gibt's doch keinen (im Link bildlich dokumentierten) Ablaufberg...?!

Mit freundlichem Gruß an alle Mitdenker,
Gilpin


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21.10.2016 22:44 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2016 22:47)
#164 RE: Beilburg im Würtachtal
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Zitat von Gilpin im Beitrag #163
ur eine Frage an Hubert: was wolltest Du mit dem Link nach Nienburg sagen? Da gibt's doch keinen (im Link bildlich dokumentierten) Ablaufberg...?!

Der "kleine" Ablaufberg ist rechts im Gleisplan, darüber geht es sogar zu einem Anschluß.

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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22.10.2016 09:26 (zuletzt bearbeitet: 22.10.2016 15:59)
avatar  BerndK
#165 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo ihr beiden,

danke für Eure Einschätzungen! Dann lasse ich das auf dem FY sein, die Anzahl Abstellgleise ist ohnehin schon knapp.

Zum Vorschlag Ablaufberg in den Bahnhof integrieren - das wäre über ein Gleis 3a (nach rechts) gut machbar. Nienburg/Saale hatte sogar "nur" insgesamt 6 Gleise wenn ich das richtig sehe. Ein technischer Haken wäre normalerweise das Abbremsen der (schnellsten) Wagen ohne Stumpfgleise. Roggendorf bietet eine Länge, die wohl auch den entschlossensten Wagen zum Stehen bringt, zumindest nach meinem Versuch hier mit Fleischmann und Roco Material. Die Frage, ob sich bei so einem kleinen Bahnhof ein Ablaufberg rentiert beantwortet "Personen- und Güterbahnhöfe: II. Teil Eisenbahnwesen und Städtebau" (Ausgabe 1930): ..."ferner bedenke man immer, daß nichts das Rangiergeschäft so erleichtert und verbilligt wie ein richtig liegender kleiner Ablaufberg"... Also gar nicht so abwegig und überraschenderweise eine Überlegung wert! Vor allem aber vermutlich viel einfacher umzusetzen als im Fiddle

Was ich auf dem Nienburg/Saale Plan schlecht erkenne - kann es sein, daß nur ein Aufstellgleis (vermutlich 4) vorhanden ist? Das unterste Gleis 6 (?) könnte schon Ladestraße sein und dazwischen 5 (?) braucht man zur Umfahrung wenn 4 und 6 belegt sind? [edit1] Zwei Gleise braucht man doch mindestens für den Ablaufberg - einmal sortierte Wagen und einmal restliche Wagen. Im Falle von Nienburg - Gleis 4 sortierte (Aufstellgleis) und Gleis 5 temporär die restlichen? Ist ein Hauptgleis (3) grundsätzlich tabu für temporär abgestellte Wagen?
[edit2] Laut Wikipedia: "Hauptgleise dürfen nur mit Vorwissen des Fahrdienstleiters zum Rangieren benutzt werden; sie müssen für eine Zugfahrt rechtzeitig geräumt werden" - scheint mir, als ob Gleis 3 dementsprechend temporär eine Option wäre für die restlichen Wagen. Weiß jemand von Euch genaueres? Ein weiteres Gleis (6) würde ich mir in Roggendorf gern schenken, da mit den schlanken Weichen sonst die Ladestraße deutlich Länge einbüßt.

@Gilpin
Und: ein Fy ist ja (bislang - ich möchte mich da irgendwann noch anderweitig äußern...) nicht landschaftlich gestaltet; möchtest Du wirklich im blanken Holz rangieren?
Jetzt hast Du mich neugierig gemacht Zugegeben, ich habe hin und wieder schon überlegt, ob ich den nicht wenigstens einschottere.

Viele Grüße
Bernd


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30.10.2016 12:18
#166 RE: Ablaufberg in Nienburg/Saale
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Ein kleine Ergänzung zum Thema Ablaufberg in Nienburg.

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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31.10.2016 22:57 (zuletzt bearbeitet: 01.11.2016 13:36)
avatar  BerndK
#167 RE: Ablaufberg in Nienburg/Saale
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Hallo zusammen,

@Hubert
danke für die weiterführenden Infos zum Vorbild. Was die Modellbahn angeht wurde der Ablaufberg ad acta gelegt. Wie Gilpin schon richtig angedeutet hat, wäre Aufwand angesagt, die Achsen leichtgängig genug zu bekommen - und auch zu halten. Weitere Fahrversuche ergaben mit 4 cm Überhöhung grad mal einen Meter (Mehrzahl) Rollweite, wenige (nagelneue) Wagen schafften über 2 m. Da wird auch klar, warum der Mann in dem Video-Link so sehr auf Sicherheit setzte und die Wagen regelrecht gegen die Prellböcke knallen ließ.

