Beilburg im Würtachtal

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15.09.2016 23:14 (zuletzt bearbeitet: 15.09.2016 23:25)
avatar  BerndK
#51 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Alex,

Ist Beilburg inzwischen ein Knoten(punkt)bahnhof geworden
Ich würde sagen, wir ziehen diese Option gerade in Betracht, ohne es bisher so benannt zu haben. Die meisten Rückmeldungen tendierten eher zu Weizen als Beilburg. Weizen empfand ich als etwas schlicht. Nun bewegt sich das Pendel grad in die andere Richtung mit einem Knotenpunkt, nach Huberts Einwand, die 10m Länge möglichst zu nutzen. Mit Deiner Frage

kann man das noch alleine handhaben?
hast Du einen guten Punkt. Das vermag ich nicht einzuschätzen mangels Erfahrung.

Was mir nur langsam klar wird - eine gewissen Balance zwischen Gleisanlage und Landschaft sollte erhalten bleiben bzw. der optische Eindruck von Großzügigkeit. Betrieblich "langweilig" darf der Bahnhof jedoch auch nicht sein.

Grüße
Bernd


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16.09.2016 10:03 (zuletzt bearbeitet: 16.09.2016 10:04)
#52 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Bernd,

Zitat von BerndK im Beitrag #49

Mit der Anschlußbahn bin ich zwar nicht hinter der DKW weg, aber auf die Weise würde ich auch nicht auf der Hauptbahn landen. Würde...wenn ichs jetzt so anschaue sind da "hinten" schon wieder fast zu viele Gleise auf einem Haufen, ich tendiere dazu, die Anschlußbahn um der Übersicht willen wegzulassen.

Schwierige Entscheidung. Wenngleich ich Deine dargestelle Lösung gut finde.


Zitat von BerndK im Beitrag #49

Halber Hosenträger ist jetzt mal provisorisch drin.


Jetzt noch den Kran rüber auf das Ladestraßengleis und die Gleisverbindung nach rechts verschieben.

Zitat von BerndK im Beitrag #49

Ich habe die Holzverladung auch mal separat anzufahren eingezeichnet - sonst stehen einem ja immer die Wagen auf der Ladestraße im Weg (deswegen war der Landhandel auch separat anzufahren). Wäre das noch vorbildgerecht oder bestand eine Holzverladung grundsätzlich aus einer Rampe an einem Stumpfgleis?


Für eine reine Holzverladung benötigt man keine Kopframpe, sondern nur eine Seitenrampe. Bei der gezeichneten Lösung verschenkst Du durch die doppelte Anbindung Nutzlänge. Dabei fällt mir auf, dass es gar keinen Ortsgüterschuppen und keine Kopframpe gibt?

Zitat von BerndK im Beitrag #49

Die Abstellgleise sind nun nicht mehr zusammengeführt. Ich mutmaße mit Zusammenführung könnte man auf den Abstellgleisen leichter eine Wagenreihenfolge erstellen. Allerdings ist das womöglich nicht Aufgabe des Abstellgleises?


Bei Dir würde ich die Abstellgleise nicht zusammengeführt lassen und das Zusammenstellen der Güterzüge ausschließlich von links durchführen. Die abgefertigten Güterzüge können dann kurzfristig auf den beiden Gleisen oberhalb des Ladestraßengleises bereit gestellt werden.

LG

Jörn


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16.09.2016 20:31 (zuletzt bearbeitet: 16.09.2016 20:41)
avatar  BerndK
#53 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Jörn (und auch hallo an alle),

danke nochmals. Mit der Anschlußbahn warte ich mal ab bis zum finalen Bahnhofsstand. Dann sehe ich ja obs mir optisch "zu viel" wird oder nicht.

Ich habe mal die Punkte Stumpframpe, GS (der war beim EG oben), Holzverladung länger/nur einseitig zugänglich, Kran versetzen eingepflegt:
Beilburg 2.0


Obwohl mir der originale Bhf Beilstein sehr zusagte, sieht mir "Beilburg 2.0" etwas steril aus, nicht so recht nach Epoche II. Hier der Versuch "3.0", das etwas zu entschärfen mit komplett geänderter Westseite; im Osten habe ich mal die Anschlußbahn drangehängt:

Klar wären die Güterbereiche West und Ost über DKWs an Gleis 4 bzw. 3 geschickter angebunden, aber die DKW-Frage (wer halt welche ohne jegliches Fahrzeuggewackel in Betrieb) ist noch eine ungeklärte, daher erst mal ohne

Danach kam mir Weizen noch mal in den Sinn. Hier eine Variante "2.0" mit Erweiterungen. Hätte die Wutachtalbahn mehr Verkehr erfahren, wäre Weizen vielleicht erweitert worden. Es gibt nun noch Abstellgleise, Landhandel sowie ein durchgehendes Gleis mehr, das die südlichen Güterbereiche verbindet


Was meint ihr dazu?

Gruß
Bernd


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18.09.2016 22:35 (zuletzt bearbeitet: 18.09.2016 22:38)
avatar  Gilpin
#54 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Bernd,

ich hatte eigentlich geglaubt, ich hätte nichts mehr auf der Pfanne, aber nun ...

Beim Aufräumen fiel mir gerade ein Heft in die Hand: How to build realistic layouts: Freight Yards, Waukesha: Kalmbach 2007. Und fupp - unter der headline: visibility on yard ladders (dt.: Überschrift: Draufsicht auf Gleisharfen) wird postuliert: "that it's ... a good idea to orient the ladder so cars at the end of each successive track are easy to see" (... dass es eine gute Idee ist, Gleisharfen so zu gestalten, dass Wagen am Ende der hintereinander liegenden Gleise gut zu sehen sind) – mit anderen Worten: sie zu staffeln. Das ist aber im Moment nicht der Fall.

Außerdem war mir das Thema Ladestellen "entfallen" – naja, mir kam es auf etwas anderes an... Und doch: Dir sind sie wichtig, sind sie mir auch, und Du führst an: Holzverladung, seitliche Laderampe und Landhandel. Gleiches Thema wie oben: so wie der Landhandel jetzt (Beilburg 3.0) positioniert ist, steht er der "visibility" im Weg. Ich schlage deshalb vor, ihn "nach hinten" zu verlegen, neben das Empfangsgebäude. Darüber hinaus spendiere ich eine weitere Rangiermöglichkeit (um dieses Wort mal zu rehabilitieren) samt Gebäude: ein Bahnpostamt!

Nachdem sich Weizen, Beilstein, Roggen und Beilburg immer mehr annähern, habe ich keinen neuen Entwurf erstellt, sondern ganz einfach in meinem letzten die o.g. Ideen umgesetzt:

- die Abstell- bzw. Feinreihungsgleise enden stumpf, sind aber gestaffelt (zumindest drei von vieren),
- das Gleis 6 dient nunmehr (zumindest teilweise) als Gleis vor den Rampen,
- Gleis 1 bedient zusätzlich Landhandel (WZG?) und Post,
- Hinzu kommen Variationen "einfach so" und jederzeit reversibel: vereinfachte Gleisführung Richtung Hintschingen, Verlegung des Industriegleises, dafür Ausziehgleis am anderen Ende.





Sicher lassen Sie sich in Deinen endgültigen Entwurf integrieren, so sie Dir gefallen.

Ich wünsche einen Guten Start in die Woche,
Gilpin


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19.09.2016 21:12 (zuletzt bearbeitet: 19.09.2016 21:24)
avatar  BerndK
#55 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Gilpin,

einmal mehr besten Dank für Deine hilfreichen Überlegungen! Bringt mich wieder wichtige Schritte weiter. Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich jetzt erst umrissen habe, daß die Bedienungsseite der Abstellgleise und Anschlußgleise möglichst dieselbe sein sollte, um nicht ständig Wagen "umkreisen" zu müssen. Dementsprechend wurde Deine Vorgabe relativ nah umgesetzt. Anpassungen an die räumlichen Gegebenheiten mußte ich zwar vornehmen, aber Deine Grundidee sollte noch gut erkennbar sein.
- Die Anschlußbahn könnte man immer noch auf Kosten eines Abstellgleises integrieren.
- Das Aufstellgleis ist Gleis 4 wie in Deinem ersten Entwurf, nicht Gleis 5.
- Ladestraße und Holzverladung habe ich nicht verbunden - geht mir da essentielle Funktionalität verloren?
- Zwischenzeitlich habe ich Rückmeldung von zwei bekannten Weichenbezugsquellen in Sachen DKW (es gibt eine Lösung, sämtliche Radsätze ohne Gerumpel über eine DKW zu bekommen, wenn auch sehr aufwändig und preislich entsprechend am oberen Limit). Ohne DKWs handelt man sich glaube ich einige satte Nachteile ein.
- um Breite zu sparen, wurden dieses Mal ausschließlich 8,6° Weichen eingesetzt.

Entwurf "Roggen groß" mit 6 Gleisen (Böschung ist dieses Mal eingeblendet, wird aber beim Skalieren undeutlich) - die 60 cm Segmentbreite sind schon sehr knapp.


Und etwas bescheidener "Roggen klein" mit 5 Gleisen


@Silbergräber - würdest Du hier noch eine Kopframpe integrieren und ist die Position des GS so akzeptabel/praktikabel?

Ich glaube wir sind auf einem guten Weg

Gruß
Bernd


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19.09.2016 21:27 (zuletzt bearbeitet: 19.09.2016 21:58)
avatar  Gilpin
#56 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo zusammen,

nur so als Nachklapp: mit meinen letzten Vorschlägen hat sich der Charakter der Gleise etwas geändert:



- Gleis 2 und 3: Durchgangsgleise, die insbesondere Zugbegegnungen erlauben,
- Gleis 1: Ausweichgleis für Überholungen in Richtung Westen, aber auch Zugang zu Landhandel (WZG?) und Bahnpost,
- Gleis 4: Ausweichgleis in Richtung Ost,
- Gleis 5: Einfahrgleis für Güterzüge, Zugbildung Güterzüge; beide Richtungen
- Gleis 6: Bedienung Holzverladung und Seitenrampe

Wie ich das so lese, könnte Gleis 4 zusätzlich hilfsweise demselben Zweck wie Gleis 5 dienen - aber nur in Ausnahmefällen: eine Einfahrt von Güterzügen in ein Bahnsteiggleis eines Bahnhofs dieser Größe und Bedeutung ist nicht so meins...

Schön, dass wir hier einen Planungs-thread haben, der lebt und insbesondere vom thread-Eröffner vorangetrieben wird!
Beste Grüße,
Gilpin

Und wir haben es wieder einmal geschafft, im selben Moment zu posten.


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19.09.2016 21:39 (zuletzt bearbeitet: 19.09.2016 22:36)
avatar  BerndK
#57 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Gilpin,

danke für die Klarstellung und die lobende Erwähnung!

Jetzt habe ich verstanden, warum Du Gleis 6 durchgehend geplant hattest - um 5 zu umfahren! Das reicht mir von der Länge her nicht. Hier nochmal etwas herausgezoomt:

Ich müßte die Zufahrten West und Ost dann schon ziemlich im Radius beschränken (muß ich eh noch etwas vermitteln). Wenn ich statt der 8,6° Weichen 12° Weichen nehme, wird der Bahnof zu breit.

Mittels eines halben Spezial-Hosenträgers könnte ich zwar Gleis 6 zur Umfahrung nutzen, aber Gleis 5 wäre arg kurz für Güterzugzusammenstellungen, da fehlt ggü Gleis 4 über ein Meter (die DKWs habe ich für das Beispiel nicht von 4 auf 5 gesetzt):


Kann aber auch gut sein, daß ich mangels Erfahrung grad eine bessere Lösung übersehe.

Viele Grüße
Bernd

Ja, wieder mal


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19.09.2016 21:55 (zuletzt bearbeitet: 19.09.2016 22:02)
avatar  Gilpin
#58 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Bernd,

Du hast natürlich einen Lösungsschlüssel in der Hand: der Bahnsteig zwischen Gleis 2 und 3! Siehe "Roggen" klein. Dann kann das Gleis 4 gut entfallen, kein Fahrgast/Beförderungsfall wird von einem einfahrenden Güterzug in das Zugbildungsgleis gefährdet.

Ansonsten:
- Ladegleis und Holzverladung kannst Du trennen oder mit zwei Weichen oder einem halben oder ganzen Hosenträger verbinden, essentielle Funktionalität geht nicht verloren. Mit einer durchgehenden Verbindung kannst Du lediglich begrenzt (!) dort rangieren, ohne in das Zugbildungsgleis hinein zu fahren.
- Anmerkung zu "Roggen klein": die Lokschuppengleise führen zum Ladegleis – das verkürzt dessen Nutzlänge.
- Ich würde selbst eine Kopframpe integrieren: irgendwo müssen die grünen Traktoren ja entladen werden!