@alle
Bei drei Anbietern habe ich inzwischen den Unterbau als Bausatz angefragt, mit zwei davon gab's auch telefonische Klärung:
- Eine "größere" Firma lehnt herausnehmbare Brücken wie an der Tür grundsätzlich ab: "Die Erfahrung hat gezeigt, dass dies nicht dauerhaft zu 100 % funktioniert"
- Ein anderer Anbieter hat sich freundlicherweise sehr, sehr lange Zeit genommen und auch den Gleisplan angesprochen. Auch er sah die Brücke unabhängig von oben erwähntem kritisch.

Davon abgesehen hat er mich mit zwei Thesen zum Nachdenken angeregt:
a) Der gewünschte Eindruck von Weite geht genau dann verloren, wenn man den Bahnhof auf die lange Seite platziert (daran hatte ich nun wirklich nicht gedacht)
b) der Fiddle Yard in der Größe und Platzierung stört für ihn erheblich das Bild der Anlage (vom regelmäßigen drumherum Laufen ganz zu schweigen)

Vor allem a) bringt mich grad zum Zweifeln. Meine Einschätzung war, die Reststrecke wäre noch lange genug. Jedenfalls bringe ich keinen Bahnhof in H0 zustande - der für eine eingleisige Hauptbahn taugen würde und auf einer der kurzen Seiten (max. 4,90 m) Platz fände, zumindest nicht in einer glaubwürdigen Form. Ich vermute daher: Für ein Hauptstreckenthema funktioniert nur die lange Seite für einen Bahnhof. Eure Einschätzung?
b) wäre nur durch 2. Ebene zu vermeiden, ist mir klar

Die lange Seite nur als Strecke wäre sicher auch ein Hammer, aber das klappt wohl nur mit einem Nebenbahnhof auf einer der kurzen Seiten. Die Hauptbahn könnte man auf der langen Seite z.B. als Streckenausschnitt andeuten. Ganz anderer Ansatz.

Wie sind Eure eigenen Alltags-Erfahrungen mit herausnehmbaren Streckenteilen, baut man sich Dauerwartung ein?

Gruß
Bernd


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31.10.2016 23:25
#168 RE: Ablaufberg in Nienburg/Saale
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Moin moin,
ich kann zwar nichts zur Brücke sagen,
aber vom Rest würde ich behaupten, dass er klasse ist.
Ausreichend Platz für den Bahnhof, viel Strecke, PAN all überall.
Den Bahnhof in die Ecke oder ganz an die Schmalseite zu quetschen
würde zu viele Kompromisse verlangen, das tut nicht not. Und der FY
stört meiner Meinung nach überhaupt nicht den "Gesamteindruck", da wir diesen ja
gar nicht betrachten, da er dem Konzept der "Illusion der Entfernung" entgegensteht.
Außerdem kann man super drum rum laufen - von der einen FY-Seite an der Strecke
entlang zur anderen Seite. Wie man diese Brücke beseitigen könnte, weiß ich allerdings
auch noch nicht. Mal sehen,

Alex


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01.11.2016 08:03 (zuletzt bearbeitet: 01.11.2016 10:44)
#169 RE: Beilburg im Würtachtal
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Zitat von BerndK im Beitrag #167
Davon abgesehen hat er mich mit zwei Thesen zum Nachdenken angeregt:
a) Der gewünschte Eindruck von Weite geht genau dann verloren, wenn man den Bahnhof auf die lange Seite platziert (daran hatte ich nun wirklich nicht gedacht)
...
Vor allem a) bringt mich grad zum Zweifeln. Meine Einschätzung war, die Reststrecke wäre noch lange genug. Jedenfalls bringe ich keinen Bahnhof in H0 zustande - der für eine eingleisige Hauptbahn taugen würde und auf einer der kurzen Seiten (max. 4,90 m) Platz fände, zumindest nicht in einer glaubwürdigen Form. Ich vermute daher: Für ein Hauptstreckenthema funktioniert nur die lange Seite für einen Bahnhof. Eure Einschätzung?