Letztlich steht eine Entscheidung an: willst Du eher etwas mehr "Fahrdientleiterbetrieb" machen, mit Zügen, die einander begegnen und überholen, oder doch mehr Wert auf den Rangierbetrieb im Bahnhof legen? Die Entscheidung für Roggen groß oder klein ist also weder eine ästhetische noch eine praktische, sondern eine konzeptionelle.

Mit freundlichem Gruß,
Gilpin

Tja nun, das war meine Antwort auf #55... - #57 kam danach!


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19.09.2016 22:22 (zuletzt bearbeitet: 20.09.2016 13:13)
avatar  BerndK
#59 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Gilpin,

der Bahnsteig zwischen Gleis 2 und 3! Siehe "Roggen" klein. Dann kann das Gleis 4 gut entfallen, kein Fahrgast/Beförderungsfall wird von einem einfahrenden Güterzug in das Zugbildungsgleis gefährdet.
...da einseitig mit Geländer gesichert?

die Lokschuppengleise führen zum Ladegleis – das verkürzt dessen Nutzlänge.
Das habe ich in Kauf genommen weil ich keine andere Lösung gesehen habe. Wenn ich Ladestraße und Holzverladung verbinde (Gleis 6 nicht als Umfahrungsgleis) gewinne ich wieder das Stück was ich durch den Lokschuppenanschluß verliere - Bild folgt beim nächsten Update

Ich würde selbst eine Kopframpe integrieren
kann das auch das Ende der Holzverladung sein wenn diese stumpf endet? Beim googeln finde ich Bilder von Holzverladungen mit und ohne Seitenrampen. Die Frage wäre ob es in den 20er Jahren auch schon so unterschiedlich war.

irgendwo müssen die grünen Traktoren ja entladen werden
Mein Fuhrpark geht derzeit exakt bis 1928 (das hatte ich noch nicht erwähnt) - aber Kopframpe kombiniert mit Seitenrampe würde schon Sinn machen zu reichlicher Viehverladung. Traktoren waren damals ja noch selten, wobei Lanz seit 1921 produzierte - also Kopframpe durchaus nutzbar, auch für Dreschmaschinen oder Straßenwalzen

Die Entscheidung für Roggen groß oder klein ist also weder eine ästhetische noch eine praktische, sondern eine konzeptionelle.
Guter Punkt, ich gehe in mich.

Viele Grüße
Bernd


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20.09.2016 22:36 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2016 08:20)
avatar  BerndK
#60 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo zusammen,

heute nur ein kleines update:
- Kopframpe separat
- Ladestraße und Holzverladung verbunden zur Verlängerung der Ladestraße da im Westen Lsch Anbindung etwas Gleislänge verbraucht


@Gilpin
Zur Idee vom Ablaufberg: Ich habe heute in Leseproben von "Personen- und Güterbahnhöfe: II. Teil Eisenbahnwesen und Städtebau" Infos zur Planung von Kopf-Freiladebahnhöfen gefunden. Interessehalber habe ich den Plan mal nachgeklickt und mit einem Dutzend Güterwagen geschaut, was man denn für einen Berg brauchen würde. Mit 20 mm Überhöhung kommen die Wagen ("ohne Optimierung") zwischen 50 cm (wenige), 100cm (viele) und 200 cm (wenige, interessanterweise der Schwerste UND der Leichteste) weit. Da läge der Hund begraben. Ansonsten hatte der Plan gute 6 m Länge. Wäre aus Platzgründen eher ein Thema für eine Anschlußbahn oder einen Bahnhof für sich. Die Wagenoptimierung könnte sich als harte Nuß entpuppen. Aber eine Schau wenns klappen würde. War aber nur mal interessehalber, ist ein reizvolles Thema.

Gruß
Bernd


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20.09.2016 23:11 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2016 09:05)
avatar  Gilpin
#61 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Bernd,

schneller ging's nicht, und wir reden ja nur noch über Feintuning:

a propos

Zitat von BerndK im Beitrag #59
Bahnsteig zwischen Gleis 2 und 3 ... "Roggen" klein. Dann kann das neue Gleis 4 gut entfallen....da einseitig mit Geländer gesichert?

Nö, weil in Gleis 3 kein Güterzug einfährt - dazu dient (in Roggen klein) das neue Gleis 4, ehemaliges Gleis 5. - Bzgl. des Lokschuppens warte ich mal bis zum
Zitat von BerndK im Beitrag #59
Bild ... beim nächsten Update

... und werfe die Frage auf, wozu der dient: zur Beherbergung einer Rangierlok, die auch Übergaben auf der Strecke macht (welche Baureihe wäre das?), oder doch für Schiebebetrieb? Das hat Konsequenzen für die Größe des Bw und für seine Anbindung. - Das Thema
Zitat von BerndK im Beitrag #59
Kopframpe / Traktoren
war eher als spaßige Provokation für Silbergräber und nicht wirklich ernst gemeint, aber Du machst ja deutlich, dass
Zitat von BerndK im Beitrag #59
Lanz seit 1921 produzierte
! - Tja, irgendwann müssen wir über den "Rest" der Anlage reden: der hat schließlich Auswirkungen auf die Bahnhofsgestaltung (also auf die Entscheidung 5 oder 6 Gleise) ...

Mit freundlichem Gruß,
Gilpin

Erlaube mir und der Edith bitte fünf Minuten - ich muss nochmal nachchecken, ob alle Zahlen und Details so stimmen. - Hab ich gerade getan, und nun haben wir uns wieder überschnitten!


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21.09.2016 17:37 (zuletzt bearbeitet: 21.09.2016 20:35)
avatar  BerndK
#62 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Gilpin,

wir reden ja nur noch über Feintuning
Das sage ich zu meiner Frau bezüglich meiner Planungen auch… seit einem halben Jahr oder so

Nö, weil in Gleis 3 kein Güterzug einfährt - dazu dient (in Roggen klein) das neue Gleis 4, ehemaliges Gleis 5.
Gleis 4 in „Roggen klein“ oder 5 im „Roggen groß“ sind m.E. zu kurz. Ist es nicht praktikabler, in 3 bzw. 4 mit Geländer am Bahnsteig oder im Falle von "Roggen klein" den Bahnsteig zwischen 1 und 2 zu legen statt 2 und 3?

... und werfe die Frage auf, wozu der dient: zur Beherbergung einer Rangierlok, die auch Übergaben auf der Strecke macht (…), oder doch für Schiebebetrieb? Das hat Konsequenzen für die Größe des Bw und für seine Anbindung.
Bezüglich der Begrifflichkeiten (da ich darin noch nicht sattelfest bin) schreibe ich mal zur Sicherheit mein Verständnis:
„Übergaben auf der Strecke“ – bedeutet die Bedienung der drei Anschließer (Kettenfabrik, Sägewerk, Eisengießerei) auf der Strecke? Läuft das auch unter Übergabe, selbst wenn dort keine Loks zur Übernahme stationiert sind?
„Schiebebetrieb“ – Güterzugzusammenstellung/-auflösung in Roggen selbst? [edit - Aufklärung durch Alex in #63]

- Da auf der Strecke (momentan) bei den Anschlüssen keine Ausweichgleise vorhanden sind, um das Triebfahrzeug z.B. eines dort haltenden Nahverkehrszuges, der auch Güterwagen befördern könnte, zum Rangieren einsetzen zu können, mutmaße ich wären Übergaben von Roggen aus absolut notwendig
- Zusätzlich ist in Roggen natürlich [edit] Zugbildung ein Thema

Weitere Annahme
- mit einer Lok alleine wird Übergabe/Schieben/Zugbildung im Mehrspielerbetrieb nicht hinhauen -> 2-ständiger Lsch?
- bezüglich BW – da wäre noch eine Schlackengrube und eine Werkstatt fällig?

(welche Baureihe wäre das?)
Über die Wutachtalbahn in EPII finde ich nicht viel – BR 75.1-3, 57, 58, 64 – allerdings sind wir ja inzwischen eh auf Freelance. Von einer m.E. grandiosen, vorbildorientierten Schwarzwaldmodellbahn derselben Epoche weiß ich zusätzlich noch von 70, 92, 75.4. Ohne das weiter auszuführen, kommen aufgrund eigener „Marken-Erfahrungen“ zunächst 57, 58, 64, 70 in Frage. Bleiben 64 und 70 für Schieben und Übergabe. Das wird evtl. auch auf etwas Freelance in Sachen Rollmaterial rauslaufen. Ich stelle mir folgende Möglichkeiten zur Auswahl vor:

Schieben/Übergabe:
- BR 98.8
- BR 91
- BR 70
- BR 94
- BR 64

Reines Rangieren innerhalb Roggen (evtl. überflüssig):
- BR 89.7
- BR 81 Ganz ehrlich, am liebsten würde ich eine einsetzen, weil das FLM Modell für mich in jeglicher Hinsicht ein absoluter Traum ist. Mir ist aber schon klar – die sind zu der Zeit nur im Norden gelaufen…

Wenn man es nur aus Betriebsgesichtspunkten nüchtern sieht, könnten auch einfach ein paar damals (1928) brandneuer 64er fast alles abdecken. Etwas Salz in der Suppe muß aber schon sein.

Tja, irgendwann müssen wir über den "Rest" der Anlage reden: der hat schließlich Auswirkungen auf die Bahnhofsgestaltung (also auf die Entscheidung 5 oder 6 Gleise) ...
Guter Punkt, schon dabei!

Eine allgemeine Frage an alle habe ich noch - was genau macht einen Ortsgüterschuppen aus - verglichen mit einem Güterschuppen?

Viele Grüße
Bernd

P.S.: Erstaunliche Anzahl an Klicks!
P.P.S: Heute früher damit wir uns nicht überschneiden ;-)


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21.09.2016 19:42
#63 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Leute,
als Mitleser hätte ich da auch noch ein paar fragen und Anmerkungen.
Ich glaube, Gilpin meinte eher das Nachschieben von Zügen, die die Grenzlast der regulären Zuglokomotive überschreiten.
Mir ist zudem nicht ganz klar, warum es keinen Hausbahnsteig, aber trotzdem drei bis vier Bahnsteigkanten zu geben scheint.
Mit einer Bahnsteigkante an Gleis 1 und einer an Gleis 2 sollte der zu erwartende Verkehr doch eigentlich zu bewältigen sein.
Der Rest an Parallelgleisen steht dann eigentlich dem Güterverkehr zur Verfügung, und das sollte für die angedachten Aufgaben reichen.
Ich weiß, ich bin eine Spaßbremse, aber diese drei Stumpfgleise rechts passen bisher für mich einfach nicht zum Verkehrsumfang.
So viele Zugbildungsgleise hatte z.B. Nidda, und von dort gingen immerhin zwei Nebenbahnen ab, für die die Ng gebildet wurden.
Allerdings hatte Nidda auch insgesamt 11 Gleise und einen Verkehr, den man allein nicht mehr wuppt.
Ich würde also, um auch einmal konstruktiv zu werden, die Aufstellgleise rechts in eine Übergabegruppe für die Anschlussbahn
umwandeln. Der dortige Betrieb, das Bilden der Übergaben zu den Betrieben an der Strecke und der restliche Streckenbetrieb sollten
eigentlich ein allein machbares Maß darstellen.

Grüße,
Alex

P.S.: Wenn sich der betriebliche Zweck des Lokschuppens herauskristallisiert hat, sollten wir auch über seine Anbindung noch mal reden.


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21.09.2016 20:05
avatar  BerndK
#64 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Alex,

Ich glaube, Gilpin meinte eher das Nachschieben von Zügen, die die Grenzlast der regulären Zuglokomotive überschreiten.
danke für die Aufklärung - ich habe es mit Verschiebebahnhof durcheinander geworfen - dann ändere ich das oben entsprechend

Mir ist zudem nicht ganz klar, warum es keinen Hausbahnsteig, aber trotzdem drei bis vier Bahnsteigkanten zu geben scheint.
Nachlässigkeit meinerseits, das EG hat natürlich einen Hausbahnsteig, habe den bisher nicht eingezeichnet

Ich weiß, ich bin eine Spaßbremse,
ich bin ja froh, wenn Gilpin mal etwas entlastet wird

die Aufstellgleise rechts in eine Übergabegruppe für die Anschlussbahn umwandeln.
also die Aufstellgleise rechts über Weichen zusammenfassen und als Anschlußbahn zur Eisengießerei laufen lassen? Wie viele Gleise wären Deiner Meinung nach dafür sinnvoll?

das Bilden der Übergaben zu den Betrieben an der Strecke
was wiederum bei Deinem Ansatz z.B auf Gleis 3 oder 4 stattfinden würde, ohne vorher Wagen in Stumpfgleisen zwischen zu speichern?