Wie definieren die denn Weite?
4,90 m erfordern schon bei einem Nebenbahn Thema Kompromisse, vor allem wenn man mit großzügigen Weichen arbeitet. Einen Bahnhof den man mit einem Blick erfassen kann, wird keine Weite vermitteln.
Schon John Armstrong hat postuliert: der zentrale Bahnhof muss an die längste Anlagenseite!

Der Fiddleyard mitten im Raum würde mich auch stören, siehe oben.

Zum Thema Brücke: http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?t=57636

OT: Kurze Googlerecherche, die "professionellen Anlagenbauer" sind im letzten Jahrtausend stehen geblieben! :-(

Grüße Hubert

"Sir, we are surrounded!" - "Perfect, so now we can attack in every direction!"

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01.11.2016 20:36 (zuletzt bearbeitet: 01.11.2016 20:39)
avatar  BerndK
#170 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo ihr beiden,

danke für Eure Einschätzungen und die Infos. Ich war für einen Moment verunsichert.

Erstaunlicher Link - ein Buch über realistischen Modellbahnbetrieb von .... 1963! Wenn ich bedenke daß ich 25 Jahre später noch mehr oder weniger im Kreis fuhr.

Der dritte Anbieter hatte übrigens anstandslos und sehr klar sämtliche Unterbau-Baustufen angeboten - von fertig bis Einzelteile komplett. Der Preis ist keine Überraschung, aber eine zweite Ebene würde noch mal richtig Geld kosten schließe ich aus den vorliegenden Zahlen.

Annahme:
- Ohne herausnehmbare Brücke müßte man beidseitig vor der Tür 180° wenden. Also jeweils ca. 120x150 cm "Klotz" installieren. Und auch die zweite Ebene einführen.
- Alternativ auf den kurzen Längsseiten jeweils ein Fiddle würde die Brücke auch sparen, aber es wäre ein Jammer um die ca. 10 m Fahrstrecke.

Wenns eine Ebene bleibt wärs evtl. noch eine Überlegung wert einen Teil als Fremo-Module zu bauen. Auch das würde ich mir mal anbieten lassen. Falls jemand von Euch mit diesbezüglichen Bausätzen gute Erfahrungen gemacht hat, wäre ich für eine Anbieterinfo dankbar (gerne per PN). Interessant wäre, ob die Sache verzugsfrei blieb über Jahre.

Gruß
Bernd


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02.11.2016 22:10
avatar  Gilpin
#171 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hi Bernd,

lass' Dich nicht verunsichern, bitte: Du hast hier so gründlich geplant, mit so vielen Iterationen - so schnell kapiert kein Neuer, was Du schon weißt! Noch zu einigen Themen aus letzter Zeit:

- Um den FY musst Du gar nicht herum joggen: er ist der Endpunkt Deines point-to-point(von A nach B)-Betriebes!
- Huberts Vorschlag braucht nicht so viel Tiefe auf der unteren Ebene wie man vielleicht denkt: Du kannst da getrost zwei Züge sequenziell speichern - vier bis fünf Gleise reichen für das Volumen Deines FY. (Ich werde hier keine Partei ergreifen - beide Möglichkeiten haben ihre pros und cons...)

Und zu Deinem Beitrag von gestern:

- Ich bin wirklich kein Freund von "Brücken", die den (Not?)-Ausgang verrammeln, aber jede Alternative ist unpraktisch - kannst Du irgendwie sicherstellen, dass da keine Züge stehen bleiben können...?
- Von wegen Absacken/Verziehen der Module: Aluminiumstreben!

Und abschließend zu den Bausätzen und ihren Kosten: was hältst Du vom Beschaffen ungeschnittener Hölzer/Streben, Einladen von drei Freunden, von denen einer das richtige Werkzeug haben sollte, und dann gibt's einen heftigen Arbeitsanfall!? Keinen Alkohol, grundlegende Sicherheitsausstattung... - in vier Stunden steht der Unterbau!