Interessehalber - wie viele Gleise würdest Du in Roggen für nötig abschätzen?

Grüße
Bernd


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21.09.2016 21:18
#65 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Bernd,
Bilder sagen mehr als tausend Worte, und so habe ich auch einmal eine Skizze gemacht:

http://www.pic-upload.de/view-31743128/Roggen.png.html
Die Gleise 1 und 2 sind die Personenverkehrsgleise,
Gleis 3 dient dem Ein- und Ausfahren von Güterzügen.
Auf den Gleisen 4 und 5 findet die eigentliche Zugbildung statt,
wobei mit 4a Gleise mit Zugfahrten umgangen werden.
Gleis 6 ist schließlich die Ladestraße,
Gleis 7a und b bedienen Güterschuppen, Ladestraße und Kopf-/Seitenrampe.
(Ein Kniff, den ich mir in Gettorf abgeschaut habe, der das Rangieren interessanter macht.)
Im Schuppen an Gleis 4a habe ich eine dieser neuartigen Kleinloks stationiert, für ein echtes BW bräuchte man, denke ich, noch eine
schlüssigere Begründung.

Grüße,
Alex


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21.09.2016 21:26
#66 RE: Beilburg im Würtachtal
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Moin,

die Gleisanlagen für den GS sind aber nur schwer erreichbar - bitte das Prinzip der absoluten Nähe beachten.

Was die Abstellgleise angeht: damit wurden sie wieder zum besagten Vorbahnhof reduziert, für den zwei Gleise in der Tat ausreichend sind.

Bernd muss sich entscheiden für das Frachtaufkommen, denn davon hängt ab, ob er Abstellgleise benötigt oder nicht.

LG

Jörn


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21.09.2016 21:34
#67 RE: Beilburg im Würtachtal
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Moin Jörn,
da hast Du natürlich recht, aber da an GS resp. Rampe meist nur ein Wagen zur Zeit bereit gestellt wird,
sollte eine Lok mit fernsteuerbaren Kupplungen ausreichen, um Eingriffe dort zu vermeiden.

Grüße
Alex


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21.09.2016 23:54 (zuletzt bearbeitet: 22.09.2016 00:02)
avatar  Gilpin
#68 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Bernd,
ich habe im Hintergrund ein wenig vorgearbeitet, und insofern haben wir uns schon wieder überschnitten...

Hallo Alle,
Eure Anmerkungen und Vorschläge haben wirklich geholfen – man wurde ja ganz blind vor lauter gucken! Ich hatte den Hausbahnsteig (auch) nicht auf der Pfanne, Danke Alex (#63); klar gehört der hier hin, und mit ihm genügen natürlich die drei Gleise für den Personenzugverkehr, also fünf insgesamt, mithin "Roggen klein".

Ich habe aber ein paar Gedanken entwickelt und anhand von "Roggen groß" umgesetzt (seufz), sie sollten indessen ohne Mühe auf "Roggen klein" übertragbar sein. Ich dachte außerdem, dass ich langsam meine Gleisskizze aufgebe und mich deutlich auf die von Dir, Bernd, eingestellten Entwürfe beziehe. Sie liegen nun unter meinen weiteren Entwürfen, sodass der Vergleich sehr einfach wird. (Ich hoffe, das ist OK so.)

Zunächst ging es mir darum, ggü. #60 den Personenverkehr vom Rangieren im Güterbereich wieder etwas mehr zu trennen. Konkret wollte ich verhindern, dass Züge von der Strecke direkt in das Gleis 6 einfahren können – einfach aus Sicherheitsgründen: immerhin stehen da häufig Wagen an den verschiedenen Ladestellen herum. Und auf diese Weise ließ sich in der Westeinfahrt die Dkw einsparen, was ja wünschenswert war und ist:



Nach wie vor nicht so recht überzeugend: die Position des Lokschuppens. Die LS-Gleise sollten in das Gleis 5 münden, aber ich habe da im Moment keine Lösung, die nicht zu unrealistischen Weichenentwicklungen führen würde...

An der Ostausfahrt habe ich das gleiche unternommen, und erneut wurde die Dkw überflüssig. Kleinere Rangierfahrten zwischen Gleis 6 und den Abstellgleisen berühren nun nicht mehr das Gleis 5 und die östliche Bahnhofsausfahrt, sind also gleichzeitig möglich. Ich habe außerdem Seiten- und Kopframpe zusammengelegt.



(M)eine Grundsatzüberlegung, aufbauend auf Bernds Ideen und Zielsetzungen: ich hatte ursprünglich "Weizen" und alle daraus entwickelten Bahnhöfe so verstanden, dass dort Züge des Personenzugverkehrs und Durchgangsgüterzüge halten bzw. einander begegnen, sich evtl. überholen. Hinzu kommen Güterzüge, die Wagengruppen aussetzen (oder aufnehmen), welche dann im nachgebildeten Industriegleis zugestellt werden oder entlang der weiteren Strecke in kleineren Bahnhöfen oder weiteren Anschlüssen zugestellt werden. Untergeordnet sind Zustellungen im internen Bereich: Seiten und Kopframpe, Holz- und Landhandel. Wenn diese nicht stimmen, stimmen womöglich meine ganzen Beiträge nicht...

Ansonsten:

- ja, mir ging es (#61) wie Alex schon richtigstellt (#64) um etwaiges Nachschieben durch Schiebelokomotiven,
- das Industriegleis könnte nach wie vor an das "Ausziehgleis" anschließen, oder eben an die (drei oder) vier "Abstellgleise" auf der anderen Seite,
- alle Begriffe meines ursprünglichen Entwurfs (siehe #44) entstammen konkreten Bahnhofsgleisplänen des Vorbildes (Buchloe; genaue Quellenangabe – u.a. Lüdemann - folgt an anderer Stelle); manches seither sind Alltagsbegriffe...

Mit freundlichem Gruß,
Gilpin


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22.09.2016 09:05 (zuletzt bearbeitet: 22.09.2016 09:09)
#69 RE: Beilburg im Würtachtal
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Zitat von Gilpin im Beitrag #68
... Konkret wollte ich verhindern, dass Züge von der Strecke direkt in das Gleis 6 einfahren können – einfach aus Sicherheitsgründen: immerhin stehen da häufig Wagen an den verschiedenen Ladestellen herum. Und auf diese Weise ließ sich in der Westeinfahrt die Dkw einsparen, was ja wünschenswert war und ist ...


Hmm. Ich halte das für falsch. Beides, sowohl die Nicht-Erreichbarkeit der Ladegleise von der Strecke her wie das Vermeiden von DKWs, steht zwar in allen Gleisplan-Lehrbüchern seit ca. 1900 in irgendeiner Form so drin - aber in der Realität hat das praktisch nie jemand so gemacht = es ist nicht vorbildgerecht, und dafür gibt es gute Gründe:

a) Zur Nicht-Erreichbarkeit der Ladegleise: Es gibt ja zwei Bewegungen, die man für den Ortsgüterverkehr machen muss: Das Abhängen und Beistellen der Wagen an einen gerade anwesenden Lokalgüterzug; und das Umstellen der Wagen während der täglichen Ladearbeiten. Beides macht man seit ~1900 nur mehr mit Loks (und nicht mehr mit Pferden und Menschen), die dafür die Wagen ausziehen müssen. Nun muss man mehrere Fälle durchspielen:
(1) Nach der reinen Lehre müsste man getrennte Aufstellgleise für ankommende und abgehende Güterwagen haben, also das Ladegleis mit zwei (und nicht wie hier nur einem, dem Gleis 5) weiteren Gleisen ausziehmäßig verknüpfen.
(2) Soll sein, dass nur ein gemeinsames Aufstellgleis (Gl.5) für ankommende und abgehende Güterwagen vorhanden ist, und der Ortsgüterzug fährt auf Gleis 4 ein. Abhängig davon, ob es eine lokale Rangierlok gibt (der einfachere Fall) oder nicht, muss man sich die Bewegungen überlegen. Angenehm ist das schon im ersten Fall (mit lokaler Rangierlok) nicht, weil sie ja raus muss, um übers Streckengleis auszuziehen (was vollkommen ok ist bei einem kleineren Bahnhof); mit der Zuglok des Ortsgüterzug wird's katastrophal.
(3) Es gibt kein Aufstellgleis, und der Ortsgüterzug fährt auf Gleis 5. Dann geht es halbwegs mit der Rangiererei, aber (*) wenn einmal der Ortsgüterzug NICHT auf Gl.5 fährt [Kreuzung mit noch einem Ortsgüterzug; Schwellentausch im Gleis; ...], wird's wieder schrecklich; und (*) wir haben überhaupt keine Aufstellgleise mehr.

Wegen dieser enormen Inflexibilität wurde in der Praxis kaum ein Bahnhof so gebaut (höchstens sehr große, wo die einzelnen Gleisgruppen wieder so groß waren, dass man innerhalb der Gruppen fleixbel war), sondern immer alle Gleise bis zu den Ladegeleisen vom Hauptausziehgleis her erreichbar gemacht, das zumindest alle potentiellen Güterzugsgleise erreichen muss; und auf fast allen kleinen und vielen mittleren Bahnhöfen ist das Hauptausziehgleis das Streckengleis (deshalb haben wir ja die Rangierhalttafel ...).

Insofern ist die vorgeschlagene Art der Gleisanordnung einfach nicht vorbildgetreu (und sicher gibt's die Handvoll Bahnhöfe, die doch so gebaut wurden; aber ich schwöre, die Fahrdienstleiter dort haben geflucht, und es gab irgendwelche topologischen oder historischen Gründe, die sowas mehr oder weniger erzwungen haben).

(b) Vermeidung von DKWs. Ernsthaft wird das erst bei Neu(!)anlagen seit den 1920er Jahren so betrieben. In vorher entstandenen Bahnhöfen - und das sind ja praktisch "alle" - hat man darauf kaum Rücksicht genommen. So viel teurer als 2 Weichen sind DKWs (wenn man Platz, Anbindung, ...) dazuzählt, offenbar auch nicht gewesen, sonst hätte man nicht in Ladegleisen und sogar selten befahrenen Anschlüssen DKWs hingelegt. An Stellen, wo die Zuggeschwindigkeiten 60 km/h nicht überschreiten (also i.d.R. überall hinter dem abzweigenden Strang der Weichen im Streckengleis, wo lange die Geschwindigkeit maximal 40 km/h war), hatte man überhaupt kein Problem mit DKWs; und sogar in den durchgehenden Streckengleisen lagen (und liegen) sie öfter ...

H.M.


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22.09.2016 12:03 (zuletzt bearbeitet: 22.09.2016 12:19)
avatar  Gilpin
#70 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo,

nun haben wir ein sauber begründetes Plädoyer für Roggen groß gemäß #60; Ich verstehe H.M. so, dass Gleis 4 vom Ausziehgleis zu erreichen sein sollte, was in #60 voll gewährleistet ist.

Die Zurückhaltung gegenüber den Dkws ist kein originäres Anliegen meinerseits:

Zitat von Gilpin im Beitrag #47
Vorsicht allenfalls mit dem Rausplanen der DKws, weil Du Dir Länge einhandelst und eine feine Unterscheidung zwischen Gleisen für den Durchgangsverkehr und solchen für Binnenmanöver ... aufgibst.
- sondern geht auf Bernd zurück:
Zitat von BerndK im Beitrag #45
Gern würde ich die DKW noch rausplanen ... Die DKWs, die ich bisher gesehen habe, waren nicht "rumpelfrei" bzw. ohne Fahrzeuggewackel zu durchfahren.


Tja nun, Bernd, wenn Du nun die 5- oder 6-Gleise-Entscheidung triffst, kannst Du Deiner Gattin nach erneutem Feinsttuning für den Bahnhof Vollzug melden. Und dann gilt plötzlich Dein altes Bekenntnis nicht mehr:
Zitat von BerndK im Beitrag #32
Auf der ... Strecke könnte man sicher noch mehr Anschließer verwirklichen. Aber schauen wir erst mal nach dem Bahnhof um nicht zu viele Baustellen auf einmal offen zu haben.
Da kannst Du nun getrost weiter machen.