Mit freundlichem Gruß,
Gilpin


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03.11.2016 19:29 (zuletzt bearbeitet: 03.11.2016 19:29)
avatar  BerndK
#172 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Gilpin,

- Um den FY musst Du gar nicht herum joggen: er ist der Endpunkt Deines point-to-point(von A nach B)-Betriebes!
Au weia, da habe ich einen Bock geschossen. Du hast Recht!!

zur Brücke - diese Idee finde ich ganz pfiffig
http://www.spurnull-magazin.de/neuheiten...von-imt-lenzen/
Herr Lenzen erkärte auf Anfrage das funktioniert einwandfrei, aber die Anlagenenden sind mindestens an der Wand festzuschrauben, besser zusätzlich noch am Boden. Der Strom muß natürlich inkl. Bremsstrecken beidseitig abgeschaltet werden, sobald der Teil entriegelt wird - nehme ich an.

Bzgl. der Alustreben sehe ich mich mal um. Ist halt zusätzliche Arbeit, denn den Segment- oder Modulbau an sich spart es ja nicht. Statt beim Modul einfach Füße einzuschrauben wird ein kompletter Metallunterbau nötig. Die Stabilität wäre natürlich beruhigend. Ein sehr alter Modellbahner hatte mir sogar mal ganz vehement zu Stahl geraten. Andererseits baut Fremo nur mit Holz. Und dort nimmt man es ja eher genau. Vielleicht höre ich das Gras wachsen.

An sich schöne Idee mit dem Bau-Event. Das sieht allerdings schlecht aus, wir wohnen noch nicht lange (wieder) hier. Optimistische zeitliche Einschätzung ;-)

Übernächstes Wochenende veranstaltet ein Verein in Reichweite hier eine Modulbahn-Ausstellung. Ich werde auf jeden Fall dort auch vorbeischauen.

Grüße
Bernd


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04.11.2016 11:48 (zuletzt bearbeitet: 24.01.2021 13:30)
#173 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Forumer, bei der Planung tritt immer wieder ein typisches Hindernis auf: die Türöffnung.

Entweder man lässt sie offen, dann hat man rechts und links davon Endpunkte (oder Gleiswendel, siehe Triptis I). Oder man überbrückt die Öffnung, wie hier andiskutiert. Jedenfalls hat jeder Anlagenbauer ziemlichen Respekt vor so einem Bauwerk.

Aber es geht! Ich bin beiliebe kein präziser Holzbauer, habe nur schreinerische Grundkenntnisse. In Triptis II habe ich es gewagt, da laufen sieben Gleise in vier verschiedenen Ebenen über die Türbrücke. Die Erfahrungen sind gut, ich kann den Bau weiterempfehlen. Ich denke daran, in II.7 (Planungsdetails ...) eine Beschreibung meiner Türbrücke einzufügen, es wird aber noch etwas dauern, weil ich dazu noch Skizzen und Fotos anfertigen muss.

Eine m. E. wichtige Voraussetzung vorab: Die Türöffnung muss in einer Mauer sein, damit man die bauseitigen Teile wirklich dauerhaft platzieren kann. Leichtbauwände aus Holzlatten und Rigipsplatten o. ä. sind weniger gut geeignet.

Im Beitrag #25 der Triptis II-Beschreibung ist ein Bild mit der Türbrücke:



Am linken Bildrand das bauseitige Brett, daneben (auf dem Fußboden stehend) der eigentliche Brücken-Einsatz. Oben links der Anschlussstecker, der auch für das Abschalten der Zufahrgleise sorgt.

Mit Hp1-Gruß - Helmut


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04.11.2016 12:16
avatar  Helko
#174 RE: Beilburg im Würtachtal
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Zitat von Fdl Triptis im Beitrag #173
Hallo Forumer, bei der Planung tritt immer wieder ein typisches Hindernis auf: die Türöffnung.

Es geht auch ganz einfach mit einem Gartentor!

VG
Helko
Videobeispiele

Gutes Design ist, wenn nichts mehr entfernt werden kann. Beispiel gefällig?
Der "."!

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04.11.2016 19:39 (zuletzt bearbeitet: 04.11.2016 19:39)
avatar  BerndK
#175 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Helmut,

danke für das tolle Beispiel und Deine Erfahrungswerte. 4 Ebenen gleichzeitig, ich bin geplättet! Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Bin gespannt auf Deinen mittelfristigen Bericht. Deine Befestigungserfahrung deckt sich mit der Aussage von Herrn Frowein.

Viele Grüße
Bernd


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