Mit freundlichem Gruß,
Gilpin


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22.09.2016 18:38
avatar  Solwac
#71 RE: Beilburg im Würtachtal
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Gilpins Anmerkungen gehen mir schon in die richtige Richtung, aber mit den Skizzen kann ich mich nur sehr teilweise anfreunden.
Zur Größe des Bahnhofs:
Zwei Bahnsteiggleise (Hausbahnsteig und am Durchfahrgleis) reichen aus, denn mehr als eine Zugkreuzung wird kaum vorkommen - zumindest wenn keine abzweigenden Strecken existieren.
Zwei Ein- und Ausfahrgleise für Güterzüge sind schon reichlich und sprechen für einen umfangreichen Verkehr. Ein paar Ladestellen der Ortsgüteranlage werden dafür nicht reichen, aber mit einem Schotterwerk, einer Eisengießerei und anderen Anschließern könnte man die Schlagzahl ausreichend erhöhen. Andere Ideen wären ein Durchgangsverkehr mit Überholungen und Kreuzungen zur Auslastung der Gütergleise.
Die Anbindung des Ziehgleises an Gleis 5 ist ungünstig, da für jede Rangierbedienung der Gleise 3 und 4 über die Strecke ausgezogen werden muss. Auch sollte der Güterschuppen neben dem EG direkt vom Ziehgleis aus erreicht werden können, in der Skizze von Fischkopp müsste das Ausziehgleis also rechts liegen. Die Preiserleins werden die beschleunigte Bedienung des Stückguts am Schuppen zu danken wissen.
In Gilpins Skizzen sind die Aufstellgleise ungünstig angelegt. Für jede Rangierbewegung ist Gleis 5 belegt (Gleis 6 als Ladestr. wäre noch ungünstiger) und der Weg von der Sortiergruppe zu den Gleisen 3 und 4 ist sehr lang. Da hilft die günstigere Breitenentwicklung gegenüber der Parallellage nur bedingt. Anstelle der Sortiergruppe wären vielleicht nur zwei Aufstellgleise (einmal für ankommende und einmal für abgehende Wagen) besser.

Ist die Ableitung von Beilstein oder Weizen wirklich hilfreich oder werden die Wünsche nicht besser von einem Freelance-Gleisplan erfüllt?

Als Ideenlieferant möchte ich noch Kirchheim/Teck (alter Bahnhof) in den Ring werfen. Als zentraler Bahnhof an der Strecke wurde dort eifrig rangiert obwohl es von den Streckenabgängen her nur ein Zwischenbahnhof war.
Thomas Englich hat hier mal im Nachbarforum schönes Material zusammen gestellt: http://www.h0-modellbahnforum.de/t333548...nkhinweise.html


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22.09.2016 20:41 (zuletzt bearbeitet: 23.09.2016 08:17)
avatar  BerndK
#72 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo zusammen,

@Alex
Vielen Dank für die grafische Umsetzung Deiner Ideen! Es geht halt nichts über Bilder. Super Erläuterung dazu.
Würden die mittigen Weichen zwischen 4/5 u. 5/6 oft genutzt? In einem geraden Bahnhof wären sie umzusetzen, bei mir ist gerade da der Bogen. Da ich den Bahnhof nicht schräg legen kann würde ich den gern zur optischen Auflockerung drin lassen

… eine dieser neuartigen Kleinloks…
…eine Lok mit fernsteuerbaren Kupplungen…
An einer Modell-Köf? Von einer Köf hielte mich ab, daß diese erst nach 1930 eingesetzt wurden, ist an sich zu "jung".

@Gilpin
Ich dachte außerdem, dass ich langsam meine Gleisskizze aufgebe und mich deutlich auf die von Dir, Bernd, eingestellten Entwürfe beziehe.
Finde ich gut. Ein Grund, warum ich immer mit dem PC plane, ist der Fakt, daß die im Gleisprogramm nachgeplanten Freihandentwürfe bei mir zu oft ganz anders rauskamen als auf einem idealisierten Bild, sprich nicht umsetzbar genug waren.

(M)eine Grundsatzüberlegung, aufbauend auf Bernds Ideen und Zielsetzungen… Wenn diese nicht stimmen…
wir sind in der Hinsicht auf einer Linie, alles bestens

Ich fand Deinen Entwurf ohne DKWs übrigens richtig gut begründet und wäre natürlich auch ganz froh gewesen, um die DKWs herum zu kommen. Einmal mehr vielen Dank, daß Du Dir so viel Zeit genommen hast. Ich weiß das zu schätzen!

alle Begriffe meines ursprünglichen Entwurfs (siehe #44) entstammen konkreten Bahnhofsgleisplänen des Vorbildes
vielleicht hast Du mich mißverstanden – die Begriffsstutzigkeit lag an meiner Wenigkeit, ich wollte nicht Dein Fachwissen in Frage stellen

für den Bahnhof Vollzug melden
zumindest fast

Da kannst Du nun getrost weiter machen
Ja, wenn der Bahnhof mal steht ist der dickste Brocken durch

@hm
Danke für Deine ausführliche, anschauliche Erörterung und das gedankliche Durchspielen diverser Optionen mit dem „nicht-DKW-Entwurf“ inklusive geschichtlicher bzw. betrieblicher Hintergründe. Sehr interessant zu lesen und äußerst hilfreich! Wie Gilpin bereits erwähnte, wollte ich mir die DKWs schenken. Nach Deinen einleuchtenden Ausführungen werde ich aber die DKWs wohl doch in Betracht ziehen.

@Silbergräber
Bernd muss sich entscheiden für das Frachtaufkommen, denn davon hängt ab, ob er Abstellgleise benötigt oder nicht.
Das ist meine Hausaufgabe für die nächsten Tage, um den Bahnhof ganz abschließen zu können.

@Solwac
Auch sollte der Güterschuppen neben dem EG direkt vom Ziehgleis aus erreicht werden können
das kann ich mir grad nicht vorstellen ohne Sägefahrt
Ist die Ableitung von Beilstein oder Weizen wirklich hilfreich oder werden die Wünsche nicht besser von einem Freelance-Gleisplan erfüllt?
Sind wir nicht schon Freelance?
Danke für Deine Anregungen und den informativen link! Um die Anschließer kümmere ich mich als nächstes. Schau mal auf den aktuellen Stand "Roggen groß", ich meine da sind die meisten Punkte gelöst (@Gilpin - auch die Lokschuppenanbindung):


Ich stelle "Roggen klein" aber noch mal dazu - zum einen weil ich mir nun über das Frachtaufkommen Gedanken machen muß - die Option also noch im Rennen ist - und zum anderen um zu fragen, ob ein Bahnsteig immer am Durchgangsgleis liegen sollte wie hier oder ob er auch wie oben in "Roggen groß" "abseits" liegen kann? Wenn ich bei "Roggen groß" Gleis 2 als Durchfahrgleis plane, wird Gleis 6 viel zu kurz durch die Weichenanordnung. Kann allerdings auch sein, daß ich grad den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe ;-)


Falls noch jemandem ein vorteilhafterer Platz für den GS einfällt nur zu. Vielleicht könnte man den Landhandel auch im Westen in die Nähe der Ladestraße platzieren und den GS an stelle des Landhandels?

Ich bin ab morgen bis zum 05.10. kurz offline bzw. vermutlich ohne Internetzugang. Ich möchte mich für den durchdachten Anlagen-Zwischenstand bedanken, freut mich sehr! Meine Hausaufgaben nehme ich mit und melde mich hoffentlich mit neuem Input zurück.

Viele Grüße
Bernd


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22.09.2016 22:54 (zuletzt bearbeitet: 23.09.2016 10:03)
avatar  Gilpin
#73 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo Bernd,

meine Klärung bzgl. meiner Begriffe hatte keinen Bezug auf Dich, schon gar nicht auf irgendwelche

Zitat von BerndK im Beitrag #72
Begriffsstutzigkeit
von irgendwem. Ich hatte vor langer Zeit mal auf den Begriff "bunt" überrascht reagiert und reichlich snobistische Rückmeldung geerntet - ich wollte nur anzeigen, dass ich anfangs Begriffe Reichs- und Deutsche Bahn-Dokumenten entnommen habe, jedoch im Kontext der Diskussion abends (mithin nach einem vollen Arbeitstag; man beachte Deine und meine Posting-Zeiten!) weitere nicht immer so fein habe überprüfen können. Präzisere Begrifflichkeit meinerseits hätte zum Beispiel das kurze Missverständnis zu den nachgeschobenen Zügen womöglich vermieden!

Wichtig, weil substanziell ist im Moment H.M.s Beitrag - alles weitere ist in sich unschlüssig. Tja, die Dkws... ansonsten bist Du auf der Zeilgeraden!

Eine kurze Distanz kann nicht schaden, Dir nicht und mir auch nicht,
Gilpin


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05.10.2016 20:14 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2016 20:29)
avatar  BerndK
#74 RE: Beilburg im Würtachtal
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Hallo zusammen,

nach meinem kurzen Exil mit fürchterlicher Internetanbindung im Folgenden nun die Ergebnisse der „Hausaufgaben“:
Überlegungen zum Güterverkehr in Roggen als Grundlage zur planerischen Weiterentwicklung des Bahnhofs.

Es handelt sich generell um Schätzwerte nach Vorbildrecherche so gut es bei mir ging. Wenn sie grob daneben liegen bitte ich um Korrektur. Eine Fehlerquelle könnte die Annahme der max. Zuladung als tatsächliche Zuladung sein. Natürlich geht sowas vor allem bei Schüttgutwagen, bei geschlossenen wohl kaum. Aber für einen ersten Wurf hoffe ich tragbar. Teilweise ergaben sich erstaunliche Erkenntnisse für mich was den Warenumsatz angeht. Wer es eilig hat: Einfach nur das fett gedruckte lesen, im Grunde ging es ja primär darum, die Anzahl abzuwickelnder Wagen einzugrenzen. Nutzlänge meint den aktuell für die Betriebsstelle vorgesehenen Bereich, auch wenn die Gesamtlänge des Gleises anders aussieht. Durchgangszüge sind noch unvollständig.







(Sehr hilfreich beim Thema Anschlußgleise war mir
http://www.h0-modellbahnforum.de/t302689...ielfaeltig.html)

Folgerungen und Fragen daraus:
- Ist die Gesamtzahl von durchschnittlich abzuwickelnden 62 Wagen pro Tag zu viel für alleinigen Betrieb? (Die Stahlwerkbedienung könnten alternativ auch nur zwei Durchgangszüge darstellen, dann hätten wir nur noch 40 Wagen)
- Reicht für dieses Güteraufkommen ein Güterzugbildungsgleis plus Güterzugeinfahrgleis oder braucht man zwei Zugbildungsgleise?
- Nach Studium des Bahnnetzes erscheint mir eine geografische Platzierung zwischen Stuttgart und Ulm bei der vorliegenden Bahnhofsidee sinniger als auf der Wutachtalbahn. Auf der schwäbischen Alb vorzugsweise, aufgrund des gewünschten Mittelgebirgsthemas. Ein oder zwei stationierte Schubloks hätten damit auch Ihre Daseinsberechtigung. Meinungen dazu? Solwacs Kirchheim/Teck ging streckentechnisch schon in die Richtung (auch wenns als Gleisplan-Anregung gedacht war)
- Ich würde eher das Basaltwerk als die Kettenfabrik auf der Anlage abbilden. An der Anzahl der Gleise letzterer erkennt man noch gut meine falschen Erwartungen an den Güterverkehr - genau deswegen hab ich das mal stehen lassen - so kann man sich irren
- Der Landhandel und die Kopframpe zeigen relativ wenig Durchsatz, sollte man diese zusammenlegen – vielleicht als Gleis 6b (Zugriff)? 1a diente dann dem GS.
- Für mich sieht es aus, als ob Ladestraße und Holzverladung getrennt angefahren werden sollten - richtig?

Viele Grüße
Bernd


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05.10.2016 20:42
#75 RE: Beilburg im Würtachtal
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Moin Bernd,
da hast Du Dir aber echt Mühe gegeben, wenns doch nur immer so wär....
Naja, also, zu Deinen Anmerkungen:
Wo kommt eigentlich das Stahlwerk her, hab ich da was nicht mitgeschnitten?
Bei solchen Sachen wäre ich immer vorsichtig, denn dann muss es da ja auch Eisenerzvorkommen gegeben haben,
was die geographische Verortung vielleicht behindern könnte.
An der Ladestraße fehlt mir ein bisschen die Hausbrandversorgung, und die Baumaterialmenge sieht für mich ein bisschen
nach Autobahnbaustelle aus (auch spannend). Außerdem gabs doch bestimmt auch Firmen, die Wagenladungen in G-Wagen an der
Ladestraße abgefertigt haben.
Die Holzladerampe würde ich auch getrennt anfahren, allerdings eine separate Kombirampe bestehen lassen.
40 - 60 Wagen am Tag ist ne Menge Holz, mir kommts sowohl für die Bahnhofsgröße als auch die Einmann-Bedienung
ein bisschen viel vor.
Das alles sagt aber einer, der nicht mal die Epoche III miterlebt hat.

Grüße
Alex


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